Description
Book SynopsisDieses Buch ist ein Weckruf und legt den Finger auf die gravierenden Fehlentwicklungen in unserer Gesundheitsversorgung. Es ist ein Appell an uns als Patienten, Steuerzahler und Versicherte, die Zukunftssicherung unseres Gesundheitssystems jetzt mit Nachdruck einzufordern. Laura Dalhaus, eine ebenso engagierte wie besorgte Hausärztin, schildert authentische Patienten-Geschichten und Schicksale aus ihrem hausärztlichen Alltag. Verständlich und einfühlsam beschreibt sie, wie eine zielführende Behandlung in unserem Gesundheitssystem zum Glücksspiel wird. Sie rüttelt auf und macht klar: Nach den vielen mehr oder weniger gescheiterten Reformbemühungen der letzten Jahrzehnte muss sich in unserem Gesundheitssystem endlich etwas ändern. Dafür braucht es jetzt entschlossene Politiker und Manager am runden Tisch und ein lautes Votum von uns allen, nun endlich „zu liefern“.
Inklusive drei knackige „Fragen an“:
- Dr. Canan Toksoy und Dr. Anna Hinterberger, Oberärztinnen im St. Franziskus-Hospital Münster-Hiltrup
- Simone Borchardt, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss
- Dr. Volker Schrage, Vorstand Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
- Anke Richter-Scheer, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe
- Matthias Horx, Zukunftsforscher zur Zukunft unseres Gesundheitssystems
Table of Contents1. Einleitung
- 2. Gesundheitsversorgung heute: Ein Realitätscheck
- Fall 1: „Karpaltunnelsyndrom ist kein Notfall“
- Fall 2: „Schreiben Sie das doch einfach auf!“
- Fall 3: „Hallo, kann mal jemand nach ihr sehen?“
- Fall 4: „Es bestand keine Indikation zur stationären Aufnahme“
- Fall 5: „Bitte senden Sie einen aktuellen Psychotherapiebericht an den MDK“
- Fall 6: „Die komplexe Vorgeschichte darf ich als bekannt voraussetzen“
- Fall 7: „Geh mal nach Hause. Das ist ja nix ...“
- Drei Fragen an Dr. Canan Toksoy und Dr. Anna Hinterberger, Oberärztinnen St. Franziskus-Hospital Münster
3. Gesundheitsversorgung heute: Mensch und Moral
- Fall 8: „Die lassen sie nicht gehen“
- Fall 9: „Werden Sie mal nicht unsachlich, Frau Kollegin!“
- Fall 10: „Sie wissen ja, wer`s nötig hat“
- Fall 11: „Wohin mit Friedrich?“
- Fall 12: „Das kann ja jeder behaupten!“
- Fall 13: „Das hätte ich bezahlen müssen“
- Fall 14: „17.000€ für 4 Wochen Leben“
- Drei Fragen an Simone Borchardt, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss
4. Gesundheitsversorgung heute: Bürokratisches Absurdistan und Versuch einer Digitalisierung
- Fall 15: „Statt 1200 dürfen wir nur noch 780 Patienten pro Quartal behandeln“
- Fall 16: „Können Sie das nicht eben faxen?“
- Fall 17: „Haben wir den gleichen Daumen?“
- Fall 18: „Mit der Krankenkasse Ihrer Oma haben wir keinen Vertrag“
- Fall 19: „M75.1 wäre ok, M75.3 führt zum Regress“
- Fall 20: „Die Patientin ist doch nicht palliativ“
- Fall 21: „Es sind nicht alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft“
- Drei Fragen an Volker Schrage, Vorstand Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
5. Exkurs: Ein Wort zur Corona-Pandemie
- Fall 22: „Nein, zu Ihren Eltern können Sie nicht“
- Fall 23: „Dirk, haben wir eine Nuklearwaffe bestellt?“
- Fall 24: „Ich will aber Biontech!“
- Fall 25: „Mein Sohn ist ein Höhlenmensch geworden“
- Drei Fragen an Anke Richter-Scheer, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe
6. Gesundheitsversorgung morgen und übermorgen
- Wünschenswerte Verläufe der skizzierten 21 Fälle aus meiner Sicht
- Was braucht gute Medizin? Das ist die Gretchenfrage ...
- Was ich mir als Ärztin wünsche
- Warum es doch der großartigste Beruf der Welt ist oder „Ich geb die Bits zum Steri“
- Drei Fragen an Matthias Horx, Zukunftsforscher
Nachwort – wieviel Revolution verspricht die Krankenhausreform von Karl Lauterbach