Description

In den 1920er-Jahren gerät nicht nur die Welt, sondern auch die Musik und das Musikleben ins Taumeln: zwischen Krise und Krieg, Abschottung und Austausch, dem resignativen Blick zurück und neuer Dynamik. Wie eng Musik und Gesellschaft miteinander verflochten sind, zeigt das Jahr 1923. Geprägt ist es durch Geschehnisse, Debatten und Entwicklungen, die uns auch heute noch beschäftigen.

Im besetzten Ruhrgebiet wird Musik zu einem Mittel des politischen Kampfes; in der von der Hyperinflation erschütterten Weimarer Republik verschärft sich die Krise des Konzertlebens und der Kartenpreis steigt im Herbst auf 200 Milliarden Mark; in den USA machen afroamerikanische Blues- und Jazz-Größen wie Bessie Smith, oder Louis Armstrong im Rahmen der sogenannten „race records“ ihre ersten Schallplattenaufnahmen; In Wien vollendet Arnold Schönberg seine ersten zwölftönigen Werke; In Paris schockiert Igor Strawinsky die Avantgarde mit seinem neoklassizistischen Bläseroktett und in Budapest setzt Béla Bartók mit seiner Tanz-Suite ein musikalisches Zeichen gegen den Nationalismus. Im Berliner Voxhaus wird mit der Ausstrahlung der ersten Funkstunde auf dem Höhepunkt der politischen und ökonomischen Krise das Zeitalter des öffentlichen Rundfunks in Deutschland eingeläutet.- Das Buch von Tobias Bleek erzählt auf faszinierende Weise, wie die Musik in das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben dieses Jahres der Extreme eingebettet ist.

Im Taumel der Zwanziger: 1923: Musik in einem Jahr der Extreme

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In den 1920er-Jahren gerät nicht nur die Welt, sondern auch die Musik und das Musikleben ins Taumeln: zwischen Krise und... Read more

    Publisher: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG
    Publication Date: 24/04/2023
    ISBN13: 9783662666012, 978-3662666012
    ISBN10: 3662666014

    Non Fiction , Entertainment

    Description

    In den 1920er-Jahren gerät nicht nur die Welt, sondern auch die Musik und das Musikleben ins Taumeln: zwischen Krise und Krieg, Abschottung und Austausch, dem resignativen Blick zurück und neuer Dynamik. Wie eng Musik und Gesellschaft miteinander verflochten sind, zeigt das Jahr 1923. Geprägt ist es durch Geschehnisse, Debatten und Entwicklungen, die uns auch heute noch beschäftigen.

    Im besetzten Ruhrgebiet wird Musik zu einem Mittel des politischen Kampfes; in der von der Hyperinflation erschütterten Weimarer Republik verschärft sich die Krise des Konzertlebens und der Kartenpreis steigt im Herbst auf 200 Milliarden Mark; in den USA machen afroamerikanische Blues- und Jazz-Größen wie Bessie Smith, oder Louis Armstrong im Rahmen der sogenannten „race records“ ihre ersten Schallplattenaufnahmen; In Wien vollendet Arnold Schönberg seine ersten zwölftönigen Werke; In Paris schockiert Igor Strawinsky die Avantgarde mit seinem neoklassizistischen Bläseroktett und in Budapest setzt Béla Bartók mit seiner Tanz-Suite ein musikalisches Zeichen gegen den Nationalismus. Im Berliner Voxhaus wird mit der Ausstrahlung der ersten Funkstunde auf dem Höhepunkt der politischen und ökonomischen Krise das Zeitalter des öffentlichen Rundfunks in Deutschland eingeläutet.- Das Buch von Tobias Bleek erzählt auf faszinierende Weise, wie die Musik in das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben dieses Jahres der Extreme eingebettet ist.

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