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Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Anthropologische Aufbrüche: Alttestamentliche und interdisziplinäre Zugänge zur historischen Anthropologie
Der Mensch ist ein Gegenstand des Nachdenkens gewesen, solange es das Nachdenken gibt, in Religion und Theologie, in der Philosophie, in der Politik, der Gesellschaft und im Alltag. Aber kaum eine Zeit war in der Lage, Grenzen des Menschseins, vermeintliche körperliche und psychische Unveränderlichkeiten und Bedingtheiten so zu verändern, wie wir das heute tun können.Die Ent-Deckung der »Menschensicht« des Alten Testaments, seines expliziten Nachdenkens und seiner unausgesprochenen Annahmen über den Menschen, eröffnen in zweierlei Hinsicht Erkenntnismöglichkeiten:Zum einen gehört das Alte Testament unbestritten zu dem religiösen und kulturellen Erbe, das uns mehr bestimmt, als vielen geläufig ist. Wer sich in unserer Gegenwart über den Menschen orientieren will, muss das eigene Herkommen verstehen und die Tradition begreifen, um verantwortlich mit ihr umzugehen.Zum anderen führt die Erkenntnis des zeitlich Vergangenen und damit unweigerlich auch Fremden dazu, das eigene Selbstverständnis zu hinterfragen. Der durch diesen Dialog über die Zeiten hinweg gewonnene Freiraum eröffnet neue Denkräume, schafft Offenheiten, um auch aktuelle Fragestellungen neu begreifen zu können. Beides gilt für die jüdisch-christliche Tradition wie auch für die dadurch bestimmte Kultur.Die Aufsätze des vorliegenden Sammelbandes wollen diesem Anliegen dienen und bieten verschiedene thematische und methodische Zugänge zu folgenden alttestamentlich-anthropologischen Forschungs- und Themenfeldern: Konzepte Historischer Anthropologie; Anthropologische Begriffe, Mensch und Körper im Alten Testament, Anthropologische Positionen im Alten Testament; Anstöße alttestamentlicher Anthropologie für gegenwärtige Theologie und Philosophie; Emotionen sowie Sinne des Menschen.
£138.86
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Gott heißt nicht nur Vater: Zur Rede über Gott in den Übersetzungen der »Bibel in gerechter Sprache«
Im Oktober 2006 erschien die neue Bibelübersetzung »Bibel in gerechter Sprache«. Ihr Ziel ist es, dem Ausgangstext gerecht zu werden und gleichzeitig verständlich zu sein. Darüber hinaus wird »Gerechtigkeit« im Hinblick auf den Umgang mit der Geschlechterdifferenz und den Einsichten des jüdisch-christlichen Dialogs angestrebt. Ein zentrales Anliegen ist es, eine einseitig männliche Rede von Gott zu vermeiden und angemessene Übersetzungsmöglichkeiten für den kaum übersetzbaren biblischen Namen Gottes zu finden, der in der hebräischen Bibel als Tetragramm JHWH geschrieben wird.Die »Bibel in gerechter Sprache« löste heftige Kontroversen in den Medien und der Wissenschaft aus. Neben einer begeisterten Rezeption stehen eindeutige Ablehnungen des Gesamtprojekts bis zum Häresievorwurf.Das hier dokumentierte Hamburger Symposium ermöglicht es, die Diskussion – auch im Hinblick auf eine mögliche Revision der Übersetzung – auf eine sachlichere Ebene zu heben und wissenschaftlich zu vertiefen. Die Beiträge stammen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Exegese, der Systematischen sowie Praktischen Theologie, aus der Kirchengeschichte und der Medienwissenschaft, unter ihnen Mitwirkende am Übersetzungsprojekt.Schwerpunkt der Diskussion ist der (übersetzerische) Umgang mit dem Gottesnamen im Alten und Neuen Testament und der metaphorischen Rede von Gott, da sich bei diesem Thema die Ziele und Schwierigkeiten einer Bibelübersetzung in besonderer Weise manifestieren.
£12.51