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JCB Mohr (Paul Siebeck) Qumran und die Archäologie: Texte und Kontexte
In der Diskussion um die Funde von Qumran ist in den letzten Jahren verstärkt die Archäologie in den Blick getreten. Verbreitete Ansichten zum Charakter der Siedlung von Khirbet Qumran und zur Funktion der Gebäude wurden in Frage gestellt, und teilweise wurde der Bezug zwischen den Schriftrollen und der Siedlung selbst in Zweifel gezogen. Dieser Band, der im Kern auf eine Fachtagung im Frühjahr 2008 zurückgeht, will das Gespräch zwischen Textwissenschaft und archäologischer Kontextforschung beleben. Erörtert werden wissenschaftstheoretische Fragen der Verbindung von Archäologie und Textforschung, neuere Erkenntnisse zur Archäologie von Khirbet Qumran und seiner Umgebung, der Charakter und die Zusammengehörigkeit der "Bibliothek" von Qumran, aber auch in Qumran gefundene Artefakte sowie in einzelnen Qumran-Texten vorliegende architektonische Vorstellungen, um zu einer präziseren Bestimmung des Verhältnisses zwischen den textlichen Welten und der "Außenwelt" zu kommen.
£192.45
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jesus in apokryphen Evangelienüberlieferungen: Beiträge zu außerkanonischen Jesusüberlieferungen aus verschiedenen Sprach- und Kulturtraditionen
Die apokryphen Jesusüberlieferungen bilden einen Bereich vielfältiger Deutungen des Wirkens Jesu, die oft in nur wenig bekannten Sprachen und schwer zugänglichen Manuskripten erhalten sind. Der hier vorliegende Band stellt eine umfassende Bestandsaufnahme maßgeblicher Texte dieses Überlieferungsbereichs aus der Perspektive ausgewiesener Kenner dieser Texte dar.Er versammelt eine Vielzahl von Studien zu außerneutestamentlichen Jesusüberlieferungen aus diversen Sprach- und Kulturtraditionen. Dabei kommen häufig diskutierte apokryphe Texte, wie etwa das Thomas-, das Petrus- oder das Mariaevangelium in den Blick, es werden aber auch bislang weniger bekannte Überlieferungsbereiche wie der syrische, der äthiopische und der slawische berücksichtigt. Auf diese Weise entsteht ein faszinierendes Spektrum antiker und mittelalterlicher Rezeptionen der Lehre Jesu, die diese in verschiedener Weise fortschreiben und in neue Kontexte stellen.
£193.67
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Griechischen Götter: Ein Überblick über Namen, Bilder und Deutungen
Lucius Annaeus Cornutus stammte aus Leptis Magna in Libyen und lebte zur Zeit Kaiser Neros als stoischer Philosoph in Rom. Von seinen Werken (Schriften zur Rhetorik und Philosophie; Kommentar zum Dichter Vergil) ist vollständig nur die hier erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegte Epidromê tôn kata tên Hellênikên theologian paradedomenôn ('Überblick über das in der griechischen Götterlehre Überlieferte') erhalten. Dieses Werk stellt ein ebenso einzig- wie eigenartiges Handbuch der stoischen allegorischen Götterdeutung dar, das für jede griechische Gottheit, von Uranos bis Hades, eine etymologische und allegorische Deutung ihrer Namen, Epitheta und Attribute sowie einiger Aspekte der mit ihnen verbundenen Mythen, Riten und bildlichen Darstellungen liefert. Damit bildet es einen bemerkenswerten Versuch, den klassischen antiken Polytheismus mit Hilfe einer entwickelten Philosophie zu deuten. Unter Mitarbeit von: Fabio Berdozzo, George Boys-Stones, Hans-Josef Klauck, Ilaria Ramelli und Alexey Zadorojnjy
£39.99
JCB Mohr (Paul Siebeck) Zwingender Angehörigenschutz im Erbrecht: Ein Reformvorschlag
Zwingenden Angehörigenschutz gewährleistet das deutsche Erbrecht durch eine feste Quotenteilhabe: Den Abkömmlingen, den Eltern und dem Ehegatten des Erblassers steht als "Pflichtteil" die Hälfte des Wertes ihres gesetzlichen Erbteils zu, wenn sie durch Verfügung von Todes wegen von der Erbfolge ausgeschlossen sind. Für diese bedarfsunabhängige Beschränkung der Testierfreiheit gibt es keine überzeugenden Gründe. Das vorgestellte Alternativmodell zum Pflichtteilsrecht soll die Reformdiskussion wiederbeleben. Es beruht auf dem Grundgedanken, die Testierfreiheit zu stärken und deshalb die nächsten Angehörigen des Erblassers nur dann zu schützen, wenn sie eines solchen Schutzes tatsächlich bedürfen. Soweit ein solches Schutzbedürfnis allerdings besteht, soll es so weit wie möglich befriedigt werden. Dreh- und Angelpunkt des Reformmodells sind infolgedessen die Unterhaltspflichten des Erblassers, die als Nachlassverbindlichkeiten bestehen bleiben.
£52.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Elektronische Wertpapiere
Der vorliegende Band präsentiert die Beiträge der Tagung zum Thema "Elektronische Wertpapiere", die das Institut für das Recht der Digitalisierung (IRDi) 2021 in Berlin veranstaltete. Das "Gesetz über elektronische Wertpapiere" (eWpG) folgt dem Weg anderer Staaten hin zur Dematerialisierung des Wertpapierrechts, indem es das Erfordernis einer traditionellen Wertpapierurkunde aufgibt und damit einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung und Digitalisierung des deutschen Wertpapierrechts leistet. Ein besonderer Fokus liegt auf den mittels Distributed Ledger-Technologien emittierten sog. Kryptowertpapieren, für die das eWpG einen kodifizierten rechtlichen Rahmen geschaffen hat. Die Verfasser des Tagungsbandes sind Spezialisten aus Wissenschaft und Praxis. Sie unterziehen das eWpG einer kritischen Analyse für praxisgerechte Regulierungen. Der Tagungsband berücksichtigt neben zivil- und aufsichtsrechtlichen Aspekten auch die ökonomischen und internationalen Bezüge.
£69.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) (Post)Koloniale Rechtswissenschaft: Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus in der deutschen Rechtswissenschaft
Der Band untersucht die Rolle der Rechtswissenschaft im deutschen Kolonialismus und koloniale Kontinuitäten im deutschen Recht. Dabei stehen drei Blickrichtungen im Mittelpunkt: erstens Recht und Rechtswissenschaft während der Zeit, in der das Deutsche Kaiserreich formal eine Kolonialmacht war, zweitens die Nachwirkungen des Kolonialismus nach 1919 und drittens die Relevanz kolonialer Dimensionen oder postkolonialer Theorieangebote in aktuellen rechtswissenschaftlichen Debatten. Der Band leistet damit einen Beitrag zur Geschichte der Disziplin in ihrer Breite. Zugleich adressiert er aus rechtswissenschaftlicher Perspektive heutige Kontroversen um Reparationen für koloniales Unrecht und neokoloniale Strukturen der politischen Ökonomie. Des Weiteren markiert er Anfänge einer reflexiven Rechtswissenschaft, die sich ihres Beitrags zu Kolonisation und kolonialer Kontinuitäten bewusst wird und damit die Voraussetzungen für ein post- und dekoloniales Rechts schafft.
£145.94
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verfassung und Verteilung: Beiträge zu einer Grundfrage des Verfassungsverständnisses
Das Maß der Umverteilung ist nicht vorgegeben, sondern wird politisch ausgehandelt. So will es ein Gemeinplatz der Verfassungstheorie. Dieses Paradigma ist heute von Grund auf fragwürdig geworden. Eine neue Auseinandersetzung mit seinen Voraussetzungen und Konsequenzen ist dringend geboten: In welchen Begriffen reflektiert das Verfassungsrecht Verteilungskonflikte? Wie beeinflusst das Phänomen der Verteilung Staatsbilder und Leitbilder politischen Handelns? Welche Maßstäbe kommen zur Anwendung, wenn über die Höhe des Existenzminimums oder die Bemessung der Erbschaftssteuer zu entscheiden ist? Wie lassen sich individuelle Rechte in Verteilungsvorgängen denken? Was bleibt von der Idee einer "Wirtschaftsverfassung"? Wie thematisiert das Europäische Verfassungsrecht, wie das Völkerrecht Verteilungsfragen? Die Beiträge dieses Bandes vermessen eine schwer zu fassende Grundfrage des Verfassungsverständnisses.
£73.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Sapientia Salomonis (Weisheit Salomos)
Die Sapientia Salomonis (Weisheit Salomos) wurde seit der Antike in der christlichen Bibel als Teil des Alten Testaments überliefert und hat auf diesem Wege das Denken, die religiösen Vorstellungen und die Ethik der christlichen Welt bis heute tief geprägt. Ursprünglich stammt die Schrift aber aus dem hellenistischen Judentum, wahrscheinlich aus Alexandria um die Zeitenwende, und ist damit ein klassisches Beispiel für die Durchdringung biblisch-jüdischer Überlieferung und griechisch-römischer Kultur. Charakteristisch zeigt sich das in der Schrift an der Rezeption biblischer (z.T. schon altorientalischer) Weisheitsüberlieferungen und ihrer Kombination mit Themen, Begriffen und Sprachformen der griechischen Philosophie. Für die Schriften des Neuen Testaments wurde diese Verbindung orientalischer und griechischer Kultur, die wir unter dem Begriff "Hellenismus" fassen, zu einer prägenden geistig-kulturellen Voraussetzung.
£115.05
JCB Mohr (Paul Siebeck) Monotheistische Denkfiguren in der Spätantike
Monotheistische Gottesvorstellungen haben über einen langen Zeitraum hinweg das Religionsverständnis des christlich geprägten Europa beherrscht. Für die frühen Christen gehörte das vom Judentum übernommene monotheistische Gottesbild elementar zu ihrem Selbstverständnis. Aus dem Blick gerät dabei, dass auch in der polytheistischen antiken Kultur monotheistische Tendenzen zu beobachten sind, die in der Forschung unter dem Phänomen 'paganer Monotheismus' diskutiert werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes analysieren monotheistische Konzepte, Argumentationen und Modelle anhand ausgewählter Werke spätantiker Autoren. Dabei werden wichtige Aspekte monotheistischer Denkfiguren erörtert, in denen die Entwicklung des komplexen antiken Monotheismus sowohl in christlichen als auch in 'paganen' Texten Ausdruck gefunden hat.
£108.86
JCB Mohr (Paul Siebeck) Übersetzung des Talmud Yerushalmi: I. Seder Zeraim. Traktat 3: Demai - Zweifelhaftes
Der Traktat Demai ('Zweifelhaftes') des Talmud Yerushalmi behandelt landwirtschaftliche Erzeugnisse, von denen man nicht weiß, ob die nach Num 18,20-29 vorgeschriebenen Abgaben an die Leviten und Priester abgesondert worden sind oder nicht. Er bietet eine Fülle an Material über im Land Israel angebaute Früchte und ihre Verarbeitung. Die Beziehungen zu Leuten, die die Gesetze nicht streng beachten sowie Pacht-und Kaufvorschriften für Felder von Juden, Samaritanern und Nichtjuden nehmen einen breiten Raum ein. Besonders wichtig sind geographische Beschreibungen mit genauen Angaben, innerhalb welcher Gebiete welche Vorschriften zu beachten sind. Diese Texte sind eine wichtige Quelle für die Verbreitung der jüdischen Bevölkerung bis zum Beginn des 5. Jahrhunderts. Der Traktat hat keine Gemara im babylonischen Talmud und bietet deswegen viel eigenständiges Material.
£103.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Aufsichtsrat - Verwaltungsrat - Beirat: Elftes deutsch-österreichisch-schweizerisches Symposium, Hamburg, 2.-3. Juni 2022
Zu den Kernthemen der Corporate-Governance-Diskussion gehört die Ausgestaltung der aktienrechtlichen Spitzenverfassung. Während Deutschland und Österreich über ein dualistisches System aus Vorstand und Aufsichtsrat verfügen, sieht die Schweiz ein monistisches Verwaltungsratssystem vor. Weitere Unterschiede betreffen die unternehmerische Mitbestimmung: Deutschland hat ein quasi-paritätisches Mitbestimmungsregime, Österreich eine Drittel-Mitbestimmung und die Schweiz kennt gar keine Arbeitnehmerbeteiligung im Verwaltungsrat. Der vorliegende Band zeigt die strukturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf und arbeitet divergierende und konvergierende Entwicklungslinien heraus. Behandelt werden im Einzelnen das Anforderungsprofil für Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsmitglieder, die Bewältigung von Interessenkonflikten, die Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats, seine Binnen- und Außenkommunikation, der Rechtsschutz gegen fehlerhafte Aufsichtsratsbeschlüsse sowie die Einrichtung eines Beirats.
£88.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Images of Exile in the Prophetic Literature: Copenhagen Conference Proceedings 7-10 May 2017
Exile is a central concern in the Hebrew Bible. The fifteen essays in this volume, presented at an international conference in Copenhagen in May 2017, investigate and discuss images of exile in the prophetic books. Some deal with a specific passage or biblical book, while others approach the issue by comparing different books or by looking more closely at a particular metaphor or theme. The first group of essays focuses on exile in Isaiah, while the second group treats this topic in Jeremiah and Ezekiel as well as possible links between the two books. The third group consists of various studies, including nature and agricultural imagery for exile, deportations from the Northern Kingdom, and the prophet Jonah as a perpetual refugee. A recurrent question is what role language and metaphors play in the prophets' attempts to express, structure, and cope with experiences of exile.
£94.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Picturing the New Testament: Studies in Ancient Visual Images
How do visual images from the ancient world shed light on New Testament texts? In a methodologically multifaceted manner, the contributions in this volume examine early Christian images with regard to their ancient context. Various New Testament texts (the synoptic gospels, the Johannine and Pauline corpora) are linked to ancient visual images. Various approaches in iconography are summarized and applied to the interpretation of texts, taking account of the strengths and limitations of these images, as well as possible future applications. These essays incorporate current viewpoints from archaeology and the history of art. The topics range from studies of the depictions of Christ and the disciples to the images of humans and the world. This volume provides an innovative basis for the discussion of the iconographic method and the New Testament.
£122.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Radikalisierung und Extremismus: Aufgabenfelder und Herausforderungen der Nachrichtendienste
Den deutschen Nachrichtendiensten ist gesetzlich ein wichtiger Teil staatlicher Sicherheitsgewährleistung überantwortet: Für politische Entscheidungsträger fungieren sie als Frühwarnsysteme für innere und äußere Gefährdungen der Bundesrepublik Deutschland und im Wirkungsverbund mit Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften tragen sie zur Verhinderung und Aufklärung von Straftaten bei. „Sicherheit“ hat sich hierbei zu einem zentralen gesellschaftlichen Wertebegriff entwickelt, an den Sicherheitsbedürfnisse einzelner Bürgerinnen und Bürger anknüpfen. Zugleich sind die Nachrichtendienste verpflichtet, individuelle Freiheitsverbürgungen des Grundgesetzes nicht zu verletzen. Den Rechtsgrundlagen nachrichtendienstlicher Tätigkeit kommt die Aufgabe zu, den Schutz grundrechtlicher Freiheiten und die Gewährleistung öffentlicher Sicherheit miteinander in Einklang zu bringen.
£72.00
Headline Publishing Group Fast by the Horns
''With the sharp and delectable music of its dialect, the book grabs you by its teeth from the first page and never quite lets go . . . This is an urgent novel of ideas, constantly propelled by the narrator''s wildfire voice'' SAFIYA SINCLAIR, GUARDIANFrom the Hawthornden Prize-winning author of An Olive Grove in Ends, a powerful story of broken dreams and divided loyaltiesBristol, 1980. In the tight-knit neighbourhood of St. Pauls, 14-year-old Jabari is proud of his position as the only son of revered community leader Ras Levi. Raised in a world of sus laws and council neglect, Jabari finds hope in his Rastafari faith, which offers the comforting vision that one day he and his fellow believers will repatriate to the motherland, where they will at last be free from oppression and prejudice.But in St Pauls a local firebrand activist has been arrested, and violence soon overflows, pulling both father and son into its maelstrom
£20.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der erste Brief des Petrus
Gerald Wagner und François Vouga bieten eine philologische, literaturwissenschaftliche, historisch-kritische und theologische Auslegung des 1. Petrusbriefes. Den Kommentar kennzeichnet ein besonderes Interesse an der systematisch klaren und im neutestamentlichen Kanon einzigartigen Erwählungstheologie, am rhetorischen Aufbau des Gedankengangs und an der sozialen und politischen Relevanz der dem Brief immanenten Argumentation. Deutlich wird dabei: Der Brief entwickelt eine durchdachte Offenbarungstheologie der Geschichte, die die hohe Verantwortung von Ehefrauen, Ehemännern, Sklaven und Staatsbürgern begründet, im Alltag verändernd auf Mitmenschen und Gesellschaft einzuwirken - gegründet im Vertrauen auf Gott, der Ausgegrenzte erwählt, und nach dem Vorbild des gewaltlosen Jesus. Die Adressaten unterstützen sich gegenseitig als Geschwisterschaft des Hauses Gottes: Sie teilen Konflikte und Sorgen und lernen voneinander für diese Verantwortung. Detaillierte Exegesen, die sich mit den einzelnen Fragen des Textes befassen und mit der neueren, internationalen Auslegungsgeschichte auseinandersetzen, führen zu folgender Hypothese: Der erste Petrusbrief entwickelt eine christologisch begründete reflektierte Strategie des Gewaltverzichts, mit welcher die Christinnen und Christen, die in ihrem Glauben eine Orientierung und einen Sinn ihrer Existenz gefunden haben, von ihrer Hoffnung in ihren Häusern und in der hellenistischen Gesellschaft Rechenschaft ablegen.Für Bibliotheken gelten bei diesem Titel abweichende Konditionen; bitte wenden Sie sich an den Vertrieb.
£55.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Gott der Lebendigen: Eine biblische Gotteslehre
Die Bibel bezeugt den Schöpfer als den, der nicht bei sich sein will ohne sein Geschöpf und deshalb dieses in Anteilnahme und Selbsthingabe aus tödlicher Verblendung und Schuldverstrickung zu einem Leben in Gemeinschaft mit sich und dem Nächsten befreit. Unter intensiver Berücksichtigung der Religionsgeschichte werden Altes und Neues Testament darauf abgehört, welches Grund-Wissen über Gott als "den uns Liebenden" vermittelt wird. Im Dialog des Alt- und Neutestamentlers ist so eine biblische Theologie entstanden, welche die theologischen Topoi in ihrem geschichtlichen Werdegang nachzeichnet und zugleich nach sachlichem Gewicht sowie logischem Zusammenhang ordnet.
£77.03
JCB Mohr (Paul Siebeck) Von Jesus zur neutestamentlichen Theologie: Kleine Schriften II
Der zweite Band der Kleinen Schriften des Zürcher Neutestamentlers versammelt 22 Beiträge aus fast 20 Jahren, die sich historisch und philologisch dem theologischen Anspruch der Texte des Neuen Testaments widmen. Der Bogen reicht dabei von der impliziten Christologie und der apokalyptischen Eschatologie in der Verkündigung Jesu über die Modelle der Deutung seines Todes, den religiösen Hintergrund und den geistigen Weg des Paulus und Fragen seiner Rechtfertigungs- und Kreuzestheologie bis hin zum Heilsverständnis, der Ekklesiologie und Eschatologie des Neuen Testaments und zu Fragen der Konstruktion einer Theologie des Neuen Testaments. Leitende Überzeugung ist dabei, dass das Neue Testament historisch und theologisch zu lesen ist und dass seine Interpretation auch für Fragen der gegenwärtigen Glaubenspraxis fruchtbar zu machen ist.
£129.42
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Zeit der Bilder: Ikonische Repräsentation und Temporalität
Für Lessing war Bildlichkeit ein Phänomen der Raum gestaltenden Künste, während er Sprache und Musik ganz auf Zeitlichkeit ausgerichtet sah. Doch ist Zeit wirklich das Andere des Bildes oder vermitteln sich nicht Bild und Zeit wechselseitig in der visuellen Erfahrung? Konkurrieren Bilder mit der Ewigkeit, weil in ihnen alle Zeit stillzustehen scheint, oder manifestieren sie eine eigene Zeitlichkeit, weil sich in ihnen immer wieder Brüche zwischen Abwesendem und Anwesendem zeigen?Dieser Band versammelt Studien zur Sichtbarkeit der Zeit im Bild, zum Verhältnis von Imagination und Erinnerung bei Augustinus, zur Zeitlosigkeit des Bildes bei Sartre, zum Verhältnis von Bildlichkeit und Zeiterfahrung in Formen religiöser Repräsentation, zur Theologie des Bildes sowie zur Visualisierung der Gebärdensprache und zur Zeiterfahrung in der Fotografie.
£125.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Erzählung und Briefe im johanneischen Kreis
Das Verhältnis von Johannesevangelium und Johannesbriefen ist in literarischer wie sachlich-theologischer Hinsicht nach wie vor strittig. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die diesem Verhältnis anhand unterschiedlicher Themenkomplexe nachgehen, und weitere Detailstudien zum vierten Evangelium und zu den Johannesbriefen. Neben den Fragen des gegenseitigen Verhältnisses narrativer und epistolarer Formen und der Funktion narrativer Elemente in den Johannesbriefen werden die Themen von 'Doketismus' und 'Antidoketismus', das Problem der Gemeindemähler und Fragen von Christologie, Sündentilgung und Sündlosigkeit im Vergleich behandelt. Hinzu kommen Studien zur Mimesis und Ethik im ersten Johannesbrief, zu Plot und Dramaturgie des Evangeliums sowie zum Gartenmotiv und zur Todesstunde Jesu.
£125.62
JCB Mohr (Paul Siebeck) Psalmen und Chronik
Psalter und Chronik stehen im dritten Kanonteil der hebräischen Bibel, wo sie den Anfang und den Schluss der Ketubim markieren. Sie haben eine Reihe von gemeinsamen sprachlichen und inhaltlichen Merkmalen, die sie in der Literatur des zweiten Tempels als verwandte Textcorpora ausweisen. Noch sichtbarer wird ihre Nähe, wenn man sie als einen konkreten Fall des wechselseitigen Verhältnisses von Poesie und Prosa in antik(-jüdischer) Überlieferung betrachtet und dabei schließlich genauer beleuchtet, wie stark die Geschichtsdarstellung der Chronik Psalmen als deutende Doxologien einsetzt (alle aus den theokratischen Büchern 4 und 5 des Psalters). Umgekehrt lohnt der Vergleich von Geschichtskonzepten der Psalmen mit chronistischen Perspektiven. Dieser Band dokumentiert die Beiträge einer Tagung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, bei der erstmals durch internationale Spezialisten Aspekte des Verhältnisses von Psalmen und Chronik grundsätzlich und im Detail diskutiert wurden.
£138.51
JCB Mohr (Paul Siebeck) Aufruhr - Katastrophe - Konkurrenz - Zerfall: Bedrohte Ordnungen als Thema der Kulturwissenschaften
Revolutionen, Katastrophen und zerbrechende Imperien stellen Ordnungen in Frage. Unter hohem Zeitdruck und mit außergewöhnlicher Emotionalität suchen Menschen nach neuer oder alter Stabilität. Was aber leitet ihre Suche an? Gestimmtheiten und Gewohnheiten aus der Zeit vor der Bedrohung? Die Art der Bedrohung oder die der Ordnung? Materielle Interessen der Bedrohten? Die Hoffnung der bislang Untergeordneten?Der Sonderforschungsbereich 923 "Bedrohte Ordnungen" der Universität Tübingen untersucht Gesellschaften unter Stress, von der Antike bis zur Gegenwart, in verschiedenen Weltregionen. Er nutzt aktuelle Forschungsergebnisse zu Revolutionen und Katastrophen, greift Ansätze aus verschiedenen Kulturwissenschaften auf, um die Charakteristika sozialen Wandels zu bestimmen. Besonders interessiert ist der Tübinger SFB daran, räumlichen und zeitlichen Mustern gesellschaftlicher Ordnung auf die Spur zu kommen.Nach zwei Jahren Forschungsarbeit präsentiert der SFB 923 "Bedrohte Ordnungen" Leitfragen und erste Ergebnisse, die aus einer internationalen Konferenz hervorgegangen sind. Vorgelegt werden Konzepte der Bedrohungskommunikation und der zeitlichen Verdichtung. Die vier Projektbereiche Aufruhr, Katastrophen, Ordnungszersetzung und Ordnungskonkurrenz werden anhand von unterschiedlichen Beispielen über die traditionellen Epochengrenzen hinweg dargestellt. Darüber hinaus werden kulturwissenschaftliche Theorien zu bedrohten Ordnungen auf die Themen Emotion, Revolution, Resilienz und Latenz übertragen.
£69.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Grundgesetz und Rassismus
In der öffentlichen Diskussion erlebt derzeit ein Begriff eine Renaissance, der in Deutschland bisher gemieden wurde: "Rassismus“. Daher müssen sich Rechtswissenschaft und Gesellschaft dringend der Frage stellen, welche verschiedenen Erscheinungsformen des Rassismus es gibt und inwiefern diese von den juristischen Diskriminierungsverboten im deutschen, europäischen und internationalen Recht erfasst werden. Der Band versammelt führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um einer doppelten Leitfrage auf den Grund zu gehen: Umfassen die Diskriminierungsverbote neben vermeintlich angeborenen Unterschieden auch kulturalisierte Formen des Rassismus? Wie erhält sich das Verbot einer offenen, versteckten oder mittelbaren Diskriminierung zu den Erscheinungsformen eines strukturellen bzw. institutionellen Rassismus, der nicht auf intentionalen Handlungen beruht?
£73.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Grundgesetz: Textausgabe mit sämtlichen Änderungen und weitere Texte zum deutschen und europäischen Verfassungsrecht
In den nunmehr 70 Jahren seines Bestehens hat das Grundgesetz durch zahlreiche Änderungsgesetze tiefgreifende Umgestaltungen erfahren. Dem trägt die Konzeption der vorliegenden Edition des Grundgesetzes Rechnung: Sie listet die Änderungsgesetze nicht lediglich auf, sondern verzeichnet in ihrem Anmerkungsapparat zu jeder einzelnen Bestimmung die jeweiligen Eingriffe in den Wortlaut unter Datumsangabe. Aufgehobene Vorschriften werden in ihrer Ursprungsfassung ebenso nachgewiesen wie erfolgte Änderungen. Der allgegenwärtigen Europäisierung der deutschen Rechtsordnung gedenkt der Band durch Aufnahme der zentralen Verfassungstexte der Europäischen Union.Die zwölfte Auflage bringt das Werk nach den jüngsten Änderungen der Finanzverfassung des Grundgesetzes auf den aktuellen Stand vom Sommer 2019. Auch die Einleitung der Herausgeber ist überarbeitet und aktualisiert worden.
£12.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Völkerstrafrecht
Die fünfte Auflage des Lehrbuchs zum Völkerstrafrecht behandelt in bewährter Form die Grundlagen und den Allgemeinen Teil des Völkerstrafrechts sowie die einzelnen Völkerrechtsverbrechen. Internationale Rechtsprechung und Schrifttum sind auf aktuellem Stand umfassend berücksichtigt.Neu eingefügt wurden Abschnitte zur Kritik und zur Fragmentierung des Völkerstrafrechts, zu den durch die 16. Vertragsstaatenkonferenz zum IStGH-Statut beschlossenen Kriegsverbrechen des Einsatzes verbotener Kampfmittel, zur Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen in Syrien und Nordirak sowie zur Umsetzung der Neuregelungen über das Aggressionsverbrechen in Deutschland. Vollständig neu gestaltet wurden die Abschnitte zu den Kriegs- und Menschlichkeitsverbrechen der Sklaverei und Versklavung sowie der sexualisierten Gewalt und zum Kriegsverbrechen des Angriffs auf besonders geschützte Objekte, insbesondere auf Kulturgüter. Weitere Schwerpunkte der Überarbeitung bilden die Abschnitte über Quellen und Auslegung des Völkerstrafrechts, die innere Tatseite und die Formen strafbarer Beteiligung sowie die Immunität.
£130.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Editionen und Studien zum Testamentum Salomonis
Das Testamentum Salomonis erzählt die legendäre Geschichte von König Salomo, der, unterstützt von Dämonen, den Jerusalemer Tempel erbauen ließ. Als ein Dämon den Lieblingsdiener Salomos befällt, bittet der König Gott um Hilfe. Und tatsächlich sendet dieser den Erzengel Michael, um Salomo einen magischen Siegelring zu überreichen, der ihn dazu befähigt, Dämonen zu rufen und zu binden. So bezwingt Salomo nacheinander eine Reihe von Dämonen und macht sie für den Tempelbau dienstbar. Der vorliegende Band versammelt sechs überwiegend editionsphilologisch ausgerichtete Beiträge und vier Studien zu dieser spätantiken parabiblischen Schrift. Die Beiträge widmen sich der griechischen, arabischen, koptischen und georgischen Tradition um König Salomo als Exorzist und Tempelbauer. Sie bieten neue Zugänge zu bekannten Traditionen nebst editorisch neu erschlossenem Quellenmaterial.
£123.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Staat und Demokratie: Beiträge zum XVII. Deutsch-Italienischen Verfassungskolloquium
Der Band enthält die Beiträge zum XVII. Deutsch-Italienischen Verfassungskolloquium, das im März 2016 in Augsburg stattfand. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern befassen sich mit dem Staatsverständnis aus deutscher und italienischer Perspektive sowie dem Demokratieprinzip in der Europäischen Union. Weitere Beiträge thematisieren aktuelle Entwicklungen in Rechtsprechung und Gesetzgebung. Rückblicke auf die seit 1977 stattfindenden Kolloquien runden den Band ab.
£96.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Torah in Early Jewish Imaginations
Torah is a topic of keen interest among scholars of the Bible and Second Temple Judaism. The Hellenistic age especially witnessed an undeniable textual pluriformity of not only the Pentateuch (Torah), but of a host of other works concerned with traditions of authoritative "teaching" or "instruction" ( torah ) that was related in complex ways to books that would become part of the Hebrew Bible. In the Second Temple period, the term torah was thus a robustly multivalent term, deployed in discourses emerging from different contexts, and toward a range of rhetorical ends. The essays in this volume employ a plethora of methodologies to offer innovative studies of a range of early Jewish literature - including texts from the Hebrew Bible, the so-called Apocrypha, the Dead Sea Scrolls, and the Septuagint - that is concerned in different ways with Torah/ torah .
£116.53
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gesammelte Schriften in deutscher Sprache: Abt. A Band 9: Geld und Konjunktur. Band II: Schriften, 1929-1969
Der 1974 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Ökonom und Sozialphilosoph Friedrich August von Hayek (1899-1992) gilt weithin als einer der bedeutendsten Denker des Liberalismus im 20. Jahrhundert. Von Beiträgen zur ökonomischen Theorie ausgehend wandte er sich später den Fragen nach der "Verfassung der Freiheit" und der evolutorischen Entstehung von Institutionen als Grundlage für eine freiheitliche Ordnung zu. Der vorliegende Band stellt diejenigen Arbeiten Hayeks in den Vordergrund, die seine liberalen Positionen zur Ordnung des Geldwesens und zur Frage der Vermeidbarkeit von Konjunkturen und Krisen begründen.Dieser Band enthält sowohl die zwei grundlegenden frühen Monographien Hayeks, Geldtheorie und Konjunkturtheorie (1929) und Preise und Produktion (1931), als auch spätere weiterführende Beiträge, in denen er sich mit Kritik auseinandersetzt und seine Analyse durch den sog. "Ricardo-Effekt" erweitert. Allen diesen Arbeiten gemeinsam ist die Identifikation von Inflation als der Ursache einer künstlichen Wirtschaftsbelebung, die unvermeidlich in die Krise führen muss, und daraus abgeleitet die weitgehende Ablehnung expansiver geld- und finanzpolitischer Maßnahmen zur Krisenbekämpfung. Von allem Anfang an sieht sich Hayek demgemäß als prononcierten Gegner des theoretischen Ansatzes einer "Makroökonomik" und insbesondere des Keynesianismus als wirtschaftspolitischem Programm.
£120.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Vom Prophetenbuch zum Prophetenpescher: Das Buch Habakuk und seine Auslegung in 1QpHab
In dieser Studie befasst sich Franziska Ede mit dem Buch Habakuk und seiner Auslegung in Qumran, dem sog. Pescher Habakuk (1QpHab). Das übergeordnete Interesse gilt dem hermeneutischen Selbstverständnis der Verfasser, das die biblische Überlieferung mit ihrer außerbiblischen Rezeption verbindet. Im Prophetenbuch zeigen sich Spuren einer sukzessiven Aktualisierung von Prophetenwort, die in der Verheißung aus Hab 2,4b gipfelt: "Der Gerechte aber wird durch sein Vertrauen leben". An diesen Spitzensatz knüpfen die Verfasser des Pescher an und erheben das Vertrauen gerade angesichts einer anhaltenden Parusieverzögerung zum entscheidenden Heilskriterium. Es richtet sich indes nicht mehr direkt auf die göttliche Verheißung, sondern gilt dem "Lehrer der Gerechtigkeit". Er steht als leidender Gerechter stellvertretend für das "wahre Israel"; nur wer ihm nachfolgt, gehört zu Gott.
£155.57
JCB Mohr (Paul Siebeck) Religionsunterricht aus dem Ausland: Eine völker- und verfassungsrechtliche Analyse zur Beeinflussung des Religionsunterrichts an deutschen Schulen durch ausländische Staaten
Das Grundgesetz sieht für den Religionsunterricht in der staatlichen Schule eine besondere Aufgabenteilung vor: Der Staat ist der "Veranstalter" des Unterrichts - er stellt Unterrichtsräume und bezahlt die Lehrkräfte. Die inhaltliche Gestaltung indes obliegt der jeweiligen Religionsgemeinschaft. Sie bestimmt über das Curriculum und bevollmächtigt die Lehrkräfte. Dieses System - in Zeiten stabiler Volkskirchen entwickelt - wurde lange Zeit nicht hinterfragt. Die zunehmende religiöse Pluralisierung jedoch lässt Stimmen laut werden, die eine Beeinflussung des Unterrichts durch ausländische Staaten befürchten und dies für rechtlich unzulässig halten. Im Fokus der Kritik steht der islamische Religionsunterricht, welcher durch Verbände gestaltet werde, die aus dem Ausland gesteuert würden. David Faßbender geht der Frage nach, welche Grenzen das Recht der Beeinflussung des Religionsunterrichts durch einen ausländischen Staat tatsächlich setzt.
£133.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gerechtigkeit als Methodenfrage
Kann die Juristische Methodenlehre in einer dichtgewobenen Rechtsordnung "Gerechtigkeit" als Argument zulassen? Die Gefahr, dass auf diese Weise ungeschriebene Normen gegen geschriebene, ethische Belange gegen technische sowie individuelle Anliegen gegen kollektive in Stellung gebracht und so die Entscheidungen des demokratisch legitimierten Gesetzgebers überspielt werden, legt eine verneinende Antwort nahe. In der Tat realisiert und mediatisiert das positive Recht Gerechtigkeit. Doch werden wesentliche Schritte der Rechtsverwirklichung - wie die Sachverhaltsarbeit oder die Abwägung - durch positives Recht nicht wirklich gesteuert, und durch die Verdichtung des Rechts nehmen gerechtigkeitsoffene Freiräume in der Rechtsanwendung sogar zu. Gerechtigkeit bleibt daher in ihrer institutionellen wie in ihrer personalen Dimension eine unentbehrliche Methodenfrage.
£23.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Materialisierung des Zivilverfahrensrechts: Der Einfluss schuldvertraglicher Sonderwertungen zugunsten des Schwächeren auf das Erkenntnisverfahren nach der ZPO
Unter dem Schlagwort der "Materialisierung" wird diskutiert, wie materiellrechtliche Sonderwertungen zugunsten der schwächeren Partei auf den Zivilprozess Einfluss nehmen. Besonderes Augenmerk liegt hier auf verbraucherschützenden Regelungen im weiteren Sinne, welche die Privatautonomie einschränken. Im Erkenntnisverfahren hat dies zur Folge, dass ohne prozessuale Rechtfertigung von Verfahrensgrundsätzen des Zivilprozessrechts wie dem Grundsatz des Beklagtengerichtsstandes und der Parteiherrschaft abgewichen wird. Anhand des ehemaligen Abzahlungsrechts, des Verbraucherrechts, des Versicherungsrechts, des Wohnraummietrechts und des Fernunterrichtsrechts untersucht Friederike Jurczyk den Status quo und die Bedeutung dieser Entwicklung. Anschließend setzt sie diese in Relation zu Forderungen nach mehr Verbraucherschutz im Zivilprozess und Neuerungen im Recht der alternativen Streitbeilegung.
£80.18
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Staatsrechtslehre im Streit um ihren Gegenstand: Die Staats- und Verfassungsdebatten seit 1979
Die Staatsrechtslehre steht vor einem neuen Richtungsstreit. Im Zuge von Europäisierung und Globalisierung hat sie es mit einem politischen Formenwandel zu tun, der die Grundlagen ihrer Disziplin in Frage stellt. Zugespitzt zeigt sich diese Auseinandersetzung in der Staats- und Verfassungsdiskussion, wo die Zukunftsfähigkeit der zentralen staatsrechtlichen Gegenstände verhandelt wird. Als politische Schlüsselbegriffe bündeln Staat und Verfassung übergeordnete Fragen der Politik wie diejenige nach den institutionellen Bedingungen der Demokratie, der Legitimation politischer Ordnung sowie dem Verhältnis von Politik und Recht wie unter einem Brennglas. Diese genuin politischen Fragen machen den staatsrechtlichen Streit aus politikwissenschaftlicher Sicht umso interessanter. Verena Frick rekonstruiert diesen Streit und präsentiert die maßgebenden Typen des Staats- und Verfassungsdenkens.
£56.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das US-amerikanische Discovery-Verfahren im Rahmen deutscher gerichtlicher Auseinandersetzungen: Eine Untersuchung unter rechtsvergleichenden Gesichtspunkten sowie unter besonderer Berücksichtigung des Verfahrens nach 28 U.S.C. § 1782 (a) a
Die Beweisermittlung oder Beschaffung von Beweisen, die in der Sphäre des jeweiligen Verfahrensgegners liegen, gestaltet sich für den Anspruchsteller häufig schwierig. Dies gilt umso mehr, wenn sich die maßgeblichen Beweise beispielsweise in den USA befinden und das entsprechende Gerichtsverfahren in Deutschland rechtshängig ist.Florian Reiling stellt das US-amerikanische Beweisverfahren nach 28 USC 1782 (a) dar, das umfassende Möglichkeiten bietet, um der relevanten Beweisstücke habhaft zu werden. Die Ausgestaltung des Verfahrens nach 28 USC 1782 (a) als Variante der US‑amerikanischen Beweisermittlung führt allerdings auch dazu, dass sich insbesondere auf zivilprozessualer Ebene gewisse Zweifel und Risiken ergeben, ob eine derart weitreichende Beweisermittlung durch das deutsche Zivilprozessrecht gedeckt ist. Diese Zweifel wirken sich letztlich auch auf der Ebene der Einführung und der Ebene der Verwertbarkeit der Beweise aus und können im Einzelfall dazu führen, dass auf bestimmte in den USA erlangte Beweisstücke nicht zurückgegriffen werden kann.Florian Reiling untersucht das Verfahren nach 28 USC 1782 (a) nicht nur hinsichtlich dessen einzelner Voraussetzungen, sondern nimmt sich vor allem auch der geschilderten zivilprozessualen Bedenken an und versucht diese aufzulösen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung von patentrechtlichen Auseinandersetzungen vor deutschen Gerichten und den damit verbundenen Besonderheiten im Hinblick auf einen Rückgriff auf das Verfahren nach 28 USC 1782 (a).
£109.63
JCB Mohr (Paul Siebeck) Insolvenzanfechtung und Leistungen Dritter
Leistungen Dritter prägen das Wirtschaftsleben: Händler bitten Hersteller, an Abnehmer auszuliefern, Gesellschaften erfüllen oder besichern Verbindlichkeiten konzernverbundener Unternehmen, Banken kommen Zahlungsaufträgen ihrer Kontoinhaber nach. Diese alltägliche Vielgestaltigkeit macht sie für das Insolvenzanfechtungsrecht bedeutsam, Leistungen Dritter bilden gar den Prüfstein seiner Dogmatik. Florian Bartels systematisiert ihre Formen und trennt dabei in die drei Verhältnisse zwischen Forderungsschuldner, -gläubiger und Leistendem. Die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Anfechtung richtet er an dieser Struktur aus. So können sich in der Insolvenz des Dritten Schuldner und Gläubiger oder in der des Schuldners Dritter und Gläubiger der Anfechtung ausgesetzt sehen. Es gilt, dieses Beziehungsgeflecht zu entwirren, etwa um in der Insolvenz von Drittem und Schuldner nicht den Gläubiger 'doppelt', sondern den 'richtigen' Anfechtungsgegner in Anspruch zu nehmen.
£170.12
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kunst: Philosophische Abhandlungen
Was sind Begriff und Wesen der Kunst? Die Frage wird in einander ergänzenden Perspektiven aufgenommen, so dass sich eine Antwort aus der Zusammengehörigkeit dieser Perspektiven ergibt. Das Spektrum umfasst die Auseinandersetzung mit der Modernität der Kunst. Günter Figal erkundet außerdem "Lesarten", also Wirkungsgeschichten, in denen sich das moderne Verständnis der Kunst vorbereitet oder artikuliert. Diskutiert wird schließlich der Erkenntnischarakter der Kunst, wie er mit der Wahrnehmbarkeit und Verständlichkeit der Kunstwerke gegeben ist. "Die exemplarisch menschliche Darstellungsweise befreit Figal von deren aristotelischer Handlungsgebundenheit, um sie mit dem Verständnis des indirekt stimmig Erscheinenden nach Kant zu verbinden. Auf diese Weise verschwistert er ein eher anthropologisches Verständnis der Künste mit jenem der Ästhetik und bezieht in dieser Konsequenz auch fernöstliche Beispiele in seine Betrachtung mit ein." Volkmar Mühleis in Philosophische Rundschau 60 (2013), S. 150-153
£68.63
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Recht der Geschäftsbesorgung beim Vertrieb von Kapitalanlagen und Kreditvertragsprodukten
Die allgemeine Lehre von der Geschäftsbesorgung ist eine juristische Entdeckung besonderer Art, die es bis heute schwer hat, sich vom historischen Ballast des gemeinrechtlichen Mandats zu befreien. Ihr angestammter Platz im bürgerlichen Recht ist nicht das ihr vom Gesetzgeber zugewiesene Auftragsrecht, sondern das Allgemeine Schuldrecht. Nicht nur Dienst- oder Werkverträge, sondern alle anderen Verträge kommen als Grundlage einer Geschäftsbesorgungstätigkeit in Betracht, für die wesentlich ist, dass sie im Rechtskreis und Interesse eines anderen erfolgt.Die sorgfaltswidrige (fahrlässige) Geschäftsbesorgung und nicht der Grundsatz von Treu und Glauben (Vertrauenshaftung) oder die Konstruktion eines selbständigen Beratungsvertrages bildet die Grundlage der Haftung für vertragsschlussbezogene Informationen. Rat und Empfehlung können bereits eine Geschäftsbesorgung sein. Das hat nicht nur Bedeutung für das große Feld der Vermittlung von Kapitalanlagen, sondern auch für das Pflichtenregime der das Investment finanzierenden Bank.
£114.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Schutz der Psyche im Strafrecht
Der Gesetzgeber bemüht sich seit einiger Zeit um eine Verbesserung des strafrechtlichen Schutzes der Psyche. Die Strafrechtswissenschaft hat diese Entwicklung bislang kaum zur Kenntnis genommen. Florian Knauer analysiert erstmals systematisch die Grundprobleme eines Schutzes der Psyche durch das Strafrecht. Ein Überblick über die historische Entwicklung und eine strukturierte Darstellung des geltenden Rechts schaffen die notwendigen Grundlagen für die weitere Untersuchung. Die anschließende kritische Würdigung bezieht unter anderem verfassungsrechtliche, rechtsvergleichende, strafrechtshistorische, allgemeine zeithistorische, kriminologische und psychowissenschaftliche Erkenntnisse ein. Der Autor schließt seine Arbeit mit Reformüberlegungen zu vier modernen Angriffsformen auf die Psyche ab: Stalking, Mobbing, psychische Folter und Zersetzung.
£126.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Schutz der schwächeren Partei in der Mediation
Mediation aktiviert und fördert die Selbstbestimmung im Konflikt nicht nur, sie setzt sie auch voraus. Anders als im Gerichtsverfahren entscheiden die Konfliktparteien in der Mediation selbst über die Lösung ihres Konflikts; anders als in einer herkömmlichen Verhandlung strukturiert ein Mediator dabei ihr Gespräch und unterstützt sie bei der Überwindung von Einigungshindernissen. Mit wachsender Verbreitung gelangt die Mediation allerdings zunehmend auch in Konfliktkonstellationen zum Einsatz, in denen die Verhandlungsmacht der Konfliktparteien strukturell ungleich verteilt ist. Je erheblicher das Verhandlungsmachtgefälle in der durch den Konfliktkontext geprägten Vertragsschlusssituation, desto engeschränkter sind die Verwirklichungsbedingungen für einen selbstbestimmt gestalteten Konfliktbearbeitungsprozess. In solchen Konstellationen besteht das Risiko, dass die schwächere Partei von der stärkeren übervorteilt wird. Felix Wendenburg widmet sich der Grundsatzfrage nach dem Umgang mit diesem Risiko.
£126.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jesus und die Steuerfrage: Die Zinsgroschenperikope auf dem religiösen und politischen Hintergrund ihrer Zeit mit einer Edition von Pseudo-Hieronymus, De haeresibus Judaeorum
Seit dem Aufstand des Judas Galilaeus im Jahr 6 n. Chr. manifestierte sich der jüdisch-römische Konflikt maßgeblich in der Ablehnung der römischen Steuerforderungen. In diesem Zusammenhang vermittelt die Studie zu Jesu Antwort auf die Steuerfrage historisch fundierte Impulse für eine politische Lektüre neutestamentlicher Texte. Niclas Förster kontextualisiert die synoptische Zinsgroschenperikope im historischen und politischen Umfeld ihrer Zeit. In der Auslegung wird dabei mit bisher unberücksichtigtem Quellenmaterial exegetisches Neuland betreten. Herangezogen werden archäologische Zeugnisse wie Münz- und Papyrusfunde, bisher wenig erforschte Qumrantexte sowie eine neue patristische Quelle (mit wissenschaftlicher Erstedition), die unter anderem den Münzboykott jüdischer Aufständischer beleuchtet. Des Weiteren wird die Rezeptionsgeschichte des Zinsgroschenwortes von der möglichen Adaption in Röm 13,6-7 bis hin zum Thomasevangelium und P. Egerton 2 untersucht.
£173.11
JCB Mohr (Paul Siebeck) Narratologie und biblische Exegese: Eine integrative Methode der Erzählanalyse und ihr Ertrag am Beispiel von Matthäus 28
Zur Auslegung von biblischen Erzähltexten greift die Exegese zunehmend auf literaturwissenschaftliche Methoden zurück, insbesondere auf die Narratologie. Aufgrund der verschiedenen Ansätze und Terminologien ist die Forschungslage jedoch nur schwer zu überblicken.Sönke Finnern gibt daher eine systematische Einführung in den interdisziplinären Forschungsstand zur Narratologie und entwickelt eine umfassende, detaillierte Methode zur Analyse von Erzählungen. Umwelt (Setting), Handlung, Figuren, Perspektive und Rezeption einer Erzählung behandelt er durchgängig aus der Sicht der "kognitiven Wende". Der kognitive Ansatz ("Wie soll der Rezipient die Erzählung wahrnehmen?") ermöglicht dabei die Einbindung historisch-kritischer Methodenschritte. Die erarbeiteten Beschreibungskategorien werden am Beispiel von Matthäus 28 diskutiert. Die Studie mündet in einen Vorschlag zur Neuordnung der exegetischen - und allgemein textwissenschaftlichen - Methoden.
£156.65
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Sortes Astrampsychi: Problemlösungsstrategien durch Orakel im römischen Ägypten
"Du wirst deine Geliebte heiraten, aber es wird dir leid tun"; "Du wirst von deiner Frau erben, aber nicht als Alleinerbe". So spricht ein dem Pythagoras zugeschriebenes Orakel, das schon Alexander zur Weltherrschaft verholfen haben soll. Das Losbuch "Sortes Astrampsychi" ist auf römerzeitlichen Papyri und mittelalterlichen Handschriften in griechischer Sprache überliefert. Mit 92 vorformulierten Fragen und 1030 Antworten aus fast allen Lebensbereichen liegt eine ergiebige Quelle zur Sozialgeschichte Ägyptens vor - vom Überleben von Krankheiten über Geschäftsbeteiligungen hin zu Verhandlungstaktiken vor Gericht. Wichtige Fragestellungen dieses Kommentars zu den Sortes Astrampsychi zielen auf den Anwendungskontext und die Einordnung des Werks innerhalb der religiösen, divinatorischen und magischen Praktiken Ägyptens unter besonderer Berücksichtigung der "Ticket-Orakel" in demotischer, griechischer und koptischer Sprache.
£136.04
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Schmalkaldischen Artikel
Geschrieben und diktiert im Dezember 1536 von Martin Luther, wurden die Schmalkaldischen Artikel auf einer Theologenkonferenz in Wittenberg zum Jahreswechsel 1536/37 beraten und von den Teilnehmern unterzeichnet. Sie stellen ein Bekenntnis- und Lehrdokument der Wittenberger Reformation während der Zeit des Schmalkaldischen Bundes dar und wurden in der zweiten Hälfte des Reformationsjahrhunderts unter dem Titel Schmalkaldische Artikel in die Bekenntnisschriften der Lutherischen Kirche aufgenommen. Nach dem Motto, das Luther auf das Autograph geschrieben hat, ist die in den drei Teilen der Schmalkaldischen Artikel entfaltete Lehre genug für das ewige Leben. Am Schluss der Niederschrift hat sich der Reformator ausdrücklich zu den Artikeln bekannt. Sie sind sein theologisches Vermächtnis.In den Schmalkaldischen Artikeln hat Luther die Grundpositionen des christlichen Glaubens auf der Basis des 'Hauptartikels' von Christus und der Rechtfertigung für ein in Aussicht gestelltes Konzil dargelegt. Der vorliegende Kommentar geht von Luthers Denkansatz aus und hat sich zum Ziel gesetzt, die Bewegung seines theologischen Denkens durchsichtig zu machen und die Argumente, die der Reformator anführt, sowie die Urteile, die er fällt, auf den 'Hauptartikel' zu beziehen und daraus vor dem geschichtlichen Hintergrund des Schmalkaldischen Bundes zu erklären. Im Rezeptionsteil stellt Werner Führer die Entwicklung der Schmalkaldischen Artikel zur Lehrnorm und Bekenntnisschrift dar.
£63.82
JCB Mohr (Paul Siebeck) Krankenhausreform und Grundgesetz: Kompetentielle und grundrechtliche Determinanten einer Reform von Krankenhausplanung und Krankenhausvergütung
Eine Reform der Krankenhausversorgung stellt ein dringliches und weit oben auf der gesundheitspolitischen Agenda stehendes Anliegen dar. Indes stoßen Reformvorhaben auf verfassungsrechtliche Herausforderungen, ist doch die Gesetzgebungszuständigkeit für das Krankenhauswesen zwischen Bund und Ländern aufgeteilt und die Abgrenzung der Kompetenzräume mit Schwierigkeiten behaftet. Zudem müssen Grundrechtspositionen der Krankenhausträger beachtet werden. Vor diesem Hintergrund entfaltet Ferdinand Wollenschläger den grundgesetzlichen, insbesondere kompetentiellen und grundrechtlichen Rahmen für eine Reform von Krankenhausversorgung und -vergütung. Auf dieser Basis unterzieht er nicht nur die aktuellen Reformvorschläge einer verfassungsrechtlichen Bewertung, vielmehr zeigt er auch weitere Gestaltungsoptionen auf.
£46.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die grenzüberschreitende Unternehmensrestrukturierung im europäischen Rechtsrahmen
Spätestens seit der Verabschiedung der Restrukturierungsrichtlinie ist der Sanierungsgedanke auch in Kontinentaleuropa angekommen. Sie verpflichtet die Mitgliedstaaten, finanziell angeschlagenen Unternehmen gewisse Sanierungsinstrumente zur Verfügung zu stellen, um Hold out-Strategien vorzubeugen und wertvolle Betriebsstrukturen zu erhalten. Was aber, wenn der Schuldner auch im (europäischen) Ausland operiert und dort über Gläubiger und/oder Vermögenswerte verfügt? Ausgehend von dem international-rechtlichen Defizit der Richtlinie untersucht Fabian Kratzlmeier die Wechselwirkungen zwischen den neuartigen Sanierungsverfahren und dem bestehenden kollisions- und international-zivilverfahrensrechtlichen Rechtsrahmen. Im Zentrum steht die Frage, ob die auf materiell-rechtlicher Ebene bewirkte Kollektivierung auch bei grenzüberschreitenden Sachverhalten konsequent fortgeführt werden kann oder die Richtlinie vor der internationalen Dimension des zu sanierenden Unternehmens kapituliert. Betrachtet wird zudem die Bedeutung des internationalen Privat- und Zivilverfahrensrechts als Regulierungsinstrument zur Ordnung des sich abzeichnenden Wettbewerbs der Restrukturierungsrechtsordnungen.
£84.33
JCB Mohr (Paul Siebeck) Rechtsfragen algorithmischer Preisdiskriminierung: Eine rechtsgebietsübergreifende Untersuchung
Zunehmend nutzen Unternehmen gegenüber Verbrauchern die algorithmische Preisdiskriminierung als Preisstrategie. Preise werden hier in Abhängigkeit von der Zahlungsbereitschaft der Kunden autonom ohne menschliche Kontrollinstanz gebildet. Es handelt sich um eine klassische Querschnittsmaterie - die rechtliche Bewertung zeichnet sich gerade durch ihre Vielseitigkeit und die zwischen den einzelnen Rechtsgebieten bestehenden Verknüpfungen aus. Felix Rützel untersucht den jeweiligen Rechtsrahmen für das Diskriminierungs-, das Datenschutz-, das Kartell-, das Lauterkeits- sowie das Preisangaben- und das Bürgerliche Recht und lotet etwaigen Reformbedarf aus. Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis des Münchner Fachanwaltstags IT-Recht e.V. 2022 ausgezeichnet.
£82.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Bedürftige Erben: Testierfreiheit versus Sittenwidrigkeit bei Bedürftigen- und Überschuldetentestamenten
Lisa Fey behandelt das Thema der Verfügungen von Todes wegen zugunsten von Personen, die Arbeitslosengeld II beziehen oder überschuldet bzw. insolvent sind. Sie stellt den sozial-, zwangsvollstreckungs- sowie insolvenzrechtlichen Hintergrund von Bedürftigen- und Überschuldetentestamenten dar und zeigt die rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen auf, um einem bedürftigen Erben mithilfe der erbrechtlichen Gestaltungsinstrumente Vermögen zu hinterlassen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob derartige Gestaltungen sittenwidrig sind. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Konflikt zwischen der verfassungsrechtlich garantierten Testierfreiheit und dem im Sozialrecht verankerten Nachranggrundsatz. Im Hinblick auf die Praxis entwickelt die Autorin Kriterien für die Wirksamkeit von Bedürftigen- und Überschuldetentestamenten, mit deren Hilfe sich die Frage der Sittenwidrigkeit im Einzelfall klären lässt.
£101.70