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JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Septuaginta zwischen Judentum und Christentum
£137.75
JCB Mohr (Paul Siebeck) Extraterritorialität: Eine Kategorie des transnationalen Rechts
Ist das interdisziplinäre Phänomen der extraterritorialen Praxis eine legitime Rechtsbildung? Wie lässt sich dieses Phänomen unter Beachtung der hoheitlichen extraterritorialen Anordnung und der Entstehung durch richterliche Rechtsfortbildung im transnationalen Raum und in aktuellen Globalisierungsprozessen verorten? Claudia Kurkin analysiert die weltweit signifikante unilaterale Praxis unter Auswertung des angloamerikanischen Schrifttums. Sie entwickelt auf der Grundlage der im Forum der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossenen Sustainable Development Goals einen methodischen Lösungsvorschlag. Seine konsequente Anwendung kann ermöglichen, die bisweilen feindselige extraterritoriale Praxis gegenüber anderen Staaten, der Staatengemeinschaft und Privatrechtssubjekten an weltweit anschlussfähige und praktikable Parameter anzubinden, um faire und transparente Ergebnisse sowie nachhaltiges Recht zu schaffen.
£125.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) Öffentliches Reaktionsrecht: Theorie und Dogmatik der Folgen hoheitlicher Rechtsverletzungen
Hoheitliche Rechtsverletzungen müssen rechtliche Folgen haben, wenn Rechtsstaatlichkeit kein bloßes Versprechen bleiben soll. Das positive Recht gestaltet diese Folgen nur teilweise aus und überlässt dem Richterrecht das Feld. Das hat zu einer unübersichtlichen Vielgestaltigkeit möglicher Folgen rechtswidrigen Staatshandelns und zu vielen Ungereimtheiten geführt. Heiko Sauer begreift die Folgen hoheitlicher Rechtsverletzungen als Verletzungsreaktionen, die er durch die Konturierung eines Rechtsgebiets des öffentlichen Reaktionsrechts ordnet und auf einheitliche Grundsätze zurückführt. Seine Grundlagen erschließt er durch eine strukturtheoretische Analyse möglicher Reaktionsinhalte und Reaktionsmodi. Mit diesem Analyserahmen kann geklärt werden, wozu hoheitliche Rechtsverletzungen nach geltendem Recht verpflichten, wie diese Verpflichtungen erfüllt und durchgesetzt werden können und wann sie verfassungsrechtlich und unionsrechtlich begrenzt werden dürfen.
£175.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) Cohen im Kontext: Beiträge anlässlich seines hundertsten Todestages
Hermann Cohen (1842-1918) war ein herausragender deutscher Philosoph und jüdischer Denker. Sein Werk umfasst Arbeiten zur griechischen Antike, eine große Trilogie zur Philosophie Kants, drei Teile eines eigenen Systems der Philosophie, mehrere Werke zur Religionsphilosophie, darunter die Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums, sowie zahlreiche Kleinere Schriften. Die Beiträge der internationalen Tagung am Wissenschaftskolleg Greifswald aus Anlass des hundertsten Todestages von Cohen am 4. April 2018 widmen sich Kontexten und Netzwerken, die ihn zeit seines Lebens mit der theoretischen, politischen oder künstlerischen Arbeit anderer Menschen, mit der Religiosität ihm nahestehender oder ihn bekämpfender Personen verbanden. Biographie und systematisches Denken zeigen sich in gegenseitiger Durchdringung.
£125.94
JCB Mohr (Paul Siebeck) Metaphernkombinationen in der neutestamentlichen Rede vom Tod Jesu
Das Neue Testament spricht auf vielfältige Weise vom Tod Jesu, sowohl als schockierende Hinrichtung als auch als zentrales Heilsereignis. Die neutestamentlichen Autorinnen und Autoren gebrauchten in einem nicht unerheblichen Maße Metaphern, um das, was sich im Tod Jesu ereignete, auszudrücken. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass sie sich hierbei nicht auf einzelne Metaphern beschränkten, sondern vielmehr unterschiedliche Bilder und Konzepte miteinander in Verbindung und Interaktion brachten. Ausgehend von einer ausführlichen metapherntheoretischen Basis und dem kulturwissenschaftlich bedeutsamen Begriff der Hybridität erarbeitet Sophia Niepert-Rumel ein differenziertes Konzept von Metaphernkombinationen. Dies bezieht sie im Anschluss auf die Rede vom Tod Jesu im Neuen Testament, wobei sie zugleich nach der jeweiligen Wirkung und theologischen Aussagekraft der einzelnen Kombinationen fragt.
£187.33
JCB Mohr (Paul Siebeck) Stand und Aufstand: Adel und polnisch-litauisches Gemeinwesen im Rokosz von 1606-1609
Zwischen 1606 und 1609 entwickelte sich in Polen-Litauen ein Adelsaufstand gegen König Sigismund III. Wasa, der unter der Führung des polnischen Katholiken Mikołaj Zebrzydowski und des litauischen Reformierten Janusz Radziwiłł stand. Anhand dieses Konflikts um politisch-soziale Repräsentation untersucht Kolja Lichy das Verhältnis von Adel und Gemeinwesen in Polen-Litauen. Sein Fokus liegt auf dem Problem, wie sich das ständische Selbstverständnis von Adel mit der Frage nach der herrschaftlichen Organisation des Gemeinwesens verband. Seine Analyse verbindet er mit der Frage nach einem bereits zeitgenössisch wahrgenommenen, schließlich auch im Nachhinein postulierten Sinnzusammenhang des Aufstandsgeschehens. Schließlich ließen besonderes die späteren Interpretationen den Rokosz zu einem ebenso emblematischen wie schwer einzuordnenden Ereignis der frühneuzeitlichen Geschichte Polen-Litauens werden.
£205.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) Muße im 18. Jahrhundert
Dass Muße im 18. Jahrhundert ein facettenreiches Phänomen ist, zeigen die hier versammelten Beiträge aus den germanistischen, romanistischen und anglistischen Kultur- und Literaturwissenschaften. In einem Zeitalter, das geprägt ist von kulturellem und sozialem Wandel, bleibt Muße zwar auf ihren klassischen Ursprung bezogen, verändert sich aber doch und wird vom aristokratischen Privileg zu einem fixen Bestandteil des bürgerlichen Lebens. Die in diesem Band analysierten Beispiele von Muße reichen von erbaulicher Lektüre und spiritueller Praxis bis zum hedonistischen gesellschaftlichen Vergnügen. Muße wird als Gattungsmerkmal und in ihrer semantischen Ambiguität beleuchtet.
£91.38
JCB Mohr (Paul Siebeck) Straftheorien und Rechtswirklichkeit: Kritik der Entgrenzung von Strafverfahren
Das Strafrecht befindet sich gegenwärtig im Umbruch. Hiervon betroffen sind die Straftheorien ebenso wie die Ausgestaltung des Prozesses. Die Prozessrealität ist geprägt von Entwicklungen, die sich als Ökonomisierung, Medialisierung, politisierte Aufarbeitung und Opferausrichtung zusammenfassen lassen. Sie trifft auf Strafkonzepte, welche von der klassischen straftheoretischen Kontroverse bestimmt und durch diese gerechtfertigt werden. Um die Legitimität der modernen Prozesswirklichkeit beurteilen zu können, überprüft Hanna Weyrich ihre Kompatibilität mit den bestehenden Theorien. Dabei werden auch die Straftheorien selbst kritisch hinterfragt. Als Prüfungsmaßstab wendet die Autorin in der Folge ein auf straftheoretischer Basis entwickeltes "differenzierendes Phasenmodell" an. Dieses erlaubt es, die verschiedenen Aspekte und Ebenen von Strafe und ihre Realisierung durch den Prozess zu erfassen und auf ihre Legitimität zu untersuchen.
£109.05
JCB Mohr (Paul Siebeck) Im Gespräch mit C. F. Georg Heinrici: Beiträge zwischen Theologie und Religionswissenschaft
C. F. Georg Heinrici, gestorben 1915 in Leipzig, war ein hervorragender Vertreter einer Theologie, die sich den Herausforderungen der Religionsgeschichtlichen Schule stellte, dabei aber eigene und divergierende Wege ging, so etwa in der Konzeption eines "Neuen Wettstein". Als Wegbereiter einer Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen Hellenismus und Christentum war er nicht zuletzt der eigentliche Initiator einer Untersuchung des antiken Vereinswesens in seiner Bedeutung für die Struktur antiker christlicher Gemeinden. Die Beiträge dieses Bandes würdigen die Facetten von Heinricis Werk, setzen seine Fragestellungen aber auch an vielen Beispielen angesichts der gegenwärtigen Forschung im Spannungsfeld zwischen Theologie und Religionswissenschaft fort.
£138.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Frühehe im Recht: Praxis, Rechtsvergleich, Kollisionsrecht, höherrangiges Recht
Die Frühehe, ein globales und altes Phänomen, ist seit einigen Jahren nicht nur in den Blickwinkel menschenrechtlicher und rechtspolitischer Diskussionen geraten, sondern auch Objekt nationaler Rechtsreformen geworden. Mehrere europäische Staaten, darunter 2017 Deutschland, reformierten ihr Recht dahingehend, nicht nur die inländische Frühehe ausnahmslos zu verbieten, sondern zudem der im Ausland geschlossenen Frühehe die Anerkennung zu verweigern. Der Sammelband stellt vergleichend Praxis und soziale Hintergründe der Frühehe sowie ihre rechtliche Behandlung in ausgewählten Rechtsordnungen Europas, Nord- und Lateinamerikas, des Nahen Ostens und Asiens dar. Darauf aufbauend untersucht er, ob die Reform des deutschen internationalen Privatrechts zielführend ist und ob sie mit höherrangigem Recht vereinbar ist.
£181.89
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Glück im antiken Judentum und im Neuen Testament: Eine Untersuchung zu den Konzepten eines guten Lebens in der Literatur des Zweiten Tempels und deren Einfluss auf die frühchristliche Wahrnehmung des Glücks
Was ist "Glück" für die Autoren des Neuen Testaments und für ihre jüdischen Zeitgenossen innerhalb und außerhalb Palästinas? Dieser wichtigen, aber dennoch selten gestellten Frage geht Daniel Maier mittels der Analyse verschiedener Glückstraditionen auf den Grund. Dabei untersucht er in einem ersten Schritt sowohl unterschiedliche Darstellungen der jüdischen Geschichte (z. B. Jubiläenbuch, Flavius Josephus) als auch philosophische Überlegungen (z. B. Philo von Alexandria) aus der Zeit des Zweiten Tempels auf deren Konzepte eines guten Lebens. Auf diesem Fundament aufbauend gelingt es dem Autor, verschiedene Formen des Glücks in den neutestamentlichen Texten zu identifizieren und diese in ihre jüdisch-literarische Umwelt einzuordnen. Durch diesen Kontext ergibt sich ein neuartiges Verständnis von dem, was das "Glück" für die neutestamentlichen Autoren und die frühen Christen war.Diese Arbeit wurde mit dem Manfred-Görg-Juniorpreis 2021 ausgezeichnet.
£162.03
JCB Mohr (Paul Siebeck) Europäischer Rechtskraftbegriff: Überlegungen zu Existenz, Reichweite und Erforderlichkeit
Ein einheitlicher europäischer Rechtskraftbegriff im Anerkennungsrecht existiert bislang nicht. Nach dem Wirkungserstreckungsprinzip bestimmen sich die Wirkungen ausländischer Entscheidungen im Anerkennungsstaat - und damit insbesondere die objektive Reichweite der materiellen Rechtskraft - nach dem Recht des Urteilsstaates. Christian Krüger untersucht, ob und inwieweit das Unionsrecht de lege lata einen einheitlichen europäischen Rechtskraftbegriff vorgibt. Anhand einer rechtsvergleichenden Analyse der Reichweite der materiellen Rechtskraft im deutschen und französischen Zivilprozessrecht geht Christian Krüger sodann den Fragen nach, welche Reichweite ein einheitlicher europäischer Rechtskraftbegriff haben könnte und ob die bislang im Rahmen der EuGVVO praktizierte Wirkungserstreckung de lege ferenda zugunsten einer einheitlichen Regelung aufgegeben werden sollte.
£144.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Reformation auf der Kanzel: Martin Luther als Reiseprediger
Roland M. Lehmann untersucht zunächst die Entwicklung Luthers als Prediger bis 1518 und konzentriert sich dann auf die Predigten, die der Reformator außerhalb Wittenbergs hielt. Von den 99 erhaltenen Reisepredigten werden 45 hinsichtlich ihrer überlieferungsgeschichtlichen, agendarischen, historischen und theologischen Kontexte analysiert und deren Inhalte rekonstruiert. Dabei treten die vielseitigen Facetten seiner Kanzeltätigkeit hervor: Luther als Streitprediger, Missionarsprediger, Umlandsprediger, Hofprediger und weitere mehr. Einige Urteile der Weimarer Ausgabe werden dabei revidiert. So bezweifelt der Autor die gängige Forschungsmeinung, Luthers letztes Kanzelwort sei die "Vermahnung wider die Juden" gewesen. Überdies wird beschrieben, wie aus einer knappen Predigtmitschrift ein umfangreiches Druckwerk entsteht. Bislang in der Forschung kaum berücksichtigt sind Luthers Kasualpredigten, auf die der Verfasser ausführlich eingeht.
£175.10
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kirche ohne König: Das Ende des landesherrlichen Kirchenregiments ("Bündnis von Thron und Altar") 1918/19 unter besonderer Berücksichtigung Preußens und Württembergs
Der Sturz der Monarchien in der deutschen Novemberrevolution 1918 besiegelte auch das Schicksal des jahrhundertealten landesherrlichen Kirchenregiments. Das für den Protestantismus in Deutschland so typische Bündnis von Thron und Altar zerbrach. Obwohl es bereits im 19. Jahrhundert gewisse Verselbständigungstendenzen der evangelischen Landeskirchen gegenüber dem Staat gegeben hatte, markierte der Vorgang eine bis dahin kaum für vorstellbar gehaltene Zäsur. Horst Dreier beleuchtet sowohl die Vorgeschichte wie auch die insbesondere in Preußen turbulente Ereignisgeschichte dieses gewaltigen staatskirchenrechtlichen Umbruches. Darüber hinaus geht es um die grundsätzliche Bedeutung jener Transformation für das Verhältnis von Kirche und Staat, von Religion und Politik, die dem lapidaren Satz der Weimarer Reichsverfassung "Es besteht keine Staatskirche" eine komplexe Bedeutung verleiht.
£29.56
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hohe Messianologie: Übermenschliche Aspekte eschatologischer Heilsgestalten im Frühjudentum
Entgegen verbreiteter Vorurteile können messianische Erwartungen zu frühjüdischer Zeit auf sehr unterschiedliche Weise auch übermenschliche Aspekte integrieren. Ruben A. Bühner unterzieht erstmals alle relevanten messianischen Texte der Hebräischen Bibel, der Septuaginta, aus Qumran und den alttestamentlichen Pseudepigraphen einer historisch-philologischen Analyse und diskutiert sie mit Fokus auf traditions- und rezeptionsgeschichtliche Perspektiven. Dabei entsteht ein eindrückliches Tableau an messianischen Gestalten, die Züge aufweisen, welche über das Bild eines bloßen Menschen hinausgehen und z.B. himmlische Zugehörigkeit, vor- oder überzeitliches Sein oder engelhafte Charakteristika umfassen.Damit erweitert der Autor unser Bild von der Pluriformität des Frühjudentums und bietet zugleich die Grundlage für wesentliche Neuzugänge in der Erforschung von Ursprung und Entwicklung neutestamentlicher Christologien.Diese Arbeit wurde mit dem Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2021 ausgezeichnet.
£132.64
JCB Mohr (Paul Siebeck) Opazität und Übersetzung: Der Beitrag der Religion zur Bildung im Anschluss an Jürgen Habermas
In der Theologie wird Habermas oftmals mit einer gewissen Skepsis begegnet, da seine Einstellungen gegenüber der Religion durchaus kontrovers sind. Sie haben sich bis in die Gegenwart hinein stetig weiterentwickelt, so dass sein Werk insgesamt bedeutende Potentiale hinsichtlich der gesellschaftlichen Rolle von Religion birgt - und darüber hinaus auch hinsichtlich derjenigen von Bildung. Daniel Tobias Bauer rekonstruiert beide Entwicklungslinien bis in die Gegenwart hinein und überführt sie in den praktisch-theologischen Diskurs. Dies geschieht methodisch anhand Habermas' These, dass bedeutende geistesgeschichtliche Begriffe ursprünglich in der Religion verankert waren und nur aus dieser Verwurzelung heraus gegenwärtig angemessen zu verstehen sind. So wird das semantische Potential des Bildungsbegriffs aus seiner Verwurzelung in der Religion erschlossen, hermeneutisch reflektiert und der Bezug sowohl auf Habermas' Bestimmungen als auch auf die gegenwärtige praktisch-theologische Diskurslage aufgezeigt.
£91.56
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kritik des Vorsatzbegriffs
Vorsatz wird seit Feuerbach verbreitet mit einer bestimmten Gestalt der menschlichen Psyche gleichgesetzt, dies in der Annahme, ein Individuum lasse sich durch Einwirkung auf seine Psyche lenken, insbesondere abschrecken. Daneben steht die an Hegel und seine Schüler anknüpfende Deutung, Vorsatz sei die Eigenschaft einer "denkenden" Person, die durch ihr Arrangement der Welt einen Sinn schafft, der auch deliktisch ausfallen kann und dem sich widersprechen lässt. "Psychisches Faktum" und "personaler Sinn" werden hier bei diversen Problemen des Vorsatzes ( dolus malus, indirectus, eventualis , kommunikative Relevanz der Tätervorstellung u. a. m.) mit dem Ergebnis entgegengesetzt, dass ein psychologisierendes Verständnis mit rechtlichen Wertungen nicht harmoniert.
£39.72
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gleichheit als kulturelles Phänomen: Ergebnisse der 37. Tagung der Gesellschaft für Rechtsvergleichung vom 19. bis 21. September 2019 in Greifswald
Gleichheit als eines der dogmatisch anspruchsvollsten verfassungsrechtlichen Konzepte ist stets wertgebunden. Wann zwei Individuen hinreichend gleich für eine Gleichbehandlung oder hinreichend ungleich für eine Ungleichbehandlung sind, ist nicht ohne Wertungen zu beantworten. Diese hängen von den jeweiligen Gerechtigkeitsvorstellungen einer Gesellschaft ab und sind damit im Kern kulturell vorgeprägt. Es überrascht daher nicht, dass sich das Verständnis von Gleichheit in verschiedenen Kulturen wesentlich unterscheidet. Der vorliegende Tagungsband hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen rechtsvergleichenden Blick auf diese Unterschiede zu werfen. Betrachtet werden hierzu, teils allgemein, teils anhand konkreter Einzelfragen, die Kontexte des islamischen und des traditionellen afrikanischen Rechts sowie das Gleichheitsverständnis in Russland, Südkorea und Schweden.
£84.98
JCB Mohr (Paul Siebeck) Studien zum Korpus der johanneischen Schriften: Evangelium, Briefe, Apokalypse, Akten
Die in diesem Band versammelten Studien Hans-Josef Klaucks zum johanneischen Schrifttum im weiteren Sinn beginnen mit einem Originalbeitrag, der den Abschnitt "Von Kana nach Kana" in Joh 2-4 als erste Missionsreise Jesu interpretiert, metaphorisch gestaltet als Hochzeitsreise, mit der Gründung der Familie Gottes als Ziel. Überlegungen des Autors zur eschatologischen Bildersprache und zu alttestamentlichen Zitaten schließen sich an. Die antike Rhetorik und das Thema "Liebe" kommen bei den Johannesbriefen zum Zug, die kleinasiatische Archäologie und Dion von Prusa bei der Johannesoffenbarung. Die Johannesakten sind vertreten durch ihre bunten Wundergeschichten und die ihnen eigentümliche Vielgestaltigkeit der Erlöserfigur. Bei einigen Varia, die sich nahtlos einfügen, setzt Hans-Josef Klauck Schwerpunkte bei Methodenfragen des religionsgeschichtlichen Vergleichs, dem Evangelium als Begriff und Gattung und der Bibel als mitwanderndem Anfang von Theologie und Kirche.
£219.74
JCB Mohr (Paul Siebeck) Neologie in Jena: Johann Christoph Döderleins Wirken in Theologie und Universität
Ende des 18. Jahrhunderts erlebte die Universität in Jena eine Blütezeit, die in enger Verbindung zum nahegelegenen Weimar stand, dem Ort der sogenannten Weimarer Klassik. An dieser Aufbruchs- und Modernisierungsbewegung der Universität hatte die Theologische Fakultät Jenas durch die Etablierung der Aufklärungstheologie einen bedeutenden Anteil. Johanna Hilpert zeichnet diesen Wechsel von einer traditionell-lutherischen zu einer aufgeklärten Theologischen Fakultät nach. Exemplarisch untersucht sie diesen Prozess anhand des Theologen Johann Christoph Döderlein (1746-1792), der die Theologische Fakultät in Jena sowie die deutschsprachige Aufklärungstheologie mit seinem Wirken, seinen Schriften und seiner neologischen Theologie nachhaltig prägte, aber von der Forschung bislang zu wenig beachtet wurde. Insgesamt leistet diese Studie damit einen Beitrag zur Universitätsgeschichte Jenas sowie zur Theologie- und Gelehrtengeschichte des 18. Jahrhunderts.
£138.72
JCB Mohr (Paul Siebeck) Normativität Heiliger Schriften in Judentum, Christentum und Islam
In Judentum, Christentum und Islam ist die Orientierung an "Heiligen Texten" zentral. War früher unstrittig, dass diese Texte aufgrund einer "Offenbarung" als direkt von Gott gegeben und als "Wort Gottes" verstanden werden können, ist seit der Aufklärung und historisch-kritischer Methoden die Normativität dieser Texte fraglich geworden.Inwiefern können Glaubende diese Texte als "Wort Gottes" verstehen, ohne in einen "Offenbarungspositivismus" zu verfallen? Wie können sich Religionen bei ethischen Themen oder gesellschaftlichen Positionierungen auf diese Texte aus der Vergangenheit beziehen? Kann der historische Abstand überhaupt überbrückt werden, oder sind diese Texte nur noch aus "rein historischen" Gründen von Interesse?Der Band diskutiert diese Fragen angesichts neuerer Schrifthermeneutik der drei großen monotheistischen Religionen in der Perspektive aufgeklärter Normativität.
£97.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Konfessionsbildung im Zweiten Abendmahlsstreit (1552-1558/59)
Der Zweite Abendmahlsstreit (1552-1558/59) zählt zu den wichtigsten Ereignissen für die Abgrenzung zwischen Luthertum und Reformiertentum. Corinna Ehlers legt eine Neuanalyse im Horizont aktueller Konfessionsforschung vor. Die theologische Kontroverse zeigt sich als Konflikt reformatorisch normativer Identitätsvorstellungen, der ebenso mit der kirchenpolitischen Entwicklung im Reich verknüpft war wie mit der Situation Evangelischer in anderen Ländern Europas. Neben Johannes Calvin und dem Hamburger Pastor Joachim Westphal werden zahlreiche bisher kaum berücksichtigte Akteure in die Untersuchung einbezogen. So entsteht ein differenziertes Bild von der Vielfalt reformatorischer Positionen um 1550, der allmählichen Herausbildung konfessioneller Abgrenzungen, aber auch der bleibenden Uneindeutigkeiten im innerevangelischen Verhältnis.Die Arbeit ist mit dem J.F. Gerhard Goeters-Preis 2021 der Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus e.V. ausgezeichnet worden.
£169.73
JCB Mohr (Paul Siebeck) Konfessionelle Konkurrenz: Gelehrte Kontroversen an den Universitäten Heidelberg und Mainz (1583-1622)
Gelehrte der reformierten Universität Heidelberg und der jesuitisch dominierten Universität Mainz tauschten zwischen 1583 und 1622 zahlreiche Kontroversschriften aus. In diesen Schriften befassten sich die Autoren mit zahlreichen Themenfeldern der Theologie und darüber hinaus. So wurden historiographische, juristisch-staatswissenschaftliche, philologische und auch astronomisch-mathematische Fragen ebenfalls zur konfessionellen Streitsache erhoben. Diese Konkurrenzsituation bewirkte zwar die Teilung der gelehrten Welt, regte jedoch zugleich die wissenschaftliche Betätigung an. Die Kontrahenten lasen die Schriften der Gegenseite aufmerksam und versuchten, diese in zahlreichen Publikationen zu widerlegen. Die Kontroversschriften wurden so unbeabsichtigt zu einer interkonfessionellen Verbindungsstelle der gelehrten Welt, an der sich einige Transferprozesse nachweisen lassen.
£133.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Altern und Lebenszeit: Phänomenologische und theologische Studien zu Anthropologie und Ethik des Alterns
Die traditionellen theologischen wie auch philosophischen Anthropologien gehen weitgehend darüber hinweg, dass Menschen altern. Im Gespräch mit den Phänomenologien von Husserl, Merleau-Ponty und Waldenfels, und in Anknüpfung an die narrative Zeittheorie Paul Ricœurs entwickelt Michael Coors ein Verständnis des menschlichen Alterns als narrativ konfigurierter, leiblicher Zeiterfahrung. Theologisch deutet er das Altern des Menschen vor diesem Hintergrund in Auseinandersetzung mit den Anthropologien von Pannenberg und Barth als ein narratives Schema, in dem die Vergänglichkeit menschlichen Lebens in ihrer Ambivalenz zur Geltung kommt. Ausgehend von der Hoffnung auf Gottes erneuerndes Handeln, die der christliche Glaube aufgrund der Verheißung Gottes angesichts des leiblichen Vergehens formuliert, kann Altern als hoffnungsvolles Altern erzählt werden.
£138.51
JCB Mohr (Paul Siebeck) Systemrisikovorsorge: durch Bankaufsicht, Bankgesellschaft und Bankvorstand
Destabilisierungen des Finanzsystems können unvorhersehbare und global verheerende Wirkungen entfalten. Das Recht muss Prognoseunsicherheiten zum Trotz stabilisierend eingreifen. Im europäischen Bankaufsichtsrecht haben sich dazu Muster der Systemrisikovorsorge herausgebildet und zu einem neuen Regelungsregime verdichtet. In dessen Anwendungsbereich kann die Bankaufsicht Eingriffe auf ein Vorsorgeprinzip stützen und wirkt mit den Banken in einer staatlich-privaten Verantwortungsgemeinschaft zusammen. Das bis ins Detail aufsichtsrechtlich geprägte Bankgesellschaftsrecht lässt sich hier kaum mehr als reines Zivilrecht betrachten. Tim Engel untersucht daher die Übersetzung aufsichtsrechtlicher Paradigmen in das gesellschaftsrechtliche Regelungssystem und zeigt, wie Systemrisikovorsorge auch zur Pflicht des Bankvorstandes werden kann.
£91.14
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Bedingungen des Bundes: Studien zur konditionalen Struktur alttestamentlicher Bundeskonzeptionen
Die Beschreibung der Gottesbeziehung Israels als Bund hat in der deuteronomisch-deuteronomistischen, der priesterlichen und der prophetischen Überlieferung des Alten Testaments drei je eigenständige Ausprägungen erfahren. Joachim J. Krause nimmt diese unter besonderer Berücksichtigung ihrer jeweiligen konditionalen Struktur in den Blick. Dabei erweist sich die gängige, binär kodierte Frage nach 'konditionierten' versus 'unkonditionierten' Konzeptionen als unzureichend. Sämtliche im Alten Testament belegten Konzeptionen sind je auf ihre Weise konditional strukturiert. Ferner zeigt sich, dass die Israel betreffende Bedingung in keinem der Fälle auf die Gabe des Bundes, sondern durchweg auf dessen Bewahrung bezogen ist. Es geht nicht um den Eintritt in den Bund, sondern um das Bleiben in ihm. So markant sich die drei großen bundestheologischen Konzeptionen inhaltlich unterscheiden, so wesensverwandt sind sie in diesem einen, theologisch entscheidenden Grundsatz. Diese Arbeit wurde mit dem Hans Ehrenberg Wissenschaftspreis 2021 ausgezeichnet.
£161.13
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Grundrechtsprüfung durch den EuGH: Systematisierung, Analyse und Kontextualisierung der Rechtsprechung nach Inkrafttreten der EU-Grundrechtecharta
Die Grundrechtsprüfung des Europäischen Gerichtshofs war vor der Rechtsverbindlichkeit der Charta der Grundrechte der Europäischen Union Gegenstand massiver Kritik. Zehn Jahre nach deren Inkrafttreten legt Christian G. H. Riedel die erste umfassende Bestandsaufnahme zur Charta-Rechtsprechung des EuGH vor. Dabei vereint er dogmatisches Arbeiten mit innovativen Methoden zur Rechtsprechungsanalyse: Im ersten Teil kategorisiert er sämtliche Entscheidungen des Gerichtshofs, in denen dieser die Charta zitiert. Dem schließt sich eine ausführliche dogmatische Analyse der Grundrechtsprüfung des EuGH an, wobei der entsprechende Maßstab aus Art. 52 Abs. 1 der Charta entwickelt wird. Die in diesem Schritt aufgezeigten Divergenzen in der Dogmatik der Grundrechtsprechung werden im dritten Teil mit verschiedenen Kontexten erklärt. Damit liefert der Autor eine ebenso umfassende wie detaillierte Grundlage für die Diskussion über die Qualität der Grundrechtsprüfung durch den EuGH.
£162.46
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Verzahnung der Brüssel Ia-VO mit der Schiedsgerichtsbarkeit bei Parallelverfahren
Das Verhältnis des Europäischen Zivilprozessrechts zur Schiedsgerichtsbarkeit ist seit jeher umstritten. Doch gerade während des siebenjährigen Revisionsprozesses bis zum Inkrafttreten der Brüssel Ia-VO hat sich eine Debatte entwickelt, die an Umfang und Intensität kaum zu übertreffen ist. Das schwierigste und relevanteste Szenario betrifft grenzüberschreitende Parallelverfahren vor staatlichen Gerichten und Schiedsgerichten. Sebastian Breder durchleuchtet die möglichen Mechanismen zur Unterbindung des jeweils anderen Parallelverfahrens, insbesondere den Erlass von Prozessführungsverboten, die Berufung auf die materielle Rechtskraft und die Geltendmachung von Schadensersatz wegen der Verletzung der Schiedsabrede. Zudem untersucht er, wie der Konflikt der Hauptsacheentscheidungen aufgelöst werden kann, wenn beide Parallelverfahren mit widersprüchlichen Ergebnissen zu Ende geführt wurden. Dabei fächert er aus Sicht deutscher, englischer und französischer Gerichte die verschiedenen Fallkonstellationen präzise auf. Das macht die Arbeit zu einer wertvollen Quelle - für Akademiker und Praktiker gleichermaßen. Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis (1. Platz) der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) für die Jahre 2021/2022 ausgezeichnet.
£97.45
JCB Mohr (Paul Siebeck) Historia Pelagiana: Wahrnehmung und Darstellung des pelagianischen Streites in der protestantischen Kirchenhistoriographie des 18. Jahrhunderts
Wie gestaltet sich das Verhältnis von göttlicher Allmacht und Prädestination zur menschlichen Freiheit und Verantwortung? Die dogmatischen Fragestellungen, die der pelagianische Streit im fünften Jahrhundert aufwarf, hatten weitreichende Folgen für die christliche Anthropologie, Sünden- und Gnadenlehre. Verfechter eines optimistischen Menschenbildes galten in dessen Folge für Jahrhunderte als Feinde der Gnade und Anhänger des Häretikers Pelagius. Die Erbsündenlehre seines Widerstreiters Augustinus von Hippo hingegen wurde zum zentralen Identitätsmerkmal westlicher Theologie, auch der Reformatoren. Erst die Umbrüche des 18. Jahrhunderts führten zu signifikanten Neudarstellungen und -beurteilung des Streites, seiner Akteure und der verhandelten Theologumena. Marc Bergermann zeichnet anhand ausgewählter Kirchengeschichtsdarstellungen diese sich vollziehende Veränderung und ihre Ursachen im deutschsprachigen Protestantismus des 18. Jahrhunderts nach.
£156.65
JCB Mohr (Paul Siebeck) Textwelt und Theologie des Johannesevangeliums: Gesammelte Studien
Die Auslegung und das Verständnis des Johannesevangeliums haben in den letzten drei Jahrzehnten einen erheblichen Wandel durchlaufen. Das vierte Evangelium im Kanon des Neuen Testaments hat entsprechend die Aufmerksamkeit der Forschung weltweit in seinen Bann gezogen. Ein Beispiel hierfür ist die Anwendung und erhebliche Verfeinerung der narrativen Johannesexegese.Der vorliegende Band versammelt ausgewählte Beiträge des Autors, die sich an dieser Neujustierung und Neuinterpretation des Johannesevangeliums beteiligen. Methodische, literarische und theologische Schlüsselthemen des Johannesevangeliums werden in achtzehn Beiträgen reflektiert und exegetisch neu erschlossen. Dem Band ist ein umfangreiches neuverfasstes Kompendium vorangestellt, das die aktuelle Johannesforschung und diejenigen Forschungsansätze mit dem aussichtsreichsten Potential für die weitere wissenschaftliche Arbeit vorstellt, diskutiert und vorantreibt.
£233.66
JCB Mohr (Paul Siebeck) Les cultes aux rois et aux héros à l'époque hellénistique: continuités et changements
Ce volume porte sur l'évolution à l'époque hellénistique, et dans une perspective comparatiste, des cultes rendus aux rois et aux héros dans trois aires culturelles de l'Antiquité, soit l'Égypte, le Proche Orient (Mésopotamie et Levant) et la Grèce. Durant cette période, le culte royal, dans le cas de l'Égypte et de la Mésopotamie, ainsi que le culte héroïque, dans le cas de la Grèce, ont connu des transformations importantes, transformations qui sont à mettre en relation avec l'émergence et le développement d'une culture "hellénistique" dans le bassin méditerranéen.Le volume réunit une introduction en anglais évoquant la pertinence d'une approche comparatiste dans le cadre de cette thématique, ainsi que treize articles en français et en anglais.
£174.36
JCB Mohr (Paul Siebeck) Grenzüberschreitende Versicherungsvermittlung im Binnenmarkt: Internationales Aufsichts- und Privatrecht
Mit der Richtlinie über Versicherungsvertrieb (IDD) hat die EU einen weiteren Schritt zur Realisierung eines Versicherungsbinnenmarkts unternommen. Hierdurch wurde das Recht der Versicherungsvermittlung in den Mitgliedstaaten allerdings nicht vollständig harmonisiert. Betreuen Versicherungsvermittler Kunden aus anderen Staaten oder vertreiben sie Produkte ausländischer Versicherer, müssen sie daher weiterhin wissen, welches Recht sie beachten müssen. Christian Rüsing untersucht, welches Aufsichts- und Privatrecht in diesen Fällen gilt, und analysiert insbesondere das Verhältnis beider Rechtsgebiete. Er arbeitet die Regelungskompetenzen bei der grenzüberschreitenden Aufsicht über Versicherungsvermittler heraus und qualifiziert auf Basis rechtsvergleichender Untersuchungen die privatrechtlichen Beziehungen der Versicherungsvermittler zu ihren Kunden und zu Versicherern.Die Arbeit wurde mit dem Harry Westermann-Preis 2019 der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, dem Helmut-Kollhosser-Preis 2019 vom Verein zur Förderung der Forschungsstelle für Versicherungswesen der Universität Münster e.V. , dem Berliner Preis für Versicherungswissenschaft 2019 vom Verein zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin e.V. und dem Excellence Award 2019 des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Hamburg e.V. ausgezeichnet.
£97.55
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Einbindung von Providern in die Durchsetzung von Urheberrechten: Eine rechtsvergleichende Studie zum deutschen und französischen Recht
Access- und Host-Provider sind für das Funktionieren des Mediums Internet unerlässlich. Zu ihren Gunsten hat der europäische Richtliniengeber ein abgestuftes Haftungsmodell geschaffen: Zum Schutze der Werkschöpfenden müssen die Provider zwar in eine effektive Rechtsdurchsetzung eingebunden werden, können sich aber auf diverse Haftungsprivilegierungen berufen. Linn-Karen Fischer analysiert, inwieweit sowohl das deutsche als auch das französische Recht die europäischen Vorgaben zur Inanspruchnahme der Provider hinreichend umsetzen. Im Fokus stehen dabei die nationalen Vorschriften zur Beendigung und Prävention von Urheberrechtsverletzungen. Trotz Verabschiedung mehrerer Gesetzesanpassungen 2016 und 2017 erweist sich vor allem das deutsche Providerrecht in diesen Punkten als reformbedürftig. Die im April 2019 verabschiedete Urheberrechts-Richtlinie - Stichwort "Upload-Filter" - hat diesbezüglich für keine Erleichterung gesorgt.
£120.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Weibliche Genitalverstümmelung/Beschneidung: Interdisziplinäre Betrachtungen und rechtliche Einordnungen im Lichte von Grund- und Menschenrechten
Zweifellos sind weibliche Genitalverstümmelungen bzw. Beschneidungen (FGM/Cs) auch ein deutsches Thema. Über die genaueren Umstände der Praktik, gerade in Deutschland, ist allerdings wenig bekannt. Wie begegnet also nationales Recht dieser Form von geschlechtsbezogener Gewalt und den Personen, die von ihr betroffen oder bedroht sind, sowie denen, die sie ausüben? Und stimmt dieser Umgang mit den verfassungsrechtlichen und internationalen Verpflichtungen aus Grund- und Menschenrechten überein? Mit Blick auf das einfache nationale Recht und die jeweilige Rechtsprechung überprüft Anna Lena Göttsche die hier einschlägigen Vorgaben systematisch und zeigt schließlich konstruktive wie auch defizitäre Herangehensweisen an einen Untersuchungsgegenstand mit vielfältigen Ambivalenzen auf. Maßgebliche Grundlage der Untersuchung sind dabei die theoretischen Konzeptionen von Menschenrechten und von Selbstbestimmung sowie ein konstanter Blick auf gesellschaftliche Ungleichheitsstrukturen und Machtverhältnisse.
£96.84
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ausschüttungssperren in der Organschaft: Zum Verhältnis von Konzernrecht und Konzernbesteuerung
Die ertragsteuerliche Organschaft (§ 14 KStG) setzt die Abführung des ganzen Ergebnisses der Organgesellschaft an den Organträger voraus. Dabei müssen die gesellschaftsrechtlichen Grenzen von Gewinnabführung (§ 301 AktG) und Verlustausgleich (§ 302 AktG) im Vertragskonzern eingehalten werden. Indes ist im Einzelnen ungeklärt, welche Ausschüttungssperren bei Bestehen eines Gewinnabführungsvertrages zugleich Auswirkungen auf den Höchstbetrag der Gewinnabführung und ggf. auch die Verlustausgleichspflicht zeitigen. Julian M. Egelhof widmet sich dieser Frage und untersucht daraufhin die Steuerrechtsfolgen insoweit fehlerhafter Ergebnisabführung. Das dogmatisch komplexe Problem kann bereits de lege lata einer praxisgerechten Lösung zugeführt werden. Überdies gewinnt der Autor aus den Ergebnissen einen Regelungsvorschlag de lege ferenda, der zu einem geschlossenen System der Ausschüttungs- und Abführungssperren in Konzernrecht und Konzernbesteuerung führt.
£96.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Strafrechtswissenschaft im Aufbruch: Texte zur Strafrechtswissenschaft und Strafrechtstheorie aus der Volksrepublik China
Das vorliegende Werk beschäftigt sich mit der Entwicklung der chinesischen Strafrechtswissenschaft der letzten beiden Jahrzehnte. Dabei behandeln die einzelnen Beiträge teils aktuelle Problemfelder wie die Todesstrafe; andere Beiträge arbeiten unterschiedliche Themenfelder historisch auf. Immer wieder ziehen die Texte einen Vergleich zur deutschen Strafrechtswissenschaft und stellen deren Einfluss auf die chinesische Strafrechtswissenschaft dar. Dabei wird deutlich, dass die deutsche Strafrechtswissenschaft in China einen hohen Stellenwert genießt. Ziel der Schriften zum Ostasiatischen Strafrecht ist es nicht nur, die aktuelle Entwicklung der chinesischen Strafrechtswissenschaft zu skizzieren, sondern auch, ein gegenseitiges Verständnis zu entwickeln. Auf diese Weise soll ein konstruktiver fachlicher Austausch auf Augenhöhe ermöglicht werden.
£132.42
JCB Mohr (Paul Siebeck) Weimar international: Kontext und Rezeption der Verfassung von 1919
Der Band ist dem internationalen Kontext und der internationalen Rezeption der Weimarer Reichsverfassung gewidmet. Juristen, Politikwissenschaftler und Historiker nehmen eine international vergleichende Einordnung der Verfassung von 1919 und der auf sie bezugnehmenden Diskurse vor. Ihre Beiträge arbeiten sowohl die zeitgenössischen Querbezüge als auch ihre internationale Rezeption auf der historischen Längsachse heraus. Im Sinne eines Quervergleichs wird der internationale Kontext der Weimarer Verfassung untersucht. Welchen geistigen Einflüssen war sie ausgesetzt? Welche ausländischen Vorbilder wurden genutzt, welche bewusst abgelehnt? Einen zweiten Schwerpunkt bildet die internationale Rezeptionsgeschichte der Weimarer Verfassung. Welche unmittelbar zeitgenössische Ausstrahlungswirkung hatte sie? Wo war "Weimar" wann ein Argument? Welche Lehren wurden andernorts in Verfassungsberatungen gezogen? Welche langfristigen Wirkungen zeigen sich international in juristischen und intellektuellen Diskursen?
£114.28
JCB Mohr (Paul Siebeck) Im Namen des Volkes: Zur Kritik politischer Repräsentation
Die Rede vom 'Volk' hat Konjunktur. Seit der Französischen Revolution gilt es als letzter Grund politischer Legitimität. Es ist damit an jene Stelle getreten, die zuvor mit 'Gott' besetzt war. Und weil das Volk ebenso wenig greifbar ist, bedarf es einer Stellvertretung auf Erden. Somit kann man ein Verständnis des Politischen heute nur über ein Verständnis der 'Logik politischer Repräsentation' erlangen: Keine politische Forderung, kein Urteilsspruch, kein parlamentarischer Beschluss, kurz: kein politischer Akt, kann auf die Behauptung verzichten, den eigentlichen Allgemeinwillen zu artikulieren. Damit wird der politische Streit zum Streit darum, wer mit der Stimme des Volkes spricht - und wer stattdessen nur partikulare Interessen vertritt. Der Band fragt, wo dieses 'Volk' zu finden ist und wer mit welchem Recht in seinem Namen handelt.
£62.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Moselied des Deuteronomiums: Untersuchungen zu Text und Theologie von Dtn 32,1-43
Petra Schmidtkunz widmet sich dem theologiegeschichtlichen Ort des "Moseliedes" (Dtn 32,1-43). Das Herzstück der Analyse ist eine ausführliche Motivkritik, die zeigt, dass das Lied große Teile des heutigen Alten Testaments bereits voraussetzt. Zu den überlieferten Traditionen, die hier noch einmal neu formuliert werden, gehören der deutero-jesajanische Monotheismus und der im Deuteronomium geforderte Gebotsgehorsam. Um diese einsichtig zu machen, stützt sich das Lied jedoch u.a. auf weisheitliche Vorstellungen und Formulierungen. In Verbindung mit Beobachtungen zur Text-, Literar- und Redaktionsgeschichte, zur Textpragmatik sowie innerbiblischen Formparallelen ergibt sich eine Charakterisierung des Moseliedes als Ermahnung an eine nicht politisch, sondern rein theologisch gedachte Gemeinschaft von JHWH-Anhängerinnen und -anhängern, datierbar etwa in die mittlere Perserzeit (5. Jh. v. Chr.).
£156.11
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gezählte Geschichte: Systematik, Quellen und Entwicklung der synchronistischen Chronologie in den Königebüchern
Die synchronistische Chronologie im Königsrahmen liefert die Grundstruktur für die Geschichtsdarstellung in den Königebüchern. Sie markiert zugleich die Schnittstelle zweier gegenwärtig intensiv diskutierter Forschungsfelder - die historische Rekonstruktion der israelitischen Königszeit und die Literargeschichte der Königebücher. Kristin Weingart nimmt die Chronologie aus zwei Perspektiven in den Blick. Die Analyse der Zahlenangaben führt auf ihre Systematik und die Methode ihrer Zusammenstellung. Die Analyse des Textes der Eingangsformeln gibt Auskunft über den Charakter der verarbeiteten Quellen. Bei der Suche nach den Anfängen einer synchronistischen Datierungspraxis weist der Königsrahmen auf das Nordreich Israel und zeigt an, dass hier - und dann auch in Juda - in der frühen Königszeit mit einer einsetzenden Sammlung chronologischer Informationen und der Herausbildung chronographischer Literatur zu rechnen ist.
£172.14
JCB Mohr (Paul Siebeck) Recht und Billigkeit: Zur Geschichte der Beurteilung ihres Verhältnisses
Während das, was geltende Gesetze sind und sollen (erst recht wenn sie geschrieben sind), kaum jemals ein Gegenstand von Kontroversen war, gehen und gingen die Lehrmeinungen hinsichtlich der Frage, was ἐπιείκεια, aequitas oder Billigkeit sei, in der Geschichte der Jurisprudenz und der Philosophie weit auseinander. Wie sich geltendes Recht und das elementare Gerechtigkeitsprinzip der Billigkeit zueinander verhalten, kann nur deutlich werden, wenn man die maßgeblichen historischen Positionen miteinander vergleicht. Zu diesem Zweck rollt der vorliegende Band die genannte Fragestellung interdisziplinär und anhand exemplarischer Antworten auf. In 22 Beiträgen widmen sich namhafte Expertinnen und Experten den historischen Positionen. Das Ergebnis ist ein Längsschnitt im Breitwandpanorama, das von Platon und Aristoteles bis zum BGB und zum Europäischen Gerichtshof reicht.
£169.52
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Rechtfertigungsdefizit des qualifizierten Mehrheitserfordernisses: Zugleich ein Beitrag zur Rechtfertigung der parlamentarischen Mehrheitsregel
Die Geltung des Mehrheitsprinzips für parlamentarische Entscheidungen scheint mittlerweile so selbstverständlich, dass sich die Frage nach dessen Rechtfertigung kaum noch stellt. Was sollte sonst gelten? Bei qualifizierten Mehrheitserfordernissen spielen die möglichen Rechtfertigungsgründe für das Mehrheitsprinzip eine Rolle, können jedoch nicht umfassend für diese besondere Entscheidungsregel herangezogen werden. Wie aber lässt es sich dann rechtfertigen, dass einer parlamentarischen Minderheit ein Vetorecht eingeräumt wird? Diego Pardo-Alvarez widmet sich vor allem dieser Frage, die sich freilich nur durch die Betrachtung der Rechtfertigungsgründe für die Mehrheitsregel umfassend beantworten lässt. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass das Erfordernis qualifizierter Mehrheiten unter einem Rechtfertigungsdefizit leidet, das gravierender ist, je komplexer und wichtiger die politischen Entscheidungen sind.
£96.48
JCB Mohr (Paul Siebeck) Erklärung und Wille
Katharina de la Durantaye entwirft eine objektive Theorie des Rechtsgeschäfts. Sie belegt, dass das BGB beim Tatbestand der Willenserklärung, der Auslegung von (empfangsbedürftigen) Willenserklärungen, dem Schweigen mit Erklärungswert und der gewillkürten Stellvertretung die Anwendung eines objektiven Maßstabs vorgibt. Dadurch werden Standardisierung gefördert und (Transaktions-)Kosten niedrig gehalten. Außerdem werden Anreize für Verkehrsteilnehmer gesetzt, sich so auszudrücken, dass objektiv Erklärtes und subjektiv Gewolltes übereinstimmen, Rechtsgeschäfte also den Präferenzen der Parteien entsprechen. Die subjektive Willensübereinstimmung ist denn auch das Ideal des Gesetzes. Widerspricht der objektive Erklärungsgehalt den Präferenzen einer Partei, stellt das BGB Korrekturmechanismen zur Verfügung - insbesondere das Recht zur Anfechtung wegen Irrtums.
£138.72
JCB Mohr (Paul Siebeck) Reform der Nachrichtendienste zwischen Vergesetzlichung und Internationalisierung
Das Recht der Nachrichtendienste hat die Aufgabe, den Schutz grundrechtlicher Freiheiten und die wirksame Erfüllung staatlicher Sicherheitsverantwortung miteinander in Einklang zu bringen. Es unterliegt infolge sich wandelnder Bedrohungslagen und technischer Entwicklungen einer besonderen Dynamik, was eine große Herausforderung für den Gesetzgeber darstellt. Das 2. Symposium zum Recht der Nachrichtendienste, das vom 15. bis 16. März 2018 in Berlin stattfand, hat vor diesem Hintergrund jüngste Reformprozesse kritisch in den Blick genommen. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse der Veranstaltung.
£85.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kommunikation in der Demokratie: Kleine Schriften und Vorträge
Zum 100. Geburtstag Helmut Ridders werden ausgewählte Texte zur Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit aus den 50er bis 70er Jahren des 20. Jahrhunderts neu veröffentlicht. Diese waren teilweise nur noch schwer zugänglich.Helmut Ridder war ein politisch engagierter Staatsrechtler, dem vor allem wichtige Impulse für die Entwicklung des Verständnisses kultureller Freiheiten zu verdanken sind. Seine scharfzüngigen Auseinandersetzungen mit konservativen Rechtspositionen vermitteln wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung des Verständnisses der Kommunikationsfreiheiten als gesellschaftlicher Freiheiten, die sich in der Stellung als Abwehrrechte nicht erschöpfen. Sie sind von zeitgeschichtlichem Interesse, aber fast alles ist auch heute rechtstheoretisch und rechtspraktisch für ein prozesshaftes Verständnis der Kommunikationsgrundrechte als Rechte auf Streitbarkeit (in) der Gesellschaft von Bedeutung.
£51.10
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Spielregeln der Börse: Institutionen, Kultur und die Grundlagen des Wertpapierhandels in Berlin und London, ca. 1860-1914
Der Handel in Wertpapieren erfuhr im Laufe des 19. Jahrhunderts eine enorme Expansion. Ermöglicht wurde diese erste Blütephase des modernen Finanzmarktkapitalismus durch organisierte Wertpapierbörsen, die in kaufmännischer Selbstverwaltung die Spielregeln des Wertpapierhandels festlegten. Mit Hilfe einer Kombination aus institutionenökonomischer Theorie und kulturgeschichtlicher Methodik rekonstruiert Michael Buchner auf breiter archivalischer Basis die Funktionsweise dieser Marktmikrostrukturen und nimmt dabei insbesondere auch die informellen Spielregeln in den Blick. Der Vergleich Berlins mit London zeigt, dass der Wertpapierhandel allen Globalisierungstendenzen zum Trotz keineswegs einer universalen Logik folgte. Stattdessen resultierte die spezifische Funktionsweise beider Börsen aus der Einbettung in jeweils unterschiedliche Finanzsysteme sowie rechtliche, politische und soziokulturelle Kontexte.Die Arbeit wurde mit dem Friedrich-Lütge-Preis der Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 2019 ausgezeichnet.
£116.05
JCB Mohr (Paul Siebeck) Peoples' Rights: Gruppenrechte im Völkerrecht: Theorie und Praxis des kollektiven Menschenrechtsschutzes in Afrika, Amerika und Europa
Die Peoples ' Rights aus dem afrikanischen Menschenrechtsschutzsystem sind bislang eine Unbekannte, die allenfalls unter dem Blickwinkel des Kulturrelativismus wahrgenommen wird. Gruppenrechte als Menschenrechte scheinen angesichts des Primats der Individualrechte undenkbar. Indes offenbart die erstmalige Gesamtschau von der Ideengeschichte (innerhalb und jenseits des Nationalstaates), dem theoretischen Diskurs zu kollektiven Rechtspositionen und der Praxis des internationalen Menschenrechtsschutzes ein anderes Bild. Julia Kriesel unternimmt eine rechtsvergleichende Analyse des afrikanischen, amerikanischen und europäischen Menschenrechtssystems und zeigt, dass der Schutz von Gruppen durch Menschenrechte (unabhängig von der rechtspositivistischen Ausgangssituation) längst Realität ist. Hervor tritt eine Verflechtung von Individual- und Gruppenschutz mit einem (teilweise neuen) umfassenden Menschenrechtsverständnis.
£127.97
JCB Mohr (Paul Siebeck) Liberale Theologie heute - Liberal Theology Today
Mit dem Namen "Liberale Theologie" verbindet sich der Aufbruch protestantischer Strömungen im 19. Jahrhundert, die sich um eine Vermittlung zwischen der Moderne und dem Christentum bemühten.Offensichtlich ist an dem Programm liberaler Theologie etwas von bleibender Anziehungskraft für alle, die das Christentum mit einer zwar nicht unkritischen, aber letztlich doch positiven Bewertung der Moderne in Einklang bringen möchten. Dieser Band vereint Beiträge der internationalen Tagung "Liberale Theologie heute - Liberal Theology Today", die vom 18. bis 21. Juli 2018 an der Ludwig-Maximilians-Universität München stattfand. Der Schwerpunkt liegt auf der internationalen Perspektive. Galt die liberale Theologie im 19. Jahrhundert als ein vorrangig deutsches Phänomen, so ist sie schnell zu einem internationalen Faktor geworden und bis heute geblieben. Die Beiträge renommierter Vertreterinnen und Vertreter bieten eine Bestandsaufnahme der liberalen Theologie, um gegenwärtige Herausforderungen auszuloten. In welchen Kontexten bezieht man sich wie auf das Programm liberaler Theologie, welche Ideen kommen darin zum Vorschein und was lässt sich daraus an Zukunftsmöglichkeiten des Christentums ableiten?
£138.19