Search results for ""author paul f."
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gemeinsam Christsein: Potenziale und Ressourcen einer Theologie der Ökumene für das 21. Jahrhundert
Gemeinsam Christsein in versöhnter Verschiedenheit - dies möchten Kirchen, Konfessionen, Kulturen und Glaubensgemeinschaften des Christentums weltweit. Doch wie kann die Ökumene als ein kirchenpolitisches und theologisches Projekt der universellen Christenheit im 21. Jahrhundert weitergedacht und neu interpretiert werden? Die Beiträge dieses Bandes wollen der Ökumenischen Bewegung des Christentums Impulse zu ihrer Erneuerung und Fortschreibung geben. Sie entwickeln neue theologische Deutungen der Praxis ökumenischer Verständigung, des Zieles einer Einheit der Kirche und des Verhältnisses von Konfession und Ökumene. Gesellschaftspolitisch erkunden sie das Verhältnis der Ökumene zu Kosmopolitismus und Multikulturalismus. Im Gespräch mit der Theologie der Religionen, der Komparativen Theologie, dem Postkolonialismus und dem Dialog der Religionen werfen sie einen Blick auf das, was Ökumene in einer globalisierten Welt sein kann.
£108.83
JCB Mohr (Paul Siebeck) Designs for the Church in the Gospel of John: Collected Essays, 1980-2020
The essays in this volume, which span four decades, represent sustained reflection on the historical setting, narrative devices, and theology of the Gospel of John. Methodologically, the essays develop a narrative-critical approach to the Gospel, producing insights that have implications for historical and theological issues. Thematically, many of the essays explore the Gospel's ecclesiology, especially its vision for the church and its mission. As a collection, this volume provides an introduction to the Fourth Gospel, analyses of major issues (including John's anti-Judaism, relationship to 1 John, irony, imagery, creation ethics, evil, and eschatology), and in-depth exploration of key texts, especially John 1:1-18, 2:20; 4:35-38; 5:1-18; 5:21-30; 10:1-18; 12:12-15; 13:1-20; 19:16-30; 20:19-23; and chapter 21.
£198.70
University of Illinois Press The Federalist: DESIGN FOR A CONSTITUTIONAL REPUBLIC
"Throughout this scrupulously researched interpretation of The Federalist papers, Carey provides a glimpse of our Republic's original design. He shows us what kind of federal union The Federalist's authors had in mind, and indicates how we have strayed from their intent." -- Paul Gottfried, National Review "The best book yet published on The Federalist." -- Paul Peterson, The Review of Politics "Serious scholars of American politics will find it stimulating and useful in deepening their own understanding of the American regime." -- Charles E. Umbanhowar, Perspectives on Political Science "Likely to become a classic in its own right. The Federalist is excellent: well organized, carefully considered, incisive, lucid, concise, and masterful." -- Ellis Sandoz, author of A Government of Laws: Political Theory, Religion, and the American Founding
£23.99
Paul Mellon Centre for Studies in British Art Bernard Leach: Life and Work
An exceptionally thoughtful and well-written biography of one of the most influential studio potters in Britain Widely recognized as the father of studio pottery, Bernard Leach (1887–1979) played a pioneering role in creating an identity for artist potters in Britain and around the world. Born in the East (Hong Kong) and educated in the West (England), throughout his life Leach perceived himself as a courier between the disparate cultures. His exquisite pots reflect the inspiration he drew from East and West as well as his response to the basic tenets of modernism—truth to materials, the importance of function to form, and simplicity of decoration. This outstanding biography provides for the first time a vivid and detailed account of Leach’s life and its relation to his art. Emmanuel Cooper, himself a potter of international reputation, explores Leach’s working methods, the seams of his pottery, his writings and philosophy, his recognition in Japan and Britain, and his continuing legacy, bringing into sharp focus a complex man who captured in his work as a potter the “still center” that always eluded him in his tumultuous personal life.Distributed for the Paul Mellon Centre for Studies in British Art
£25.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ritualwandel und Deutungshoheit: Die frühe Reformation in der Residenzstadt Wittenberg (1500-1533)
Während die Reformation als zentrales Ereignis der neuzeitlichen Geschichte gilt, blieb Wittenberg als ihr Ausgangspunkt und Zentrum bislang weitgehend unerforscht. Beachtung fand nur die kurze Phase der so genannten "Wittenberger Bewegung" während Luthers Wartburgaufenthalt, die der Forschung als Inbegriff von Radikalität und Unruhen gilt. Dieses Geschichtsbild ist jedoch seinerseits eine Konstruktion der protestantischen Erinnerungskultur, die schon auf Überlieferungs- und Medienstrategien der Reformatoren selbst zurückzuführen ist und in der Archivierungspraxis späterer Jahrzehnte weiter tradiert wurde. Vor diesem Hintergrund beantwortet Natalie Krentz die Frage nach der Durchsetzung der Reformation in der Stadt in neuartiger Weise: Die Reformation wird zum einen in bisher unbekannte, längerfristige soziale und politische Zusammenhänge der Stadtgeschichte eingeordnet und zum anderen methodisch als ein kommunikativer Prozess der Aushandlung von Deutungshoheit über religiöse Fragen begriffen, für den die Veränderung religiöser Rituale als Mittel der Identitätsstiftung und Abgrenzung entscheidend war.
£156.52
JCB Mohr (Paul Siebeck) Theologie und Ethos im frühen Christentum: Studien zu Jesus, Paulus und Lukas
Michael Wolter legt Untersuchungen zu zentralen Themen der Verkündigung Jesu, zur Theologie des Apostels Paulus sowie zur Geschichtstheologie des lukanischen Doppelwerks vor. Dabei arbeitet er heraus, dass es eine deutlich identifizierbare theologische Kontinuität von Jesus über Paulus zu Lukas gibt. Gleichzeitig machen die Studien aber auch sichtbar, wie erst Paulus und dann Lukas neue theologische Akzente setzen, um die Eigenart der christlichen Botschaft für die Gemeinden ihrer Zeit jeweils neu zur Sprache zu bringen. Als Mitte der Verkündigung Jesu von Nazareth gilt Jesu Anspruch, authentischer Repräsentant von Gottes heilvoller Zuwendung zu Israel zu sein. Paulus entwickelt das theologische Konzept einer christlichen Identität und eines ihr entsprechenden christlichen Ethos, die allein auf dem Glauben an Jesus Christus basieren. Im Mittelpunkt des Paulusteils steht eine längere Untersuchung, in der es darum geht, den engen Zusammenhang von Theologie und Ethos bei Paulus herauszuarbeiten. Dabei wird die Ethik als "angewandte Ekklesiologie" verstanden. Bei Lukas schließlich steht das Bemühen im Vordergrund, die Geschichte Jesu und die Geschichte der Trennung von Christentum und Judentum als integralen Bestandteil der Geschichte Israels verständlich zu machen. Sein von Lk 1 bis Apg 28 reichendes Geschichtswerk ist als "Epochengeschichte" konzipiert, die eine in sich abgeschlossene Epoche der Geschichte Israels behandelt. Übergreifende Studien zur Apokalyptik, zur Geschichte des Gesetzesbegriffs im frühen Christentum und zum Sündenverständnis vervollständigen das Buch.
£192.21
Paul Dry Books, Inc Rocky Stories: Tales of Love, Hope & Happiness at America's Most Famous Steps
£27.02
JCB Mohr (Paul Siebeck) Primat der Praxis: Bernhard Harms und das Institut für Weltwirtschaft 1913-1933
Lisa Eiling beschreibt den Aufstieg des Wissenschaftsunternehmers Bernhard Harms im Ersten Weltkrieg und untersucht die Bedingungen für seine erfolgreiche Karriere als Wirtschaftsexperte in der Weimarer Republik. Obwohl Bernhard Harms als Ökonom wenig wissenschaftliche Reputation genoss, konnte er das privat finanzierte Institut für Weltwirtschaft als erstes Zentrum wirtschaftswissenschaftlicher Großforschung in Deutschland aufbauen und international etablieren. Um diese widersprüchliche Karriere zu erklären, nimmt die Autorin die Selbstkonstruktion des Wissenschaftsunternehmers als Mann der Tat in den Blick. Sie argumentiert, dass insbesondere sein imperialistisches Weltbild, sein praxisorientiertes Wissenschaftsverständnis und ein spezifischer Männlichkeitsentwurf viele Unternehmer von einer Förderung des Instituts für Weltwirtschaft überzeugten.
£51.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Haftung von Domain-Registraren: Verantwortlichkeit eines neutralen Diensteanbieters für urheberrechtsverletzende Inhalte Dritter
Die Domain ist prägend für den Wiedererkennungswert einer Website und erleichtert ihre Auffindbarkeit. Daher nehmen Rechteinhaber zur Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen Domain-Registrare in Anspruch, um problematische Domains sperren zu lassen. Malte Baumann entwickelt im Spannungsfeld der berechtigten Interessen der Rechteinhaber und der Vulnerabilität des Urheberrechts im Internet auf der einen Seite und der Interessen legaler Unterstützungsdienstleister auf der anderen Seite ein praxistaugliches Haftungskonzept für Registrare. Dabei untersucht er nicht nur die technischen und vertraglichen Grundlagen der Domainregistrierung. Vielmehr klärt er Grundsatzfragen der Verantwortlichkeit neutraler, infrastruktureller Diensteanbieter für Inhalte Dritter und entwirrt das Zusammenspiel der nationalen und unionsrechtlichen Haftungsnormen für Vermittler im Urheberrecht.
£78.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Seder Avodah for the Day of Atonement by Shelomoh Suleiman Al-Sinjari
This book contains a critical edition, an English translation, and a detailed commentary of two lengthy Hebrew liturgical poems for the Day of Atonement (called Seder Avodah) that were composed by a ninth- or tenth-century Jewish poet who apparently lived in Palestine or its environs, Shelomoh Suleiman Al-Sinjari. The first part of the Seder Avodah narrates the creation of the world and the history of the people of Israel from the perspective of the sins that they have committed, while its second part describes, in detail, the ritual service of a high priest (Aaron and his sons) in the temple on the Day of Atonement.
£108.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums in Its Historical Context
Wissenschaft des Judentums, the movement for the scientific understanding of Judaism as an academic discipline, was arguably the single most important contribution of German Jewry to Jewish culture in modern times. Less known, but equally significant, however, was the intellectual engine that drove this academic pursuit: the Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums. Throughout its 36 years (1902-38) the Society for the Advancement of the Science of Judaism not only supported numerous ground-breaking projects and publications but also had a lasting impact on the study of Jewish thought and culture in academic institutions around the world - up to the present day. Henry C. Soussan places the organization in its historical context and retraces the social and ideological impulses leading to its creation, thereby making an invaluable contribution to the field.
£71.48
Paul Dry Books, Inc The Battle Between the Frogs and the Mice: A Tiny Homeric Epic
£21.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Eine Frau namens Lydia: Zu Geschichte und Komposition in Apostelgeschichte 16,11-15.40
Jean-Pierre Sterck-Degueldre untersucht Apg 16,11-15.40, indem er die traditionelle und vielfach erprobte Redaktionskritik mit neuen methodologischen Ansätzen verknüpft, so beispielsweise mit der lokalgeschichtlichen Methode.Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der sprachlichen Analyse der Lydia-Erzählung. Die von manchen Exegeten vertretene Meinung, Apg 16,11-15.40 sei beinahe gänzlich der Tradition entnommen, erweist sich anhand dieser Untersuchung als verfehlt, läßt sie doch gerade einen hohen Anteil an lukanischer Komposition erkennen. Die Lydia betreffenden Angaben in V. 14 werden besonders detailliert betrachtet, ihnen ist darüber hinaus ein umfangreicher sozialgeschichtlicher Exkurs gewidmet.
£109.11
JCB Mohr (Paul Siebeck) Luthers Schriften für die Gegenwart: Drei konkurrierende Editionsvorhaben in den 1930er und 1940er Jahren
Seit 1937 verfolgte der Hamburgische Hauptpastor Theodor Knolle, Vizepräsident der Luther-Gesellschaft, das Anliegen einer neuen Gesamtausgabe der deutschen Schriften Luthers. Zunächst arbeitete er mit dem Weimarer Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger zusammen, dann wechselte er zu C. Bertelsmann nach Gütersloh. Dagegen formierte sich seit 1942 ein vom Alfred Metzner Verlag angeregtes und seitens des Evangelischen Oberkirchenrats unterstütztes Konkurrenzunternehmen, das Erich Seeberg und Rudolf Hermann wissenschaftlich verantworteten. Ebenfalls 1942 nahm Kurt Aland die Vorbereitung zu der Ausgabe auf, die 1948 unter dem Titel "Luther deutsch" zu erscheinen begann. Martin Keßler zeigt anhand der drei Vorhaben Grundfragen editorischen Arbeitens auf und berührt Lösungsansätze der jüngsten Studienausgaben. Erhellend ist auch der Umgang mit Luthers sog. "Judenschriften" zwischen einer Betonung bis 1945 und dem Ausklammern aus der literarischen Öffentlichkeit nach 1945.
£44.83
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Verbraucherrolle: Zur Frage nach den maßgeblichen Kriterien im materiellen Recht und im Prozessrecht
Materielles Recht und Prozessrecht kennen heute eine Unmenge an verbraucherschützenden Regelungen, die an den Verbraucher- und Unternehmerbegriff anknüpfen. Sie gewähren dem Verbraucher, wenn er im vertraglichen Bereich auf einen Unternehmer trifft, eine bessere Rechtsstellung als bei Anwendung der allgemeinen Vorschriften. Die Einordnung einer Person als Verbraucher oder als Unternehmer bestimmt sich im Kern danach, ob ihr Handeln im konkreten Vertrag ihrem privaten oder beruflich-gewerblichen Bereich zuzurechnen ist. Dabei ist umstritten, welcher Bewertungshorizont zugrunde zu legen ist: der tatsächlich verfolgte Zweck der handelnden Person oder der objektive Empfängerhorizont des Vertragspartners. Isabel Hoffmann untersucht diese Streitfrage vor dem Hintergrund des wandelbaren Rollenverständnisses von Verbraucher und Unternehmer und verknüpft dies mit den prozessualen Aspekten von Beweis und Auslegung.
£85.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) "Feste der Ewigkeit": Untersuchungen zu den abydenischen Kulten während des Alten und Mittleren Reiches
Die jährlich gefeierten Feste zu Ehren des Gottes Osiris, des Herrschers des Totenreiches, in der Stadt Abydos, Begräbnisort der frühesten Könige Ägyptens, zählten zu den wichtigsten religiösen Feierlichkeiten im alten Ägypten. Menschen aus dem ganzen Land reisten dorthin, um an den Feiern teilzunehmen und durch die Aufstellung einer Stele ihre ewige Festteilnahme zu sichern. In ihrer Studie bietet Zsuzsanna Végh eine systematische Untersuchung der Inschriften dieser Stelen und schafft dadurch eine umfassende Studie über Ursprung, Entwicklung und Gestaltung der Osirisfeste vom Alten (ca. 2686-2160 v. Chr.) bis ins Mittlere Reich (2055-1650 v. Chr.). Die Rekonstruktion, wie landesweit verbreitete religiöse Konzepte in die lokalen Kulte integriert wurden und dann die neu geschaffenen Vorstellungen überregional übernommen wurden, bietet ein faszinierendes Fallbeispiel für die Entstehung und Tradierung religiösen Wissens im Alten Ägypten.
£157.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Alphanumeric Cosmology From Greek into Arabic: The Idea of Stoicheia Through the Medieval Mediterranean
Juan Acevedo embarks on a semantic journey to track the origin and adventures of the Greek term stoicheion, which for at least eighteen centuries, from Pythagoras to Fibonacci, simultaneously meant "element", "letter", and "numeral". Focusing on this triple meaning and on how it was translated and interpreted in Latin, Hebrew, and Arabic - especially in key texts of the Abrahamic faiths- a metaphysical study takes shape. With touches of alchemy and theology, it reveals how a shared fundamental alphanumeric cosmology underlay many basic paradigms of science and faith around the Mediterranean until the advent of the Indo-Arabic numerals broke the "marriage" of letter and numeral. Careful readings of Plato, Philolaos, Nicomachus and Philo, of Genesis and the Sefer Yetsira, of the Qur'ān, the Ikhwān al-Ṣafā', and Ibn 'Arabī are all woven together into a synthesis full of implications for many disciplines.
£89.85
JCB Mohr (Paul Siebeck) Grundpfandrechte zwischen Flexibilität und Schutz: Ein kontinentaleuropäischer Rechtsvergleich und neue Gedanken zu einer "Eurohypothek"
Trotz verschiedener Bestrebungen zur Schaffung einer "Eurohypothek" ist das Recht der Grundpfandrechte bisher eine nationale Domäne. Caroline S. Rupp analysiert den aktuellen Stand der Grundpfandrechte Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, Frankreichs und Italiens sowie die Anforderungen, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts an ein gemeinsames europäisches Grundpfandrecht zu stellen sind. Auf dieser Grundlage entwickelt sie ein neues Modell für eine "Eurohypothek". Im Vordergrund stehen dabei drei Aspekte: die Verbindung zwischen Grundpfandrecht und gesicherter Forderung (gesetzliche Akzessorietät oder vertragliche Bindung), die mit dem Registerrecht zusammenhängende Publizität (Ausmaß des Verkehrsschutzes) sowie die Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten durch zusätzliche "abstrakte" Forderungen und wertpapierrechtliche Konstruktionen.
£158.83
JCB Mohr (Paul Siebeck) Selbstsein als Sich-Wissen?: Zur Bedeutung der Wissensgeschichte für die Historisierbarkeit des Subjekts
Die Frage, ob es eine Geschichte der Weisen gibt, in denen Menschen sich selbst erleben, also eine Geschichte des Subjekts, wird vielfach als eine der sozialen Gebilde dargestellt, die den Einzelnen formen oder 'subjektivieren'. Sie kann sich aber auch auf die wechselnden Formen beziehen, in denen das Subjektsein selbst historisch beschrieben wurde, in all den variierenden Theorieentwürfen, die in der Psychologie, Philosophie, Anthropologie und den anderen Humanwissenschaften aufeinander folgten. Der Band untersucht die These, dass dieses theoretische Selbstwissen mehr bedeutet als eine bloße Reihe ideengeschichtlicher Positionen; dass die Geschichte des Selbstwissens also von größerer Bedeutung für die Geschichte des Subjekts ist, als bisher vielfach zugestanden wurde. Das setzt einen Dialog zwischen (sozialwissenschaftlicher) Subjektivierungstheorie und (geisteswissenschaftlicher) Wissensgeschichte voraus, zu dem der Band eine Vorlage bildet. Mit Beiträgen von:Thomas Alkemeyer, Jens Elberfeld, Christiane Frey, Malte Griesse, Sandra Janßen, Hans-Jörg Rheinberger, Katja Rothe, Laurens Schlicht, Jakob Tanner, Daniel Wrana
£64.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ordnungen für die Kirche - Wirkungen auf die Welt: Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
Evangelische Kirchenordnungen entstanden im 16. Jahrhundert vor dem Hintergrund des reformatorischen Umbruchs. Sie tragen ordnende Strukturen in die Kirche ein, indem sie Ämter, Liturgie, Predigt und Lehre neu definieren. Viele Kirchenordnungen gehen aber weit darüber hinaus, indem sie auch in andere Lebensbereiche, die ebenfalls als von Gott verordnet angesehen wurden, eingreifen. So wirken diese Regelungen in das gesellschaftliche Leben mit Fragen der Fürsorge und sozialen Ordnung oder in den Bereich von Haus und Familie mit Fragen der Ehe und des Zusammenlebens der Partner. Kirchenordnungen stellen also nicht nur, wie der Begriff zunächst vermuten lässt, Regelungen für die Kirche dar, sondern haben auch eine welt- und gesellschaftsgestaltende Dimension. Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes, die auf den in der Sehlingschen Ausgabe edierten Kirchenordnungen basieren.
£138.51
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Standards of Mesopotamia in the Third and Fourth Millennia BCE: An Iconographic Study
Depictions of standards form a fundamental part of the visual repertoire of ancient Mesopotamia. These depictions can offer great insight into the thought world of the peoples with which they are associated, because different standards were associated with different deities, and could be found in multiple contexts. In this book, Renate Marian van Dijk-Coombes examines the standards which are represented in the visual culture of the third and fourth millennia BCE, covering the Uruk, Early Dynastic, Akkadian and Neo-Sumerian periods. She analyses each of the different standards, how they looked, what they symbolised and the context(s) in which they were found. In addition, developments and changes in the representation of these standards are traced across the periods under discussion.
£136.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Glück im antiken Judentum und im Neuen Testament: Eine Untersuchung zu den Konzepten eines guten Lebens in der Literatur des Zweiten Tempels und deren Einfluss auf die frühchristliche Wahrnehmung des Glücks
Was ist "Glück" für die Autoren des Neuen Testaments und für ihre jüdischen Zeitgenossen innerhalb und außerhalb Palästinas? Dieser wichtigen, aber dennoch selten gestellten Frage geht Daniel Maier mittels der Analyse verschiedener Glückstraditionen auf den Grund. Dabei untersucht er in einem ersten Schritt sowohl unterschiedliche Darstellungen der jüdischen Geschichte (z. B. Jubiläenbuch, Flavius Josephus) als auch philosophische Überlegungen (z. B. Philo von Alexandria) aus der Zeit des Zweiten Tempels auf deren Konzepte eines guten Lebens. Auf diesem Fundament aufbauend gelingt es dem Autor, verschiedene Formen des Glücks in den neutestamentlichen Texten zu identifizieren und diese in ihre jüdisch-literarische Umwelt einzuordnen. Durch diesen Kontext ergibt sich ein neuartiges Verständnis von dem, was das "Glück" für die neutestamentlichen Autoren und die frühen Christen war.Diese Arbeit wurde mit dem Manfred-Görg-Juniorpreis 2021 ausgezeichnet.
£162.03
JCB Mohr (Paul Siebeck) The History of Isaiah: The Formation of the Book and its Presentation of the Past
The book of Isaiah is a product of history. The nature of that history and what it means that Isaiah is a product of it are hardly matters of consensus in the field. Nonetheless, Isaianic scholarship has put its collective finger on the crux of the methodological problem. At the heart of an historical understanding of this prophetic book lies a consideration of the word "history" in two distinct but related applications. First, what historical processes led to the book's final form? How did Isaiah become a book? And second, what kind of historical representation does the book offer to the reader? How does Isaiah present the past? For most scholars, answering either question involves asking the other. To understand better the history of Isaiah, this volume of essays devotes itself to these two lines of inquiry and their relationship.
£179.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Schöpfung, Zufall oder viele Universen?: Ein teleologisches Argument aus der Feinabstimmung der Naturkonstanten
Das Gerücht, Gott sei tot, scheint übertrieben gewesen zu sein. An dessen Verbreitung haben die Naturwissenschaften einen wesentlichen Anteil gehabt. Gegenwärtig führen dagegen gerade sie Gott wieder im Munde. Maßgeblichen Anteil daran hat die Entdeckung des Phänomens der "Feinabstimmung": Wenn Naturkonstanten, die die Gestalt unseres Universums bestimmen, nur wenig andere Werte angenommen hätten, hätte es bewusstes Leben nie gegeben. Matthias Schleiff entwickelt daraus das teleologische "Feinabstimmungsargument". In der Nachfolge traditioneller Gottesbeweise, aber mit den wissenschaftlichen Einsichten unserer Zeit, argumentiert er dafür, dass sich die Annahme eines kosmischen Schöpfers auf rationale Gründe stützen kann. Er setzt sich dabei intensiv mit alternativen Erklärungshypothesen auseinander - etwa der Erklärung durch den Zufall, das Anthropische Prinzip oder die Theorie des Multiversums - und bringt so Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie wieder in ein Gespräch über den Anfang der Welt."Nicht wenige Theologen, besonders unter den protestantischen, ziehen es vor, wenn sich Theologie und Naturwissenschaften niemals wechselseitig ins Gehege kommen. […] Da macht das Buch des evangelischen Theologen und Philosophen Matthias Schleiff hellhörig, das die schiedlich-friedliche Funkstille zwischen Theologie und Naturwissenschaften […] aufkündigt. […] Wer Sinn für gut durchdachte und klar präsentierte Argumente hat, für den ist die Lektüre dieses Buches ein intellektuelles Vergnügen besonderer Art. […] Im letzten Kapitel seines Buches führt Schleiff in neun sehr klug abwägenden Thesen aus, wie Theologen und Naturwissenschaften über das so verstandene Feinabstimmungsargument wieder in ein direktes Gespräch miteinander kommen können. Das Gespräch dürfte, wie Schleiff darlegt, beide Seiten vielfältig herausfordern und folgenreich für sie werden. Das Buch von Matthias Schleiff eröffnet in provozierender Weise ein solches Gespräch. Ein hervorragendes Buch."Holm Tetens in zeitzeichen 8/2019, S. 26"Auch dann, wenn man dem Argument weniger oder anderes zutraut als der Verfasser, wird man für künftige Beschäftigungen mit dem teleologischen Argument im Besonderen, den Gottesbeweisen im Allgemeinen und der Frage nach dem Verhältnis von naturwissenschaftlicher Erkenntnis und heute verantworteter Schöpfungstheologie an dieser Arbeit nicht vorbeikommen."Dirk Evers in Theologische Literaturzeitung 144 (2019), S. 1188-1190"Schleiffs Dissertation ist ein Ausnahmewerk. Es liest sich trotz seiner anspruchsvollen Thematik hervorragend dank einer großartigen Leserführung und der anschaulichen Entfaltung aller logischen Argumentationen. Wer es liest, gewinnt quasi im Nebengang Einblick in aktuelle Theoriebildungen der Kosmologie. Das Buch ist aber auch ein hervorragendes Beispiel einer interdisziplinären Arbeit. Die Art des Zusammenspiels von Philosophie und Theologie mit der Physik leuchtet intuitiv ein. Obwohl Schleiff einen dezidierten Schluss zugunsten der Schöpferhypothese zieht, wirkt er in vielem unvoreingenommener und offener als seine Vordenker, die zumeist als Naturwissenschaftler schrieben."Giancarlo Voellmy in AfeT Rezensionen auf rezensionen.afet.de
£96.97
JCB Mohr (Paul Siebeck) Was leistet die Diakonie fürs Gemeinwohl?: Diakonie als gesellschaftliche Praxis des Öffentlichen Protestantismus
Die polarisierenden politischen Ereignisse der jüngeren Vergangenheit haben Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhaltes neu aufgeworfen. Welche gemeinsam geteilten Vorstellungen des Guten sollen gelten, und in welchen Praxisformen realisieren sie sich? Die Diakonie hat einen respektablen Anteil daran, dass in den letzten eineinhalb Jahrhunderten christliche Überzeugungen leitend geworden sind für die Praxis eines befriedeten gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Überzeugung, dass Menschen als Geschöpfe Gottes und damit als gleichberechtigte Mitbürger anzuerkennen sind, hat in tätiger Nächstenliebe ebenso wie in der sozialen Anwaltschaft für die Schwachen Gestalt gewonnen. Welche neuen Herausforderungen stellen sich der Diakonie angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen Aufweichungen solcher Überzeugungen und der politischen Umbrüche? Die Beiträge des Bandes diskutieren aus gesellschaftsanalytischen, historisch-sozialwissenschaftlichen und theologischen Perspektiven die Leistungen und Aufgaben der Diakonie als gesellschaftlicher Praxis eines Öffentlichen Protestantismus.
£27.08
JCB Mohr (Paul Siebeck) Legitimation im europäischen Regulierungsverbund: Zur demokratischen Verwaltungslegitimation im europäischen Regulierungsverbund für elektronische Kommunikation
Am Beispiel des europäischen Regulierungsverbundes für elektronische Kommunikation untersucht Eike Westermann die demokratische Legitimation der europäischen Verbundverwaltung und des Regulierungsrechts. Im europäischen Regulierungsverbund für die Telekommunikationsmärkte stehen die prozedurale und institutionelle Kooperation zwischen Regulierungsbehörden und europäischer Kommission sowie die besonderen Strukturmerkmale des Regulierungsrechts in einem Spannungsverhältnis zu den verfassungsrechtlichen Vorgaben der demokratischen Verwaltungslegitimation. Auf der Basis einer Auseinandersetzung mit dem verfassungsrechtlichen Rahmen demokratischer Legitimation sowie unter Einbeziehung sozialwissenschaftlicher und demokratietheoretischer Grundlagen entwickelt der Autor ein erweitertes Legitimationsmodell für den Regulierungsverbund.
£146.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Rechtsharmonisierung: Untersuchung zur europäischen Finalität dargestellt am Beispiel des Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrechts
In den 1980er Jahren begann auf dem Gebiet des europäischen Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrechts eine rechtliche Angleichung, die in der Folgezeit fortgesetzt und intensiviert wurden. Während rechtliche Gestaltungsmittel zunächst noch als bloße Instrumente der Europäischen Wirtschaftsintegration angesehen wurden, gelangte zunehmend die Überzeugung zum Durchbruch, dass die Harmonisierung des Rechts mittlerweile ein eigenständiges Ziel der Europäischen Union geworden war. Dadurch geriet automatisch auch die Finalität Europas in den Blick. Wie wirkt sich die von der Europäischen Union seitdem forcierte Schaffung eines "Europäischen Rechtsraums" mit der Ausgestaltung einer "europäischen Flüchtlings- und Asylpolitik" auf den gegenwärtigen Entwicklungszustand der Europäischen Union aus? Welche Folgen haben die Integration "im Recht" und die Ausbildung einer gesamteuropäischen "rule of law" für die zukünftig erreichbare europäische Finalität?
£193.11
JCB Mohr (Paul Siebeck) Transformationen: Studien zu den Wandlungsprozessen in Theologie und Frömmigkeit zwischen Spätmittelalter und Reformation
Der Band versammelt mehrere Aufsätze von Volker Leppin aus den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten. Die Sammlung beginnt mit theoretischen Reflexionen zu einem historiographisch angemessenen Verständnis von Reformation. Dabei wird der Gedanke entwickelt, dass diese weniger als Bruch mit der gängigen Theologie, Frömmigkeit und Kirche zu sehen ist, denn als eine Transformation des Vorgegebenen. Konkret werden diese Überlegungen durch Studien, die mit der Auseinandersetzung um Aristoteles im 13. Jahrhundert einsetzen, sich dann der Theologie und Frömmigkeit der Mystik bei Meister Eckhart, Tauler und Nikolaus von Kues zuwenden und schließlich in die Reformation im engeren Sinne münden. Hier stehen Person und Theologie Martin Luthers im Zentrum. In sorgfältigen Detailstudien zeigt Volker Leppin insbesondere, wie sich dessen Kernthemen - Solus Christus, Sola gratia, Sola fide und Sola scriptura - herausschälen. Daraufhin arbeitet der Autor einzelne Konkretionen von Luthers Theologie in Gebet, Gotteslehre oder Kirchenraumgestaltung heraus und überprüft und bestätigt an ihnen das Modell der Transformation. So wird Luther an seinen historischen Ort gesetzt - jenseits von Monumentalisierungen und Verspottungen, denen sich die abschließenden Studien zuwenden. Die Studien zeigen Luthers markantes reformatorisches Profil, mit dem er sich zwar in Gegensatz zur herrschenden Kirche stellte, seinen Wurzeln in Mystik, Frömmigkeitstheologie und auch Scholastik und Humanismus aber verbunden blieb.
£192.37
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der existenzvernichtende Eingriff: Eine vergleichende Untersuchung zum deutschen, englischen, französischen und niederländischen Recht
Mit den für das internationale Gesellschaftsrecht grundlegenden Entscheidungen des EuGH in Sachen 'Centros', 'Überseering' und 'Inspire Art' sind Gesellschaften innerhalb Europas grenzüberschreitend mobil. Was ausländische Gesellschaften im Rucksack ihres Gesellschaftsstatuts in Punkto Gläubigerschutz und insbesondere im Hinblick auf existenzvernichtende Eingriffe mit auf ihre Reise nach Deutschland nehmen, ist im Detail jedoch noch ebenso ungeklärt wie die spiegelbildliche Frage nach der Anwendbarkeit des deutschen Rechts auf ausländische Gesellschaften mit Sitz in Deutschland. Beide Fragen lassen sich nur mit einem detaillierten Blick auf die jeweiligen nationalen Regelungen klären. Ausgehend von der deutschen Rechtsprechung zu existenzvernichtenden Eingriffen geht Johanna Kroh daher der Frage nach, welche Lösungen die englische, französische und niederländische Rechtsordnung für insolvenzverursachende Eingriffe der Gesellschafter in das Gesellschaftsvermögen bieten.Die Dissertation wurde mit dem Förderpreis der Esche Schümann Commichau Stiftung ausgezeichnet.
£133.12
Librairie Orientaliste Paul Geuthner Les Freres Precheurs Et Le Catharisme Albigeois: de Saint Dominique a Bernard GUI
£50.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Alternative Dispute Resolution für Verbraucherstreitigkeiten: Eine rechtsvergleichende Untersuchung zum englischen und deutschen Recht
Die Europäische Union hat sich der Förderung des Einsatzes alternativer Streitbeilegung (Alternative Dispute Resolution, ADR) zur Beilegung von Verbraucherstreitigkeiten verschrieben. Niedrigschwellige ADR-Verfahren sollen Verbrauchern effiziente Alternativen zum gerichtlichen Rechtsschutz eröffnen. Gordon Kardos untersucht, wie sich die wandelnde Streitbeilegungskultur in Verbrauchersachen auf die Rechtssysteme in England und Deutschland auswirkt und wie die Integration von ADR in die Rechtsschutzsysteme in Zivilsachen gelingen kann. Dabei arbeitet er die vielschichtigen Ziele und Funktionen von ADR heraus und analysiert diese im Hinblick auf ihre politisch-ökonomischen Steuerungswirkungen. Weitere Schwerpunkte des Rechtsvergleichs liegen auf der Bedeutung prozessualer und materiell-rechtlicher Bindungen in ADR-Verfahren sowie der administrativen Aufsicht über ADR-Anbieter.
£91.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Modern Civil Process: Judicial and Alternative Forms of Dispute Resolution in England
Neil Andrews presents the first comprehensive examination of the English system of civil justice, embracing not only court proceedings but mediation and arbitration. He provides an up-to-date account of recent changes within the English system of civil justice writing in a succinct and accessible style.He explains the main institutions of civil litigation before the English courts, but notes the limitations and problems of court litigation, despite reforms to this formal and public system of adjudication. Many business and consumer disputes are now resolved by settlement negotiations, notably by resort to mediation. There has also been a resurgence of interest in arbitration.Neil Andrews' quest for more satisfactory means of handling disputes is driven by various factors: the high cost of formal litigation; disputants' preference for confidentiality, control, speediness, and flexibility of outcome and Government's interest in economy. Furthermore, he states that English courts are keen to encourage resort to alternative forms of civil justice, notably mediation. Legal advisors, not just in England, are now familiar with the possibility that a dispute might proceed through various 'tiers': settlement discussions, mediated discussion, arbitration or court proceedings. These developments are part of a modern trend in many Western legal systems to reduce the problem of excessive and expensive resort to court proceedings.
£103.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Frühchristliche Mahlfeiern: Ihre Gestalt und Bedeutung nach der neutestamentlichen Briefliteratur und der Johannesoffenbarung
Wo und wann haben sich frühchristliche Gemeinden zum gemeinsamen Mahl versammelt? Wer hat daran teilgenommen? Welche Abläufe sind erkennbar? Was wurde gegessen und getrunken? Welche Deutungen haben sich am Mahl festgemacht? Hans Joachim Stein arbeitet die Gestalt und die Bedeutung frühchristlicher Mahlfeiern, wie sie sich in der neutestamentlichen Briefliteratur greifen lassen, auf dem Hintergrund antiker griechisch-römischer und jüdischer Mahlpraxis heraus. Dabei führt er die soziologische und theologische Mahlforschung zusammen: Frühchristliche Mahlfeiern entstehen zwar unter den kulturellen Vorgaben des antiken Mittelmeerraums, doch kommt es inmitten der antiken Bankettgesellschaft zur Ausbildung einer theologisch zu bestimmenden Identität, die im gemeinsamen Mahl ihren rituellen Ausdruck findet und sich nicht allein aus der kulturellen Mitwelt der frühen Christen erklären lässt. Diese frühchristliche Mahlkultur war sehr vielfältig: Es gab keine einheitliche Zulassungsregelung und Teilnehmerstruktur; verzehrt wurden verschiedenste Speisen und Getränke; die theologischen Deutungen divergierten. Diese verschiedenen Mahlgestalten stehen nicht für unterschiedliche Mahltypen, sondern spiegeln lediglich unterschiedliche gemeindeinterne Konfliktlagen, kulturelle Abgrenzungsbedürfnisse und theologische Schwerpunktsetzungen wider. Zusammenfassend kann die frühchristliche Mahlpraxis als Suchbewegung verstanden werden, die eigene ekklesiale Identität sichtbar werden zu lassen. In diese Suchbewegung können sich auch die gegenwärtigen Kirchen einzeichnen.
£126.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Reading Prophetic Books: Form, Intertextuality, and Reception in Prophetic and Post-Biblical Literature
In this volume Marvin A. Sweeney builds upon his former work "Form and Intertextuality in Prophetic and Apocalyptic Literature" (FAT 45, 2005). He introduces further studies that take up several key issues, including the reading of prophetic books in their final literary form and the significance of textual versions for this reading. He also observes the intertextual relationships between the prophets and other works of biblical and post-biblical literature, and the reception of the prophetic books. Following an introduction that lays out methodological perspective, it includes the title essay for the volume, "Reading Prophetic Books," as well as selections of papers devoted to Isaiah, Jeremiah in both its Masoretic and Septuagint forms, Ezekiel, individual books from the Twelve Prophets, and the reading of biblical texts in Qumran, Rabbinic, and Targumic literature.
£165.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) Simply Come Copying: Direct Copies as Test Cases in the Quest for Scribal Habits
Over 5,000 copies of the New Testament exist today and not one matches the other exactly. Determining how a copyist made changes to a manuscript - or, a scribe's habits - is an essential step in recovering the original text of the New Testament and for appreciating how it has changed over time. For the vast majority of manuscripts, there is no way to know which manuscript copied from which manuscript or, which manuscript is the child manuscript and which is the parent manuscript. Alan Taylor Farnes, however, has discovered twenty-two child manuscripts whose parent version is still known today. His letter-by-letter examination of four of these manuscripts sheds invaluable light on how scribes went about their work and provides a methodology for future studies. Now we can virtually look over the scribe's shoulder and watch the work as it unfolds.
£94.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Frankfurter Kommentar zu EUV, GRC und AEUV (2. Aufl.): Band 1: EUV und GRC
Der vorliegende vierbändige Großkommentar zum Vertrag über die Europäische Union, zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union und zum Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union ist einer der umfangreichsten Großkommentare zum primären Unionsrecht auf dem Stand des Reformvertrags von Lissabon. Er bietet eine gut lesbare, profunde, systematische und verlässliche Erläuterung der primärrechtlichen Kernbestimmungen des institutionellen und materiellen Unionsrechts, die sich in intensiver Weise zugleich mit dem einschlägigen europarechtlichen Schrifttum sowie mit der Rechtsprechung insbesondere des Gerichtshofs der Europäischen Union auseinandersetzt. Das Autorenteam setzt sich aus 57 namhaften Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis mit einer überaus breiten europarechtlichen Expertise zusammen, die mit ihren fundierten Kommentierungen wichtige Beiträge zur weiteren rechtswissenschaftlichen Durchdringung des facettenreichen Rechts der Europäischen Union leisten. Die zweite Auflage bringt diesen Großkommentar auf den aktuellen Stand und berücksichtigt dabei sowohl den sog. Brexit als auch alle weiteren für das Primärrecht wesentlichen Entwicklungen. Die Bände sind sowohl einzeln als auch im Set beziehbar. Der Frankfurter Kommentar zu EUV, GRC und AEUV ist Bestandteil des Moduls Verfassungsrecht PREMIUM, das bei beck-online.de erhältlich ist.
£289.81
JCB Mohr (Paul Siebeck) Drachenkampf und Sonnenfrau: Zur Funktion des Mythischen in der Johannesapokalypse am Beispiel von Apk 12
In einzigartiger Weise kommt das Mythische in der Johannesapokalypse zur Darstellung. Alle bisherigen exegetischen Versuche, den absichtsvoll gestalteten Rückgriff auf weit verbreitete Mythologeme literarkritisch bzw. durch Quellenzuschreibungen aufzulösen oder gar zu entmythologisieren, dürfen jedoch aufgrund immer neuer Aporien in der Auslegung inzwischen als gescheitert angesehen werden. Deshalb ist der längst etablierte Mythosbegriff insbesondere mit Blick auf das in ihm bereitgestellte Denkangebot sowie hinsichtlich seiner Pragmatik hermeneutisch neu zu überdenken. Eine wichtige Vorentscheidung bildet dabei die rezeptionsästhetische Einsicht, daß zwischen Textgestaltung und Wirkung ein unmittelbares Entsprechungsverhältnis besteht, womit der Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte des apokalyptischen Textes eine entscheidende heuristische Funktion zukommt. Die mythische Ausgestaltung der Johannesapokalypse kann darüber hinaus weder als ein Zufallsprodukt noch als ein bloßer Zusatz des urchristlichen Verfassers erachtet werden. Vielmehr zeigt Michael Koch am Beispiel von Kapitel 12 paradigmatisch für die gesamte Johannesapokalypse, in welcher Weise das neutestamentliche Buch "mythisch" gestaltet ist und welche Bedeutung diesem Phänomen für den Aufbau des Buches einerseits sowie für die Wirkung auf den Leser andererseits zukommt. So kann der Mythos bezüglich seiner inner- wie außerliterarischen Funktionen neu bestimmt werden, ohne jedoch vorschnell entmythologisiert oder vereindeutigt zu werden.
£115.04
JCB Mohr (Paul Siebeck) Massefremde Masse: Die Erstreckung von Insolvenzverfahren auf Forderungen von Insolvenz- oder Massegläubigern gegen zusätzliche Schuldner
Klaus Oepen untersucht alle Regelungen, in denen angeordnet ist, daß sich Insolvenzverfahren auf Gläubigerforderungen gegen zusätzliche Schuldner erstrecken. Dies sind Regelungen, die dem Insolvenzverwalter die alleinige Einzugskompetenz zusprechen, und Regelungen über die Auswirkungen von Insolvenzplänen. Das behandelte Phänomen ist nicht nur rechtsdogmatisch interessant, sondern hat auch große praktische Bedeutung. So wird beispielsweise die persönliche Gesellschafterhaftung sowohl durch einen Einzugsvorbehalt (§ 93 InsO) als auch durch eine Planerstreckungsregel (§ 227 Abs. 2 InsO) in das Insolvenzverfahren über das Gesellschaftsvermögen einbezogen. Für beide Typen von Erstreckungsnormen untersucht Klaus Oepen, welche Rechtsfolgen sie im einzelnen implizieren, und diskutiert außerdem, inwieweit teleologische Reduktionen und Analogien angebracht erscheinen.Die Rechtsfolgenseite birgt insbesondere bei den Einzugsvorbehalten zahlreiche Fragen wie etwa: Welche Befugnisse bleiben den Gläubigern? Inwieweit wird die Rechtsstellung des Forderungsschuldners beschränkt, obwohl er nicht Insolvenzschuldner ist?Der Autor beantwortet diese Fragen anhand eines von ihm selbst für alle Einzugsvorbehalte entwickelten Grundkonzepts.
£73.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die außervertragliche Haftung der Europäischen Union nach Art. 340 Abs. 2 AEUV für rechtswidriges Verhalten
Die mit der fortschreitenden europäischen Integration verbundene Übertragung nationaler Hoheitsbefugnisse auf die EU führt zwangsläufig zu vermehrten Eingriffen der Unionsorgane in die Rechtssphäre der Bürger. Die Frage des Rechtsschutzes in Form von Schadenersatzansprüchen bei rechtswidrigen Eingriffen gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Ausgehend von der Haftungsnorm des Art. 340 Abs. 2 AEUV entwickelt Anna-Zoe Steiner ein allgemeines Haftungsmodell unter besonderer Berücksichtigung der hierzu ergangenen Rechtsprechung. Besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Untersuchung der systematischen Kongruenz und Schlüssigkeit der durch die Rechtsprechung herausgearbeiteten Anspruchsvoraussetzungen, insbesondere im Hinblick auf die allgemeinen Prinzipien des europäischen Schadenersatzrechts sowie die dem Schadenersatzrecht zukommenden Funktionen.
£85.36
JCB Mohr (Paul Siebeck) Apostaten der Natur: Die Differenzanthropologie Helmuth Plessners als Herausforderung für die theologische Rede vom Menschen
Helmuth Plessner (1892-1985) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der philosophischen Anthropologie. Mit seiner Beschreibung des Menschen als exzentrischer Positionalität und der These von dessen prinzipieller Unergründlichkeit ( homo absconditus) hat er einen Entwurf vorgelegt, der ohne in einen Dualismus zu geraten sowohl die leiblich-natürliche als auch die geistig-geschichtliche Dimension zu erschließen vermag. Die Erfahrung der Gebrochenheit, der Nichtidentität mit sich selbst ist für Plessner zentral. Aus dem "wirklichen Bruch" (Plessner) im Menschen lassen sich Erfahrungen von Freiheit und Macht, aber auch von Ambivalenz und fragmentarischer Existenz neu durchdringen und erhellen.Ralf Meyer-Hansen rekonstruiert diese Konzeption als Anthropologie der Differenz und zeigt, dass die anthropologisch begründete Religionskritik Plessners die Theologie ebenso herausfordert wie dieser Entwurf zur Neubestimmung von Glaube und Zweifel, Autonomie und Theonomie, Politik und Religion motiviert.Diese Arbeit wurde mit dem Karl H. Ditze-Preis 2014 für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen ausgezeichnet.
£115.47
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ressortforschung: Forschung zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben unter besonderer Berücksichtigung des Bereichs staatlicher und unionsrechtlicher Gesundheitsverantwortung
Ressortforschung befähigt den Staat, die von ihm wahrgenommenen Aufgaben in Rückbindung zum Stand der Wissenschaft und Forschung auszuüben. A. Katarina Weilert analysiert umfänglich die begriffliche und funktionale Bestimmung der Ressortforschung und stellt zusammenhängend die institutionellen Ausprägungen und rechtlichen Strukturen der Ressortforschung in der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union sowie im Europäischen Verwaltungsverbund dar. Einen besonderen Schwerpunkt legt sie dabei auf den Bereich staatlicher und unionsrechtlicher Gesundheitsverantwortung. Für die Ressortforschung insgesamt wird die Spannung zwischen staatlicher bzw. supranationaler Einbindung und Forschungsfreiheit rechtlich neu konturiert und gleichzeitig ein Beitrag zur objektiv-rechtlichen Funktion der Grundrechte geleistet. Dabei zeigt die Autorin die Geltung eines verfassungsrechtlichen und unionsrechtlichen Verbots der Legitimationsforschung auf und untermauert dieses argumentativ. Ressortforschung dient dem Rationalitätsgewinn nur, solange der Charakter freier Forschung nicht überformt wird.
£126.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Logik der Philosophie und die Kategorienlehre: Eine Studie über den Herrschaftsbereich der logischen Form
£40.14
JCB Mohr (Paul Siebeck) Von formaler zu materialer Gleichheit: Vergleichende Perspektiven aus Geschichte, Kranz der Disziplinen und Theorie
Der Gleichheitssatz bildet seit Aristoteles den Kern des Gerechtigkeitsdenkens. Zugleich fehlte ihm vor der Neuzeit noch das Element, das heute die dazugehörige Debatte prägt: die personale Gleichheit (Geschlecht, Ethnie, Religion, sexuelle Orientierung). Es blieb das: "Suum cuique" und das "Gleiches gleich, Ungleiches ungleich". Und Aristoteles öffnete mit dem Kriterium "Würdigkeit" einer zeitgebundenen Bewertung die Tore.Der Band vereinigt die großen Linien - historisch und multidisziplinär: die Anfänge personaler Gleichheit, den Umbruch zum positiven, universalen Gleichheitssatz in der französischen Revolution; die Materialisierung zentraler Elemente, etwa der unverbrüchlich gleichen Menschenwürde, aber auch, wie die Ökonomik mit Gleichheit geradezu "hadert", während Soziologie und Systemtheorie den Blick für ein überindividuelles, systemisches Gleichheitsdenken öffneten, bis hinein in eine digitalisierte Gegenwart.
£84.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) A Grammar of the Ethics of John: Reading John from an Ethical Perspective. Volume 1
After a century of neglect, Johannine ethics has enjoyed a recent surge in interest inspired by new theoretical insights in analysing ethical data in John's Gospel. By closely re-reading the text on the basis of this fresh research, Jan G. van der Watt's aim in the present volume is to reveal ethical data within its structural interrelatedness. The result is a comprehensive overview of basic questions related to ethics, such as what the basis or source of ethics actually is, whether identity plays a role in ethical decision making, how values and ethical requirements are to be recognised, what is expected of an ethical agent, and what ethical behaviour looks like. As a coherent guide to getting deeds done ethically, this first volume on the grammar of the apostle's ethics focuses on his Gospel, while a second is set to concentrate on his letters.
£217.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verbrauchervertragsrecht und digitaler Binnenmarkt: Die europäischen Richtlinienvorschläge zum Fernabsatz von Waren und zur Bereitstellung digitaler Inhalte
Nachdem der Europäische Gesetzgeber das ambitionierte Projekt einer Verordnung für ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht bis auf Weiteres von der Agenda gestrichen hat, liegen seit Dezember 2015 zwei Richtlinienentwürfe der Europäischen Kommission zum Waren-Fernabsatz einerseits und zu Verträgen über digitale Inhalte andererseits vor. Sie zielen vor allem darauf, im b2c-Bereich die Anforderungen an die Vertragsmäßigkeit der versprochenen Waren und Dienstleistungen sowie die Abhilfen bei Vertragswidrigkeit voll zu harmonisieren. Der vorliegende Band, der Beiträge einer Tagung vom Juli 2016 in Berlin enthält, ordnet die beiden Entwürfe in den Kontext der europäischen Vertrags- und Verbraucherrechtsentwicklung ein und gibt dann jeweils näheren Aufschluss über ihre Regelungsbereiche und Harmonisierungsintensität sowie über die konkret vorgesehenen Leistungspflichten und Rechtsbehelfe.
£73.11
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kompensation durch Verfahren: Zu Formen, Notwendigkeit und Grenzen der Prozeduralisierung im Verwaltungs- und Verfassungsrecht
Sind staatliche Entscheidungen gerade dann auf verfahrensrechtliche Vorgaben angewiesen, wenn das materielle Recht Entscheidungsspielräume belässt? In einer vergleichenden Gegenüberstellung von Verwaltungs- und Verfassungsrecht zeigt Jochen Rauber, dass die Vorstellung, Schwächen des materiellen Rechts ließen sich durch ergänzende Verfahrensanforderungen ausgleichen, zwar weit verbreitet ist, doch auf Voraussetzungen beruht, die zu selten hinterfragt werden. Weder bedarf es eines solchen Ausgleichs durch Verfahren stets, wenn das materielle Recht den Inhalt einer Entscheidung nur vage vorzeichnet. Noch können die Verfahrensanforderungen durchweg leisten, was sich die Dogmatik von ihnen verspricht. Und auch wenn sie es könnten, lässt es das Grundgesetz keinesfalls immer zu, auf materiellrechtliche Direktiven zu verzichten, sofern nur das Verfahren ausreichend dicht geregelt ist.
£100.98
JCB Mohr (Paul Siebeck) Erich Klapproth - Kämpfer an den Fronten: Das kurze Leben eines Hoffnungsträgers der Bekennenden Kirche
Erich Klapproth (1912-1943) zählte zu den begabtesten Nachwuchstheologen der Bekennenden Kirche. Seinen pastoralen Dienst versah er mit hingebungsvollem, weit ausstrahlendem Engagement. Daneben verfasste er qualitätvolle christliche Jugendprosa und geistliche Lyrik. Wegen seines mutigen politischen Widerstands wurde er mehrfach inhaftiert.Etliche seiner Weggefährten, darunter Otto Dibelius, Gerhard Ebeling und Albrecht Schönherr, rückten nach dem Zweiten Weltkrieg in führende akademische oder kirchliche Positionen ein. Anders als die Genannten hat Klapproth die Schrecken des "Dritten Reiches" jedoch nicht überlebt. Deshalb fiel sein Name schon bald dem Vergessen anheim.Albrecht Beutel zeigt an diesem kurzen Leben beispielhaft, wie sich der bekenntniskirchliche Beharrungskampf an der Basis vollzog, welchen Gefährdungen und Anfechtungen er ausgesetzt war, aber auch welche Bewährungserfahrungen und Vergewisserungsfreuden er freisetzen konnte.
£27.65
JCB Mohr (Paul Siebeck) 1968 und die Praktische Theologie: Wissenschaftstheoretische Perspektiven auf Funktion, Gegenstand und Methode einer Praxistheorie
Im Kontext intensiver Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von 'Theorie und Praxis' wurde in den Jahren um 1968 das Selbstverständnis der Praktischen Theologie stark diskutiert. Johannes Greifenstein rekonstruiert die wissenschaftstheoretischen Debatten dieser klassisch als 'Theorie der Praxis' begriffenen Disziplin im Blick auf Funktion, Gegenstand und Methode: Wie versteht man ihre Funktion im Blick auf die Praxis, wenn weniger ihre Beschreibung als vielmehr ihre Veränderung angezeigt scheint? Wie beschreibt man den Gegenstand, wenn über der 'Gesellschaftlichkeit' der Kirche traditionelle Aufgaben des Pfarrberufs in den Hintergrund geraten? Welche Methoden sollen den neuen Anforderungen Rechnung tragen, die auf Spezialisierung und Interdisziplinarisierung drängen und zugleich das Problem des Dilettantismus aufwerfen?
£32.64