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Vogel Business Media Prüfungsfragen und Antworten für das KfzTechnikerHandwerk
£26.82
C.H. Beck Geschichte Bayerns
£9.46
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hans Kelsen: Staatsrechtslehrer und Rechtstheoretiker des 20. Jahrhunderts
Der Verfassungsrechtler und Rechtstheoretiker Hans Kelsen (1881-1973) wird weithin als einer der bedeutendsten, vielleicht sogar als der beherrschende Denker des 20. Jahrhunderts angesehen. Die Beiträge dieses Bandes reflektieren die von Kelsen auf besonders originelle Weise behandelten Themen auf dem neuesten Stand der Forschung. Es geht unter anderem um Normativität und Objektivität im Recht, um die Verfassung als Grundlage des positiven Rechts und um die Letztbegründung des Rechts durch eine "Grundnorm", um die Lehre vom Stufenbau der Rechtsordnung und um seine Argumente für einen Bundesstaat, um den neukantianischen Hintergrund seiner Rechtstheorie, um seine Lehre von der Rechtsgeltung, um die monistische Auffassung von Staatsrecht und Völkerrecht in der Wiener Schule, schließlich auch um seine Auseinandersetzung mit Max Adler und Eugen Ehrlich.
£78.30
Nova Science Publishers Inc Magnetic Thin Films: Properties, Performance & Applications
£235.79
De Gruyter Halsringe: Erkennen. Bestimmen. Beschreiben.
Zu den prachtvollsten Gattungen archäologischer Funde gehören die Halsringe. Sie bestehen aus Bronze, Silber oder Gold, sind aufwendig hergestellt und reich verziert. In der Vorzeit wurden sie von ausgewählten Männern, Frauen und Kindern getragen, repräsentierten Stand und Würde des Trägers und zeichneten ihn innerhalb seiner Gesellschaft aus. In Mitteleuropa gibt es Halsringe seit dem Beginn der Bronzezeit um 2200 v. Chr. Sie kommen bis in die Völkerwanderungszeit um 500 n. Chr. vor, bei den Ostseeanrainern sogar noch bis in das 10. und 11. Jahrhundert. Im vorliegenden Band 7 der Reihe Bestimmungsbuch Archäologie werden die einzelnen typischen Formen vorgestellt, beschrieben und abgebildet. Dazu kommen Angaben zur Datierung und Verbreitung der Formen sowie weiterführende Informationen.
£18.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Tora in der Perserzeit: Gesammelte Studien zu Theologie und Rechtsgeschichte Judas
Reinhard Achenbach legt hier eine Sammlung von Studien zur Redaktionsgeschichte des Pentateuch, zur Entwicklung der Institutionen und zum Fremden- und Völkerrecht in der Schriftgelehrten Tradition Judas und des Zweiten Tempels während der Herrschaft der Perser (539-333 v. Chr.) vor. Er behandelt den Wandel des Gottesbildes, priesterlicher Institutionen, sakraler Ordnungen und Reinheitsgebote im Spannungsfeld zwischen dem Bestreben nach religiöser Autonomie der Kultusgemeinde und universalen Geltungsansprüchen des jüdischen Monotheismus.
£139.14
Husum Druck Nei feringöömrang Wurdenbuk
£44.96
Nova Science Publishers Inc National Counterterrorism Center (NCTC): Background & Issues
£104.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Entscheidungskollisionen unter der Brüssel Ia-Verordnung: Eine Untersuchung zu Litispendenz und Anerkennungsversagung, unter Einbeziehung der Schiedsgerichtsbarkeit
Entscheidungskollisionen, also die Geltung widersprüchlicher Entscheidungen innerhalb einer Rechtsordnung, sind zu vermeiden. Benedikt Wössner widmet sich der Verhinderung von Entscheidungskollisionen durch die Brüssel Ia-VO unter Einbeziehung der Schiedsgerichtsbarkeit. Nach einer Betrachtung der zentralen Begrifflichkeiten zeigt der Autor, dass die Anerkennungsversagungsgründe der Brüssel Ia-VO auch im Verhältnis zu Schiedssprüchen Anwendung finden können. Eine Verfahrenskoordination mit der Schiedsgerichtsbarkeit findet hingegen nur nach nationalem und völkervertraglichem Recht statt - durch künftige Reformen auf europäischer Ebene sollte hier eine Ausweitung erfolgen.
£115.15
Nomos Verlagsgesellschaft National Implementation of International Humanitarian Law: Document on the Implementation of Ihl in the German Legal System
£33.95
Nova Science Publishers Inc Yttrium: Compounds, Production & Applications
£195.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Künstliche Intelligenz und juristische Herausforderungen
Digitalisierung sowie Big-Data- und IT-Technologien durchdringen in rasantem Tempo und immer tiefer alle Bereiche der Gesellschaft. Sie haben zugleich der Erforschung und Anwendung von Systemen Künstlicher Intelligenz (KI) einen massiven Schub verliehen. Mit disruptiver Kraft formen sie die "Digitalgesellschaft" und schaffen damit neue normative Problemlagen. Die Beiträge dieses Tagungsbandes untersuchen, ob und wie das geltende Recht diese Herausforderungen bewältigen kann. Die dabei auftretenden Rechtsfragen führen vielfach über das positive Recht hinaus in die historischen, philosophischen und theoretischen Grundlagen des Rechts. Die Autoren diskutieren aktuelle Problemstellungen auf den Gebieten des Bürgerlichen Rechts, namentlich des Vertrags- und Deliktsrechts, des Arbeitsrechts und des Urheberrechts sowie des Strafprozessrechts und des Völkerrechts.
£61.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ausländische öffentlich-rechtliche Forderungen in der Insolvenz: Zur Befugnis von Gläubigern aus ausländischem öffentlichem Recht zur Teilnahme an deutschen Insolvenzverfahren
In vielen Insolvenzverfahren umfassen öffentlich-rechtliche Forderungen, besonders Steuerforderungen, einen erheblichen Teil der offenen Verbindlichkeiten. Angesichts der fortschreitenden Internationalisierung des Rechts- und Wirtschaftslebens rückt die Frage nach der Behandlung solcher Forderungen ausländischer Hoheitsträger im deutschen Insolvenzverfahren in den Vordergrund. Seit dem Inkrafttreten der Europäischen Insolvenzverordnung sieht das Unionsrecht vor, dass die öffentlich-rechtlichen Forderungen der EU-Mitgliedstaaten in jedem europäischen Insolvenzverfahren wenigstens anteilig zu erfüllen sind. Hingegen wird den entsprechenden Forderungen von Drittstaaten die Befriedigung im Insolvenzverfahren traditionell unter Rückgriff auf völkerrechtliche Argumente verwehrt. Neil Kranzhöfer widmet sich der kritischen Untersuchung dieses "Nichtteilnahmegrundsatzes".
£102.69
De Gruyter Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Bayern Bd. 5: Regensburg und Oberpfalz
Natürlich ist Regensburg ein Schwerpunkt und Highlight des Regierungsbezirks Oberpfalz und damit des aktuellen Dehio-Bandes, ein Brennpunkt bayerischer Geschichte seit der Völkerwanderungszeit, Sitz des römischen Legionslagers Castra Regina, bayerischer Herzöge und des immerwährenden Reichstags. Geprägt durch Kirchen und Bürgerhäuser seit dem 12. Jahrhundert, durch die einzigartigen Patriziertürme und die Steinerne Brücke, vermittelt die Stadt immer noch mittelalterliche Lebensweise. Daneben aber zeichnen lokale Zentren wie z.B. Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Tirschenreuth oder Weiden ein vielfältiges Bild dieser Kunstlandschaft. Zahlreiche Wallfahrtskirchen, bedeutende Kloster und Pfarrkirchen wie Aufhausen, Chammünster, Endorf, Frauenzell, Maria-Hilf in Freystadt, Heilbrünnl in Roding, Kastl, Michelfeld, Neustadt a. d. Waldnaab, Neukirchen b. Hl. Blut, Trautmannshofen, Walderbach und natürlich die bekannte Kappel und die ehemalige Zisterzienserabtei in Waldsassen, Burgen, Ruinen und Schlösser wie Alteglofsheim, Falkenstein, Fronberg, Leuchtenberg, Speinshart, Sünching, Vohenstrauß, Wörth a. d. Donau – um nur einige wenige aus der großen Zahl herauszugreifen – oder auch das berühmte Nationaldenkmal Walhalla bei Donaustauf machen die Oberpfalz zu einem reichen Entdeckerland.
£52.50
Peeters Publishers Die Spatantike Kirche Nordafrikas Im Umbruch
"Kirchen in den Umbruchen der Spatantike am Beispiel Nordafrika" war das Thema des Treffens der Patristischen Arbeitsgemeinschaft im Januar 2007 in Wien. Verschiedene der dort gehaltenen Vortrage international ausgewiesener Spezialisten sind in diesem Band aufgenommen.Der Band versucht Akzente zu setzen in der Christentumsgeschichte Nordafrikas, und bemuht sich dabei stark um eine historische und archaologische Kontextualisierung. Dabei erscheint Nordafrika nicht nur als eine Kulturlandschaft, die durch ihren christlichen Autoren bestimmend fur die lateinische Christenheit geworden ist; vielmehr ist es auch als eine eigene Entitat bemerkens- und beachtenswert.Folgende Beitrage wurden aufgenommen:Christoph Markschies (Berlin): Der Teil und das Ganze. Die Bedeutung der Kirche in Nordafrika fur die KirchengeschichteRoland Steinacher (Wien): Neue Forschungsperspektiven zur Volkerwanderungszeit in NordafrikaStefan Schima (Wien): Carthagine locuta - causa finita? Afrikanisches Selbstbewusstsein und romischer EigensinnWolfgang Wischmeyer (Wien): Abbruch, Kontinuitat und Transformation. Forschungsbericht zu Nordafrika in Spatantike und Fruhmittelalter
£38.51
JCB Mohr (Paul Siebeck) Zivilrechtlicher Diskriminierungsschutz und Grundrechte: Auch eine grundrechtliche Betrachtung des 3. und 4. Abschnittes des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (§§ 19-23 AGG)
Diskriminierungen im Privatrecht werfen zahlreiche grundrechtsdogmatische Probleme auf, zu deren Bewältigung die klassischen Figuren der mittelbaren Drittwirkung sowie der grundrechtlichen Schutzpflicht bereitstehen. Roman Lehner überprüft deren Tragfähigkeit in Bezug auf das Verhältnis von Freiheits- und Gleichheitsrechten und ordnet die diskriminierungsrelevanten Grundrechte grundsätzlich einer einheitlichen Kategorie legislativer und judikativer Schutzpflichten zu. Dabei liegt der Schwerpunkt der Analyse auf der Untersuchung des Diskriminierungsverbots aus Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG im Hinblick auf dessen Schutzpflichtentauglichkeit. Die das allgemeine Zivilrecht betreffenden Regelungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes werden nach Maßgabe der vom Autor gezogenen dogmatischen Schlüsse und unter Berücksichtigung unions- und völkerrechtlicher Bezüge auf ihre Grundrechtskonformität hin untersucht.
£116.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Investor-Staat-Schiedsverfahren nach Europäischem Unionsrecht: Zulässigkeit und Ausgestaltung in Investitionsabkommen der Europäischen Union
Juliane Ahner untersucht die Reichweite der Kompetenz der Europäischen Union für ein Investor-Staat-Schiedsverfahren für Auslandsinvestitionen sowie mögliche primärrechtliche Beschränkungen. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Union gemischte Investitionsabkommen gemeinsam mit den Mitgliedstaaten abschließen muss. Die ausschließliche Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs für die Auslegung und Anwendung der Verträge und die Autonomie der Unionsrechtsordnung stehen der Unterwerfung unter ein Investor-Staat-Schiedsverfahren nicht entgegen. Juliane Ahner stellt fest, dass die Union nicht alle bestehenden Schiedsverfahren nutzen kann und einige Verfahrensregeln modifiziert werden sollten. Vor dem Hintergrund drohender Schadensersatzansprüche von Investoren gegenüber der Union und den Mitgliedstaaten entwickelt sie Regelungen für die völkerrechtliche und die unionsinterne Haftung.
£126.13
JCB Mohr (Paul Siebeck) Territoriale Gestattungen unter dem Grundgesetz: Zur Zulässigkeit von Sitzabkommen und anderen staatsgebietsbezogenen internationalen Erlaubnissen
Territoriale Gestattungen sind ein alltägliches, aber kaum beleuchtetes Phänomen des Außenverfassungsrechts. Die Beispiele sind vielfältig: Sie reichen von Sitzabkommen mit internationalen Organisationen, die ihr eigenes Dienstrecht zur Anwendung bringen, bis zu militärischen Erlaubnissen wie jenen auf der US-amerikanisch genutzten Airbase Ramstein. Jeweils ermöglicht die deutsche Gestattung einem anderen Völkerrechtssubjekt, außerhalb der deutschen Rechtsordnung auf deutschem Staatsgebiet hoheitlich tätig zu werden. Carolin Schlößer legt anhand von Parallelbetrachtungen dar, auf welche Weise sich das Grundgesetz zu diesen territorialen Gestattungen verhält. Sie entwickelt ein verfassungsrechtliches Regime in Gestalt eines ordre public-Vorbehaltes. Daraus leiten sich zahlreiche Vorgaben für die Praxis der Gestattungen ab, die umfänglich beleuchtet werden. Auch auf Rechtsschutzmöglichkeiten geht die Autorin detailliert ein.
£96.58
JCB Mohr (Paul Siebeck) Informationsverwaltungsrecht internationaler Institutionen: Dargestellt am Entwicklungsverwaltungsrecht der Weltbank und Vereinten Nationen
Internationale Institutionen agieren und regieren mehr denn je durch Informationen und Wissen. Dabei geraten ihre Informationsbeziehungen zu Staaten und Individuen in den Fokus politischer und rechtlicher Auseinandersetzungen. Das institutionelle Völkerrecht birgt daher ein bislang nicht systematisch erfasstes Regelungs- und Forschungsfeld: das Informationsverwaltungsrecht internationaler Institutionen. Michael Riegner entfaltet dessen dogmatische Strukturen, allgemeine Prinzipien und interdisziplinäre Kontexte exemplarisch anhand des Rechts internationaler Entwicklungsinstitutionen. Er schlägt einen rechtswissenschaftlichen Zugriff auf Global Governance vor, der das internationale Verwaltungsrecht nicht nur rechtssetzungs- und gerichtsbezogen, sondern auch informationsbasiert konzeptioniert.Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin - Bibliotheksgesellschaft - e.V. 2017 ausgezeichnet.
£163.59
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Haager Anerkennungs- und Vollstreckungsübereinkommen vom 2. Juli 2019: Eine systematische und rechtsvergleichende Untersuchung
Während die grenzüberschreitende Anerkennung und Vollstreckung zivilrechtlicher Urteile innerhalb der Europäischen Union durch die Brüssel Ia-VO einheitlich geregelt ist, gleicht die Rechtslage im Verhältnis zu Drittstaaten einem bunten Flickenteppich aus bi- und multilateralen völkerrechtlichen Verträgen sowie unterschiedlichen nationalen Regelungen. Am 2. Juli 2019 hat die Haager Konferenz für Internationales Privatrecht ein neues Anerkennungs- und Vollstreckungsübereinkommen verabschiedet, welches nunmehr einen internationalen Mindeststandard für die grenzüberschreitende Urteilsanerkennung schaffen soll. Holger Jacobs unterzieht das Übereinkommen einer eingehenden systematischen Untersuchung. Im Fokus stehen insbesondere die Voraussetzungen der Anerkennung und Vollstreckung sowie die Versagungsgründe. Darüber hinaus stellt er die Regelungen des Übereinkommens dem deutschen und englischen Recht gegenüber.
£120.86
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der interföderale Verwaltungsakt: Eine rechtsvergleichende Studie
Die Durchlöcherung staatlicher Grenzen ist nicht weniger ein Phänomen der bundesstaatlichen als der internationalen Ebene. Dem Inneren des Bundesstaats wird im Zuge der Debatte um den "Transnationalismus" indes mitunter mit Desinteresse begegnet. Wider diesen Trend untersucht Paulina Starski den Landesverwaltungsakt als Moment grenzüberschreitenden Verwaltungshandelns im Bundesgebiet sowie rechtsvergleichend seine Pendants in den USA und der Schweiz. Vor dem Hintergrund seiner interföderalen Bindungsdimensionen richtet sie den Fokus insbesondere auf zwei Aspekte: zum einen den Zusammenhang zwischen den jeweilig vorherrschenden Narrativen zum Wesen des Bundesstaats mit der dogmatischen Erfassung interföderalen Handelns und zum anderen die dogmatisch-theoretischen Interdependenzen zwischen der Erfassung von Interföderalität und Transnationalität auf supranationaler und völkerrechtlicher Ebene.
£162.57
JCB Mohr (Paul Siebeck) Weiches Recht und normative Härtung: Eine Konzeptualisierung am Beispiel des UN-Migrationspaktes
Die Bindungswirkung von internationalem Soft Law ist umstritten, da unter bestimmten Voraussetzungen auch eine rechtliche Bindung solcher zunächst unverbindlicher Instrumente erreicht werden kann. Dieser als normative Härtung beschriebene Prozess wird auf internationaler Ebene durch Akteure wie Staaten, internationale Organisationen und Gerichte unter Rückgriff auf ein modernes Verständnis der Rechtsquellen gestaltet. Doch auch ohne seine Interaktion mit bestehendem Völkerrecht vermag bestimmtes Soft Law durch seine progressive Ausgestaltung politische Prozesse materiell vorzuprägen. Durch die Offenheit des Grundgesetzes wirkt derart gehärtetes Soft Law in den innerstaatlichen Raum hinein. Der umstrittene UN-Migrationspakt bietet Anlass diesen Prozess nachzuvollziehen und zugleich nach den Auswirkungen auf den Handlungsspielraum des nationalen Gesetzgebers zu fragen.
£102.38
Springer Amica curiae: Die organisierte Zivilgesellschaft als Freundin der internationalen Gerichtsbarkeit
Das prozessrechtliche Institut des amicus curiae („Freund des Gerichts“) hat insbesondere seit den 1990er Jahren eine Internationalisierung erfahren und Eingang in das Völkerverfahrensrecht gefunden. Dieses Buch legt eine umfassende empirische Bestandsaufnahme der amicus curiae-Praxis einer repräsentativen Auswahl internationaler Gerichte vor und greift die organisierte Zivilgesellschaft als prägende Akteurin heraus. Unter Berücksichtigung gerichtsspezifischer Besonderheiten umfasst die Bestandsaufnahme die Rechtsgrundlagen und Beweggründe sowie die bisherige Zulassungs- und Berücksichtigungspraxis und soll den theoretisch-konzeptionellen Debatten eine praktische Perspektive gegenüberstellen. Die anschließende gerichtsvergleichende Betrachtung veranschaulicht den vor internationalen Gerichten etablierten Verfahrensstandard, den Einfluss der Stellungnahmen zivilgesellschaftlicher Organisationen auf die Rechtsprechung der internationalen Gerichte sowie die Arten, Funktionen und Potentiale zivilgesellschaftlicher amici curiae in internationalen Gerichtsverfahren.
£99.99
JCB Mohr (Paul Siebeck) Imperium: Die Rechtsnatur der Europäischen Union im Vergleich mit imperialen Ordnungen vom Römischen bis zum Britischen Reich
Die Europäische Union gilt in der staats- und völkerrechtlichen Forschung weder als Staatenbund noch als Bundesstaat, sondern als historisch einzigartige und unvergleichbare Ordnung "sui generis". Mit Blick auf die Geschichte imperialer Ordnungen ist der Diskurs über das Wesen der Europäischen Union aber stets unvollständig geblieben, obwohl diese wesentliche gemeinsame Merkmale haben. Dazu gehören neben ihrer Supranationalität und der Ausübung von Macht über andere Staaten die Ausdehnung und Entgrenzung ihrer Ordnung, ihr Universalismus und ihre innere kulturelle Vielfalt sowie die damit einhergehenden Differenzierungen der Verfassungen, Verträge und Rechtsordnungen zwischen Zentrum und Peripherie. Der vergleichende Blick auf das Römische und Britische Reich, daneben auch das Heilige Römische Reich und andere imperiale Gebilde offenbart mitunter erstaunlich aktuelle Parallelen zum Prozess der Europäischen Integration.
£157.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) Innerstaatliche Wirkungen des Vertragsverletzungsverfahrens: Die Aufsichtsklage im föderalen Gefüge der Europäischen Union
Viele Versuche sind unternommen worden, um die Europäische Union zu beschreiben. Emanuel C. Ionescu will keine neue Beschreibung hinzufügen, sondern deutet die EU als föderale Ordnung und beleuchtet die rechtliche Verfassung der Binnenbeziehung zwischen Union und Mitgliedstaaten von innen heraus am Beispiel des Vertragsverletzungsverfahrens. Wie in einem Brennglas finden sich dort sowohl das föderale Postulat der Vielfalt und der Einheit als auch die ursprünglich völkerrechtliche Konstruktion. Die Untersuchung richtet den Blick darüber hinaus auf den einzelnen Unionsbürger. Dies gelingt über die rechtsvergleichende Betrachtung der Rechtskraftwirkung der Vertragsverletzungsurteile. Sie erstreckt sich nicht nur auf das Rechtsverhältnis von Union und Mitgliedstaaten, sondern erfasst auch den Einzelnen. Unter Berücksichtigung legislativer, judikativer und exekutiver Unionsrechtsverstöße werden die konkreten Folgen eines Vertragsverletzungsurteils für das innerstaatliche Recht untersucht.
£157.99
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Methodik des EuGH im Urheberrecht: Die autonome Auslegung des Gerichtshofs der Europäischen Union im Spannungsverhältnis zum nationalen Recht
Das Urheberrecht ist heutzutage europäisch geprägt. Der EuGH konkretisiert im Rahmen einer autonomen Auslegung zunehmend unbestimmte Rechtsbegriffe. Dies hat unter anderem Auswirkungen auf die Rechte der öffentlichen Wiedergabe und der öffentlichen Zugänglichmachung, den Werkbegriff und die Privatkopieschranke. Verena Roder systematisiert die EuGH-Rechtsprechung zum Urheberrecht und leistet einen Beitrag zur europäischen Methodik. Sie untersucht die Urteilsbegründungen des EuGH. Hervorzuheben sind die Ausführungen zur Bedeutung des Völkervertragsrechts mit seiner Direktivwirkung auf das europäische Sekundärrecht. Die rechtlichen Leitlinien, die der EuGH entwickelt, können im Urheberrecht auf eine Fülle von Konkretisierungsmaterial gestützt werden, auch auf einen systematischen Zusammenhang verschiedener Rechtsakte. Die Autorin arbeitet die besondere Bedeutung des vorgelegten Sachverhalts für die Auslegungsentscheidung heraus. Abgerundet wird die Untersuchung durch einen Blick auf die kompetenzrechtliche Problematik derartiger Vorlageentscheidungen.Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Telekom-Preis für Zivilrecht 2016 ausgezeichnet.
£146.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Recht des Rechtspluralismus
Rechtspluralismus zählt zu den Schlüsselbegriffen der neuen globalen, inter- oder transnationalen Rechtswelt. Aber was bedeutet Rechtspluralismus? Kann und darf Recht plural verfasst sein? Und was folgt aus dem Rechtspluralismus für die Rechtsgeschichte oder Rechtstheorie, für Europarecht, Völkerrecht oder Internationales Privatrecht? Ralf Seinecke verfolgt diese Fragen auf verschiedenen Wegen. Er zeichnet die historische Entwicklung des Begriffs seit den 1960er Jahren bis in die Gegenwart nach, legt die verschiedenen historischen, juristischen oder politischen Phänomene des Rechtspluralismus offen und analysiert die Konzeptionen des Rechtspluralismus anhand seiner wichtigsten Theoretiker wie Boaventura de Sousa Santos oder Gunther Teubner. Schließlich untersucht der Autor den Rechtsbegriff des Rechtspluralismus und zeigt, dass der Pluralismus des Rechts keine Besonderheit der Postmoderne ist, sondern schon die klassische Moderne der Rechtstheorie prägte.Die Arbeit wurde mit dem Werner-Pünder-Preis 2016 der Goethe-Universität Frankfurt am Main ausgezeichnet.
£144.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Weltraumrecht
Sechzig Jahre nach dem Beginn der Raumfahrt hat sich mit dem Weltraumrecht kontinuierlich ein völkerrechtliches Teilrechtsgebiet entwickelt, dessen Grundlagen und aktuelle Herausforderungen in diesem Lehrbuch behandelt und diskutiert werden. Ähnlich wie das Seerecht für die Meere oder das Luftrecht für den Luftraum versucht das Weltraumrecht, eine internationale Rechtsordnung für den verkehrlich neu erschlossenen Interaktionsraum, den Weltraum, zu schaffen. Dabei gilt es einerseits den Weltraum als Gemeinschaftsraum ohne einzelstaatliche Hoheitsgewalt zu bewahren, andererseits aber die vielfältigen staatlichen und neuerdings privaten Nutzungsinteressen im Weltraum zu berücksichtigen und in einen rechtlichen Ausgleich zu bringen. Der dem Menschen eigene Forscherdrang wird dafür sorgen, dass sich in Zukunft vermehrt weltraumrechtliche Fragen stellen werden.Für Bibliotheken gelten bei diesem Titel abweichende Konditionen; bitte wenden Sie sich an den Vertrieb.
£24.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Studien zum Matthäusevangelium
Der Sammelband enthält zwischen den Jahren 2003 und 2015 entstandene Aufsätze von Matthias Konradt zu Fragen der historischen Situierung des Matthäusevangeliums und der matthäischen Theologie. Die Aufsätze sind in drei Rubriken gegliedert. Im ersten Teil "Matthäus im Kontext" wird zum einen das Verhältnis der matthäischen Gemeinde(n) zum Judentum erörtert; zum anderen werden zentrale Fragen des theologiegeschichtlichen Standorts des Matthäusevangeliums innerhalb des entstehenden Christentums diskutiert, indem das Matthäusevangelium als ein judenchristlicher Gegenentwurf zum Markusevangelium eingeordnet, die These einer antipaulinischen Ausrichtung kritisch geprüft und das Verhältnis zum Jakobusbrief und zur Didache thematisiert wird. Die Aufsätze in der zweiten Rubrik kreisen um die in der matthäischen Theologie eng miteinander zusammenhängenden Themen der Christologie (wie Davidsohnschaft, königliche Züge der Messianologie, Taufe des Gottessohnes) und der Israeltheologie (Verhältnis von Sendung zu Israel und Völkermission, Deutung der Zerstörung Jerusalems). Der dritte Teil versammelt - neben einer Studie zur Rede vom Glauben in Heilungsgeschichten - Arbeiten zu grundlegenden Aspekten matthäischer Ethik, namentlich zur Bedeutung der Tora und zur Gesetzesinterpretation (Dekalog, Vergeltungsverzicht und Feindesliebe) sowie zum in Mt 18 dargebotenen Gemeinschaftsethos und zu Mitleid und Barmherzigkeit als ethischer Haltung.Neben bereits veröffentlichten Aufsätzen, die für diesen Sammelband durchgesehen, aktualisiert und z.T. erheblich überarbeitet wurden, bietet der Band auch Studien, die hier zum ersten Mal erscheinen.
£191.06
Peter Lang AG Implementation of International Law in the United States
Even though the Constitution proclaims treaties entered into by the United States to be part of the supreme law of the land and authorises prosecution of offences against the law of nation in federal courts, the United States has had a checkered record in ratifying human rights instruments, in upholding decisions of international tribunals, and indeed in submitting itself to the jurisdiction of such tribunals. It refused to uphold judgments of the International Court of Justice within its municipal legal system, terminated the competence of the ICJ to adjudicate international disputes to which it is a party, and attempted to undermine the functioning of the international criminal court. It engaged in armed conflicts in blatant violation of international humanitarian law and subjected belligerent detainees to unbecoming interrogation techniques. There are clear indications that the Obama administration is setting the United States on a new course of international comity and Völkerrechtsfreundlichkeit.
£102.28
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verwaltungsrechtliche Dogmatik in der Entwicklung: Eine Zwischenbilanz zu Bestand, Reform und künftigen Aufgaben
Wie sich die Verwaltung fortgesetzt neuen Lagen gegenübersieht, so ist auch die verwaltungsrechtliche Dogmatik ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Erfahrungen aus der Corona-Pandemie, etwa beim Umgang der Verwaltung mit den Unsicherheiten wissenschaftlichen Wissens, unterstreichen das. Neue Erfahrungen und Entwicklungsanstöße müssen aufgefangen und ihrerseits systematisch verarbeitet werden. Eberhard Schmidt-Aßmann untersucht das beispielhaft in vier zentralen Bereichen der verwaltungsrechtlichen Dogmatik: Rechtsquellen, Rechtsformen, Rechtsschutz und Organisationsrecht. Er zeigt Engführungen der überkommenen verwaltungsrechtlichen Methode auf und arbeitet Reformnotwendigkeiten heraus. Besonderer Wert ist auf die Einbeziehung des Unions- und Völkerrechts unter Einschluss der Erscheinungen des soft law und ihrer unsicheren Bindungsansprüche gelegt. Insgesamt geht es auch in der neuen, wesentlich erweiterten Auflage um das Konzept einer Dogmatik, die die Anforderungen an Stabilität und Flexibilität angemessen balanciert.
£85.05
Edward Elgar Publishing Ltd Advancing Doctoral Leadership Education Through Technology
Technology plays a significant role in doctoral leadership studies providing a channel for teaching, learning, research, and administrative processes. Advancing Doctoral Leadership Education Through Technology addresses the growing need for universities to explore, revise, and develop the content and delivery of doctoral leadership education. A growing number of programs and the more recent inclusion of leadership courses within varied postgraduate disciplines illustrates the rising interest in doctoral leadership education. Advances in technology provide a vehicle to deliver content and information to a wide array of learners, therefore it is time to ask questions about the benefits, challenges and needed solutions to prepare for the future design and delivery of leadership education.This book offers valuable information for faculty and administrators responsible for developing and delivering doctoral studies through technology in order to provide access, convenience, enriched learning, and to create new pathways to achieve a doctorate. Professors working in a classroom-based, or primarily in virtual environments, or in a hybrid of both could also benefit from reading this book. Doctoral students engaged in completing their dissertations and research projects will also find a wealth of information related to higher education teaching, learning, and technology.Contributors include: S. Allen, E.E. Bennett, S.J. Blackmon, S. Brierton, C.J. Brown, J. Bruce, W. Cain, L. Dinauer, K. Einola, M. Gorman, D. Henriksen, L. Hyatt, E. Jean-Francois, S. Kahai, J. Martin, J. Moss Breen, S. Robinson, D. Volkert, B.E. Winston, P. Zettinig
£104.00
Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG Frühgeschichte der Mittelmeerkulturen: Historisch-archäologisches Handbuch
Von der ausgehenden Bronzezeit bis zum Beginn der sog. historischen Epoche (12. bis 6. Jh. v.Chr.) erschließt das Handbuch erstmalig gemeinsam die Frühgeschichte aller ans Mittelmeer angrenzenden Kulturen. Dazu zählen neben Phöniziern, Griechen und Etruskern zahlreiche weitere Völkerschaften wie Iberer, Ligurer, Thraker, Phryger, Luwier, Aramäer und Libyer. Der Band führt die aus materiellen Quellen, Schrift- und Bildzeugnissen gewonnen Erkenntnisse aller hierzu forschenden Einzelwissenschaften zusammen, u.a. der Vorderasiatischen, Phönizischen und Punischen wie auch Biblischen Archäologie, der Ägäis- und Nordafrika-Forschung, der Villanova-Forschung und Etruskologie, der Iberologie, Frühgriechischen Historiographie und Dark-Ages-Studien. Die Epoche ist insgesamt durch das kulturelle Zusammenwachsen der Mittelmeer-Anrainer geprägt, weshalb ein inhaltlicher Schwerpunkt auf den Kontakten, Kultur- und Wissenstransfers und gemeinsamen Schlüsselthemen wie Mobilität, Religion, Ressourcen, Sprachen und Schriften liegt. Mit Registern und zahlreichen Tabellen und Karten in Pauly-Qualität.
£177.45
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Evangelien und die Apostelgeschichte: Studien zu ihrer Theologie und zu ihrer Geschichte
Andreas Lindemann versammelt 16 exegetisch-theologische Aufsätze zu den Evangelien und zur Apostelgeschichte, die während seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Kirchlichen Hochschule Bethel entstanden.Im ersten Kapitel legt er wichtige Texte des Markusevangeliums aus. Im zweiten Kapitel geht es um Grundfragen der Auslegung der Logienquelle Q, um parallele Reden und Erzählungen im Lukasevangelium und in der Apostelgeschichte, um das Bild der Anfänge des christlichen Lebens in Jerusalem und der Anfänge der "Heidenmission". Die Studien zum Johannesevangelium im dritten Kapitel fragen nach dem Verhältnis der Gemeinde zur "Welt" und nach dem Verständnis des Gesetzes. Im vierten Kapitel werden übergreifende Themen der Theologie und Hermeneutik erörtert, so zur Frage einer "Theologie der synoptischen Evangelien" zu neueren Tendenzen in der Auslegung neutestamentlicher Wundererzählungen und zum Jesusbild der Evangelien, insbesondere im Blick auf Jesu Verhältnis zu Menschen aus der Völkerwelt. Jedes Kapitel wird mit einem Überblick über Aspekte der neueren Forschung eingeleitet.
£173.10
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die verfassungsrechtliche Absicherung der Vorlagepflicht: Zum Bedürfnis einer nationalen Nichtvorlagerüge
Vor dem Hintergrund des prekären demokratischen Fundaments der Europäischen Union kommt dem Rechtsschutz besondere Bedeutung bei der Wahrung der Rechte des Einzelnen in der Union zu. Das Vorabentscheidungsverfahren nach Art. 267 AEUV mit der Vorlagepflicht letztinstanzlicher Gerichte ist ein zentraler Pfeiler im Rechtsschutzsystem der Europäischen Union. Die Effektivität des Rechtsschutzes hängt aber entscheidend von der Bereitschaft der nationalen Gerichte ab, dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen. Da dieser gesetzlicher Richter im Sinne des Grundgesetzes ist, unterliegt die Vorlageentscheidung der Fachgerichte der Kontrolle des Bundesverfassungsgerichtes. Auch in anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union unterliegt die fachgerichtliche Vorlageentscheidung der verfassungsgerichtlichen Kontrolle. Alexander Betz evaluiert zunächst die Effektivität dieses Optimierungsmechanismus in den jeweiligen Mitgliedsstaaten. Daraufhin sieht er - in Ermangelung anderer effektiver Optimierungsmechanismen - eine verfassungsrechtliche, unionsrechtliche und völkerrechtliche Verpflichtung zur Schaffung einer Nichtvorlagerüge auf nationaler Ebene. Auf diese Weise können die unionale und die nationale Gerichtsbarkeit so verzahnt werden, dass ein zufriedenstellender Schutz der Rechte erreicht wird.
£91.77
JCB Mohr (Paul Siebeck) Privates Einheitsrecht
Die zumeist nationale Fragmentierung des Handelsrechts wird seit jeher als Hemmnis für den internationalen Handel verstanden. Neben staatlichen Bemühungen, Rechtseinheit durch völkerrechtliche Verträge zu erzeugen, haben sich auch private Akteure, wie beispielsweise die Internationale Handelskammer in Paris, durch die Schaffung eigener nichtstaatlicher Regelwerke dem Ziel der Rechtsvereinheitlichung auf dem Gebiet des internationalen Handelsrechts verschrieben. Die Einordnung solcher Regelwerke stellt die Rechtsquellenlehre vor Herausforderungen. Insa Stephanie Jarass arbeitet den Begriff des "privaten Einheitsrechts" als eigenständige dogmatische Kategorie heraus. Ausgehend von den Funktionsbedingungen privaten Einheitsrechts definiert sie dessen Tatbestand und Rechtsfolgen. Grundlage hierfür ist eine empirische Analyse der englischen und deutschen Rechtsprechung zu ausgewählten Regelwerken (Incoterms, Einheitliche Richtlinien und Gebräuche für Dokumentenakkreditive, beide herausgegeben von der Internationalen Handelskammer sowie die Grundregeln für Internationale Handelsverträge von UNIDROIT).Die Arbeit wurde mit der Otto-Hahn-Medaille 2017 der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet.
£87.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das lateinische Christentum und die antike pagane Bildung
Die antike Schulbildung galt den frühchristlichen Theologen als 'heidnisch' und wurde daher vielfach abgelehnt. Doch neben dieser theologischen Kritik zeigt sich bei näherem Hinsehen eine lebhafte Rezeption der antiken Bildung. Auf Grabinschriften, in Briefen und in Heiligenviten erscheint Bildung als Bestandteil christlicher Identität; und trotz aller Kritik entwickelten Theologen hermeneutische Verfahren zur Aneignung, ja zur 'Konversion' der antiken Bildung in christlichem Sinne. Die Grenzen zwischen Christen und Heiden waren daher noch in der Spätantike keineswegs so strikt gezogen, wie es in der antiken Polemik und vielfach auch noch in der modernen Forschung erscheint. Am Beispiel der Bildung arbeitet Peter Gemeinhardt heraus, wie eng das Christentum trotz aller Distanznahme in seine 'heidnische' Umwelt verwoben war. Dabei erweist sich das 4. Jahrhundert als Phase theologischer Verunsicherung, in der die Kirche verstärkten Zulauf auch von Gebildeten erfuhr, die keinen Widerspruch zwischen Glaube und Bildung empfanden. Die Kritik eines Hieronymus und Augustin verklingt im 5. Jahrhundert, als sich die Christen gegenüber den 'Barbaren' als 'Römer' wahrnehmen und die Institutionen der klassischen Schulbildung in den Wirren der Völkerwanderung zu bewahren versuchen. Erst im 6. Jahrhundert beobachten und beklagen Christen das Ende der antiken Bildung.
£126.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Komplementäre Integration: Grundlegung und Konstitutionalisierung des Europarechts im Kontext
Das Europarecht der Gegenwart steht in einem eigentümlichen Verhältnis zu seiner Geschichte. Die Europäischen Gemeinschaften sollten eine neue Rechtsordnung verkörpern, die Funktionslogik des klassischen Völkerrechts abstreifen und einen bewussten Gegenentwurf zu staatlichem Recht darstellen. Die zukunftsgerichtete Offenheit der europäischen Integration ermöglichte zugleich einen Fortschritt im Recht, der sich autonom von mitgliedstaatlichen Bindungen vollzogen zu haben scheint. Die Entstehungsgeschichte der Europäischen Verträge wurde deshalb mit der Zeit immer weniger beachtet, während rechtshistorische Perspektiven heute die Rechtsprechung des EuGH in den Mittelpunkt rücken. Hauke Delfs unternimmt eine aus historischen Quellen gearbeitete Rechtsgeschichte der europäischen Integration und stellt dem politischen Integrationsprozess dessen normative Entwicklung gegenüber. Dieser Zugang zeichnet ein differenziertes Bild von der Entstehung der europäischen Rechtsordnung und erlaubt zugleich eine historisch informierte Diskussion aktueller Fragestellungen der europäischen Integration.Für die Arbeit wurde Hauke Delfs von der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen und der Juristischen Gesellschaft zu Kassel mit dem Preis für die beste Dissertation 2014 ausgezeichnet.
£126.58
Springer Fachmedien Wiesbaden Die leisen Stimmen der Vernunft: Tonaufnahmen im Schlachthaus der Geschichte
Geschichte als Abfolge von Massentötungen aller Art und – im Gegensatz dazu – Geschichte als Konzert von leisen Stimmen, die den Frieden beschwören und Vernunft anmahnen: das sind zwei Leitmotive des Buches, die in verschiedenen Inhaltsvariationen thematisiert werden. Dabei finden die grauenhaften Tatsachen der Geschichte ebenso Berücksichtigung wie die kognitiv-emotionale Schwierigkeit, im historisch-politischen Schlachthaus-Geschehen (Kriege, Völkermorde) nicht die Augen zu verschließen, sondern vielmehr standzuhalten und existenziell für eine bessere Welt einzutreten.Was zur Zeit der ersten Auflage des Buches (2006) weit entfernt von realgeschichtlichen Möglichkeiten zu liegen schien, ein imperialistischer Eroberungskrieg, ist seit Februar 2022 bedrückende Wirklichkeit. Die veränderte weltpolitische Konstellation entwertet die früheren Reflexionen und Recherchen nicht, sondern taucht die Befunde in ein noch grelleres Licht.Das Buch wendet sich nicht nur an Personen, die Geschichte professionell erarbeiten und vermitteln, sondern an alle, die im Verhältnis zur Geschichte, wie es medienwirksam präsentiert und zelebriert wird, Probleme sehen.
£54.99
JCB Mohr (Paul Siebeck) Prophetie und Zweiter Tempel: Studien zu Haggai und Sacharja
In siebzehn teilweise unpublizierten Studien geht Rüdiger Lux unterschiedlichen Aspekten der frühnachexilischen Prophetie bei den Propheten Haggai und Sacharja nach. Ausgehend von einer kompositionsgeschichtlichen Analyse beschäftigt er sich im ersten Teil mit dem Verhältnis von Bild und Text in den Nachtgesichten des Sacharja. Dabei bietet er neuere kulturwissenschaftliche Einsichten der Bildanthropologie in ihrer Bedeutung für den Wirklichkeitsbezug von Visionen.Der zweite Teil enthält sieben Arbeiten zum Wiederaufbau Jerusalems sowie des Tempels und seiner Symbolik in der frühen Perserzeit. Rüdiger Lux weist darauf hin, dass die frühnachexilische Prophetie einen lebhaften und kontroversen Diskurs über unterschiedliche Wiederaufbaukonzepte führte, in denen - im Unterschied zu der Darstellung bei Esra und Nehemia - die persische Reichsregierung allenfalls eine marginale Rolle spielte. Der Bau des Zweiten Tempels verdankte sich nach Haggai und Sacharja einer prophetischen Initiative, für die der Davidide Serubbabel und der Hohepriester Josua erst gewonnen werden mussten.Im dritten Teil kommen verstärkt Aspekte der Theologie in Haggai und Sacharja 1-8 zur Sprache. So wird die Bedeutung und die Funktion der "Herrlichkeit" und des "Geistes" JHWHs untersucht, die Konditionierung der unbedingten Heilsbotschaft Sacharjas in ihren Fortschreibungen in Sach 1,1-6 sowie die Völkertheologie der beiden frühnachexilischen Propheten.Abgeschlossen wird der Band durch Studien zur Berufung und Sendung Sacharjas, zur Rolle des "Deuteengels" sowie durch Reflexionen zum Verhältnis von Prophetie und Predigt.
£127.40
Springer Fachmedien Wiesbaden Die ökologische Benachteiligung der Tropen
Eines der meistdiskutierten und zugleich brisantesten Probleme unserer Zeit ist der krasse Unterschied im sozial-ökonomischen Entwicklungsstand zwischen den Industrienationen und den Völkern der sog. Dritten und Vierten Welt. In der neuerdings für dieses Phänomen propagierten Schlagwortformulierung vom "Nord-Süd-Gefälle auf der Erde" kommt - wenn auch etwas unvollkommen -der geographische Tatbestand zum Ausdruck, daß der relativ niedrige Entwicklungsstand schwerpunktmäßig im Gürtel der Tropenlän der konzentriert ist. Man apostrophiert diesen Teil der Welt zuweilen sogar mit gewissem Recht als "Hungergürtel der Erde". Die Vorstellungen darüber, wie es wohl zu dem Gegensatz gekommen ist, werden außerhalb bestimmter Kreise von Fachleuten in der breiten Öffentlichkeit ganz ausschließlich von den gesellschaftswissenschaftlichen Interpretationen des Problems geformt. Tenor ist: Bei genügender Anstrengung im Innern und zusätzlicher Unterstüt zung von außen kann in den betreffenden Ländern nachgeholt werden, was bisher - aus welchen Gründen auch immer - versäumt wurde. Der Gedanke, daß die Menschen dort nichts versäumt haben, sondern daß trotz gleicher Anstrengung aus den Lebensräumen der Tropen agrarwirtschaftlich einfach weniger machbar war - und möglicherweise auch noch ist und weiter sein wird - als aus unseren sog. gemäßigten Breiten, wird von den meisten Menschen mit einem Ausdruck der Überraschung und des gelinden Zweifels an der Ernsthaftigkeit der Überlegung quittiert.
£42.99