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JCB Mohr (Paul Siebeck) Gesammelte Werke: Band 3: Neuere Philosophie I: Hegel, Husserl, Heidegger
"Drei große Lehrmeister haben durch ihre Gedanken und Sprache auf meine eigenen Denkversuche bestimmend eingewirkt: Hegel, Husserl und Heidegger. Meine Studien zu diesen großen Denkern sind, neu durchgesehen und vermehrt, in diesem Bande vereinigt." - Aus dem Vorwort zu Band 3
£34.66
JCB Mohr (Paul Siebeck) Causa contractus: Auf der Suche nach den Bedingungen der Wirksamkeit des vertraglichen Willens / Alla ricerca delle condizioni di efficacia della volontà contrattuale / À la recherche des conditions de l'efficacité de la volonté contractuel
Die europäische Tradition verbindet in der Rede von der causa die Frage nach dem Zweck eines konkreten Vertrages mit der Suche nach dem Grund für seine Geltung. In Frankreich wurde die Doktrin nicht einmal dadurch erledigt, dass man 2016 das Wort aus dem Code Civil strich. Umso weniger ist man in Italien geneigt, diesem Beispiel zu folgen; im Gegenteil blüht dort die causa -Lehre. Deutschen und englischen Juristen hingegen bleibt die causa als Erfordernis des Vertrages fremd, obgleich auch sie Zwecke in vielfältiger Weise berücksichtigen (insbesondere bei der Bewältigung von Störungen der Vertragsdurchführung). Das vorliegende Buch soll zur europäischen Verständigung beitragen. Dabei sind auch klaffende Unterschiede zwischen der französischen und der italienischen Lehre zu überbrücken. Aufbauend auf Dogmengeschichte und Rechtsvergleich wirft der Band Schlaglichter auf die Zukunft der causa in Europa. Er enthält Beiträge in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache, die durch englische Einführungskapitel zusammengefasst werden
£170.81
JCB Mohr (Paul Siebeck) Haftung leitender Angestellter: Business Judgment Rule, Arbeitnehmerprivileg und Einfluss von D&O-Versicherungen
Der Begriff des leitenden Angestellten ist gesetzlich nicht einheitlich definiert. Einigkeit besteht dahingehend, dass ein leitender Angestellter auf Grundlage eines Arbeitsvertrages tätig ist und für den Arbeitgeber unternehmerische Funktionen in eigener Verantwortung und mit einem erheblichen eigenen Entscheidungsspielraum übernimmt. Angesichts dieser Zwitterstellung stellt sich die Frage nach der Haftung des leitenden Angestellten. Anna Kuhn untersucht, ob das Arbeitnehmerprivileg und die Business Judgment Rule jeweils auf leitende Angestellte Anwendung finden und in welchem Verhältnis diese Haftungsbeschränkungen zueinander stehen. Anschließend analysiert sie, ob eine Pflicht oder eine Obliegenheit zum Abschluss einer D&O-Versicherung besteht und ob sich das (Nicht-)Bestehen der Versicherung auf die Haftung auswirkt.
£120.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verletzt fühlen: Systematisch-theologische Perspektiven auf den Zusammenhang von Verletzung und Emotion
Wenn Menschen verletzt werden, sind sie mit einem irritierenden Spektrum an Emotionen konfrontiert: Zorn, Wut, Trotz, Scham, Trauer, Aggression, Misstrauen, Reue. Eine systematisch-theologische Thematisierung dieser Emotionen als spezifische Reaktionen auf erfahrene Verletzungen blieb bislang aus, der Prominenz des Vulnerabilitäts- und Emotionsdiskurses zum Trotz. Wie reagieren Menschen emotional auf Verletzungen? Wie wurden diese emotionalen Reaktionen bisher, oft auch implizit, in theologischen Denksystemen bewertet? Was bedeutet der Umgang damit für das christliche Leben? Und wie sprechen wir von den Emotionen Gottes, mit denen er auf Verletzungen reagiert, die ihm seine Geschöpfe zufügen? Diesen Fragen gehen die Beiträger des vorliegenden Bandes nach.
£91.03
JCB Mohr (Paul Siebeck) Wörterbuch des Neuen Testaments zur Erklärung der christlichen Lehre: Sechs Auflagen: 1772-1805. Bibliothek der Neologie. Kritische Ausgabe in zehn Bänden. Band IX
Nachdem Wilhelm Abraham Teller (1734-1804) als Theologieprofessor in Helmstedt wegen seiner dogmenkritischen Bibelauslegung gescheitert war, entwickelte er sich als preußischer Oberkonsistorialrat und Propst zu einem "der vornehmsten der Berliner Aufklärungstheologen" (A. v. Tholuck). Zu diesem Ruf verhalf ihm maßgeblich sein "Wörterbuch des Neuen Testaments“, das mit sechs Auflagen (1772-1805) und einem Band aus "Zusätzen" nicht nur seine erfolgreichste Publikation, sondern auch einen Schlüsseltext der Aufklärungstheologie darstellt. In diesem sowohl für die "Lehrer der Religion" als auch für christliche Laien bestimmten Werk unterscheidet Teller "die unveränderliche Lehre des Evangeliums" von der je " verschiedene[n] Lehrart derselben Religionswahrheit nach Zeiten, Umständen und Personen des Schriftstellers wie der Leser“. Damit bemüht er sich anhand der Hauptbegriffe des Neuen Testaments, die Fortschritte der historisch-kritischen Bibelwissenschaft für den privatreligiösen Bibelgebrauch und die Christentumspraxis fruchtbar zu machen. Außerdem liefert er Vorschläge für eine zeitgemäße Aktualisierung der Lutherübersetzung.
£193.94
JCB Mohr (Paul Siebeck) Wege zur Freiheit: Menschliche Selbstbestimmung von Homer bis Origenes
Im vorliegenden Band spürt Alfons Fürst den Wegen zur Freiheit nach, die im paganen und jüdischen Denken der Antike bis in die Zeit des frühen Christentums beschritten wurden. Leitend ist die Frage, inwiefern der Mensch angesichts der vielfachen Bedingtheiten des Daseins über sich und sein Leben selbst bestimmen kann. Die in der griechischen Mythologie, der Bibel und der Philosophie, besonders in der Stoa, entwickelten Konzepte von Selbstbestimmung wurden von den frühchristlichen Philosophen aufgegriffen, die die Freiheit der Entscheidung mit einer Intensität propagierten, wie das nie zuvor der Fall gewesen war. Bei Origenes mündete die frühchristliche Freiheitstheorie in eine dynamische Freiheitslehre, in der die Freiheit als Prinzip des Seins fungiert. Das künftige Nachdenken über Determinismus und Freiheit fand im Rahmen der solchermaßen begründeten Freiheitsmetaphysik statt.
£50.89
JCB Mohr (Paul Siebeck) L'accueil de l'autre dans sa diversité: La stratégie de médiation de Paul à l'égard des faibles et des forts à Rome (Romains 14,1-15,13)
Dans cette monographie, Filippo Alma propose une analyse exégétique et théologique du discours exhortatif de Paul en Rm 14,1-15,13, dans le contexte large de la lettre aux Romains et du christianisme naissant à Rome. À cet effet, après avoir rappelé les données principales du long débat existant notamment autour de l'identité socio-historique des "faibles dans la foi" et des forts, sur laquelle subsistent encore des obscurités, l'auteur expose un commentaire sensible aux outils de la rhétorique ancienne, et en particulier de la "rhétorique paulinienne". Cela aide l'auteur à saisir l'essence de la stratégie rhétorico-pastorale de médiation mise en place par Paul pour faire face à l'état de tension et de conflit, de mépris et de jugement, résultant des différentes pratiques des disciples de Jésus à Rome, vers le milieu du Ier siècle de notre ère.
£109.52
JCB Mohr (Paul Siebeck) Frankfurter Kommentar zu EUV, GRC und AEUV (2. Aufl.): Band 4: AEUV, Artikel 216-358
Der vorliegende vierbändige Großkommentar zum Vertrag über die Europäische Union, zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union und zum Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union ist einer der umfangreichsten Großkommentare zum primären Unionsrecht auf dem Stand des Reformvertrags von Lissabon. Er bietet eine gut lesbare, profunde, systematische und verlässliche Erläuterung der primärrechtlichen Kernbestimmungen des institutionellen und materiellen Unionsrechts, die sich in intensiver Weise zugleich mit dem einschlägigen europarechtlichen Schrifttum sowie mit der Rechtsprechung insbesondere des Gerichtshofs der Europäischen Union auseinandersetzt. Das Autorenteam setzt sich aus 57 namhaften Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis mit einer überaus breiten europarechtlichen Expertise zusammen, die mit ihren fundierten Kommentierungen wichtige Beiträge zur weiteren rechtswissenschaftlichen Durchdringung des facettenreichen Rechts der Europäischen Union leisten. Die zweite Auflage bringt diesen Großkommentar auf den aktuellen Stand und berücksichtigt dabei sowohl den sog. Brexit als auch alle weiteren für das Primärrecht wesentlichen Entwicklungen. Die Bände sind sowohl einzeln als auch im Set beziehbar. Der Frankfurter Kommentar zu EUV, GRC und AEUV ist Bestandteil des Moduls Verfassungsrecht PREMIUM, das bei beck-online.de erhältlich ist.
£265.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Rechtsdurchsetzung durch Technologie: Grundlagen und rechtliche Bedingungen am Beispiel des Einsatzes von Filtertechnologien im Urheberrecht
Automatisierte Systeme zur Filterung rechtsverletzender Inhalte im Internet sind insbesondere zum Schutz des Urheberrechts bekannt. Doch seit der Verabschiedung der DSM-Richtlinie hat das Thema eine weitere Dimension gewonnen. Der Einsatz automatisierter Systeme wird nunmehr gesetzlich nahegelegt. Dadurch entfällt die im Rechtssystem gleichsam mitgedachte faktische Freiheit zum Rechtsverstoß. Dies wirft neue Fragen auf, denen Sophie Beaucamp aus verfassungsrechtlicher Perspektive, einer Wohlfahrtsperspektive sowie aus rechtstheoretischer Sicht nachgeht. Zentral ist dabei die Rolle der Nutzerinnen und Nutzer, die maßgeblich für die Zukunftsfähigkeit des Einsatzes solcher Systeme sein wird. Hier skizziert die Autorin Schutzmechanismen, die das rechtsunterworfene Individuum in seiner Subjektqualität wahrnehmen, während das Potential der Technologie genutzt wird.
£114.55
JCB Mohr (Paul Siebeck) 2 Timothée dans le corpus paulinien: Analyse mémorielle
Dans cet ouvrage, Kampotela Luc Bulundwe pose la question du rôle de 2 Timothée (2 Tm) au sein du corpus paulinien, au prisme des approches sociales de la mémoire. Il démontre que le discours d'adieu épistolaire attribué à Paul s'inscrit, comme clé herméneutique, dans un processus de diffusion de la littérature paulinienne. Cette étude heuristique se déploie en trois temps. Le premier pose des jalons historiques et méthodologiques ; le deuxième consiste en l'analyse détaillée de la lettre ; et un troisième, en une enquête sur les personnages, les lieux géographiques et les points de contact de 2 Tm avec les proto-pauliniennes et Colossiens. Sa principale originalité réside dans la prise en compte spécifique de 2 Tm, au-delà du corpus des Pastorales. Est ainsi mis en exergue le rôle stratégique que joue cet écrit dans la formation du Corpus Paulinum à une époque de transition de gouvernance apostolique.
£144.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die integrierte Staatlichkeit der Länder: Die deutschen Länder im Bundesstaat des Grundgesetzes und in der Europäischen Union
Der Bundesstaat, dessen Kern die Staatlichkeit der Bundesländer ist, gehört zu den unveränderlichen Konstanten des Grundgesetzes. Dies macht es erforderlich, sich des Inhalts der sog. "Eigenstaatlichkeit" der Länder im Bundesstaat zu vergewissern. Auch der Prozess der europäischen Integration verlangt immer wieder nach Neuvermessungen und Neubewertungen der deutschen Bundesstaatlichkeit. Ines Gillich entwickelt einen konzeptualen Rahmen, um die Elemente der Staatlichkeit der Länder nach Maßgabe des Grundgesetzes aufzuschlüsseln. Dabei untersucht sie, ob diese im Prozess der europäischen Integration bewahrt oder relativiert wird und stellt heraus, dass dem Zugriff auf die Eigenstaatlichkeit der Länder verfassungs- und unionsrechtlich rote Linien gezogen sind. Ines Gillich nimmt dabei eine Neuinterpretation der verfassungsrechtlichen "Struktursicherungsklausel" vor und legt dar, dass auch die Unionsrechtsordnung in mehrfacher Hinsicht als Absicherungsebene für die Wahrung föderaler Strukturen der EU-Mitgliedstaaten fungiert.
£139.24
JCB Mohr (Paul Siebeck) Vertrauen und Vertrag: Risikozuweisung bei anfänglicher Unmöglichkeit
Die Haftung bei anfänglicher Unmöglichkeit gemäß § 311a Abs. 2 BGB bildet seit Schaffung der Norm durch die Schuldrechtsreform einen Brennpunkt der vertragsrechtlichen Forschung. Josef Wittmann analysiert den Haftungsgrund der Vorschrift und entwickelt eine neue Haftungstheorie, welche die Erfüllungserwartung des Gläubigers zum Anknüpfungspunkt der Haftung erhebt. Zugleich widerspricht der Autor damit der vorgeblichen Hegemonie des Verschuldensprinzips im deutschen Leistungsstörungsrecht und etabliert die Vertrauenshaftung als zweite Spur der Sekundärhaftung neben der Haftung für Verschulden. Anhand dieser Einsichten folgt die Untersuchung der Risikozuweisung bei anfänglicher Unmöglichkeit im Wege theoriegeleiteter Rechtsfindung.
£85.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Entdeckung der Menschenwürde in der theologischen Ethik
Lydia Lauxmann klärt in dieser Studie, wie Begriff und Vorstellungsgehalt der Menschenwürde innerhalb der Theologie des 20. Jahrhunderts rezipiert wurden. Während die Menschenwürde heute selbstverständlicher Teil theologisch-ethischer Debatten ist, wurde sie noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts als "Blasphemie" und "Götzendienst" abgelehnt.Die Autorin zeigt auf, wie es von der Ablehnung der Menschenwürde zu ihrer selbstverständlichen Verbreitung kam. Sie zeichnet den Weg der Menschenwürde in die Theologie in den Debatten um Recht und Gerechtigkeit, in den Menschenrechtsdebatten und in den Bioethikdebatten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und leistet damit einen Beitrag zum Verständnis theologischer und kirchlicher Debattenkultur, der Menschenwürdefigur und des Protestantismus in der Gesellschaft.
£115.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Recht im Sog der digitalen Transformation: Herausforderungen
Welche Herausforderungen ergeben sich einerseits beim Einsatz digitaler Techniken als Gegenstand rechtlicher Regulierung und andererseits hinsichtlich der Veränderung des Rechts durch die Digitalisierung? Die Potentiale der digitalen Transformation sollen genutzt und Risiken für individuelle und kollektive Schutzgüter vermieden werden. Die Entstofflichung digitaler Güter, vielfältige Entgrenzungen und Intransparenzen, die Dominanz privater Normsetzung im IT-Bereich und Asymmetrien in den Machtverhältnissen sind nur einige der strukturell verankerten Hemmnisse erfolgreicher Gestaltung. Die Möglichkeiten des Rechts, aber auch die Schwächen bisheriger Regulierung werden zum Thema. Der Autor plädiert für eine transdisziplinär inspirierte und transnational informierte Rechtswissenschaft, die nicht nur die Mikrowirkungen der Setzung und Anwendung von Recht, sondern auch die infolge der digitalen Transformation besonders bedeutsamen Makrowirkungen in den Blick nimmt.
£86.61
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verwandte Schutzrechte: Gemeinsame Merkmale und Vorgaben für neue gleichartige Rechte
Der ausübende Künstler, der Tonträger- oder Datenbankhersteller - sie alle werden durch sogenannte "verwandte Schutzrechte" im Urheberrechtsgesetz (UrhG) geschützt. Diese Rechte sollen die Interessen der Leistenden mit denen anderer Akteure in Ausgleich bringen. Neue Leistungsschutzrechte werden begehrt, bestehende erfahren Kritik - etwa das "Leistungsschutzrecht für Presseverleger“. Nils Christian Anger arbeitet die Charakteristika solcher Rechte sowie die Vorgaben für die Schaffung weiterer Leistungsschutzrechte heraus - gerade auch mit Blick auf den europäischen Harmonisierungsprozess. Dabei legt er einen Fokus auf die Struktur verwandter Schutzrechte und das Leistungsschutzrecht für Presseverleger.
£91.05
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die freie Preisbildung im Strommarkt 2.0
Der freien Preisbildung kommt im Strommarkt eine Schlüsselrolle zu: Die für eine sichere Stromversorgung notwendigen Erzeugungskapazitäten sollen sich über den Markt refinanzieren. Inwieweit ist eine freie Preisbildung im Strommarkt angesichts regulatorischer Eingriffe in den Strommarkt, der kartellrechtlichen Missbrauchsaufsicht und der REMIT-VO überhaupt möglich? Kim Sylvia Ellenrieder kommt zu dem Ergebnis, dass die freie Preisbildung auf den Stromgroßhandelsmärkten grundsätzlich funktioniert. Ihre Wirkung als Steuerungsinstrument kann sie jedoch aufgrund von Eingriffen in den Strommarkt (z.B. EEG, Atom- und Kohleausstieg) nicht voll entfalten. Der mit der freien Preisbildung verfolgte Zweck einer möglichst sicheren, effizienten, kostengünstigen und damit auch verbraucherfreundlichen Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität wird derzeit verfehlt.
£69.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Glaube und seine Gründe: Beiträge zur Religiösen Epistemologie
Lassen sich religiöse Überzeugungen mit Vernunft rechtfertigen? Unterscheidet sich die Rechtfertigung religiöser von der Rechtfertigung anderer, nicht-religiöser Überzeugungen? Welche Kriterien sind für die Rechtfertigung religiöser Überzeugungen geeignet? Fragen wie diese beschäftigen die religiöse Epistemologie. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes stecken sich das Ziel, eine Kartographierung der wichtigsten gegenwärtigen Modelle in dieser Debatte im Kontext der deutschsprachigen Theologie vorzunehmen. Sie suchen explizit den Dialog zwischen verschiedenen theologischen und religionsphilosophischen Denkformen, um in Form einer übersichtlichen Darstellung einen möglichst weit gefassten Begriff von religiöser Epistemologie zu entwickeln und in die Vielschichtigkeit der Begründungsmodelle religiöser Überzeugungen einzuführen.
£103.31
JCB Mohr (Paul Siebeck) Funktionen von Verfassungsidentität als gerichtliches Konzept in der Europäischen Union
Der Begriff Verfassungsidentität hat Konjunktur, doch seine Bedeutung ist keineswegs klar. Das Bundesverfassungsgericht verwendet ihn bekanntermaßen als Grenze europäischer Integration. Was bedeutet das genau und welche Funktionen weist Verfassungsidentität darüber hinaus auf? Kassandra Wetz untersucht die Verfassungsrechtsprechung in Deutschland und in fünf weiteren EU-Mitgliedstaaten und erarbeitet so eine umfassende Darstellung der Funktionen von Verfassungsidentität als gerichtliches Konzept in Europa. Auf dieser Grundlage zeigt sie, dass auch der Europäische Gerichtshof ein der staatlichen Verfassungsrechtsprechung vergleichbares Konzept von Verfassungsidentität bezogen auf die EU selbst verwendet. Unionale Verfassungsidentität findet dabei in verschiedenen Konstellationen Anwendung, etwa im EMRK-Kontext und als Desintegrationsgrenze gegenüber den Mitgliedstaaten.
£120.44
JCB Mohr (Paul Siebeck) Anwachsungsprinzip 2.0: Die Anwachsung der Mitgliedschaft als allgemeines, rechtsformübergreifendes Prinzip des Gesellschaftsrechts?
Seit jeher gilt das in § 738 Abs. 1 BGB normierte Anwachsungsprinzip als Ausfluss des Gesamthandsprinzips, das wiederum die Personengesellschaften strukturell von den Kapitalgesellschaften unterscheidet. Allein: ist das Gesamthandsprinzip infolge der Anerkennung der Rechtsfähigkeit der (Außen-)Personengesellschaft auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts überholt - wie zuletzt die Gesetzesbegründung zur Reform des Personengesellschaftsrechts ausdrücklich reklamiert -, steht damit zwangsläufig auch die Anwachsung des vermeintlich jedem Gesellschafter zustehenden "Anteils am Gesellschaftsvermögen" in Frage. Unter Einbeziehung der rechtshistorischen und dogmatischen Grundlagen des Anwachsungsprinzips untersucht Maximilian Pechtl dessen Geltungsanspruch im heutigen Personengesellschaftsrecht und entwickelt daraus ein neues, dem vollzogenen Paradigmenwechsel entsprechendes Verständnis dieses Rechtsinstituts. Anschließend lenkt er den Blick auf die Frage, ob das bislang auf Personengesellschaften beschränkte Anwachsungsprinzip vor dem Hintergrund dieses Bedeutungswandels nicht sogar auch im Kapitalgesellschaftsrecht Anwendung findet.
£133.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Strafrechtswissenschaft als Ordnungsfaktor: Texte zur Strafrechtswissenschaft und Strafrechtstheorie aus Japan
Das vorliegende Werk nimmt die neuere Entwicklung der japanischen Strafrechtswissenschaft in den Blick und umfasst dabei zentrale Problemfelder der Dogmatik des Allgemeinen wie des Besonderen Teils. Einzelne Beiträge ziehen einen Vergleich zur deutschen Strafrechtswissenschaft und verdeutlichen deren Einfluss auf die japanische Strafrechtswissenschaft sowie den hohen Stellenwert, den das deutsche Modell in vielerlei Hinsicht genießt. Die Texte geben Einblick in die japanische Strafrechtswissenschaft und tragen zu einem besseren gegenseitigen Verständnis bei, welches den Ertrag des fachlichen Austausches fördert.
£103.10
JCB Mohr (Paul Siebeck) Struktur und Grenzen des Missbrauchsbegriffs: Zur Frage der Heranziehung außerkartellrechtlicher Rechtsverstöße zur Begründung des Missbrauchsvorwurfs
VBL-Gegenwert, Pechstein, Facebook - zur Begründung des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung wurden zuletzt zunehmend außerkartellrechtliche Wertungen wie die des AGB-Rechts, der Grundrechte oder des Datenschutzrechts herangezogen. Doch aus welchem Grund sollte ein Verstoß eines marktbeherrschenden Unternehmens gegen eine Vorschrift, die mit dem Kartellrecht zunächst einmal nichts zu tun hat, auch einen kartellrechtlichen Unwert im Sinne von Art. 102 AEUV bzw. § 19 GWB beinhalten? Christian Schönberger widmet sich der grundsätzlichen Bestimmung der Determinanten für die Auslegung des Missbrauchsverbots. Ist zur Gewährleistung des Normzwecks der Nachweis einer Ausbeutung der Marktgegenseite bzw. einer Behinderung der Wettbewerber anhand einer plausiblen ökonomischen Schadenstheorie unabdingbar? Oder kann aufgrund der damit verbundenen Nachweisschwierigkeiten auf Bewertungsmaßstäbe ohne näheren Wettbewerbsbezug zurückgegriffen werden?
£85.36
JCB Mohr (Paul Siebeck) "Gewaltig wie das Meer ist dein Zusammenbruch" (Klgl 2,13): Theologische, psychologische und literarische Zugänge der Traumaforschung
Traumatische Ereignisse verlangen nach sprachlicher Verarbeitung: neben der Klage sind narrative Elemente dabei zentral. Dies lässt sich sowohl in antiken als auch in modernen Texten finden, wie die im vorliegenden Band versammelten Beiträge dokumentieren. Erstmals im deutschsprachigen Bereich wird ein Überblick über Trends der Traumaforschung in interdisziplinärer Perspektive geboten, wobei der Schwerpunkt auf dem Verstehen alttestamentlicher Texte liegt, die auf traumatische Ereignisse reagieren. Der Band versammelt vornehmlich Beiträge der internationalen Tagung zur "Traumaforschung und alttestamentlicher Exegese", die 2019 in Heidelberg stattfand. Die Beiträge beleuchten die Tragfähigkeit der unterschiedlichen Traumatheorien für das Verstehen antiker sowie moderner Texte. Das vielfältige methodologische Instrumentarium der Trauma-Hermeneutik wird an unterschiedlichen Textbereichen (biblischer) Literatur diskutiert.
£109.21
JCB Mohr (Paul Siebeck) Achikar in Elephantine: Die aramäische Achikarkomposition im Kontext des perserzeitlichen Elephantine
Die aramäische Achikarkomposition aus dem fünften Jahrhundert v. Chr. ist die älteste bekannte Überlieferung eines weit verbreiteten literarischen Stoffs. Ann-Kristin Wigand geht vom Fundort Elephantine aus und fragt in der vorliegenden Studie nach der Funktion und Rezeption des aramäischen Weisheitstextes im perserzeitlichen Ägypten. Die Untersuchung der Textgestalt in Verbindung mit dem literarischen und soziohistorischen Kontext zeigt, dass der Text zur Legitimierung der persischen Fremdmacht gedient haben kann und zur Ausbildung von Beamten in einem multiethnisch geprägten Umfeld genutzt wurde. Zugleich hat die aramäische Achikarkomposition Teil an einem regen literarischen Austausch zwischen aramäischer und demotischer Literatur in der Spätzeit. Die Autorin argumentiert, dass die Achikarkomposition dabei im Punkt der eingeforderten Loyalität zum Fremdherrscher als Gegenerzählung zu den demotischen Erzählungen gelesen werden kann.
£143.86
JCB Mohr (Paul Siebeck) Außervertragliche Haftung im Europäischen Verwaltungsverbund: Sekundärrechtsschutz und haftungsrechtliche Verantwortung bei informeller Zusammenarbeit
Das Zusammenwirken der Europäischen Union und der mitgliedstaatlichen Verwaltungen im Europäischen Verwaltungsverbund stellt das unionsrechtliche Haftungssystem vor strukturelle Herausforderungen. Ausgehend von einer Analyse der Verwaltungswirklichkeit und der unionsgerichtlichen Rechtsprechung zeigt Verena Heil, dass die Union über die informelle Zusammenarbeit steuernd auf die Mitgliedstaaten Einfluss nimmt, ohne hierfür haftungsrechtliche Verantwortung zu übernehmen. Sie begründet anhand der relevanten unionsverfassungsrechtlichen Anforderungen, dass es insofern einer grundlegend neuen Ordnung der außervertraglichen Haftung bedarf. Hierfür entwickelt sie sowohl eine Lösung de lege lata als auch de lege ferenda.
£122.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Licht und Dunkel als Denkfiguren der Philosophie: Philosophisches Denken zwischen Affirmativität und Negativität
Was verhandelt philosophisches Denken, wenn es von Licht und Dunkel spricht? Ausgangspunkt der Studie ist, dass es sich dabei nicht um Metaphern, sondern um genuin philosophische Denkfiguren handelt, die ein Denkpotenzial enthalten, das philosophisches Denken seiner Struktur und Dynamik nach wesentlich mitbestimmt. Anhand von systematischen Überlegungen, in denen Licht und Dunkel als Denkfiguren für Affirmativität und Negativität bestimmt werden, und von Lektüren philosophischer Gründungakte auf diese Denkfiguren hin, bei Platon und Descartes, vollzieht Benno Wirz eine Besinnung auf das der Philosophie eigene Denken. Dabei sieht er dieses an der Differenz von Licht und Dunkel orientierte Denken immer schon eingespannt in das unhintergehbare Spannungsverhältnis von Affirmativität und Negativität.
£85.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) La Maison de Dieu / Das Haus Gottes
La Maison de Dieu est un thème aussi riche qu'important. Le présent volume s'emploie à en éclairer différentes facettes essentiellement dans les écrits bibliques et parabibliques, mais aussi chez des auteurs juifs et chrétiens de l'Antiquité et, au-delà, chez les Réformateurs. L'approche est résolument ouverte. C'est ainsi qu'une place est réservée au Coran. Recours est fait notamment, outre à l'exégèse, à l'archéologie, pour aborder le thème, faire apparaîre, sur les plans historique et théologique, les interprétations dont il a fait l'objet et montrer les attentes qu'il a suscitées et qu'il continue de faire naître, dans des milieux juifs et chrétiens, jusqu'à nos jours. Das Haus Gottes ist ein reichhaltiges und wichtiges Thema. Der vorliegende Band versucht, verschiedene Facetten dieses Themas zu beleuchten, vor allem in biblischen und parabiblischen Schriften, aber auch bei jüdischen und christlichen Autoren der Antike und darüber hinaus bei den Reformatoren. Die Herangehensweise ist dezidiert offen. So findet auch der Koran einen Platz. Neben der Exegese wird die Archäologie herangezogen, um sich dem Thema zu nähern, die historischen und theologischen Interpretationen aufzuzeigen, deren Gegenstand es war, und um die Erwartungen aufzuzeigen, die es in jüdischen und christlichen Kreisen bis heute geweckt hat und weiter weckt.
£208.32
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ein anderes Gericht in Oberschlesien: Sondergericht Kattowitz 1939-1945
Das Sondergericht Kattowitz war ein deutsches Strafgericht, das nach dem Angriff auf Polen 1939 errichtet wurde und bis Januar 1945 tätig war. Es befasste sich mit kriminellen, wirtschaftlichen und politischen Delikten. In seiner Rechtsprechung wandte das Sondergericht das Kriegsstrafrecht des "Dritten Reiches" an. In Oberschlesien kamen besondere Verhältnisse hinzu, wie etwa die Deutsche Volksliste sowie die Eingliederung Oberschlesiens in das Deutsche Reich. Konrad Graczyk hat alle Tätigkeitsbereiche des Sondergerichts Kattowitz erforscht. Die Quellenbasis bildeten Archivalien aus deutschen sowie polnischen Archiven.
£126.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) 100 Jahre Kirchenverfassung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
Dieser Band stellt das 100jährige Bestehen der Kirchenverfassung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg auf einer breitgefächerten wissenschaftlichen Grundlage dar. Aus historischer, religions-verfassungsrechtlicher, theologischer und kirchenrechtlicher Perspektive untersuchen die Beitragenden Entstehung und Entwicklung des rechtlichen Fundamentes der Landeskirche. Der Wiederabdruck des Beitrages von Arthur Benno Schmidt über den Verfassungsgebungsprozess aus dem Jahr 1919 ermöglicht dabei eine zeithistorische Perspektive auf die Entstehung des Verfassungswerkes. Abgerundet wird der Band durch eine synoptische Gegenüberstellung von Urfassung und geltendem Kirchenverfassungsgesetz.
£96.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Terror und Theologie: Der religionstheoretische Diskurs der 9/11-Dekade
Spätestens seit den Anschlägen vom 11. September 2001 steht Religion unter Generalverdacht. In der vorliegenden Studie untersucht Ulrich Schmiedel, wie in der englischsprachigen politischen Theologie auf die Terroranschläge reagiert wurde. Die auf den deutschen Staatsrechtler Carl Schmitt zurückgehende Freund-Feind-Unterscheidung erweist sich dabei als Kernkonzept in der Kontroverse um liberale und postliberale Religionstheorien, die Verfechter und Verächter des globalen Krieges gegen den Terror ausfochten. Unter Bezug auf Dorothee Sölles politische Theologie verwickelt Schmiedel beide in ein Gespräch mit muslimischen Rechts- und Religionsgelehrten. Daraus entwickelt er die Konturen einer koalitionären und komparativen politischen Theologie für pluralistische Gegenwartsgesellschaften.
£138.33
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Nous bei Paulus und in seiner Umwelt: Griechisch-römische, frühjüdische und frühchristliche Perspektiven
Was zeichnet den Menschen als solchen aus? Ist es seine Zusammensetzung aus somatischen und psychischen Anteilen? Ist es das Zusammenwirken beider? Oder sind es seine kognitiven Fähigkeiten - seine Möglichkeit, über sich selbst zu reflektieren und zu einem Selbstbewusstsein zu gelangen? Ist er also hauptsächlich vernunftgesteuert oder sind es vielmehr seine Triebe, die handlungsleitend sind? Die Frage nach dem antiken Verständnis des νοῦς ( nous, gr. "Vernunft"/"Geist") und seiner anthropologischen Relevanz führt mitten ins Zentrum dieser grundlegenden und heute nicht minder brisanten Fragestellungen zum Menschen. Im vorliegenden Band treten Philologie und Theologie in ein interdisziplinäres Gespräch. Dabei zeigt sich die zentrale Bedeutung des bislang in der Paulusexegese nur wenig beachteten Terminus νοῦς in den unterschiedlichen geistesgeschichtlichen Strömungen der neutestamentlichen Umwelt
£190.43
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Reform des französischen Haftungsrechts im europäischen Kontext
Die französischen Bestimmungen zur vertraglichen und außervertraglichen Haftung sowie zum allgemeinen Schadensrecht ( responsabilité civile) sind seit der Schaffung des Code civil im Jahre 1804 weitgehend unverändert. Rechtsprechung und Wissenschaft haben die Fortentwicklung dieses Regelungsbereichs in erheblichem Umfang geprägt. Schließlich legte der Justizminister im Jahre 2017 einen Entwurf für eine grundlegende Reform vor. Im Juli 2020 wurde zudem aus den Reihen des Senats ein eigener Entwurf präsentiert. Parallel zu diesen französischen Reformbestrebungen wird auch in Belgien eine Reform des Haftungsrechts vorbereitet. Beide Rechtsordnungen sind eng miteinander verbunden. Markante Besonderheiten ihrer Haftungsrechte bilden einen wichtigen Orientierungspunkt im Europäischen Privatrecht. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des vorliegenden Bandes, den Reformprozess in Frankreich und Belgien zu analysieren und ihn kritisch in den europäischen Kontext einzuordnen.
£96.26
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Konzerninsolvenz im französischen Recht: Eine Analyse des "Rechts der Unternehmen in Schwierigkeit" (droit des entreprises en difficulté) aus der Perspektive des deutschen Gesellschafts-, Insolvenz- und Zivilrechts
Während die deutsche Insolvenzordnung im Wesentlichen prozessrechtliche Probleme regelt, enthält der insolvenzrechtliche Teil des französischen Code de commerce äußerst praxisrelevante Vorschriften, die hierzulande etwa dem Gesellschafts- oder dem allgemeinen Zivilrecht zuzuordnen wären. Diese systematische Beobachtung trifft auch für die lebhaft diskutierten und vom deutschen Gesetzgeber nur in prozessualer Hinsicht aufgegriffenen Rechtsprobleme der Konzerninsolvenz zu. Alexander Arfert unternimmt einen funktionalen Rechtsvergleich des materiellen französischen Konzerninsolvenzrechts mit den im deutschen Recht anwendbaren Vorschriften des Gesellschafts-, Insolvenz-, Arbeits- und Zivilrechts. Dabei untersucht er, ob Deutschland bei der Bekämpfung von Missbräuchen und zur Erreichung des Ziels einer nachhaltigen Sanierung in der Insolvenz die richtigen Lösungen und das französische Recht übertragbare Lösungsansätze bereithält.
£146.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Römische Imperium im Lukanischen Doppelwerk: Darstellung und Ertragspotenzial für christliche Leser des späten ersten Jahrhunderts
Präsentiert Lukas seinen christlichen Rezipienten das Römische Imperium auf positive oder negative Weise? Diese Frage hat die Lukasforschung jahrzehntelang beschäftigt. Jens-Arne Edelmann zeigt, wie unterschiedlich Lukas vom Imperium erzählt. Dazu werden erstmals alle einschlägigen Aussagen des Doppelwerks systematisiert und zudem herausgearbeitet, welches Potenzial der Text aus einer Leserperspektive des späten ersten Jahrhunderts entfaltet. Es ist gerade die Vielfalt der lukanischen Erzählung, die den Christen das Potenzial bietet, im Glauben an Gottes Macht Orientierung im Umgang mit den Repräsentanten und Machtstrukturen des Römischen Imperiums zu finden.
£120.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Adammythos bei Paulus und im hellenistischen Judentum Jerusalems: Eine theologische und religionsgeschichtliche Studie zu Römer 7,7-25
Röm 7,7-25 ist das Kernstück eines umfangreichen Adam-Sünde-Tod-Komplexes in den Protopaulinen. Es hat eine reichhaltige Auslegungstradition hervorgebracht, die Jan Dochhorn in diesem Band in Grundzügen nachzeichnet. Als Hintergrund des Textes identifiziert er die Apokalypse des Mose (Apc Mos). Damit ergibt sich die Möglichkeit, die Apc Mos genauer zu datieren und die Entstehungsgeschichte des jüdischen Adammythos zu beschreiben. Ferner lassen sich die Apc Mos und mehrere mit ihr verwandten Werke dem Milieu von Diasporarückwanderern in Jerusalem zuordnen, dem Paulus angehörte und von dem das frühe Christentum wesentliche Anregungen empfing. Theologisch ergeben sich mit dieser Arbeit Konsequenzen vor allem für die Anthropologie, Hamartiologie und Nomologie des Paulus, die systematisch dargestellt werden und mit denen sich für die Dogmatik, die kirchliche Verkündigung und das Gespräch zwischen den Konfessionen neue Impulse ergeben sollen.
£239.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Selbstreflexion der Rechtswissenschaft
Die Situation der deutschen Rechtswissenschaft wird von vielen Beobachtern als krisenhaft empfunden. Symptome der Krise sind etwa ein Rückgang des Interesses an der überkommenen Dogmatik, starke Einflüsse der europäischen Normsetzung und die Hinwendung zu einfachen Urteilsbesprechungen sowie Kurzlehrwerken ohne wissenschaftlichen Anspruch. Die Beiträger des vorliegenden Bandes analysieren diese Krisensymptome aus unterschiedlichen Perspektiven und entwickeln Lösungsvorschläge.Die hier versammelten Beiträge gehen auf eine Würzburger Tagung vom 20.-21. September 2013 zurück. Für die Neuauflage wurden alle Beiträge durchgesehen und teilweise aktualisiert. Neu hinzugekommen sind zwei Texte zur Selbstreflexion im Zivilrecht, ein Beitrag zur Wissenschaft des Öffentlichen Rechts und ein Aufsatz zur internationalen Strafrechtswissenschaft.
£126.23
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Gospel of Matthew in its Historical and Theological Context: Papers from the International Conference in Moscow, September 24 to 28, 2018
This volume includes eighteen essays on the Gospel of Matthew from historical and theological perspectives. They center around three topics: Matthew in Reception and Research; Matthew in Context; and Themes and Motifs in Matthew. The volume includes studies of both the Gospel in its context and its reception history in ancient Christianity and in churches today. All contributors are leading authorities in biblical studies on different continents, in a variety of countries, and of different confessions. The book therefore showcases the present state of inter-confessional and international biblical studies on Matthew.
£214.06
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Böse denken: Zum Problem des Bösen in der Klassischen Deutschen Philosophie
Das Problem des Bösen wurde von der Aufklärung marginalisiert. Seinen Grund hat dies im Glauben an die unbezwingbare Stärke der Vernunft und der damit einhergehenden Überzeugung, dass die Menschheitsgeschichte eine Geschichte des Fortschritts, nicht bloß auf wissenschaftlicher und kultureller, sondern auch auf moralischer Ebene sei. Dass solch ein einseitiges Beharren auf der Vernunft selbst ins Böse umschlagen kann, wurde in der Gestalt des Terrors der Französischen Revolution auf schmerzliche Weise anschaulich. Die Klassische Deutsche Philosophie erkennt, dass die Vernunft ihre wahrhafte Kraft und Güte nur entfalten kann, wenn sie - anstatt das Böse zu verdrängen - sich mit dem Bösen konfrontiert. Das Vertrauen in die Vernunft ist also keineswegs gebrochen. Das Böse wird nicht als das vollkommen Fremde und Andere verstanden. Vielmehr entsteht der neue Anspruch an die Vernunft, das Böse mit dem Denken zu durchdringen. Dieser Band sucht die vielfältigen Zugänge der Klassischen Deutschen Philosophie zum Problem des Bösen darzustellen.
£108.41
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der gesetzliche Rückforderungsanspruch: Leistung - Austauschleistung - Eingriff
Der Rückforderungsanspruch erfüllt im Privatrecht eine zentrale Aufgabe: Er greift korrigierend ein, wann immer jemand ein Gut innehat, das die Rechtsordnung einem vormaligen Inhaber zuweist. Die Rechtsordnung stellt für diese Fälle mit dem Rücktrittsfolgenrecht, den Kondiktionen und der Vindikation drei Rückforderungsansprüche bereit, die zwar in ihrer generellen Stoßrichtung übereinstimmen, in ihren konkreten Rechtsfolgen aber tiefgreifende Unterschiede aufweisen. Für die Beteiligten ist deshalb entscheidend, welchem der genannten Regime ihre Rückforderungsbeziehung unterliegt. Anton S. Zimmermann widmet sich den damit einhergehenden Koordinationsfragen, indem er den Unterschieden zwischen den Anspruchsregimen nachgeht und herausarbeitet, auf welche Fallgruppen sie ihrem Wesen nach jeweils zugeschnitten sind. Auf Grundlage dieser Zuschnittsanalyse schlägt er ein System vor, das die Natur des Erwerbsvorgangs in den Mittelpunkt stellt.
£144.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gleichnisse und Parabeln in der frühchristlichen Literatur: Methodische Konzepte, religionshistorische Kontexte, theologische Deutungen
Der vorliegende Band widmet sich den Gleichnissen und Parabeln in der Literaturgeschichte des frühen Christentums. Der bisherige Forschungsdiskurs, der sich vorwiegend auf die Gleichnisverkündigung Jesu konzentrierte, wird darin in mehrfacher Hinsicht erweitert. In einem einführenden Teil werden parabolische Gattungen in der frühjüdischen und der griechisch-römischen Literatur als Entstehungskontext der frühchristlichen Schriften beleuchtet. Anschließend werden Texte in den Blick genommen, in denen Gleichnisse und verwandte bildhafte Redeformen als Jesusüberlieferung präsentiert werden (etwa in den Evangelien) oder in anderer Weise eine zentrale Rolle für die literarische Konzeption einer Schrift spielen, wie etwa im Hirt des Hermas. Weitere Beiträge wenden sich der frühen Rezeption der Gleichnisverkündigung Jesu bei christlichen Autoren des 2. und 3. Jahrhunderts zu.
£202.52
JCB Mohr (Paul Siebeck) Perspektiven zur Präexistenz im Frühjudentum und frühen Christentum
Die Rede von der Präexistenz Christi wurde lange als problematisches Mythologumenon wahrgenommen und in der Bibelwissenschaft eher vernachlässigt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes wollen zu einer neuen Wahrnehmung der Vielfalt der sprachlichen Formen, der Bedeutungshorizonte und Intentionen der relevanten Texte anleiten. Dabei wird das Phänomen dezidiert über den neutestamentlichen Kanon hinaus untersucht. Der Reigen der Texte reicht von frühjüdischen Texten über die Weisheit und den Messias, über Paulus, den Hebräer- und den Judasbrief, das Johannesevangelium und die Apokalypse bis hin zu griechischer Mythologie, zu gnostischen Texten und zur antiken Logostheologie. Systematisch-theologische Überlegungen zu Zeitlichkeit und Kosmologie runden den Band ab.
£213.85
JCB Mohr (Paul Siebeck) Battle of Forms: Konkurrierende AGB im multilateralen Rechtsvergleich
Felix Aden behandelt den Konflikt konkurrierender allgemeiner Geschäftsbedingungen (battle of forms) im Wege eines multilateralen Rechtsvergleichs. Dabei stellt sich die Frage, ob und in welchem Umfang zwischen den vertragschließenden Parteien ein Konsens besteht. Kommt ein Vertrag zustande? Welchen Inhalt hat dieser Vertrag und nach welchen Kriterien wird festgelegt, wessen Formularbedingungen gelten? Und: Nach welchem Recht ist der battle of forms zu entscheiden, wenn die Parteien in ihren Formularbedingungen unterschiedliche Rechtswahlklauseln verwenden? Der multilaterale Rechtsvergleich eröffnet einen umfassenden Blick auf den battle of forms und die vielfältigen Lösungsansätze hierzu.
£97.55
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Sanktionierung gesellschaftsinterner Vorstandspflichten: Eine rechtsvergleichende Analyse zum australischen Recht unter der besonderen Berücksichtigung der Australian Securities and Investments Commission (ASIC)
Die Frage der homogenen Ausgestaltung eines Sanktionsregimes für pflichtwidrig handelnde Vorstandsmitglieder ist seit jeher Gegenstand einer kontrovers geführten rechtspolitischen und rechtswissenschaftlichen Diskussion. Das Sanktionsregime fußt im Wesentlichen auf zwei Säulen: der häufig als ineffektiv kritisierten zivilrechtlichen Schadensersatzhaftung nach § 93 Abs. 2 AktG und dem Untreuetatbestand, der stets als Damoklesschwert über den Vorstandsmitgliedern schwebt. Weitgehend fremd ist der deutschen Rechtsordnung hingegen die überwiegend mit Skepsis betrachtete behördlich veranlasste Durchsetzung von Vorstandspflichten. Felix Abetz nimmt die Schwächen des deutschen Rechts und die daraus resultierenden Vorbehalte zum Anlass und analysiert die australische Rechtsordnung, die - mit der Australian Securities and Investments Commission als federführender Aufsichtsbehörde - weltweit einzigartige Mechanismen des public enforcement von Vorstandspflichten entwickelt hat.
£85.69
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Staatensukzession im Internationalen Privatrecht
Welche Auswirkungen haben Staatensukzessionen auf das anwendbare Recht? Ausgehend von den Begriffen des Staates und der Staatensukzession sowohl im Völkerrecht als auch im Internationalen Privatrecht untersucht Marie-Therese Ziereis diese Fragestellung. Dabei analysiert sie, wie mit ortsbezogenen Verweisungen umzugehen ist, die sich auf ein von einer Staatensukzession betroffenes Gebiet beziehen, und welche Folgen sich für Anknüpfungspunkte wie etwa die Staatsangehörigkeit ergeben können. Ebenso klärt die Autorin Fragen auf Ebene des Sachrechts, z.B. ob die Völkerrechtswidrigkeit einer Sukzession ein Eingreifen des ordre public erfordert, wie mit Handeln unter nicht mehr bestehendem Recht umzugehen ist oder wie mit durch Staatensukzessionen bedingten Rückwirkungen zu verfahren ist.
£79.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Konflikt zwischen Sicherungsnehmer und Vollstreckungsgläubiger: Eine rechtsvergleichende Studie zu Sicherungseigentum nach deutschem und security interest nach kanadischem Recht
Wie gelingt es einem Sicherungsnehmer, sich den Verwertungs- und Befriedigungsvorrang an einer schuldnerischen Sache gegenüber anderen Gläubigern - namentlich Vollstreckungsgläubigern - zu sichern? Wie können Vollstreckungsgläubiger ihrerseits einen Vorrangstatus erwerben? Und wie koordiniert eine Rechtsordnung konfligierende Rechtspositionen an einem körperlichen Vermögensgegenstand des Schuldners? Adrian Rudert widmet sich diesen Fragen aus rechtsvergleichender Perspektive. Dabei stellt er dem Sicherungseigentum nach deutschem Recht als publizitätsloser Vollrechtsübertragung das security interest nach kanadischem Recht als hypothekarisch ausgestaltete und in einem digitalen Register publizierte Vorrangposition gegenüber. Im Anschluss an den komparativen Teil der Arbeit untersucht er die Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Konfliktlösungsansätze.
£85.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Territoriale Reichweite von Unterlassungsansprüchen: Eine Studie mit Schwerpunkt im deutschen und europäischen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht
In einer globalisierten Welt beschränken sich Streitigkeiten häufig nicht mehr auf das Territorium eines Staates. Durch den internationalen Handel, insbesondere aber das Internet, werden immer mehr private Konflikte auch über die Staatsgrenzen hinaus geführt. Von besonderer Bedeutung sind hier die persönlichkeits- und immaterialgüterrechtlichen Unterlassungsansprüche, konsumieren wir doch Medien aus allen Teilen der Welt. Dabei steht der Schutz der Persönlichkeitsrechte immer im Konflikt mit der Meinungs- und Pressefreiheit - und dieser Konflikt wird innerhalb der EU sehr unterschiedlich gelöst. Wie weit reichen nationale Unterlassungsansprüche in internationalen Konflikten? Max Dregelies erörtert diese Frage und setzt dabei die Schwerpunkte auf das Internationale Zivilprozessrecht sowie das Internationale Privatrecht.
£85.82
JCB Mohr (Paul Siebeck) Rechtsstaat und Strafrecht: Anforderungen und Anfechtungen
Das Konzept des Rechtsstaats sieht sich Anfechtungen ausgesetzt. Das gilt mit Blick auf die rechtspolitischen Entwicklungen und auf die praktische Umsetzung geltenden Rechts in Europa innerhalb und außerhalb der EU, ist aber auch ein globales Phänomen. Es ist von einer Krise des Rechtsstaats die Rede. Hat sich dieses Konzept überlebt? Relevanz und Krise des Rechtstaats lassen sich in besonders einprägsamer Weise am Strafrecht exemplifizieren. Denn mit dem Strafrecht verfügt der Staat über Mittel und Instrumente, die wie keine anderen tief in die Rechte der einzelnen Bürger eingreifen. Das Strafrecht und das Strafverfahren bilden damit die elementaren Prüfsteine für die Idee des Rechtsstaats. Der Band greift diese Prüfsteine auf und analysiert in rechtsvergleichenden Beiträgen aus deutscher, türkischer und japanischer Perspektive Anforderungen und Anfechtungen an das Rechtsstaatskonzept.
£120.07
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gottesbild und Barmherzigkeit: Lukanische Ethik im Chor hellenistischer Ethikkonzeptionen
Das ethische Denken des Evangelisten Lukas ist stark durch dessen Gottesbild geprägt, wobei die Barmherzigkeit als eine der zentralen Charakteristika Gottes zum Vorschein tritt. Eine dergestalt vom Motiv der Barmherzigkeit durchdrungene Ethik stellt im Miteinander und im Gegenüber zu anderen antik-hellenistischen Ethikkonzeptionen ein Novum dar. Dabei argumentiert Lukas nicht frei von den Denkstrukturen seiner Umwelt, sondern ist vielmehr selbst ein Teil der hellenistischen Kultur. Simon Wandel erläutert, wie sich im Vergleich mit frühjüdischen und hellenistisch-römischen Texten einerseits das Eingebettet-Sein des Evangelisten in die ethischen Denkmuster seiner Zeit zeigt und andererseits, wo die lukanische Ethik der Barmherzigkeit ihre provokative Kraft entfaltet.
£138.33
JCB Mohr (Paul Siebeck) Passionspredigt im 16. Jahrhundert: Das Leiden und Sterben Jesu Christi in den Postillen Martin Luthers, der Wittenberger Tradition und altgläubiger Prediger
Die Passion Jesu Christi gehört zu den wichtigsten Themen der Theologie und Frömmigkeit des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. In einer breit angelegten Studie geht Jonathan Reinert diesem zentralen Thema des christlichen Glaubens in volkssprachlichen Postillen des 16. Jahrhunderts nach. Er analysiert die Predigten Martin Luthers und weiterer vierzehn Autoren sowohl lutherischer als auch altgläubiger Provenienz über einen Zeitraum von 60 Jahren seit Beginn der Reformation. Dadurch kann er die eindrückliche Prägekraft von Luthers frühem Sermon von der Betrachtung des heiligen Leidens Christi (1519) für die Tradition der Wittenberger Reformation und darüber hinaus aufweisen, die Kernelemente lutherischer Passionspredigt herausarbeiten und eine überraschende Geschichte von Wechselwirkungen zwischen den entstehenden Konfessionen zutage fördern.
£138.85