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Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Lutherjahrbuch 84. Jahrgang 2017: Organ der internationalen Lutherforschung
Das Lutherjahrbuch ist das bedeutendste Organ der internationalen Lutherforschung und wird im Auftrag der Luther-Gesellschaft e.V. herausgegeben. Die zehn Aufsätze des 84. Jahrganges ventilieren gehaltvoll einzelne Aspekte aus Luthers Theologie und Frömmigkeit, vertiefen das Reformationsgeschehen anhand von Einzelpersonen, greifen kirchenleitende Entfaltungen auf und widmen sich schließlich der Wirkungsgeschichte des Thesenanschlages. Luthers „Turmerlebnis“ wird ebenso kritisch rekonstruiert wie die Entstehungsgeschichte von Luthers „Hammer“. Buchbesprechungen und die besonders im Reformationsjahr 2017 hilfreiche Lutherbibliographie orientieren darüber hinaus über bedeutende Publikationen zur Luther- und Reformationsforschung.
£86.96
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Bekennen und Bekenntnis im Kontext der Wittenberger Reformation
Von den drei großen Konfessionen entwickelte nur das Luthertum verbindliche Bekenntnisse, die die Lehre normativ formulierten. Oft wurde der große Rang, der dem Bekennen im Luthertum zukam, in der wissenschaftlichen Literatur mit einem besonderen Drang zur Lehrnormierung verbunden. Dieser Befund gab Anlass zu einem Arbeitsgespräch, das Oktober 2015 in der Forschungsbibliothek Gotha stattfand. Der vorliegende Aufsatzband vereint die meisten dort gehaltenen Beiträge. In der »Blütezeit der Bekenntnisproduktion« (Wolf Dieter Hauschild) zwischen 1549 und 1580 entstanden zahlreiche Bekenntnistexte mit äußerst vielfältigen Funktionen. Es ging nicht einfach nur darum, seinen Glauben zu bekennen, sondern es mussten oft auch religions- oder bündnispolitische Aspekte beim Abfassen und Durchsetzen eines Bekenntnisses beachtet werden. Für das frühneuzeitliche Luthertum hatten die Bekenntnisse, die im Konkordienbuch von 1580 versammelt waren, zumindest der Theorie nach den Rang einer norma normata. Ihre Bedeutung leitete sich von der Heiligen Schrift ab und bestimmte zugleich als Rahmen die theologische Lehrbildung. Im Zuge der Aufklärung veränderte sich dieses Bild jedoch drastisch. Die Geltung der lutherischen Bekenntnisse war im 19. Jahrhundert nicht mehr selbstverständlich. In der theologischen Reaktion auf die aufklärerische Dogmenkritik traten die Bekenntnisschriften oft als neue Lehrgesetze wieder in Geltung.
£75.99
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Reformatio et memoria: Protestantische Erinnerungsräume und Erinnerungsstrategien in der Frühen Neuzeit
Die Erinnerung an die Reformation war für die protestantischen Konfessionen in der Frühen Neuzeit identitätsstiftend. Die Memoria war gleichsam der Erinnerungsbogen, der die lutherische, aber auch die reformierte Konfession mit ihren Anfängen verband. Sie konnte Landschaften, Architekturen, Kunstgegenstände, Medaillen, Münzen, Handschriften, Alte Drucke, Musik und vieles mehr umfassen. Wie die Räume und Strategien der Reformationserinnerung genauer aussahen, untersuchen die Aufsätze im vorliegenden Band. Durch ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden unterschiedliche Ausdrucksformen der Erinnerung exemplarisch analysiert, kontextuell interpretiert und interdisziplinär profiliert. Hierdurch wird eine Neukonstruktion der Geschichte der reformatorischen Erinnerungskultur vom 16. bis ins 18. Jahrhundert möglich, die in den frühneuzeitlich-lutherischen Territorien der ernestinischen Herzöge besonders anschaulich wird.
£145.79