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Book Synopsis
Rituale gelten als zutiefst traditionell. Sie bewahren gesellschaftliche Strukturen, Mythen und überkommene Handlungsmuster oft auch dann noch, wenn deren ursprünglicher Sinn schon längst abhanden gekommen ist. Gerade in Ägypten, wo mythenbezogene Ritualsprüche über Jahrtausende überliefert wurden, ist dies nur allzu greifbar. Gleichzeitig ist aber auch bekannt, daß Rituale erfahrungsgesättigte, performative und kommunikative Ereignisse darstellen, die stetig verändert und an sich wandelnde Kontextfaktoren angepaßt werden. Dies spiegelt sich nicht nur im Umgang mit den Ritualpräskripten und im Rahmen ihrer redaktionellen Bearbeitung in der Antike, sondern auch im archäologischen Befund wider. Insbesondere in den Nekropolen zeugen die jeweilige Anlage der Gräber, ihr Dekorationsprogramm sowie eine Vielzahl von materiellen Hinterlassenschaften, die in direktem Zusammenhang mit dem Kultvollzug vor Ort standen, von der Adaption und Modifikation althergebrachter Rituale. Die Beiträge der Heidelberger Tagungsakten suchen diesen besonderen Umständen Rechnung zu tragen und untersuchen den Umgang der Alten Ägypter mit ihren Ritualen dezidiert unter dem Gesichtspunkt der Veränderung. Dabei greifen die philologische und die archäologische Fachexpertise ineinander.

Die Variation der Tradition: Modalitäten der

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A Hardback by A.H. Pries

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    Publisher: Peeters Publishers
    Publication Date: 22/03/2016
    ISBN13: 9789042931893, 978-9042931893
    ISBN10: 9042931892

    Description

    Book Synopsis
    Rituale gelten als zutiefst traditionell. Sie bewahren gesellschaftliche Strukturen, Mythen und überkommene Handlungsmuster oft auch dann noch, wenn deren ursprünglicher Sinn schon längst abhanden gekommen ist. Gerade in Ägypten, wo mythenbezogene Ritualsprüche über Jahrtausende überliefert wurden, ist dies nur allzu greifbar. Gleichzeitig ist aber auch bekannt, daß Rituale erfahrungsgesättigte, performative und kommunikative Ereignisse darstellen, die stetig verändert und an sich wandelnde Kontextfaktoren angepaßt werden. Dies spiegelt sich nicht nur im Umgang mit den Ritualpräskripten und im Rahmen ihrer redaktionellen Bearbeitung in der Antike, sondern auch im archäologischen Befund wider. Insbesondere in den Nekropolen zeugen die jeweilige Anlage der Gräber, ihr Dekorationsprogramm sowie eine Vielzahl von materiellen Hinterlassenschaften, die in direktem Zusammenhang mit dem Kultvollzug vor Ort standen, von der Adaption und Modifikation althergebrachter Rituale. Die Beiträge der Heidelberger Tagungsakten suchen diesen besonderen Umständen Rechnung zu tragen und untersuchen den Umgang der Alten Ägypter mit ihren Ritualen dezidiert unter dem Gesichtspunkt der Veränderung. Dabei greifen die philologische und die archäologische Fachexpertise ineinander.

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