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JCB Mohr (Paul Siebeck) Die schuldrechtliche Wirkung der FRANDErklärung
£63.09
JCB Mohr (Paul Siebeck) Frömmigkeitsgeschichte und Theologiegeschichte: Gesammelte Aufsätze
In den 36 Beiträgen dieses Bandes, darunter auch unveröffentlichten, behandelt Ulrich Köpf zunächst Grundfragen einer als Geschichte des Christentums verstandenen Kirchengeschichte sowie einer umfassend konzipierten Theologiegeschichte. In zwei weiteren Abteilungen folgen Fallstudien zu Themen aus den beiden zentralen Gebieten seiner wissenschaftlichen Arbeit: der Frömmigkeitsgeschichte und der Theologiegeschichte. In ihnen zeigen sich auch die vielfältigen Verflechtungen zwischen Frömmigkeit und Theologie, die zwar unterschieden werden müssen, aber nicht voneinander getrennt werden können. Die ganz aus den Quellen gearbeiteten Aufsätze führen von der Alten Kirche bis in die Neuzeit, haben allerdings einen zeitlichen Schwerpunkt im Mittelalter und im Zeitalter der Reformation.
£111.20
Paul H. Crompton Ltd Kata And Kumite For Karate
£12.99
JCB Mohr (Paul Siebeck) Parlamentskunst: Zur Staatsästhetik freiheitlicher Demokratie
Ästhetisierungen des Staates werden häufig als Krisenerscheinung der Demokratie beschrieben. Inszenierung politischer Macht, so wird eingewandt, überzeichne den demokratischen Prozess in seiner Idee der politischen Autonomie aller. Die Demokratie stelle sich demnach adaquät allein im Verzicht auf staatliche Ästhetik dar. Ausgehend vom Verfassungsrecht und entgegen dieser Trennungsthese von Demokratie und Ästhetik zeigt Lea-Marie Weischede, dass demokratische Verfahren durch ihre Ästhetisierung nicht entleert, sondern erst erfahrbar werden: Demokratische Staatsästhetik reflektiert die normative Ordnung und den darin festgelegten politischen Prozess, der sie hervorbringt. Daraus wird der juridische Code einer politischen Bildersprache der freiheitlichen Demokratie entwickelt und in der Kunst in den Berliner Parlamentsbauten, der Parlamentskunst, faktisch gespiegelt.
£121.57
JCB Mohr (Paul Siebeck) Haftung der Gewerkschaft für Arbeitskämpfe
Arbeitskämpfe verursachen Schäden. Zumindest der betroffene Arbeitgeber kann bei einem rechtswidrigen Arbeitskampf Schadensersatz von der Gewerkschaft verlangen. Die zahlreichen Erklärungsversuche aus der Vergangenheit können jedoch viele Detailfragen nicht beantworten: Warum haften Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften auf unterschiedlicher Grundlage? Und müssen auch Aktivisten, die politische Streiks organisieren, die Schäden ersetzen? Paula Johanna Zschoche bewertet nach eingehender Auswertung des Forschungsstandes die Haftungsfrage grundlegend neu. Denn die besondere Rolle der kampfführenden Verbände stellt ein spezielles Gestaltungsrecht dar, das zu einer Sonderverbindung mit den Vertragsparteien führt. Auf diese Weise bettet sie die Haftung für Arbeitskämpfe in ein privatrechtliches Verständnis des Arbeitskampfes ein.
£91.98
JCB Mohr (Paul Siebeck) Anthropologie und Ethik im Frühjudentum und im Neuen Testament: Wechselseitige Wahrnehmungen. Internationales Symposium in Verbindung mit dem Projekt Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti (CJHNT) 17.-20. Mai 2012, Heidelberg
Nicht nur im antiken Judentum, sondern auch im entstehenden Christentum spielen ethische Aspekte eine maßgebliche Rolle. Fragt man nach der Einbettung ethischer Orientierungen in weltanschauliche Grundüberzeugungen, verdient die Korrelation von Anthropologie und Ethik besondere Aufmerksamkeit. Ethischen Orientierungen liegen - in den frühjüdischen wie neutestamentlichen Texten häufig implizit bleibende - anthropologische Prämissen zugrunde. Dem korrespondiert, dass die Plausibilität ethischer Überzeugungen ganz wesentlich davon abhängt, ob diese durch ein entsprechendes Menschenbild getragen und unterstützt werden oder nicht. Auf dieser Basis untersucht der vorliegende Sammelband, der die Ergebnisse eines Symposiums dokumentiert, das in Verbindung mit dem Projekt Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti im Mai 2012 im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg stattfand, zentrale anthropologische und ethische Themen, die im Sinne wechselseitiger Wahrnehmungen jeweils paarweise aus einer frühjüdischen und einer neutestamentlichen Perspektive beleuchtet werden. Das Themenspektrum reicht vom Motiv der Gottebenbildlichkeit des Menschen über die Frage nach der Sünde und dem Umgang mit Gewalt sowie über Aspekte der Sexual- und Besitzethik und das Verhalten gegenüber Notleidenden bis hin zum "Ende des Menschen". Ergänzend reflektieren übergreifende Beiträge zum einen methodisch den "Dialog" zwischen frühjüdischen und neutestamentlichen Schriften, zum anderen thematisch die anthropologische und ethische Bedeutung von Menschenwürde und -pflichten, Konversionserfahrungen und der menschlichen Ernährung.
£232.99
£170.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Erdbeben in der Antike: Deutungen - Folgen - Repräsentationen
Der mediterrane Raum gehört weltweit zu den Gebieten mit der höchsten seismischen Aktivität. Insbesondere Griechenland und die heutige Türkei, aber auch große Teile Italiens oder der Levante wurden und werden in regelmäßigen Abständen von Erdbeben heimgesucht, die nicht selten katastrophale Folgen haben. Diese Ereignisse wurden bereits in der antiken Literatur in vielfältiger Art und Weise reflektiert und gedeutet.Innerhalb der altertumswissenschaftlichen Forschung ist das Thema Erdbeben in den letzten Jahrzehnten zwar verschiedentlich aufgegriffen worden, doch konzentrierte man sich dabei auf einige wenige Aspekte: Im Vordergrund standen die Katalogisierung von Einzelfällen, die Aufbereitung antiker Erklärungsansätze sowie die Untersuchung des materiellen Bewältigungshandelns. Zu vertiefenden Analysen, die das Phänomen über die Jahrhunderte hinweg, in seiner breiten räumlichen Ausdehnung und unter Berücksichtigung der verschiedenen Zeugnisformen betrachten, ist es bisher nicht gekommen.An dieser Stelle setzt der vorliegende Sammelband an. Er fragt nach den Beziehungen zwischen dem Eintreten von extremen seismischen Ereignissen und zeitgenössischen Weltanschauungen, nach Möglichkeiten und Grenzen der Rekonstruierbarkeit vergangener Bebenkatastrophen sowie nach den Modi ihrer literarischen Repräsentation. Zu diesem Zweck versammelt der Band Expertisen aus unterschiedlichen altertumswissenschaftlichen Disziplinen (Geschichts- und Literaturwissenschaft, Archäologie, Epigraphik) und darüber hinaus (historische Seismologie, Sinologie).
£64.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Staatsrechtliche Miniaturen: Positionen zu Fragen der Zeit
"Alles könnte anders sein, aber fast nichts läßt sich ändern" - die Paradoxie dieses Diktums von Niklas Luhmanns hat Gerd Roellecke Zeit seines Lebens inspiriert wie fasziniert. Ihn in seiner Logik zu verstehen und in seine politischen wie rechtlichen Konsequenzen zu entfalten, bildet das Layout seines Lebenswerks, zu dem auch seine zahlreichen "staatsrechtlichen Minaturen" zählen. Tagespolitische Ereignisse gaben Anlässe zu engagierten Beiträgen, die ob ihres pointierten Scharfsinns und ihrer stilistischen Brillanz über den konkreten Anlaß hinaus auch heute noch begeistern. Mit einer repräsentativen Auswahl seiner staatsrechtlichen Miniaturen erwartet den Leser ein Kaleidoskop bundesrepublikanischer Befindlichkeiten über fünf Jahrzehnte hinweg.
£25.77
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Apostolischen Väter: Griechisch-deutsche Parallelausgabe auf der Grundlage der Ausgaben von Franz Xaver Funk /Karl Bihlmeyer und Molly Whittaker. Mit Übersetzungen von M. Dibelius und D.-A. Koch
£38.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kriegsrecht im frühneuzeitlichen Protestantismus: Eine Untersuchung zum Beitrag lutherischer und reformierter Theologen, Juristen und anderer Gelehrter zur Kriegsrechtsliteratur im 16. und 17. Jahrhundert
Das 16. und 17. Jahrhundert ist für die Völkerrechtsgeschichte von besonderer Bedeutung. Aufgrund der spanischen Expansion in der Neuen Welt und der konfessionellen Konflikte in Europa wurden völkerrechtliche Fragen kontrovers diskutiert. Während der römisch-katholische Anteil des Völkerrechtsdiskurses bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen wurde, ist der protestantische Beitrag zur Genese und Ausdifferenzierung des frühneuzeitlichen Völkerrechts weitgehend unbekannt. Michael Becker befasst sich daher mit den Werken protestantischer Theologen, Juristen und anderer Gelehrter, die sich zu Fragen des Völkerrechts geäußert haben. Anhand von spezifischen Problemstellungen aus dem Bereich des Kriegs- und Bündnisrechts (religiöse Offensiv- und Verteidigungskriege, Bündnisse zwischen unterschiedlichen Konfessionen) zeigt er, dass protestantische Gelehrte den Völkerrechtsdiskurs mitgeprägt haben.Die Arbeit wurde mit einem Preis des wissenschsftlichen Beirats zum Reformationsjubiläum ausgezeichnet.
£127.02
JCB Mohr (Paul Siebeck) Koexistenz im Ineinander: Eine problemgeschichtliche Analyse der Fremdwahrnehmungstheorie und der Intersubjektivitätsproblematik im Denken Edmund Husserls
Husserls Theorie der Intersubjektivität ist alles andere als ein abgeschlossenes, endgültiges System. Sie ist vielmehr eine riesige begriffliche Baustelle, bei der die Baugerüste verschiedenartiger phänomenologischer Versuche und Ansätze überall zu sehen sind. Die Grundabsicht der vorliegenden Arbeit ist es daher, die Perspektive auf die Problemkonstellation der Intersubjektivität so weit wie möglich zu erweitern, um sowohl Husserls erste Versuche, dieses Problemfeld zu umgrenzen, als auch seinen späten Entwurf einer transzendentalen Intersubjektivitätstheorie ins Auge zu fassen und als Etappen eines einheitlichen Bemühens zu sehen. Dabei wird auch der Schlüsselcharakter des Intersubjektivitätsthemas deutlich, das eine Transformation der Husserlschen Transzendentalphilosophie veranlasst und vorangetrieben hat.
£85.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Scheidungslogion Q 16,18 und frühjüdische Reinheitsvorstellungen
Im Kontext der Untersuchungen zur Logienquelle (Q) verortet sich Lothar Junkers Studie in den Forschungszusammenhang des parting of the ways. Die Frage, inwieweit Q noch im frühjüdischen Denken verwurzelt ist, gilt dabei als zentrale quaestio disputata moderner Q-Forschung. Diese Studie geht davon aus, dass Q eine judenchristliche Jesuserinnerung repräsentiert. Als solche ist sie ein Bindeglied zwischen der frühen palästinischen Jesusüberlieferung und der späteren Evangelientradition und besitzt damit einen wichtigen christentumsgeschichtlichen Quellenwert. Der Nachweis, dass sich das Scheidungslogion Q 16,18 in diesem Kontext interpretieren lässt, könnte ein wichtiges Indiz dafür sein, dass noch die Bewegung hinter Q die Ritual- und Reinheitsgebote beachtet hat.
£114.93
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Poesie hängt die weiße Flagge aus
"Wahre Poesie kann nicht ohne die Begegnung mit dem Geist existieren." Diese Begegnung färbt die Poesie laut Adam Zagajewski mit Fragen, mit Begeisterung und mit Zweifeln, und das ist seiner Meinung nach das Wesen der Poesie. In seinem Festvortrag anlässlich der Verleihung des Leopold Lucas-Preises 2016 beschreibt er sein Verständnis von Dichtung sowie seine Forderungen an sie. Poesie dürfe sich nicht vom Alltäglichen abwenden, da sie sich vom Wirklichen, vom Konkreten nähre. Adam Zagajewski versteht Poesie nicht als Antwort, sondern als Pause von den Geschehnissen in der Welt, die nicht zu begreifen sind. Zagajewskis Werke sind von philosophischen und theologischen Aspekten geprägt und schlagen Brücken der Begegnung und des Verstehens zwischen Ost- und Westeuropa und dem nordamerikanischen Kontinent.
£32.75
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Vorbenutzungsrecht: Geschichte, Legitimation, Funktion im Patentsystem
Das Vorbenutzungsrecht ist ein integraler Bestandteil der technischen Schutzrechte und des Designrechts. Es bewirkt, dass die Ausschließlichkeitswirkung des jeweiligen Schutzrechts gegenüber demjenigen nicht eintritt, der die Erfindung bzw. das Design bereits zur Zeit der Anmeldung im Inland in Benutzung genommen oder Veranstaltungen hierzu getroffen hat. Katja Brzezinski geht der Frage nach, inwieweit die Ambivalenz des Vorbenutzungsrechts zwischen "Selbstverständlichkeit" und "Fremdkörper" in der vom Ausschließlichkeitsgedanken geprägten Patentrechtsordnung aufgelöst werden kann. Hierfür untersucht sie die geschichtliche Entwicklung, rechts- und wirtschaftspolitische Zusammenhänge sowie die Funktion des Vorbenutzungsrechts im weiteren Kontext der Patentrechtsordnung. Dabei zeigt die Autorin, dass die Kodifikation dieses Rechts im Zusammenhang mit dem fakultativen Anmelderprinzip diskutiert wurde. Diesen Aspekt greift sie in der funktionalen Einordnung auf und arbeitet heraus, dass das Vorbenutzungsrecht gleichermaßen von personalen Zuweisungs- und funktionalen Ordnungsprinzipien unabhängig ist. Darüber hinaus fördert sie vor dem rechts- und wirtschaftspolitischen Hintergrund den deontologischen Charakter des Vorbenutzungsrechts zu Tage, der in Anwendung der Rawls 'schen Gerechtigkeitstheorie und der Hohfeld 'schen Begriffsanalytik eine freiheitsbezogene Prägung erfährt. Eine sich zunächst abzeichnende utilitaristische Schwäche des Vorbenutzungsrechts korrigiert die Verfasserin mithilfe der ökonomischen Analyse und erklärt auf dieser Basis das Vorbenutzungsrecht als legitimes Instrument des Interessenausgleichs in der Patentrechtsordnung.
£109.26
JCB Mohr (Paul Siebeck) Unionsbürger: Europas föderales Bürgerrecht in vergleichender Sicht
Die europäische Bürgerschaft bereitet der rechtswissenschaftlichen Analyse wie der politischen Theorie gleichermaßen Kopfzerbrechen. Die eingeführten Kategorien wie Staatsangehörigkeit und Staatsbürgerschaft sind auf den Staat bezogen. Verbreitet ist deshalb der negative Abgleich zwischen Unionsbürgerschaft und Staatsangehörigkeit. Er führt aber kaum über das tautologische Ergebnis hinaus, die Unionsbürgerschaft sei keine Staatsangehörigkeit, weil die Union kein Staat sei. Gegenstück dazu ist eine Deutung der Unionsbürgerschaft als menschenrechtlich-universeller Status ( post-national membership). Beide Perspektiven sind negativ staatsfixiert und föderalismusblind. Die europarechtliche Sonderterminologie führt hier ebenfalls nicht weiter, sondern verharrt bei aussagearmen sui-generis-Formeln.Christoph Schönberger bietet einen Ausweg aus dieser Sackgasse der Diskussion. Er analysiert die Unionsbürgerschaft im Lichte föderaler Erfahrung und nutzt hierfür die Rechtsvergleichung mit Entstehung und Struktur der Bundesangehörigkeit in den Vereinigten Staaten, der Schweiz und Deutschland. Unterschiedliche Rechtspositionen der Unionsbürger wie etwa Aufenthalts-, Wahl- und soziale Rechte in den anderen Mitgliedstaaten, ihr diplomatischer Schutz oder das Wahlrecht zum Europäischen Parlament werden in einen systematischen föderativen Kontext eingeordnet. Die doppelte Zugehörigkeit des Unionsbürgers zu Mitgliedstaat und Union, so zeigt sich dabei, ist keineswegs ein Sonderphänomen der europäischen Integration; sie kennzeichnet vielmehr die fragile Normalität eines jeden Bundes.
£187.09
Paul Dry Books, Inc Iron Filings or Scribblings: Thinking Things Out
£21.59
JCB Mohr (Paul Siebeck) Tora und Weisheit: Studien zur frühjüdischen Literatur
Der Band verbindet umfassende Untersuchungen Karl-Wilhelm Niebuhrs zur Bedeutung von Tora und Weisheit im Frühjudentum mit Einzelstudien zu Werken und Themen der frühjüdischen Literatur. Am Anfang stehen zwei übergreifende Darstellungen zur Tora und zum Verhältnis von Weisheit und Philosophie. Es folgen Studien zum frühjüdischen Ethos im Spannungsfeld von Tora und hellenistisch-römischer Ethik, zur eschatologischen Schriftauslegung im Frühjudentum und zur Rezeption der Tora in einzelnen Werken (Weisheit Salomos, Leben Adams und Evas, Joseph und Aseneth, Pseudo-Phokylides, Syrischer Menander). Am Ende stehen exemplarische Untersuchungen zum Umgang mit dem Thema Tod und Leben bei Flavius Josephus, zum frühjüdischen und frühchristlichen Ethos in antiken Beichtinschriften und zur Lage jüdischer Gemeinschaften im kaiserzeitlichen Rom unter Nero, die dem Forschungsansatz des Corpus Judaeo-Hellenisticum entstammen.
£257.14
JCB Mohr (Paul Siebeck) Völkerrechtliche Vorgaben für die Verleihung der Staatsangehörigkeit
Das Staatsangehörigkeitsrecht wird trotz der völkerrechtlichen Relevanz der Staatsangehörigkeit oft als eine der letzten Bastionen staatlicher Souveränität angesehen. Patrick R. Hoffmann hinterfragt diese tradierte Annahme, indem er einen frischen Blick auf das Rechtsinstitut der Staatsangehörigkeit wirft und die völkerrechtlichen Vorgaben hinsichtlich deren Verleihung untersucht. Um auch moderne Praktiken im Bereich des Staatsangehörigkeitsrechts - wie den sog. Verkauf von Staatsangehörigkeiten oder die sog. passportisation - dogmatisch korrekt erfassen zu können, nimmt er das Völkerrecht in puncto Staatsangehörigkeit grundlegend in den Blick. Der Autor untersucht unter anderem das oft proklamierte Menschenrecht auf eine Staatsangehörigkeit sowie das Erfordernis einer vernünftigen Verbindung zwischen Mensch und Staat als Voraussetzung für die Verleihung einer Staatsangehörigkeit.
£108.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Loi de vigilance: Das französische Lieferkettengesetz
Die loi de vigilance ist das rechtsvergleichende Vorzeigeobjekt für die Einführung eines deutschen und europäischen Lieferkettengesetzes. Im Jahr 2017 hat der französische Gesetzgeber erstmals haftungsbewehrte Sorgfaltspflichten für Inlandsgesellschaften zur Achtung der Menschenrechte und Umwelt in Konzernen und Lieferketten festgelegt. Vor diesem Hintergrund untersucht Laura Nasse die Entwicklung der Menschenrechtsverantwortung privater Unternehmen in Frankreich. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die sachrechtliche Ausgestaltung der loi de vigilance und ihre Kohärenz mit dem sonstigen französischen Delikts- und Gesellschaftsrecht. Zentral für die Wirksamkeit des Gesetzes ist ferner seine internationalverfahrens- und kollisionsrechtliche Behandlung. Ein Vergleich mit dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und ein Ausblick auf die europäische Rechtsentwicklung bestätigen den rechtspolitischen Signalcharakter der loi de vigilance .
£102.81
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge
Band 63 (2015) erscheint unter neuer Herausgeberschaft und mit teilweise neuer Struktur: Schwerpunktthema, Debatte sowie Portraits und Erinnerungen heißen neue Rubriken. Dabei setzen in diesem Band Beiträge zu den Themen Verfassungsidentität und zur Rechtsvergleichung im öffentlichen Recht besondere Akzente. Die Rubriken Abhandlungen und Entwicklungen des Verfassungsrechts im europäischen und außereuropäischen Raum werden fortgesetzt. Einen besonderen Schwerpunkt dieses Bandes bildet dabei die Verfassungsentwicklung in Lateinamerika.
£223.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) From Sources to Scrolls and Beyond
£147.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Organisationsrechtliche Fragen der Theologie: im Kontext moderner Religionsforschung
Wer nach der zukünftigen Entwicklung der Theologie an staatlichen Hochschulen fragt, kommt nicht umhin, sich mit organisationsrechtlichen Problemen auseinanderzusetzen. Was sind die Spezifika der Theologie im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen und welche religions- und wissenschaftsrechtlichen Implikationen gehen damit einher? Kann universitär ausgerichtete Theologie alles gleichzeitig sein: bekenntnisgebunden, versehen mit kirchlichen Mitwirkungsrechten und dabei entwicklungsoffen, interdisziplinär und international wettbewerbsfähig? Der vorliegende Band beleuchtet die theologischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen der Organisation von Theologie an staatlichen Hochschulen ebenso wie organisationsrechtliche Einzelfragen.
£38.35
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ptolemaeus Gnosticus?: Untersuchungen zur Valentinianischen Gnosis II mit einem Kommentar zu dem Brief des Ptolemaeus an Flora und seiner Kommentierung bei Epiphanius von Salamis
Im vorliegenden Band führt Christoph Markschies seine Studien zur Geschichte der "Valentinianischen Gnosis", einer der einflussreichsten Schulen der sogenannten christlichen Gnosis, fort. Während sich der erste Band von 1993 mit den Fragmenten und Überlieferungen des angeblichen Schulgründers, des stadtrömischen christlichen Theologen Valentinus (2. Jh. n.Chr.) beschäftigte, geht es in diesem zweiten Band um den ebenfalls in Rom lehrenden christlichen Theologen Ptolemaeus, der gern als zweites Schulhaupt nach dem Gründer wahrgenommen wird. Durch eine sorgfältige Analyse seines beim spätantiken Bischof Epiphanius von Salamis überlieferten Brief an die römische Matrone Flora und eines angeblich seine Lehre zusammenfassenden Referats beim kaiserzeitlichen Bischof Irenaeus von Lyon wird ein eigenständiger christlicher Denker der hohen Kaiserzeit erkennbar, der in Auseinandersetzung mit anderen Autoren seiner Zeit und Anknüpfung an sie Probleme zu lösen versuchte, die sich einem Christen stellten, der auf dem Niveau zeitgenössischer Popularphilosophie dachte. Ein ausführlicher Kommentar zum Brief und seinem Kontext samt einer Einleitung in das Referat seiner Lehren wird ergänzt durch verschiedene Untersuchungen zur Frühgeschichte der nach Valentinus benannten Richtung christlichen Denkens, die schon in der Antike der sogenannten "Erkenntnis" ("Gnosis") zugeordnet wurde. Im Ergebnis der sorgfältigen philologischen, ideen- und institutionengeschichtlichen Untersuchungen zeigt sich, dass höchstwahrscheinlich weder Valentinus noch Ptolemaeus nach dem Zeugnis ihrer erhaltenen Texte als Urheber der sogenannten Valentinianischen Gnosis in Anspruch genommen werden dürfen, sondern ihre stadtrömischen Schüler in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts.
£142.35
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Sicherungsfunktion der Floating Charge in Deutschland
Die Floating Charge des englischen Rechts ermöglicht es einem Sicherungsnehmer, durch einen einfachen Vorgang das gesamte Vermögen einer englischen Limited im In- und Ausland zu besichern. Dabei gewährt sie ihm in der Insolvenz des Sicherungsgebers jedoch lediglich ein sehr eingeschränktes Vorrecht. Daher greift die Kreditpraxis häufig nur im Hinblick auf solche Vermögensgegenstände auf die Floating Charge zurück, die nicht ohnehin anderweitig erstrangig dinglich besichert werden können. Der maßgebliche Vorteil dieses Sicherungsmittels liegt dagegen in der Möglichkeit zur Bestellung eines Unternehmensverwalters. Der Unternehmensverwalter ersetzt dabei weitgehend die Geschäftsführung und ist nicht an Weisungen der Gesellschafter gebunden. Idealerweise führt er das Unternehmen zurück in die Profitabilität oder verwertet die Floating Charge, wenn der "turn-around" nicht mehr möglich scheint. Fritz Kleweta analysiert die Möglichkeit einer Floating Charge über das Vermögen einer Limited, die den Mittelpunkt ihrer hauptsächlichen Interessen in Deutschland hat (CoMI), und zeigt, inwiefern ein Unternehmensverwalter auch in Deutschland eingesetzt werden könnte.
£85.59
JCB Mohr (Paul Siebeck) "Ready for Every Good Work" (Titus 3:1): Implicit Ethics in the Letter to Titus. Kontexte und Normen neutestamentlicher Ethik/ Contexts and Norms of New Testament Ethics. Vol. XIII
No one can deny that the letter to Titus is about ethics and morality. "Good deeds" are mentioned several times, virtue and vice catalogues describe good and bad ways of living, and a household code addresses the different groups in the community. The moral of the letter, however, has been deemed highly problematic because of issues pertaining to gender and the social position of women and slaves, the hierarchy of the leadership in the congregation, and the believer's attitude with respect to society and government. As a result, the letter's ethics have either been heavily criticized, ignored or neglected in scholarship.The present volume explores the ethics in Titus with new methodologies and from different perspectives, including a variety of hermeneutical frames of reading from scholars in different traditions and denominations.
£169.43
JCB Mohr (Paul Siebeck) Mußeräume der Antike und der frühen Neuzeit
Bestimmte Räume tragen durch ihre Eigenschaften dazu bei, dass in ihnen Muße leicht erfahrbar wird. Dazu zählen z.B. Bibliotheken, Museen und Gärten. Auch die Antike und frühe Neuzeit kennen Räume, die so "funktionieren". Zudem geben literarische Quellen Aufschluss darüber, wie sie als Mußeräume erfahren wurden. Die Autoren dieses Bandes widmen sich ausgewählten Räumen der Antike und frühen Neuzeit und gehen der Frage nach, ob und warum wir von ihnen als Mußeräumen sprechen können. Dabei nehmen sie architektonische und funktionale Eigenschaften dieser Räume in den Blick, die diese als Mußeräume prädestinieren könnten, und arbeiten in literarischen Darstellungen die sprachlichen Mittel heraus, mit denen die Inszenierung als Mußeräume gelingt. An Werke der neulateinischen Literatur wird zudem die Frage gerichtet, wie die Antike selbst einen Mußeraum eröffnet, wenn sie in späteren Texten rezipiert wird. Im Fokus stehen das griechische Theater, die Bibliothek, die römische Villa, der locus amoenus, der Garten und die Landschaft.
£96.48
JCB Mohr (Paul Siebeck) Theologie und Religionsphilosophie in der frühen Weimarer Republik
Die Weimarer Republik löste dramatische religionskulturelle Veränderungen aus. Die Kirchen erlebten sie als Krisen und Verluste. Doch lagen auch Umbruch und Neuanfang in der Luft: radikale Suche nach dem Unbedingten, pragmatisches Zutrauen zum Kompromiss und individuelle Grenzgänge zwischen den Religionen. Der vorliegende Band dokumentiert diese produktiven Zeiten für christliche Theologie und jüdische Religionsphilosophie.
£63.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Wie entsteht eine Schrift in der Forschung und in der Geschichte?: Die Hebräische Bibel und der Koran
In welchem Verhältnis steht der Koran zur biblischen Tradition? Ist er Teil der für das spätere Europa formativen spätantiken Mittelmeerkultur, oder dominiert in seiner Botschaft "das Eigene", die lokale, kämpferische Kultur Arabiens? Seine Entstehungsgeschichte zeigt, dass er wie die Mischna und das Neue Testament - semantisch Teil der biblischen Tradition ist. Ist er es aber auch hermeneutisch? "Der Koran" ist ja nicht nur historisches Faktum, er ist auch Konstrukt unserer Forschungstradition, seine sehr unterschiedlichen Lektüren bilden zumeist Schulmeinungen ab, die ihm die Zugehörigkeit zu der im Judentum und Christentum entwickelten biblischen Hermeneutik verweigern - eine exklusivistische Position, die sein Verständnis blockiert. Liest man den Koran ohne den Verständnisfilter der monotheistischen Hermeneutik, einfach im Wortsinn, so fallen entscheidende biblisch nicht attestierte Erzählelemente und Argumentationen als fremd aus dem Rahmen. Gerade sie erweisen sich aber bei Anlegung des für die Spätantike typischen Analysekonzepts der Typologie als substantielle Bausteine der sich im Koran spiegelnden Konstruktion einer Gemeindeidentität. Typologie begegnet bei der Hörergemeinde, die biblische Begebenheiten nach-erlebt und sich so selbst zu einem neuen Gottesvolk entwickelt. Typologie begegnet auch beim Verkünder, wenn dieser Mekkas Erwählung zum Geburtsort der neuen Glaubensgemeinschaft als die Erfüllung einer Verheißung Abrahams erkennt. Nicht allein Teilhabe an den biblischen Wissensbeständen, auch Teilhabe an der biblischen Hermeneutik muss dem Koran zuerkannt werden, will man ihn als eine Schrift auf Augenhöhe zu den anderen würdigen. Angelika Neuwirth wendet sich diesen Fragen mit bereits in den Nachbarphilologien erprobten Kriterien (Typologie, Allegorie, Anziehung versus Abstoßung) zu. Sie berücksichtigt dabei auch erstmals die Tatsache der mündlichen Komposition des Koran und damit die Gleichzeitigkeit der Entstehung von Text und Gemeinde.
£50.72
JCB Mohr (Paul Siebeck) Typical Personal Security Rights in the EU: Comparative Law and Economics in Italy, Spain and other EU Countries in the Light of EU Law, Basel II and the Financial Crisis
This volume offers an in-depth analysis of the current status of the law and legal practice of personal security rights in the EU. The impact of the financial crisis is specifically considered and the treatment of personal security rights in the Basel II Accord is critically addressed. While focusing on Italian and Spanish legal systems, this comparative study includes extensive references to other EU Member States. The influence of EU private law on this area is also explored. The implications of a harmonised regime for personal security rights in the EU are analysed both from an economic and a legal perspective. In this context, specific reference is made to the latest academic works and policy proposals for EU legal unification ( Principles of European Contract Law / Draft Common Frame of Reference).
£76.02
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jesus als Lehrer: Frühjüdische Volksbildung und Evangelien-Überlieferung
Frühjüdische Gruppen wie die Essener und Pharisäer folgten dem deuteronomistischen Ideal, ihren Anhängern die Torah einzuprägen. Diesem Ziel dienten Synagogen und ihnen angeschlossene Elementarschulen. Wie in der gesamten Antike basierte auch der frühjüdische Unterricht auf der Schulung des Gedächtnisses. Jesus von Nazareth wuchs in einer frommen Familie auf und erhielt durch Elternhaus und Synagoge eine tiefe Kenntnis der heiligen Schriften Israels.Rainer Riesner zeigt, wie Jesus als messianischer Lehrer und endzeitlicher Offenbarer auftrat. Diesen Anspruch, der verhüllt hinter seiner öffentlichen Verkündigung stand, erschloss er dem engsten Kreis seiner Jünger. Das bedeutete für sie ein herausragendes Tradierungsmotiv. Wie andere frühjüdische Lehrer fasste Jesus Kernpunkte seiner Verkündigung in kurzen, poetisch geformten Lehrsummarien zusammen, die er den Hörerinnen und Hörern einprägte. Seine originellen Gleichnisse waren aufgrund ihrer Bildhaftigkeit gut zu behalten. Weil die Jünger Jesus ständig begleiteten, konnten sie seine Lehrworte, die er wiederholt vortrug, zuverlässig memorieren.Besonders durch den von Jesus berufenen Zwölferkreis bestand eine Traditionskontinuität in die nachösterliche Zeit. Die Jesus-Überlieferung wurde wegen ihrer besonderen Autorität als eigenständige Tradition weitergegeben, die in Missionspredigt und Paränese meist nur anspielend gebraucht wurde. Schon früh unterstützten informelle schriftliche Aufzeichnungen die feste mündliche Überlieferung. Der ausschließliche Gebrauch der Kodexform weist auf eine Entstehung der synoptischen Evangelien mithilfe solcher Notizen hin.
£110.34
JCB Mohr (Paul Siebeck) Nichtschädigung als Verantwortung: Eine Minimalmoral für ökonomisches Handeln
Viele ökonomisch Handelnde stellen aus unterschiedlichen Gründen moralische Anforderungen an ihr eigenes Handeln und an das anderer Akteure. Dabei erscheint - etwa angesichts internationaler Lieferketten oder eines begrenzten wirtschaftlichen Spielraums - zugleich oft unklar, was einzelne Handlungssituationen erfordern. Nora Pietsch schlägt ein spezifisches wirtschaftsethisches Schadensprinzip vor, das einer minimalmoralischen Konzeption folgt. Zentral dabei ist die Beschränkung auf einen moralisch verbindlichen Kernbereich: Nämlich das Unterlassen von Fremdschädigung in ökonomischen Beziehungen. Geschädigt ist jemand, wenn er sich nicht in einem Zustand minimalen Wohlergehens befindet. Dabei kann ein ökonomischer Akteur situativ verantwortlich sein, ohne selbst den ursprünglichen Schadenszustand (mit-)herbeigeführt zu haben. Dabei spielt ein bestimmtes Verständnis von "Verantwortung" eine zentrale Rolle.
£108.63
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gelassene Teilnahme: Formen urbaner Muße im Werk Goethes
Als Goethe 1786 nach Italien aufbrach, begründete er gegenüber Herzog Carl August seine Reise mit Vorstellungen einer gelehrten Muße, die seit der Antike Freiräume für geistige Tätigkeiten legitimierten. Peter Philipp Riedl untersucht innerhalb dieses Rahmens einer temporären Freiheit von beruflichen Verpflichtungen konkrete Ausprägungen urbaner Muße, die in der Italienischen Reise insbesondere aus Verona, Padua, Venedig, Rom, Neapel und Palermo geschildert werden. Übergänge von Aktivität und Passivität, von durchaus anstrengender, aber selbstbestimmter Arbeit und Genuss werden ebenso analysiert wie unterschiedliche Muster kontemplations- und erlebnisorientierter Muße. Ergänzt werden diese Überlegungen durch Interpretationen von Formen narrativer Muße in Das Römische Carneval, poetischen Inszenierungen der Raumzeitlichkeit von Muße in den Römischen Elegien sowie Evokationen lyrischen Flanierens in den Venezianischen Epigrammen.
£97.12
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Anlageberatungsvertrag: Untersuchung der Haftungsgrundlage bei fehlerhafter Anlageberatung
Die 2014 erfolgte Einführung der Honoraranlageberatung sowie das ebenfalls junge Geschäftsmodell der digitalen Anlageberatung ("Robo-Advice") geben erneut Anlass zu der Frage, wie und auf welcher Grundlage Anlageberater für Beratungsfehler haften. Vor diesem aktuellen Hintergrund beleuchtet Charlotte van Kampen kritisch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und stellt der Figur des stillschweigend geschlossenen Anlageberatungsvertrags ein vorzugswürdiges Haftungsmodell entgegen. Zudem ordnet sie das digitale Dienstleistungsangebot der "Robo-Advisors" in das zivil- und aufsichtsrechtliche Regelungssystem ein. Bei der provisionsbasierten Anlageberatung besteht ein unvermeidbarer Interessenkonflikt zwischen dem Beratungsbedürfnis des Anlegers und dem Interesse des Beraters an der Finanzierung seiner Beratungsleistung. Andere Länder, allen voran das Vereinigte Königreich, haben daher bereits ein weitgehendes Provisionsverbot für Anlageberater eingeführt. Es sprechen gute Gründe dafür, dass dies auch für Deutschland ein richtiger Schritt wäre.
£126.04
JCB Mohr (Paul Siebeck) Religion und Gesellschaft im frühen Christentum: Neutestamentliche Studien
Die Sammlung von Aufsätzen aus den Jahren 1995 bis 2002 wird von einem umfangreichen Originalbeitrag eröffnet, der auf die neuere Diskussion um Monotheismus und Polytheismus eingeht. Hans-Josef Klauck bedient sich mehrheitlich der religionsgeschichtlichen und der sozialgeschichtlichen Methodik. Für den Vergleich mit dem Urchristentum erschließt er Beichtinschriften aus Kleinasien, Formen ekstatisch-inspirierter Rede von Kassandra bis zu den Zauberpapyri und Ehrendekrete für Junia Theodora in Korinth. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Beobachtungen zu Herrscherkritik und Kaiserkult im Neuen Testament. Die letzten drei Beiträge widmen sich dem Verhältnis von Exegese und Kirche.Für den Neudruck wurden alle Aufsätze durchgesehen sowie teilweise ergänzt und der Band wurde mit drei Registern versehen.
£167.87
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Selbstbindung des Erblassers im deutschen und französischen Recht
Ein Odium, heißt es, begleitet die erbrechtliche Bindung, wie sie durch Erbvertrag oder Schenkung von Todes wegen durch den Erblasser selbst hervorgebracht werden kann. Sie gilt sowohl im deutschen als auch im französischen Recht als eine Beschränkung der Testierfreiheit, sodass von Freiheit auch dann gesprochen wird, wenn dem Erblasser verboten ist, eine erbrechtliche Bindung einzugehen. Nicht nur das Verbot der Erbverträge im Code civil, die prohibition des pactes sur succession future, sondern auch die Vorgaben des BGB offenbaren hier ein restriktives Verständnis erbrechtlicher Privatautonomie. Vor diesem Hintergrund wird in beiden Rechtsordnungen große Sorgfalt auf die diffizile Unterscheidung zwischen Vertragsfreiheit auf der einen und Ausübung von Testierfreiheit auf der anderen Seite gelegt, d.h. die Abgrenzung von Rechtsgeschäften unter Lebenden und von Todes wegen.Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Fachbereichs-Preis des Fachbereichs Rechtswissenschaften für das akademische Jahr 2017/2018 der Philipps-Universität Marburg ausgezeichnet.
£85.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gastlichkeit und Gemeinschaft: Christliche Vergemeinschaftung im Zeichen des Fremden
Arne-Florian Bachmann untersucht in der vorliegenden Studie die Gastlichkeit als Leitmetapher des christlichen Glaubens und als Orientierungshilfe für eine christliche Lebens- und Sozialform in der Spätmoderne. Ausgehend von einer biblisch-theologischen Motivgeschichte der Gastlichkeit überprüft er einschlägige Theologien und setzt sie in Bezug zu aktuellen Herausforderungen im Bereich der religiösen Gemeinschaftsbildung. Diese werden ins Gespräch gebracht mit zentralen Stimmen kontinentaler Sozialphilosophie mit einem Schwerpunkt auf Phänomenologie und Dekonstruktion. Zuletzt wird ein eigener Beitrag zu einer theologischen Gemeinschaftstheorie entwickelt, die sich von der Gastlichkeit her versteht, sich aus kreuzestheologischen Motiven speist und zu einer außerordentlichen Gemeinschaft inmitten der Konflikte der sozialen Welt einlädt.
£120.06
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jahrbuch für Erbrecht und Schenkungsrecht: Band 5
Der Verein "Hereditare Wissenschaftliche Gesellschaft für Erbrecht e.V." verfolgt das Ziel der wissenschaftlichen Erforschung des Erbrechts und des Rechts der lebzeitigen Vermögensnachfolge. Es gehört zu den Hauptanliegen des Vereins, die Verbindung von Wissenschaft und Praxis zu fördern. Das von ihm herausgegebene Jahrbuch für Erbrecht und Schenkungsrecht will die Vielfalt aller Zugänge zu erbrechtlichen Fragestellungen widerspiegeln. Zu diesem Zweck nimmt es sowohl theoretische Abhandlungen als auch praxisorientierte Beiträge auf. Es enthält unter anderem die Vorträge des jährlich stattfindenden "Bochumer Erbrechtssymposiums".
£86.15
JCB Mohr (Paul Siebeck) Susan Sontag: Die frühen New Yorker Jahre
Die US-Amerikanerin Susan Sontag (1933-2004) gilt heute als Ikone, als streitbare Intellektuelle in der Tradition Zolas und Voltaires. Doch wie wurde sie zur schillernden und ebenso umstrittenen Figur des New Yorker Kulturbetriebs? Sontags Aufstieg zur Intellektuellen ist nicht darstellbar ohne eine Rekonstruktion ihres Verhältnisses zu den sogenannten "New Yorker Intellektuellen", einer losen Gemeinschaft von Literaturkritikern, die das New Yorker Kulturleben seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs dominierte. Sontag berauschte sich am Neuen in der Kunst, etwa an den Happenings, die in Greenwich Village aufblühten, und wollte sich doch nicht vom Alten und Seriösen lösen. Stephan Isernhagen zeigt, wie sie als junge Literaturkritikerin auf ihre Vorbilder, die New Yorker Intellektuellen, schaute, allmählich Kontakt aufnahm und doch eigene Akzente setzte und eigene Schwerpunkte bildete. Er verdeutlicht, wie nah sie der Neoavantgarde stand, jenen Künstlern in Greenwich Village, die sich vom Establishment distanzierten, und wie viel sie von deren ästhetischen Prämissen in ihre eigene Kunstkritik überführte. Deutlich wird, dass sie sich am "neuen Menschen" der Neoavantgarde orientierte und danach strebte, die New Yorker Intellektuellen von neuer Kunst zu überzeugen. Doch das war nicht so einfach, denn die Kunst der Neoavantgarde beruhte auf einer ästhetischen Erfahrung, die auf einem antibürgerlichen und unkonventionellen Subjektbegriff fußte. Sontags Plädoyer für den ästhetischen Wert dieser Kunst war ein Plädoyer für einen alternativen, neuartigen Subjektbegriff, der wahrhaft "freien" Entfaltung des Menschen verpflichtet. Indem sie die ästhetische Erfahrung der Neoavantgarde ernst nahm und für den ästhetischen Wert neuer Kunst stritt, kämpfte sie für die Gültigkeit alternativer Subjektkonzepte und insbesondere des "homosexuellen Subjekts", das in der Kunst der Neoavantgarde als etwas Gewolltes und Gutes zum Ausdruck kam.Diese Arbeit wurde 2014 mit dem Dissertationspreis der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.
£74.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Kosten der Freiheit: Grundrechtsschutz und Haushaltsautonomie
Wenn in den Finanzen die "Realität" der Verfassungsordnung (Klaus Vogel) aufscheint, wie viel müssen wir uns dann den Schutz der Freiheitsrechte im Verfassungsstaat kosten lassen? In Zeiten knapper Kassen wird sichtbar, dass das Bundesverfassungsgericht dem Gesetzgeber zum Schutz von Freiheitsrechten teils erhebliche finanzielle Anstrengungen abverlangt. Thomas Wischmeyer prüft, inwieweit sich die Grundrechtsdogmatik den daraus resultierenden Problemen gestellt hat. Er zeigt, wie ein hohes Schutzniveau sichergestellt werden kann, ohne dass die Haushaltsautonomie des Gesetzgebers ausgehebelt wird. Die Ausbildung einer stabilen Dogmatik der Finanzwirksamkeit von Freiheitsrechten trägt zu einer Rationalisierung der Praxis bei und weist zugleich ein von grundrechtlichen Bindungen losgelöstes Effizienzdenken in die Schranken.
£51.10
Paul Dry Books, Inc Farewell to Salonica: City at the Crossroads
£16.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) Anton Friedrich Justus Thibaut (1772-1840): Bürger und Gelehrter
Anton Friedrich Justus Thibaut war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einer der führenden Rechtswissenschaftler Deutschlands und als begnadeter akademischer Lehrer die prägende Persönlichkeit der Heidelberger Juristischen Fakultät. Er bewahrte eine eigenständige Position gegenüber der dominierenden Historischen Schule Gustav Hugos und Friedrich Carl von Savignys. Deren kodifikationsfeindliche Haltung und Ausrichtung auf das antike römische Recht blieben dem auch der juristischen Praxis und dem späten Vernunftrecht verbundenen Thibaut fremd. Thibauts politisch ohnehin chancenlose Forderung nach einer deutschen Kodifikation des Bürgerlichen Rechts wies von Savigny scharf zurück und nutzte die Gelegenheit, das Programm der Historischen Schule publikumswirksam vorzustellen. Bis heute gilt Thibaut daher verbreitet vor allem als 'Verlierer' dieses 'Kodifikationsstreits' von 1814. 200 Jahre nach diesen Ereignissen waren Persönlichkeit und Werk Thibauts umfassend neu zu würdigen.
£128.51
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Terrorist als Feind?: Personalisierung im Polizei- und Völkerrecht
Im Rechtsstaat bekämpft die Polizei Gefahren, keine Menschen. Für den Menschen interessiert sich das Recht erst, wenn man ihm Gefahren zurechnen kann. Nicht Freund und Feind sind daher die Kategorien des Rechtsstaats, sondern Störer und Nichtstörer. Es liegt jedoch im Wesen des Terrorismus, dass Täter unvermittelt Anschläge ungeheuren Ausmaßes ausführen können. Die Schwierigkeit, dies in Begriffen der Gefahr zu fassen, legt es nahe, an die Person des Terroristen anzuknüpfen. Das internationale Recht ringt mit dieser Strategie schon länger ("enemy combatants" etc.). Bewegt sich der Rechtsstaat also dorthin, wo das Völkerrecht schon ist und bestätigt damit ein unausgesprochenes Freund-Feind-Denken?Die Beiträge dieses Bandes stellen sich den Personalisierungstendenzen heutiger Sicherheitspolitik. Sie identifizieren die "Personalisierung" als Problem und mahnen sie zugleich als Ausgangspunkt einer konstruktiven Lösung an.
£91.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Temple Keys of Isaiah 22:22, Revelation 3:7, and Matthew 16:19: The Isaianic Temple Background and Its Spatial Significance for the Mission of Early Christ Followers
Timothy Rucker demonstrates in this study that the temple was a key background for Shebna's position and offense in Isa 22:15-25, which opens a new door for reconsidering the allusions in Rev 3:7-13 and Matt 16:18-19. He uses intertextuality and critical spatiality in order to interpret these allusions and their potential implications for the conception of sacred space among some early Christ followers. The open door of Rev 3:8 is an opportunity to reclaim potential sacred space for God on earth, so that others may become God's sacred space as well. In Matt 16:18-19, Peter's key foundational role is to provide teaching that will lead to both Jesus' assembly manifesting the righteousness of the kingdom on earth and to other Jews following Jesus as the Messiah. Thus, the temple imagery of Isa 22:22 encourages missionary engagement in both New Testament contexts.
£85.21
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge
Im Zentrum des Jahrgangs 2018 des Jahrbuchs stehen Fragen des Rechtspluralismus. Das Schwerpunktthema "Einheitliches Recht und Vielfalt der einzelstaatlichen Rechtskulturen" geht Fragen nach der Abgrenzung und Verzahnung von Rechtsordnungen nach: in der Rechtsprechung des EGMR, in der Venedig-Kommission, in der Europäischen Union, aber auch beim Vollzug der Gesetze. Im Debattenthema werden aktuelle Herausforderungen der Demokratie in Zeiten der Migration erörtert: Was bedeutet die weitere Pluralisierung der Bevölkerung für die Demokratie, lautet die Kernfrage, der kontroverse und kritische Debattenbeiträge nachgehen. Im verfassungsvergleichenden Teil liegt der Schwerpunkt diesmal bei Fragen des gliedstaatlichen Verfassungsrechts und der Binnenrechtsvergleichung. Wie immer runden verfassungsrechtliche Abhandlungen, darunter auch von ausländischen Autorinnen und Autoren das Jahrbuch ab, in dem überdies durch eine Reihe von Essays an den 2017 verstorbenen Staatsrechtslehrer und Rechtspolitiker Horst Ehmke erinnert wird.
£310.84
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ökonomische Methoden im Recht: Eine Einführung für Juristen
Ökonomische Argumente werden auch für Juristen immer wichtiger. Dieses Lehrbuch soll Juristen mit ökonomischen Methoden vertraut machen, um ihnen ein besseres Verständnis dieser Argumente zu geben. Es richtet sich dabei sowohl an Studierende als auch an Wissenschaftler und Praktiker. Für die dritte Auflage wurde das Lehrbuch aktualisiert und punktuell überarbeitet. Die dritte Auflage des Lehrbuchs greift aktuelle Entwicklungen auf und wurde durch interne und externe Verlinkungen konsequent für die digitale Nutzung optimiert. Das eBook ist unmittelbar im Open Access verfügbar. "Da die Verzahnung rechtlicher und ökonomischer Aspekte in den meisten Lehrbüchern in der Regel viel zu kurz kommt [...], schließt es eine bedeutende Lücke in der juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Literatur." Studium 2017, Ausgabe 100, 20 "In Europa kursieren immer noch verschiedene Missverständnisse über die Rechtsökonomie, die wohl auch aus mangelnder Kenntnis der Methoden resultieren. Das Buch leistet somit einen Beitrag zur Aufklärung, indem es Grundkenntnisse vermittelt, über die jeder Rechtswissenschaftler verfügen sollte." Martin Gelter RabelsZ 2019, 461-464
£27.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Heiden: Juden, Christen und das Problem des Fremden
£242.75
JCB Mohr (Paul Siebeck) Freiheit in Gemeinsamkeit: Beiträge zu einer gegenwärtigen Theologie
Ob es um den Liebeswunsch geht, die Wahrheitsüberzeugung, das handelnd intendierte Gute oder überhaupt nur um das Verlangen, verstanden zu werden - stets ist darin ein Ausgriff auf die unverfügbare Perspektive Anderer enthalten. Sie sollen meine Liebe erwidern, meine Überzeugung teilen, mein Gutes aufnehmen, den Sinn meiner Worte begreifen und tun es doch nur, wenn sie es selbst wollen. Für das theologische Denken Traugott Kochs (1937-2015) ist dies eine Spannung von grundlegender Art: Denn sie konfrontiert den Menschen in seiner unbedingten Freiheit mit der Frage, was die willentlich angestrebte, aber nicht eigens zu bewerkstelligende Gemeinsamkeit mit Anderen immer wieder unverhofft gelingen lässt, mit der Frage nach Gott. Ihr sind die in diesem Band versammelten Aufsätze aus allen Schaffensphasen Kochs verpflichtet, deren Themenspektrum von fundamentaltheologischen und religionsphilosophischen, über zeitdiagnostische und sozialethische, bis hin zu ekklesiologischen Perspektiven reicht.
£127.02