Description
Book SynopsisWahre Männer müssen kämpfen und „ihre“ Frauen beschützen. Solche Ideale haben in Krisen- und Konfliktzeiten Hochkonjunktur. Dieses Buch zeigt wie es gelingt, Männlichkeitsvorstellungen zu schaffen, die sich von Nationalismus, Gewalt und Sexismus abgrenzen und die sich nicht im „luftleeren Raum“ bewegen. Die Autorin untersucht dies anhand von zivilgesellschaftlichen Friedensprojekten in Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien. Männlichkeitsideale sind nicht nur für Friedens- und Konflikttheorien relevant, sondern auch für die Praxis des Peacebuilding. Die Autorin legt gender- bzw. männlichkeitsorientierte Gütekriterien vor. Sie erprobt ein Modell der Evaluation von Friedensarbeit, das über eine reine Orientierung an Wirkungen hinausgeht.
Trade Review“... einzelne Kapitel gut separat gelesen werden können. Dadurch und wegen seines sehr guten Überblicks über die relevante Forschungsliteratur ist das Buch insbesondere für Uni-Seminare empfehlenswert.” (Brigita Malenica, in: Peripherie, Jg. 37, Heft 148, 2017)
Table of ContentsKrieg und Geschlecht – Konsequenzen für die Praxis.- Gütekriterien für eine Männlichkeitsperspektive in der Friedensarbeit.- Modell zur theoriebasierten Evaluation von Friedensarbeit.- Die Zerfallskriege Jugoslawiens aus gendertheoretischer Sicht.- Wehrdienstverweigerung: Gewaltfreiheit und Sexualität.- Kriegsveteranen in der Friedensarbeit.- Kunst auf der Straße.- Intersektionale Verschiebungen entlang der Achsen Nation, Geschlecht und Heteronormativität.