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JCB Mohr (Paul Siebeck) Hans Kelsen: Staatsrechtslehrer und Rechtstheoretiker des 20. Jahrhunderts
Der Verfassungsrechtler und Rechtstheoretiker Hans Kelsen (1881-1973) wird weithin als einer der bedeutendsten, vielleicht sogar als der beherrschende Denker des 20. Jahrhunderts angesehen. Die Beiträge dieses Bandes reflektieren die von Kelsen auf besonders originelle Weise behandelten Themen auf dem neuesten Stand der Forschung. Es geht unter anderem um Normativität und Objektivität im Recht, um die Verfassung als Grundlage des positiven Rechts und um die Letztbegründung des Rechts durch eine "Grundnorm", um die Lehre vom Stufenbau der Rechtsordnung und um seine Argumente für einen Bundesstaat, um den neukantianischen Hintergrund seiner Rechtstheorie, um seine Lehre von der Rechtsgeltung, um die monistische Auffassung von Staatsrecht und Völkerrecht in der Wiener Schule, schließlich auch um seine Auseinandersetzung mit Max Adler und Eugen Ehrlich.
£78.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Christologie und Existenz im Kolosserbrief: Exegetische und semantische Untersuchungen zur Intention des Kolosserbriefes
Michael Dübbers untersucht das Verhältnis von Christologie und Soteriologie im Kolosserbrief. In Abgrenzung von der von Ernst Käsemann grundgelegten und in der Kolosserbriefexegese weitgehend fortgeschriebenen Interpretation der Christologie des Kolosserbriefes als Herrschaftschristologie arbeitet er den Gedanken der grundlegenden Neubestimmung der menschlichen Existenz durch Christus als die Kernaussage des Kolosserbriefes heraus. Ausgehend von einer Interpretation des Christushymnus Kol 1,15-20 im Kontext des Briefes und auf dem Hintergrund einer sprachwissenschaftlich verantworteten Interpretationstheorie zeigt sich, dass Christus im Kolosserbrief nicht primär als der machtvolle Regent des Kosmos und der Kirche, sondern vor allem als der Grund des Heils und damit auch als Grund der menschlichen Existenz verstanden wird, dem sich alles Sein und Neusein verdankt. Dies den Adressaten in Erinnerung zu rufen und sie ihrer Heilsteilhabe zu vergewissern ist angesichts der Verunsicherung der Adressaten durch die philosophischen Gegner die Intention des Kolosserbriefes.
£109.37
JCB Mohr (Paul Siebeck) Christologie der Bilder im Johannesevangelium: Die Christopoetik des vierten Evangeliums unter besonderer Berücksichtigung von Joh 10
Das Johannesevangelium spricht in vielen Bildern von Jesus Christus, die eine immense Wirkungsgeschichte nach sich gezogen haben, so zum Beispiel der "gute Hirte", das "Lamm Gottes" oder das "Brot des Lebens". Ruben Zimmermann zeigt in seiner literarisch-hermeneutischen Untersuchung, dass diese Bilder nicht nur einen (wirkungs-)ästhetischen, sondern auch einen theologischen Wert in der Gesamtkonzeption des Evangeliums haben: Die christologische Reflexion vollzieht sich hier gerade in und durch Bildersprache. Diese beschränkt sich nicht nur auf die Ich-bin-Worte, sondern sie zeigt sich in vielfältigen Formen wie z.B. in Kontextmetaphern, symbolischen Erzählungen, remetaphorisierten Titeln (z.B. Sohn als Familienmetapher) oder kognitiven Bildkonzepten (z.B. die Raumdimension), die induktiv mit Hilfe unterschiedlicher Bildertheorien analysiert werden.Der Autor wählt zwei Schwerpunkte: Einerseits wird die Vielfalt der Christusbilder des gesamten Evangeliums anhand von beispielhaften Textanalysen im Überblick wahrgenommen, andererseits wird die Bilderchristologie im zentralen Kapitel Joh 10 detailliert analysiert.Es zeigt sich, dass das Christusmosaik des vierten Evangeliums literarisch ebenso kunstvoll gestaltet wie theologisch bedeutsam ist. Die bildersprachliche Vielfalt der christologischen Darstellungsformen erweist sich als ein theologisches Programm, das einerseits der Größe und Weite des johanneischen Christuszeugnisses Ausdruck verleiht und das andererseits den Leser in einen christologischen Verstehensprozess hineinziehen will.So wird in der vorliegenden Studie eine wirkungsästhetische Christologie des Johannesevangeliums entfaltet, die als urchristlicher Beitrag zu einer poetologischen Theologie betrachtet werden kann.
£169.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Leben in Gottes Gegenwart: Studien zum Verständnis des Gesetzes im Alten Testament
Matthias Köckert befaßt sich in den zehn Studien dieser Aufsatzsammlung mit der biblischen Grundlegung einer christlichen Ethik. Er untersucht die Wandlungen des Gesetzesverständnisses in der Literargeschichte des Alten Testaments und die damit verbundenen theologischen Konzeptionen. Die Studien können jeweils für sich gelesen werden. Behandelt werden das Deuteronomium, die Priesterschrift (an den Beispielen Beschneidung, Passa, Sabbat und Heiligtum), das Sabbatgebot, Gottesfurcht und Nächstenliebe als Summe des Gesetzes in Lev 19, ethische Probleme angesichts des ungeborenen Lebens in Ex 21, Gesetz und Prophetie am Beispiel von Am 1-2 und Dtn 18 sowie Luthers Auslegung des Dekalogs in seinen Katechismen.
£133.07
JCB Mohr (Paul Siebeck) Drachenkampf und Sonnenfrau: Zur Funktion des Mythischen in der Johannesapokalypse am Beispiel von Apk 12
In einzigartiger Weise kommt das Mythische in der Johannesapokalypse zur Darstellung. Alle bisherigen exegetischen Versuche, den absichtsvoll gestalteten Rückgriff auf weit verbreitete Mythologeme literarkritisch bzw. durch Quellenzuschreibungen aufzulösen oder gar zu entmythologisieren, dürfen jedoch aufgrund immer neuer Aporien in der Auslegung inzwischen als gescheitert angesehen werden. Deshalb ist der längst etablierte Mythosbegriff insbesondere mit Blick auf das in ihm bereitgestellte Denkangebot sowie hinsichtlich seiner Pragmatik hermeneutisch neu zu überdenken. Eine wichtige Vorentscheidung bildet dabei die rezeptionsästhetische Einsicht, daß zwischen Textgestaltung und Wirkung ein unmittelbares Entsprechungsverhältnis besteht, womit der Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte des apokalyptischen Textes eine entscheidende heuristische Funktion zukommt. Die mythische Ausgestaltung der Johannesapokalypse kann darüber hinaus weder als ein Zufallsprodukt noch als ein bloßer Zusatz des urchristlichen Verfassers erachtet werden. Vielmehr zeigt Michael Koch am Beispiel von Kapitel 12 paradigmatisch für die gesamte Johannesapokalypse, in welcher Weise das neutestamentliche Buch "mythisch" gestaltet ist und welche Bedeutung diesem Phänomen für den Aufbau des Buches einerseits sowie für die Wirkung auf den Leser andererseits zukommt. So kann der Mythos bezüglich seiner inner- wie außerliterarischen Funktionen neu bestimmt werden, ohne jedoch vorschnell entmythologisiert oder vereindeutigt zu werden.
£115.04
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verkündigtes Heil: Studien zu den synoptischen Evangelien
Der vorliegende Band enthält eine größere Anzahl Studien und Aufsätze von Heinrich Baarlink zu Fragen, die in der Synoptikerforschung nach wie vor aktuell und in vielen Fällen umstritten sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem lukanischen Doppelwerk. Jeder der Evangelisten verkündet das Heil Gottes; einer der Schwerpunkte des Matthäus ist das Erkennen des Willens Gottes. Bei Markus ist das Heil verborgen und zugleich offenbar im Kreuz Jesu. Dort entsteht das Bekenntnis in seinem ganzen Umfang, und Jesu Tod als Lösegeld für viele ist der Schlüssel zum Verstehen der Christusbotschaft als Evangelium.Das Doppelwerk des Lukas stellt die Forschung auch nach fünfzig Jahren redaktionskritischer Arbeit noch immer vor ungelöste Rätsel; das Ergebnis sind eine große Anzahl von Verlegenheitsauskünften in den Kommentaren. Heinrich Baarlink geht davon aus, daß redaktionskritische Arbeit nur dann zu weiteren Ergebnissen führen kann, wenn sich die Aufmerksamkeit des Forschers nicht nur auf die formale Redaktion überkommener - mündlicher wie schriftlicher - Tradition, sondern mit Nachdruck auch auf die verborgenen theologischen Strukturen richtet, die die redaktionelle Kompositionstechnik bestimmen. Es zeigt sich, daß Lukas sich immer wieder durch das Schriftwort vom 'Gnadenjahr des Herrn' (Js 61,1 f. in Lk 4,18 f.) hat leiten lassen. So spannt er auf literarischer Ebene wiederholt den Bogen über eine heilsgeschichtlich relevante Periode, die sowohl die Zeit des irdischen Jesu als die der Kirche umfaßt.
£132.58
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der elohistische Psalter: Untersuchungen zu Komposition und Theologie von Ps 42-83
Claudia Süssenbach beschäftigt sich mit der Komposition und Theologie des sogenannten elohistischen Psalters (Ps 42-83). Sie untersucht die Struktur des Psalters und weist anhand der hier gemachten Beobachtungen hinsichtlich der Schlußnotiz Ps 72,20, des signifikanten Gebrauchs der Gottesnamen, der Psalmenüberschriften und der Doppelüberlieferungen nach, daß der elohistische Psalter ursprünglich eine eigenständige Komposition darstellte. Den Kern dieser Komposition bildet der zweite Davidpsalter (Ps 51-72). Die Analyse dieses Bereiches im Hinblick auf Entstehung und theologisches Profil bildet den Schwerpunkt des Buches.Die Autorin zeigt, daß eine erste Grundfassung des zweiten Davidpsalters zunächst mit der Komposition der Asafpsalmen (Ps 50.73-83) und in einem zweiten Redaktionsschritt mit der ersten Gruppe der Korachpsalmen (Ps 42-49) verbunden wurde. Die einzelnen Kompositionsbögen der Korach-, David- und Asafpsalmengruppe haben dabei ihre je eigene theologische Stimme. Mit der Gesamtkomposition des elohistischen Psalters erhält der Leser bzw. der Betende ein Angebot, auf verschiedenen Wegen im Nachsinnen über Gottes Gegenwart auf Zion (Korachpsalmen), in Identifikation mit David als dem exemplarisch Leidenden und Hoffenden (Davidpsalmen) sowie im Bedenken der Heils- und Unheilsgeschichte Israels (Asafpsalmen) eine Haltung einzuüben, die auch angesichts der Erfahrung der Ferne Gottes mit seinem rettenden Handeln sowohl am einzelnen wie auch an seinem Volk rechnet.
£109.49
JCB Mohr (Paul Siebeck) Auferstehung - Resurrection: The Fourth Durham-Tübingen Research Symposium: Resurrection, Transfiguration and Exaltation in Old Testament, Ancient Judaism and Early Christianity (Tübingen, 1999)
£97.46
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Apokalypse des Mose: Text, Übersetzung, Kommentar
Die Apokalypse des Mose, eine Geschichte über das Leben Adams und Evas nach der Vertreibung aus dem Paradies mit erzählerischen Rückblenden auf die Verführung der Erzeltern, wird seit Ende des 19. Jahrhunderts als Text aus der Umwelt des Neuen Testaments angesehen und dementsprechend als Parallelstellenreservoir verwertet. In den letzten Jahrzehnten ist seine religionsgeschichtliche Verortung strittig geworden, mehrere Forscher weisen sie nicht mehr dem frühen Judentum, sondern dem Christentum zu, wobei in der Regel jeweils mit Parallelstellen argumentiert wird.In dieser Situation zeigt Jan Dochhorn einen neuen methodischen Zugang auf, der etwas mehr Sicherheit verspricht als die Arbeit mit religionsgeschichtlichen Parallelen. Ausgehend von einer eigenständigen Rekonstruktion des Textes untersucht die Kommentierung vor allem die Frage, welche exegetische Arbeit der Apc Mos zugrunde liegt. Der Autor weist nach, daß der Text fast durchgängig auf exegetischen Beobachtungen an hebräischer Bibelüberlieferung beruht, dabei jedoch zugleich auf Griechisch abgefaßt wurde. Ein solcher Text konnte am ehesten in einem griechischsprachigen jüdisch-palästinensischen Milieu des 1./2. Jh. n. Chr. entstehen.
£192.96
JCB Mohr (Paul Siebeck) Frühjudentum und Neues Testament im Horizont Biblischer Theologie: Mit einem Anhang zum Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti
Die Beiträge zu diesem Band sind im wesentlichen aus einem Symposion zum 70. Geburtstag von Traugott Holtz und Nikolaus Walter entstanden. Gemäß den Forschungsinteressen der beiden Jubilare spielen das frühjüdische Umfeld des Neuen Testaments, die Septuaginta und die Frage nach einer Biblischen Theologie eine hervorgehobene Rolle. Da beide als Schüler von Gerhard Delling am Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti (CJHNT) mitgearbeitet haben, bietet der Band im Anhang unveröffentlichte Texte aus der Geschichte dieses Forschungsprojektes und Überlegungen zum gegenwärtigen Stand und zur Fortführung des Unternehmens.
£156.43
JCB Mohr (Paul Siebeck) Besitzverzicht und Almosen bei Lukas: Wesen und Forderung des lukanischen Vermögensethos
Die Einstellung des Lukas zum Thema 'Besitz' ist nicht einheitlich. Einerseits betont er den vollständigen Besitzverzicht der ersten Jünger in der Nachfolge Jesu. Andererseits unterstreicht er aber die Aufforderung Jesu zum verantwortlichen Umgang mit dem Besitz, nämlich die Aufforderung zum Almosengeben. Wie ist diese Spannung zwischen 'Besitzverzicht' und 'Almosengeben' zu verstehen? Viele Forscher haben versucht, diesen Widerspruch zu erklären, indem sie die beiden Aufforderungen harmonisieren. Eine genaue Untersuchung der lukanischen Texte läßt jedoch Zweifel aufkommen, ob es überhaupt möglich ist, die zwei verschiedenen Aussagereihen, d.h. "Besitzverzicht" und "Almosengeben" auf der Ebene des lukanischen Textes inhaltlich direkt aufeinander zu beziehen. Kiyoshi Mineshige entwickelt vor allem mit der Methode der redaktionsgeschichtlichen Analyse die These, daß Besitzverzicht und Almosengeben bei Lukas eine voneinander verschiedene Bedeutung und Funktion haben.
£96.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Recht und Spielregeln
Das Spiel ist in verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen als Form der Darstellung und Analyse etabliert. Vom Recht wird zwar oft gesagt, es stelle "Spielregeln der Gesellschaft" dar, über das Metaphorische hinausgehende Untersuchungen über Recht und Spiel gibt es indes praktisch nicht. Die Autoren der hier gesammelten Beiträge unternehmen einen Strukturvergleich von Recht und Spiel. Die Aufsätze vermitteln dabei ein möglichst repräsentatives Bild, von der Normativität von Spielregeln über prozedurale Gerechtigkeit, Verfahren der Tradition und Rezeption bis hin zu Mechanismen der Streitentscheidung (und vieles mehr).Der Zugang ist interdisziplinär: Neben der juristischen Sicht werden Recht und Spiel aus der Perspektive von Philosophie, Soziologie, Anthropologie, Pädagogik, Psychoanalyse, Kulturtheorie und Ästhetik betrachtet. Der Perspektivwechsel verdeutlicht die Facetten des Themas und stellt zudem Anschluß an Theorieströmungen in anderen Disziplinen her.Der Band soll Fachleuten und Noch-nicht-Fachleuten gleichermaßen Spiel- und Entdeckerfreude vermitteln - getreu dem Wort des Hegel-Schülers Julius Schaller: "Der ideale Ernst ist es ... nicht, welcher mit dem Spiele in Widerspruch tritt."
£77.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Barnabas: Die historische Person und ihre Rezeption in der Apostelgeschichte
Markus Öhler zeigt die große Bedeutung des Barnabas für die Entwicklung des frühen Christentums und die besondere Weise der Rezeption dieser Figur in der Apostelgeschichte auf. Historisch erweist sich Barnabas als Bindeglied zwischen dem toratreuen Christentum Jerusalemer Provenienz und dem heidenmissionarisch orientierten Christentum Antiochiens. Für die Mission im Süden Kleinasiens war er die entscheidende Gestalt und wirkte so auch als Patron des Paulus, der sich jedoch später von ihm löste.Lukas zeichnet in der Apostelgeschichte ein differenziertes Porträt des Barnabas, stellt ihn freilich auch deutlich in den Schatten des Paulus. Die Untersuchung von Markus Öhler stellt hingegen den großen Stellenwert des zypriotischen Leviten für das Urchristentum dar.
£169.37
JCB Mohr (Paul Siebeck) Religion und Gesellschaft im frühen Christentum: Neutestamentliche Studien
Die Sammlung von Aufsätzen aus den Jahren 1995 bis 2002 wird von einem umfangreichen Originalbeitrag eröffnet, der auf die neuere Diskussion um Monotheismus und Polytheismus eingeht. Hans-Josef Klauck bedient sich mehrheitlich der religionsgeschichtlichen und der sozialgeschichtlichen Methodik. Für den Vergleich mit dem Urchristentum erschließt er Beichtinschriften aus Kleinasien, Formen ekstatisch-inspirierter Rede von Kassandra bis zu den Zauberpapyri und Ehrendekrete für Junia Theodora in Korinth. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Beobachtungen zu Herrscherkritik und Kaiserkult im Neuen Testament. Die letzten drei Beiträge widmen sich dem Verhältnis von Exegese und Kirche.Für den Neudruck wurden alle Aufsätze durchgesehen sowie teilweise ergänzt und der Band wurde mit drei Registern versehen.
£167.87
JCB Mohr (Paul Siebeck) Politischer Existentialismus: Subjektivität zwischen Entfremdung und Engagement
Die in der gegenwärtigen Diskussion allein auf den Islam projizierte Haltung des amoralischen Selbsteinsatzes muß in einen größeren Kontext gestellt werden. Was neuerdings Befremden und Ratlosigkeit auslöst, ist als politischer Existentialismus ein Bestandteil unserer eigenen Kultur, der auf eine zweihundertjährige Tradition zurückblicken kann. Michael Großheim stellt die philosophischen Wurzeln dieser "unheimlichen Welt absoluter Selbstlosigkeit" (Hannah Arendt) dar, indem er Texte und Ideen von Friedrich Schlegels Konzept der "Selbstvernichtung" über Hegels Gedanken der "Abstraktion von sich selbst" und Georg Lukács' Ideal einer "völligen Aufgabe der Persönlichkeit" bis hin zu Gudrun Ensslins opferbereiter "heiliger Selbstverwirklichung" analysiert.Der Autor bietet eine historisch breit angelegte, materialreiche Studie über Phänomene der Selbstentfremdung und Formen ihrer Bewältigung. Sein Ziel ist nicht eine bloße Kulturkritik, die das Problem etwa als Verfallsphänomen der Moderne kennzeichnet, sondern die philosophisch fundierte Entzauberung der "unheimlichen Welt absoluter Selbstlosigkeit".
£116.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gesammelte Werke in deutscher Sprache: Band 5: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Band I: Der Zauber Platons
Das sozialphilosophische Hauptwerk von Karl Popper behandelt vor allem die Geschichte des Historizismus, das heißt, die Idee eines gesetzmäßigen historischen Ablaufs, bei Platon (Band I) sowie bei Hegel, Marx und deren Nachfolgern (Band II). Es enthält außerdem eine Vielzahl von Erörterungen über erkenntnistheoretische, philosophische, ethische und politische Fragen, die bis heute von brennender Aktualität sind. Daß dieses Buch seit 1945 in 23 Sprachen übersetzt wurde, macht deutlich, daß Poppers 'Kriegsbeitrag' weit mehr ist als eine originelle Auseinandersetzung mit den philosophischen Systemen von der Antike bis heute.Die Theorie der offenen Gesellschaft, also die ständige schrittweise Verbesserung von Institutionen in parlamentarisch-demokratischen Gesellschaften, ist in diesen beiden Bänden so gründlich entwickelt, daß alle an der Begründung und Weiterentwicklung von Zivilgesellschaften interessierten Personen sich mit ihr auseinandersetzen sollten.
£99.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Horizonte neutestamentlicher Christologie: Studien zu Paulus und zur frühchristlichen Theologie
Dieser Band enthält exegetische Aufsätze von Samuel Vollenweider aus den Jahren 1988 bis 2002, in denen er sich mit zwei Themenbereichen beschäftigt. Das Entstehen der neutestamentlichen Christologie wird in Studien über das Verhältnis von Monotheismus und Christologie, die frühjüdischen Weisheitskonzeptionen als Hintergrund der entstehenden Christologie, die Gottebenbildlichkeit Jesu Christi, den Sühnetod und die Auferstehung betrachtet. Zudem beschäftigt sich der Autor mit Jesu Vision vom Sturz Satans und dem Antijudaismus des Neuen Testaments.Der zweite Schwerpunkt gilt einzelnen Aspekten der paulinischen Theologie: Neben dem apokalyptischen Weltbild, dem Geistverständnis, der 'Mystik', Anthropologie und der Ekklesiologie finden sich Spezialstudien zum Philipperbrief und seiner Christologie. Außerdem beschäftigt sich Samuel Vollenweider mit weiteren Bereichen des antiken Christentums: Der Band enthält Aufsätze zur Johannesapokalypse, zu altchristlichen Reinkarnationsdebatten und zur Gnosis. Samuel Vollenweider verbindet in diesen Studien die religionsgeschichtlich-philologische Analyse mit einer hermeneutisch orientierten Fragestellung nach der Relevanz neutestamentlicher Texte in der Moderne.Der Band enthält englische Abstracts zu jedem einzelnen Aufsatz.
£156.43
JCB Mohr (Paul Siebeck) Max Webers "Religionssystematik"
Seit einigen Jahren ziehen Webers Studien zu den großen Religionen die Aufmerksamkeit auf sich. Webers Behauptung, daß Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Konfuzianismus und Buddhismus als Mächte der Lebensregulierung Auswirkungen - positiver wie negativer Art - auf die Entstehung der modernen rationalen Kultur hatten, hat zunehmend in den Fachdisziplinen das Interesse geweckt. Kaum beachtet wurde hingegen, daß Webers Sicht ohne die Vorarbeit der zeitgenössischen vergleichenden Religionswissenschaft kaum denkbar gewesen wäre. Erst ihre Paradigmen und Konzepte haben es ihm möglich gemacht, religionshistorische Daten zu Quellen einer universalen Kulturgeschichte zu machen. Das Interesse von Wissenschaftlern und Intellektuellen an der Religionsgeschichte gründete oftmals in der Annahme, daß die moderne, scheinbar areligiöse Kultur nur im Kontext der Religionsgeschichte adäquat verstanden werden könne. Zudem stellte die Religion für viele das stärkste Gegengewicht zum modernen Utilitarismus dar, der als eine Gefährdung der sozialmoralischen Ordnung und Kultur angesehen wurde. Gerade umgekehrt: Um ihre Entstehung zu analysieren, brauchte man die Hilfe der Religionsgeschichte. Max Weber selbst hat gelegentlich von seiner Religionssoziologie als "Religionssystematik" gesprochen.Die Autoren der Beiträge dieses Bandes machen Webers Stellung im wissenschaftlichen Diskurs der Jahrhundertwende sichtbar, sowohl in seiner Abhängigkeit von anderen Autoren wie auch in seiner Eigenständigkeit und Kreativität.
£68.41
JCB Mohr (Paul Siebeck) Neutestamentliche Studien
Die vorliegende Aufsatzsammlung enthält Studien zu der zentralen Frage nach Person und Werk Jesu Christi, zur Synoptiker- und Agraphaforschung, zur Exegese des Hebräerbriefes und der Johannesapokalypse sowie zu dem Themenbereich 'Taufe-Abendmahl-Gottesdienst' und zur Biblischen Theologie. Dabei umfaßt der Band neben streng fachexegetischen Arbeiten auch Beiträge, in denen die Textauslegung mit systematisch-theologischen und hermeneutischen Erwägungen oder mit Überlegungen zur kirchlichen Praxis verbunden ist. Darin spiegelt sich die Überzeugung des Verfassers wider, daß die wissenschaftliche Exegese des Neuen Testaments eine eminent theologische Disziplin ist, die mit Grund ihren Ort innerhalb der Universitas litterarum hat und gerade in der damit gegebenen Freiheit des Forschens und Fragens ihre Verantwortung für die Kirche nicht aus dem Blick verlieren darf.
£86.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Christologie und Eschatologie: Joh 5,17-30 als Schlüsseltext johanneischer Theologie
Hans-Christian Kammler fragt anhand einer eingehenden Untersuchung des gleichermaßen gewichtigen wie exegetisch umstrittenen Textes Joh 5,17-30 nach der Christologie und der Eschatologie des Johannesevangeliums sowie nach dem Verhältnis beider Themenkomplexe zueinander. Hinsichtlich der Christologie wird aufgezeigt: Der Evangelist sieht sich dem Vorwurf der zeitgenössischen Synagoge konfrontiert, daß das Christuszeugnis der johanneischen Gemeinde im Widerspruch zum alttestamentlich-frühjüdischen Monotheismus steht und deshalb eine Gotteslästerung darstellt. Er begegnet diesem Vorwurf keineswegs - wie in der Forschung nicht selten erklärt wird - damit, daß er die wesenhafte Unterschiedenheit Jesu von Gott behauptet, sondern im Gegenteil so, daß er die vollkommene Einheit beider argumentativ herausstellt. Im Blick auf die Eschatologie ergibt sich: Der Evangelist vertritt eine streng präsentische Eschatologie, wobei er traditionelle futurisch-eschatologische Erwartungen im Horizont seiner Konzeption radikal uminterpretiert. Es kann somit - entgegen dem in der gegenwärtigen Johannesauslegung vorherrschenden Trend - keine Rede davon sein, daß für die Sicht des Evangelisten ein 'dialektisches' Nebeneinander von präsentischer und futurischer Eschatologie kennzeichnend sei.Da die Christologie und die Eschatologie das Zentrum der johanneischen Theologie bilden und Hans-Christian Kammler neben Joh 5,17-30 zahlreiche weitere Texte des Evangeliums in die Betrachtung mit einbezieht und sorgfältig analysiert, geht seine Untersuchung über eine Auslegung des genannten Textes weit hinaus. Sie bietet eine eigenständige und in sich konsistente Interpretation wesentlicher Grundlinien der johanneischen Theologie.
£126.26
JCB Mohr (Paul Siebeck) Vernunft, Kontingenz und Gott: Konstellationen eines offenen Problems
Kontingenz irritiert die Vernunft. Versucht die Vernunft die Kontingenz zu reduzieren, gerät sie an ihre Grenzen. Gott hingegen ist Kontingenz weniger fremd, denn sie gründet in ihm, so wie er sich in Schöpfung und Inkarnation auf sie eingelassen hat. Durchdenkt man das Verhältnis von Gott und Kontingenz, entdeckt auch die Vernunft ihre Kontingenz. Diese dreigliedrige Konstellation beginnt mit der Schöpfung, verdichtet sich im Kreuz und führt in die Arbeit an der Neukonstellation von Kontingenz, Gott und Vernunft. An exemplarischen Positionen der Neuzeit gehen die Autoren dieser offenen Problemgeschichte nach, indem sie in kritischer Auseinandersetzung mit der Vor- und Nachgeschichte von Leibniz religionsphilosophische und theologische Perspektiven zur zeitgenössischen Neukonstellation erarbeiten.
£74.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hermeneutische Wege: Hans-Georg Gadamer zum Hundertsten
"Die Beiträge dieses Buches sind Wirkungen von Gadamers Denken am Ende dieses und an der Schwelle des neuen Jahrhunderts. In diesem Sinne war es beabsichtigt, daß die Autoren vorwiegend einer Generation angehören, die, an Gadamers Lebensalter gemessen, die der Enkel und nicht die der Söhne ist; es sollte um Antworten auf Gadamers Denken gehen, die noch nicht Philosophiegeschichte geworden sind. Das breite internationale Spektrum hingegen hat sich von selbst ergeben. Mit ihm zeigt sich wieder einmal, daß die philosophische Hermeneutik schon längst keine bloße affaire allemande mehr ist. ...Alle, die Hans-Georg Gadamer kennen, wissen, daß er seine Philosophie nicht nur vertritt, sondern lebt. Die Autoren des Bandes haben das in mehr oder weniger großer Intensität erfahren dürfen und sind dankbar dafür. Mit dieser Gabe zu Gadamers hundertstem Geburtstag wollen sie im eigenen Nachdenken versuchen, seiner philosophischen Lebendigkeit zu entsprechen." Die Herausgeber im Vorwort
£58.33
JCB Mohr (Paul Siebeck) Alta Trinita Beata: Gesammelte Studien zur altchristlichen Trinitätstheologie
Es ist unbestritten, daß sich die Trinitätstheologie im 4. Jahrhundert entscheidend veränderte und in dieser Zeit auf zwei Konzilien eine Gestalt dieser Theologie normiert wurde, die bis in die Gegenwart die christliche Rede über den dreieinen Gott tief prägt. Freilich ist nicht nur umstritten, ob diese Form dem biblischen Befund gerecht wird, sondern inzwischen auch unklar, ob sie vor dem neuzeitlichen Wahrheitsbewußtsein noch verantwortet werden kann. Außerdem gilt der Prozeß, der in der Spätantike zur konziliar normierten Trinitätstheologie führte, gegenwärtig vielen als ein kaum mehr durchschaubares Durcheinander von theologischen Positionen und politischen Aktionen.In den vorliegenden Untersuchungen möchte Christoph Markschies durch präzise historische Informationen und Analysen maßgeblicher Texte dieser Situation abhelfen und neue Antworten auf die bekannten Fragen zur Diskussion stellen. Die Texte sind in den letzten Jahren an teils entlegenen Orten veröffentlicht worden, wurden jedoch für die erneute Publikation durchgängig überarbeitet. Dabei stellt der Autor die Vorgeschichte der konziliar normierten Trinitätstheolgoie ebenso dar wie ihre Entwicklung im 4. Jahrhundert. Weiter werden in Auseinandersetzung mit aktueller Literatur neue Vorschläge dafür vorgelegt, was man unter 'nizänischer' und 'neunizänischer Trinitätstheologie' verstehen kann. Besonderes Gewicht legt Christoph Markschies auf die Rekonstruktion der inneren systematischen Logik des historischen Prozesses, ohne dabei außertheologische Faktoren wie politische Interessen zu vernachlässigen.
£91.34
JCB Mohr (Paul Siebeck) Bonhoeffers Kritik der verkrümmten Vernunft: Eine erkenntnistheoretische Untersuchung
In seiner Habilitationsschrift 'Akt und Sein' (1931) erörtert Dietrich Bonhoeffer im Dialog mit zeitgenössischen Positionen die Bedeutung von Transzendentalphilosophie und Ontologie für die systematische Theologie. Unter Einbeziehung von 'Sanctorum Communio' und anderen frühen Schriften Bonhoeffers rekonstruiert Christiane Tietz-Steiding die vernunftkritische Erkenntnistheorie, die als origineller Beitrag dieses Bonhoefferschen Frühwerks gelten kann. Dabei wird die zentrale Überzeugung des jungen Bonhoeffer deutlich: Nicht die Selbstverkrümmung der ratio in der Philosophie kann dem Menschen ein angemessenes Selbstverständnis eröffnen, sondern nur ein der Offenbarung zugewandter Glaube, in dem die Verkrümmtheit der menschlichen Vernunft aufgebrochen wird. Indem der Mensch sein Sein im Akt des Glaubens versteht, kommt er zu sich selbst.Christiane Tietz-Steiding zeigt - im Unterschied zur bisherigen, allzuoft glättenden Bonhoeffer-Interpretation - Brüche und Unstimmigkeiten in Bonhoeffers Argumentation auf und macht darüber hinaus deutlich, weshalb Bonhoeffer sich später von 'Akt und Sein' inhaltlich distanzieren mußte. Mit der Rekonstruktion von Bonhoeffers Auseinandersetzung mit Philosophen und Theologen seiner Zeit (Heidegger, Barth, Bultmann, Gogarten u.a.) gibt sie zugleich eine problemorientierte Einführung in die philosophische und theologische Diskussion der zwanziger Jahre.
£119.08
JCB Mohr (Paul Siebeck) Massefremde Masse: Die Erstreckung von Insolvenzverfahren auf Forderungen von Insolvenz- oder Massegläubigern gegen zusätzliche Schuldner
Klaus Oepen untersucht alle Regelungen, in denen angeordnet ist, daß sich Insolvenzverfahren auf Gläubigerforderungen gegen zusätzliche Schuldner erstrecken. Dies sind Regelungen, die dem Insolvenzverwalter die alleinige Einzugskompetenz zusprechen, und Regelungen über die Auswirkungen von Insolvenzplänen. Das behandelte Phänomen ist nicht nur rechtsdogmatisch interessant, sondern hat auch große praktische Bedeutung. So wird beispielsweise die persönliche Gesellschafterhaftung sowohl durch einen Einzugsvorbehalt (§ 93 InsO) als auch durch eine Planerstreckungsregel (§ 227 Abs. 2 InsO) in das Insolvenzverfahren über das Gesellschaftsvermögen einbezogen. Für beide Typen von Erstreckungsnormen untersucht Klaus Oepen, welche Rechtsfolgen sie im einzelnen implizieren, und diskutiert außerdem, inwieweit teleologische Reduktionen und Analogien angebracht erscheinen.Die Rechtsfolgenseite birgt insbesondere bei den Einzugsvorbehalten zahlreiche Fragen wie etwa: Welche Befugnisse bleiben den Gläubigern? Inwieweit wird die Rechtsstellung des Forderungsschuldners beschränkt, obwohl er nicht Insolvenzschuldner ist?Der Autor beantwortet diese Fragen anhand eines von ihm selbst für alle Einzugsvorbehalte entwickelten Grundkonzepts.
£73.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Auge Gottes: Textstrategie im Hiobbuch
Mit welchen Mitteln wird der Leser zur Interpretation des Hiobbuches angeregt? In welchem Zusammenhang stehen dabei Dramaturgie und Inhalt? Melanie Köhlmoos erarbeitet die grundlegende 'Textstrategie' des Hiobbuches unter dem Aspekt der Gegenwart Gottes. Ihre Interpretation basiert auf der Interaktion zwischen dem Text, seinen Lesern und anderen Texten.'Das Auge Gottes' stellt eines der inhaltlichen Grundthemen des Hiobbuches dar. Gott schaut auf die Erde, sieht Hiob und wählt ihn zum Gegenstand des Experiments um Leid und Frömmigkeit. Obwohl Gottes Nähe nach alttestamentlichem Denken eigentlich erstrebenswert ist, besteht Hiobs Leiden darin, von Gott nicht aus den Augen gelassen zu werden. Melanie Köhlmoos erörtert diese Nähe in wechselnden Zuordnungen verschiedener theologischer Aussagen, in denen Gottes 'Sehen' eine gewisse konstante Funktion hat. Sie stellt fest, daß sich der sachliche Gehalt der Hiobdichtung im Konzept des 'Auge Gottes' bündelt.Darüber hinaus ist mit dem 'Auge Gottes' der eher formale Bereich der 'Textstrategie' angesprochen. Die gesamte Hiobdichtung wird aus der Perspektive eines allwissenden Erzählers dargeboten, wobei der Text den Handelnden immer voraus ist. Der Leser wird dabei in die übergeordnete Perspektive einbezogen und weiß wie der Autor selbst mehr als die Akteure. Er blickt gewissermaßen mit dem 'Auge Gottes' auf das Geschehen, das sich im Text vollzieht. Die Rolle des Lesers ist somit die des Mitspielers in der Strategie, wobei allerdings eine Distanzierung des Publikums von den Akteuren der Handlung vorausgesetzt ist. Keine der vorgeführten Personen ist auf Identifikation des Publikums hin angelegt.
£133.07
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Christologie der Pastoralbriefe
Ein kurzer Forschungsüberblick leitet Hanna Stettlers eingehende Analyse aller christologisch relevanten Passagen der Pastoralbriefe ein. Im Verlauf ihrer Studien entdeckt sie, daß der Verfasser dieser Passagen keineswegs wahl- und planlos Überlieferungen tradiert. Vielmehr ist in ihm ein Lehrer der Gemeinde zu erkennen, der das von Paulus überkommene Erbe gerade dadurch bewahrt, daß er es in der Sprache seiner Zeit neu formuliert. Dabei ist er - ein hellenistischer Judenchrist - in der Lage, eine Brücke zwischen alttestamentlich-jüdischem und hiervon geprägtem christlichem Denken einerseits und hellenistischem Denken andererseits zu schlagen. Durch die Aufnahme synoptischer und johanneischer Überlieferung gelingt es ihm, den Reichtum christologischer Überlieferung zusammenzufassen und der Gemeinde in gut tradierbaren Formen weiterzugeben.Hanna Stettler erarbeitet eine zusammenfassende Sicht von der Intention, Arbeitsweise und den Quellen des Verfassers der Pastoralbriefe. Sie bestimmt inhaltlich präzise die Christologie der Briefe, die unter Zuhilfenahme des Schemas der doppelten Epiphanie Christi eine Präexistenz- und Inkarnationschristologie bieten. Jesus Christus wird ganz an die Seite Gottes gestellt und als der präexistente, von Gott in die Welt gesandte Retter aller Menschen verstanden, zwischen dessen erster und zweiter Epiphanie sich die Gemeinde bewegt.
£138.13
JCB Mohr (Paul Siebeck) Rechtsgeschäftliche Verfügungsbeschränkungen
£133.28
JCB Mohr (Paul Siebeck) International Tax Competition 1 Beitrage Zur Finanzwissenschaft
£50.17
JCB Mohr (Paul Siebeck) Petrus oder Paulus?: Studien über das Verhältnis des Ersten Petrusbriefes zur paulinischen Tradition
£143.98
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jeremia und die Völker: Untersuchungen zu den Völkersprüchen in Jeremia 46-49
£115.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Studies in the Book of Jubilees 65 Texts and Studies in Ancient Judaism
£156.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Qumran and the Essenes A ReEvaluation of the Evidence 60 de Gruyter Studies in Organization
£125.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die johanneische Eschatologie: Band 1: Ihre Probleme im Spiegel der Forschung seit Reimarus
£163.75
JCB Mohr (Paul Siebeck) Theios Anthropos: Zur Verwendung von 'Theios Anthropos' und sinnverwandten Ausdrücken in der Literatur der Kaiserzeit
£156.21
JCB Mohr (Paul Siebeck) Dialektische Theologie Nach Karl Barth
£57.08
JCB Mohr (Paul Siebeck) Philippi: Band 1: Die erste christliche Gemeinde Europas
£119.08
JCB Mohr (Paul Siebeck) Übersetzung des Talmud Yerushalmi: I. Seder Zeraim. Traktat 3: Demai - Zweifelhaftes
Der Traktat Demai ('Zweifelhaftes') des Talmud Yerushalmi behandelt landwirtschaftliche Erzeugnisse, von denen man nicht weiß, ob die nach Num 18,20-29 vorgeschriebenen Abgaben an die Leviten und Priester abgesondert worden sind oder nicht. Er bietet eine Fülle an Material über im Land Israel angebaute Früchte und ihre Verarbeitung. Die Beziehungen zu Leuten, die die Gesetze nicht streng beachten sowie Pacht-und Kaufvorschriften für Felder von Juden, Samaritanern und Nichtjuden nehmen einen breiten Raum ein. Besonders wichtig sind geographische Beschreibungen mit genauen Angaben, innerhalb welcher Gebiete welche Vorschriften zu beachten sind. Diese Texte sind eine wichtige Quelle für die Verbreitung der jüdischen Bevölkerung bis zum Beginn des 5. Jahrhunderts. Der Traktat hat keine Gemara im babylonischen Talmud und bietet deswegen viel eigenständiges Material.
£103.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Ordnung des "Hauses Gottes": Der Ort von Frauen in der Ekklesiologie und Ethik der Pastoralbriefe
£137.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Tempelkult in Kanaan und Israel: Studien zur Kulturgeschichte Palästinas von der Mittelbronzezeit bis zum Untergang Judas
£168.42
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jesus the Messianic Herald of Salvation Studies in Generative Grammar
£82.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Form Function and Historical Significance of the Rabbinic Story in Yerushalmi Neziqin 37 Texts and Studies in Ancient Judaism
£156.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Wolke der Zeugen: Eine exegetisch-traditionsgeschichtliche Untersuchung zu Hebräer 10, 32-12,3
£156.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Apostolischen Väter: Griechisch-deutsche Parallelausgabe auf der Grundlage der Ausgaben von Franz Xaver Funk /Karl Bihlmeyer und Molly Whittaker. Mit Übersetzungen von M. Dibelius und D.-A. Koch
£38.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Max Weber-Studienausgabe: Band I/16: Zur Neuordnung Deutschlands
Beiträge zur Verfassungsfrage anläßlich der Verhandlungen im Reichsamt des Inneren vom 9. bis 12. Dezember 1918 - Deutschlands künftige Staatsform - Entwürfe für die Paragraphen 11 und 12 einer Verfassung des Deutschen Reiches - Erklärungen zum Scheitern der Kandidatur für die Wahlen zur Nationalversammlung im Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau) - Der freie Volksstaat - Zum Thema "Kriegsschuld" - Zur einer Erklärung der Heidelberger Couleurstudenten - Diskussionsbeiträge anläßlich der Gründersitzung der "Arbeitsgemeinschaft für die Politik des Rechts (Heidelberger Vereinigung)" - Der gebundene Privatbesitz in der badischen Verfassung - Der Reichspräsident - Die Untersuchung der Schuldfrage - Die wirtschaftliche Zugehörigkeit des Saargebietes zu Deutschland - Unitarismus, Partikularismus und Föderalismus in der Reichsverfassung - Diskussionsbeiträge anläßlich der Beratungen im Auswärtigen Amt zur Vorbereitung der Friedensverhandlungen, 29. März und 2. April 1919 - Sachliche (angeblich: "politische") Bemerkungen am 19.1.1920 zum Fall Arco - Erklärung zum Fall Arco am 23. Januar1920 - Stellungnahme zu Äußerungen des bayerischen Ministerpräsidenten von KahrIa. Beiträge zur amtlichen Politik in der KriegsschuldfrageBemerkungen zum Verzicht der Kommission der alliierten und assoziierten Regierungen über die Verantwortlichkeit der Urheber des Krieges - Der verstümmelte Bericht des Herrn von Schoen. Eine Erklärung der deutschen ViererkomissionII. Berichte über Reden und DiskussionsbeiträgeDeutschlands politische Neuordnung - Die zukünftige Staatsform Deutschlands - Das neue Deutschland - Der Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft - Deutschlands Lage - Deutschlands Wiederaufrichtung - Diskussionsbeitrag zur Rede des badischen Justizministers Ludwig Marum über "Das neue Deutschland und seine Zukunft" am 3. Januar 1919 in Heidelberg - Deutschlands Vergangenheit und Zukunft - Die kommende Reichsverfassung - Probleme der Neuordnung - Der freie Volksstaat - Die gegenwärtige Lage der Deutschen Demokratischen Partei - Student und Politik - Zeugenaussage im Prozeß gegen Ernst Troller - Zeugenaussage im Prozeß gegen Otto NeurathAnhang I:Mitunterzeichnete Aufrufe und öffentliche ErklärungenAnhang II:Aufzeichnungen über eine Unterredung mit Erich LudendorffAnhang III:Nachgewiesene aber nicht überlieferte Schriften und RedenPersonenverzeichnis - Verzeichnis der von Max Weber zitierten Literatur - Verzeichnis der als Varianten zum Edierten Text berücksichtigten Textfassungen - Personenregister - Sachregister - Seitenkonkordanzen - Aufbau und Editionsregeln der Max-Weber-Gesamtausgabe, Abteilung I: Schriften und Reden
£27.94
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der griechische Begriff des Verzeihens: Untersucht am Wortstamm von den ersten Belegen bis zum vierten Jahrhundert n.Chr.
£137.92
JCB Mohr (Paul Siebeck) Königsherrschaft Gottes und himmlischer Kult im Judentum, Urchristentum und in der hellenistischen Welt
£214.36
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Death of Jesus Tradition and Interpretation in the Passion Narrative Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
£112.00