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JCB Mohr (Paul Siebeck) Europäische Solidarität und nationale Identität: Überlegungen im Kontext der Krise im Euroraum
Europäische Solidarität und nationale Identität bilden seit jeher zwei Pole im Prozess der europäischen Integration, deren Verhältnis zueinander zuletzt durch die europäische Finanz- und Staatsschuldenkrise auf die Probe gestellt wurde. Beide Begriffe spiegeln sich im Recht und entfalten dort unterschiedliche Ausprägungen im Verhältnis zwischen EU, Mitgliedstaaten und Bürgern. Der Tagungsband vereint Vorträge, die 2012 auf einer interdisziplinären Tagung des europarechtlichen Jean Monnet Chairs an der Freien Universität Berlin gehalten und diskutiert wurden. Ingolf Pernice und Roland Bieber beleuchten die Grundlagen europäischer Solidarität als Verfassungsprinzip. Ihnen stellt Frank Schorkopf die nationale Verfassungsidentität gegenüber. Jene rechtlichen Grundlagen werden von Henrik Enderlein aus ökonomischer Perspektive und von Peter Lindseth aus amerikanischer Sicht gespiegelt. Konkretisierend werden sodann die Potenziale der Unionsbürgerschaft für eine europäische Solidarität und Identität sowie die Herausforderungen, die die Wirtschafts- und Währungsunion an eine europäische Solidarität stellt, thematisiert. Die Beiträge von Thomas Risse und Lutz Meyer widmen sich in Theorie und Praxis aus politischer Sicht dieser Frage, Hans Michael Heinig und Eleanor Sharpston beleuchten sie in Theorie und Praxis aus juristischer Perspektive. Einen Einblick in die Herausforderungen, die die praktische Politik im Zuge der europäischen Finanz- und Staatsschuldenkrise zu bewältigen hat, insbesondere in der Absicherung der Wirtschafts- und Währungsunion durch eine "Fiskalunion", gibt Peter Altmaier. Hans H. Klein und Ulrich Häde würdigen die Entwicklungen aus rechtlicher Sicht, Bodo Herzog widmet sich ihren ökonomischen Implikationen.
£75.49
Nomos Verlagsgesellschaft Herausforderungen an Staat Und Verfassung: Volkerrecht - Europarecht - Menschenrechte
£204.14
C.H. Beck Staatsrecht III
£28.90
C.H. Beck EUVAEUV
£269.10
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die neue Europäische Union nach dem Vertrag von Lissabon: Ein Überblick über die Reformen unter Berücksichtigung ihrer Implikationen für das deutsche Recht
Am 1. Dezember 2009 ist der Vertrag von Lissabon in Kraft getreten. Er formuliert im Anschluss an den gescheiterten Verfassungsvertrag einen Kompromiss, der die auf 27 Mitgliedstaaten erweiterte EU wie selten gefordert hat. Im Kern sollte der Reformvertrag die Europäische Union auf eine handlungsfähigere und demokratischere Grundlage stellen. Unter diesen Prämissen gibt das Buch der interessierten Öffentlichkeit einen Einblick in Funktion und Arbeitsweise der neuen Europäischen Union und zeigt dabei zugleich die enge politische und rechtliche Verzahnung zwischen der EU und Deutschland auf. In diesem Kontext werden nicht nur die Rückwirkungen auf das deutsche Verfassungsrecht behandelt, sondern es wird auch die gestärkte Rolle von Bundestag und Bundesrat im Lichte der vom Bundesverfassungsgericht postulierten "Integrationsverantwortung" einer umfassenden Analyse unterworfen, wobei auch die neue Rolle, die sich das Gericht im Hinblick auf die deutsche Europapolitik selbst zuweist, thematisiert wird.Unter dem Aspekt der Rechtsstaatlichkeit setzt sich der Autor in seinem Buch intensiv mit dem durch die Charta der Grundrechte reformierten Grundrechtsschutz in der EU auseinander und behandelt darüber hinausgehend auch die Unionsbürgerrechte, denen eine herausragende - nicht zuletzt auch politische - Bedeutung im Europarecht zukommt. Umfassend untersucht das Buch schließlich ausgewählte neue Zuständigkeitsbereiche der EU, konkret die Außen- und Sicherheitspolitik, den immer bedeutsamer werdenden "Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts" sowie die Energie- und Umweltpolitik.Das Buch wurde von der JuS als juristisches Ausbildungsbuch 2010 ausgezeichnet.
£94.60