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Paul Dry Books, Inc Feeling Our Feelings: What Philosophers Think & People Know
£37.28
JCB Mohr (Paul Siebeck) Essays on Biblical Historiography: From Jeroboam II to John Hyrcanus I
This volume is a collection of articles and new essays by Israel Finkelstein that offers an outline for reconstructing the evolution of biblical historiography over 700 years, starting with Israel in the early eighth century BCE and ending with the days of the Hasmoneans in the late second century BCE. Special emphasis is given to North Israelite traditions which were committed to writing in the days of Jeroboam II; to the arrival of these traditions in Judah after the takeover of Israel by Assyria; to Judahite ideology of the seventh century BCE; and to the legitimacy needs of the Hasmoneans in the days of John Hyrcanus. The analysis is based on the most recent archaeological discoveries, biblical exegesis and ancient Near Eastern records.
£155.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Facets of Fear: The Fear of God in Exilic and Post-Exilic Contexts
The notion "fear of God(s)" is widespread in and beyond the Hebrew Bible. How was it understood and why did it make sense among ancient Jewish scribes to couple "fear" terminology with "God(s)" terminology? How was this notion applied, and what taxonomical challenges does it involve? Phillip Michael Lasater addresses such questions through philological, concept-historical, and exegetical analyses, responding to the history of research on the topic and opening up fresh perspectives.
£110.45
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Fünf Megilloth: Ruth, Das Hohelied, Esther, Der Prediger, Die Klagelieder
£51.57
JCB Mohr (Paul Siebeck) Internationale Zwangsvollstreckung und Haftungsverwirklichung: am Beispiel der Forderungspfändung
Das internationale Zwangsvollstreckungsrecht wird nach verbreiteter Auffassung durch das Territorialitätsprinzip beherrscht. Vollstreckungsakte, die ohne körperlichen Zugriff auskommen, können jedoch nicht eindeutig lokalisiert werden. Tanja Domej zeichnet aus vergleichender Perspektive die Kontroversen nach, die sich vor diesem Hintergrund um die Bedeutung des Territorialitätsprinzips für die grenzüberschreitende Forderungspfändung ranken. Sie zeigt, dass sich die relevanten Sachprobleme auf Basis dieses Prinzips nicht lösen lassen, aber auch eine schlichte Übernahme international-zivilprozessrechtlicher Konzepte für das Erkenntnisverfahren den Besonderheiten des Zwangsvollstreckungsrechts nicht Rechnung trägt. Auf Basis einer Analyse der zuständigkeitsrechtlichen Interessen der Beteiligten entwickelt sie Perspektiven für eine interessengerechte Ausgestaltung der grenzüberschreitenden Zwangsvollstreckung in unkörperliches Vermögen.
£117.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hohe Messianologie: Übermenschliche Aspekte eschatologischer Heilsgestalten im Frühjudentum
Entgegen verbreiteter Vorurteile können messianische Erwartungen zu frühjüdischer Zeit auf sehr unterschiedliche Weise auch übermenschliche Aspekte integrieren. Ruben A. Bühner unterzieht erstmals alle relevanten messianischen Texte der Hebräischen Bibel, der Septuaginta, aus Qumran und den alttestamentlichen Pseudepigraphen einer historisch-philologischen Analyse und diskutiert sie mit Fokus auf traditions- und rezeptionsgeschichtliche Perspektiven. Dabei entsteht ein eindrückliches Tableau an messianischen Gestalten, die Züge aufweisen, welche über das Bild eines bloßen Menschen hinausgehen und z.B. himmlische Zugehörigkeit, vor- oder überzeitliches Sein oder engelhafte Charakteristika umfassen.Damit erweitert der Autor unser Bild von der Pluriformität des Frühjudentums und bietet zugleich die Grundlage für wesentliche Neuzugänge in der Erforschung von Ursprung und Entwicklung neutestamentlicher Christologien.Diese Arbeit wurde mit dem Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2021 ausgezeichnet.
£132.64
JCB Mohr (Paul Siebeck) Syrien im 1.-7. Jahrhundert nach Christus: Akten der 1. Tübinger Tagung zum Christlichen Orient (15.-16. Juni 2007)
Die Beiträge dieses Konferenzbandes umfassen die Entwicklung des syrischen Christentums seit dem 1. Jahrhundert nach Chr. bis in die frühe islamische Zeit. Die Aufsätze setzen thematisch bei den Syrern im Neuen Testament an und behandeln Fragen nach den Anfängen der syrischen asketischen Bewegung, der Geschichte der Bischofssitze in West- und Ostsyrien sowie nach den syrischen Quellen des arabischen Christentums und Judentums. Sie befassen sich mit der Theologie des Geistes Gottes bei den Ost-Syrern, dem Martyrium der Mimen und der "syrischen Masora", einer Neuinterpretation des Perlenliedes.Mit Beiträgen von: Luise Abramowski, Yuri Arzhanov, Dmitrij F. Bumazhnov, Till Engelmann, Heinz Gaube, Cornelia Horn, Nestor Kavvadas, Jonathan Loopstra, Anna Maria Schwemer, Hans Reinhard Seeliger, Felix Thome, Jürgen Tubach
£91.25
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gegenspieler: Zur Auseinandersetzung mit dem Gegner in frühjüdischer und urchristlicher Literatur
In frühjüdischer und urchristlicher Literatur treten in vielfältiger Art und Weise Widersacher auf. Mithin hat sich die Entstehung einiger dieser Texte der Auseinandersetzung mit Gegnern erst zu verdanken. Inwiefern wurden solche gegnerische Gruppen oder Gestalten von den Autoren explizit oder implizit als Irrlehrer, Abtrünnige oder Kontrahenten wahrgenommen? Wo verliefen die Konfliktlinien innerhalb oder außerhalb der jeweiligen sozialen, kulturellen oder religiösen Gemeinschaft? Wie gestalteten sich die apologetisch motivierte Darstellung der Antagonisten und die gegen sie gerichtete Argumentation? Diesen Fragen geht der vorliegende Band aus alt- und neutestamentlicher sowie kirchengeschichtlicher Perspektive nach. Ein Großteil der Beiträge wurde im Rahmen eines internationalen Symposiums zum Thema "Gegenspieler" im Oktober 2015 in Tübingen vorgetragen. Weitere thematisch relevante Studien ergänzen den Band.
£208.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Schriftzitate im Hebräerbrief als Zeugen für die Überlieferung der Septuaginta
Die alttestamentlichen Zitate im Hebräerbrief stellen ein gleichermaßen reizvolles wie komplexes Untersuchungssujet dar, in dem die Frage nach der Textform dieser Zitate eine besonders hohe Bedeutung sowohl für die Rekonstruktion des neutestamentlichen Textes wie auch für die Textgeschichte der Septuaginta besitzt.Die Aufsätze des vorliegenden Sammelbandes stellen sich dieser Fragestellung aus je eigener Perspektive aber mit stetem Bezug zur engen Verbindung von neutestamentlichem Text und alttestamentlicher Vorlage, für welche die Zitattexte des Hebräerbriefes ein wichtiges textgeschichtliches Zeugnis darstellen. Die Forschungen stehen im Zusammenhang des von der DFG geförderten Projektes "Septuagintazitate im Neuen Testament". Die vorliegenden Beiträge gehen zurück auf Vorträge im Rahmen eines Workshops am Institut für Septuaginta und biblische Textforschung (ISBTF) der Kirchlichen Hochschule Wuppertal im März 2021.
£108.47
JCB Mohr (Paul Siebeck) Walter Eucken: Ein Leben für Menschenwürde und Wettbewerb
Diese biographische Studie nimmt das Leben Walter Euckens in den Blick, eines der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Er hat mit Kollegen aus der Rechtswissenschaft die Tradition der Freiburger Ordnungsökonomik begründet. Seine Erkenntnisse zu den Funktionsbedingungen einer freiheitlichen Wirtschafts- und Sozialordnung, die Wettbewerb und Menschenwürde in den Mittelpunkt stellt, wurden ideelle Grundlage für die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland. Dieses Lebensbild Euckens stützt sich auf einen beträchtlichen Teil seiner nachgelassenen Korrespondenz. Er war in einen großen Familien-, Freundes-, Kollegen- und Schülerkreis eingebunden. Als wirtschaftswissenschaftlicher Lehrer und Forscher war er ein unangepasster Denker, der eigene Wege bahnte. Im Rahmen der Freiburger Kreise engagierte er sich im Widerstand gegen die NS-Diktatur. In den Nachkriegsjahren wirkte er in der Politikberatung und plädierte vehement für den ordnungspolitischen Kurs der Freiburger Schule.
£27.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Future of EU-Finances
This book brings together different perspectives on the current system of funding the European Union and prospects for future options. Important new political challenges, such as the EU's policies towards international conflicts and the refugee crisis, indicate that there is much potential for a stronger role of the EU. Reforming the revenue system may be an important step to ensure that the EU is able to meet these demands. However, it must not be overlooked that there are also important political differences between member states. From this perspective, a revenue reform that is just another step towards creating an ever closer union may not be suited to overcome these challenges. The volume presents a collection of selected papers from distinguished scholars in economics and law that discuss the options for a reform.
£62.28
JCB Mohr (Paul Siebeck) Krisengesetzgebung: Funktionsgerechte Organstruktur und Funktionsfähigkeit als Maßstäbe der Gewaltenteilung
In Krisen geraten Gesetzgebung und Gesetzgebungswissenschaft unter Druck. Dies veranschaulicht die europäische Finanz- und Staatsschuldenkrise. Krisengesetze bilden jedoch keinen neuen Gesetzestyp. Vielmehr stellt Krisengesetzgebung ein konzentriertes Abbild der allgemeinen Gesetzgebung dar. Ihre Untersuchung liefert daher Erkenntnisse über Krisen hinaus. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Krisenphänomene des Gesetzgebungsverfahrens und der Gesetzesgestaltung entwickelt Angela Schwerdtfeger eine gewaltenteilige Perspektive auf Krisengesetzgebung, die auch supra- und internationale Entscheidungsstrukturen berücksichtigt. Diese legt zum einen verfassungsrechtliche Anforderungen an das Zusammenwirken von Parlament und Regierung im Gesetzgebungsverfahren offen. Zum anderen zeichnet sie verfassungskonforme Vorschläge für eine gute Gesetzesgestaltung im Sinne der Gesetzgebungslehre vor.
£144.47
JCB Mohr (Paul Siebeck) International Yearbook for Hermeneutics / Internationales Jahrbuch für Hermeneutik: Focus: Philosophy as Literature / Schwerpunkt: Philosophie als Literatur
The International Yearbook for Hermeneutics represents one of the prominent currents in contemporary philosophy as well as in bordering disciplines. It gathers studies on questions concerning understanding and interpretation in all relevant fields, including philosophy, theology, jurisprudence, theory of science as well as literary and cultural studies. The Yearbook includes contributions to current debates and on the history of ideas from antiquity to the present. This volume is dedicated to the topic of "Philosophy as Literature."
£108.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) Antike Fluchtafeln und das Neue Testament: Materialität - Ritualpraxis - Texte
Fluchen ist in der antiken Welt ein Alltagsphänomen. Dabei setzten antike Menschen für Flüche, die besonders wirksam sein sollten, auf das geschriebene Wort. Vielhundertfach haben sich entsprechende Fluchtafeln ( defixiones) auf Blei und anderen Schriftträgern erhalten. Die Texte erlauben einen faszinierenden Einblick in eine dunkle Welt des antiken Alltags, in den Umgang mit Konkurrenzsituationen aller Art und in erlittene Unrechtserfahrungen. In diesen Texten lassen antike Menschen der Befriedigung ihrer Bedürfnisse und dem Wunsch nach Rache unter Rückgriff auf übermenschliche Mächte freien Lauf. Nicht selten wünschen sie ihrem Gegenüber dabei den Tod an den Hals. Die Beiträge in diesem Band nehmen die antiken defixiones erstmals großflächig aus exegetischer Sicht in den Blick und ziehen sie in produktiver Weise zur Interpretation neutestamentlicher Texte heran.
£227.66
Paul Holberton Publishing Ltd Fuseli and the Modern Woman: Fashion, Fantasy, Fetishism
This catalogue accompanies the first exhibition devoted to a fascinating group of drawings by the Anglo-Swiss Henry Fuseli (1741–1825), one of eighteenth-century Europe’s most idiosyncratic, original and controversial artists.Best known for his notoriously provocative painting The Nightmare, Fuseli energetically cultivated a reputation for eccentricity, with vividly stylised images of supernatural creatures, muscle-bound heroes, and damsels in distress. While these convinced some viewers of the greatness of his genius, others dismissed him as a charlatan, or as completely mad.Fuseli’s contemporaries might have thought him even crazier had they been aware that in private he harboured an obsessive preoccupation with the figure of the modern woman, which he pursued almost exclusively in his drawings. Where one might have expected idealised bodies with the grace and proportions of classical statues, here instead we encounter figures whose anatomies have been shaped by stiff bodices, waistbands, puff ed sleeves, and pointed shoes, and whose heads are crowned by coiffures of the mostbizarre and complicated sort. Often based on the artist’s wife Sophia Rawlins, the women who populate Fuseli’s graphic work tend to adopt brazenly aggressive attitudes, either fixing their gaze directly on the viewer or ignoring our presence altogether. Usually theyappear on their own, in isolation on the page; sometimes they are grouped together to form disturbing narratives, erotic fantasies that may be mysterious, vaguely menacing, or overtly transgressive, but where women always play a dominant role. Among the many intriguing questions raised by these works is the extent to which his wife Sophia was actively involved in fashioning her appearance for her own pleasure, as well as for the benefit of her husband.By bringing together more than fi fty of these studies (roughly a third of the known total), The Courtauld Gallery will give audiences an unprecedented opportunity to see one of the finest Romantic-period draughtsmen at his most innovative and exciting. Visitors to the show and readers of the lavishly illustrated catalogue will further be invited to consider how Fuseli’s drawings of women, as products of the turbulent aftermath of the American and French Revolutions, speak to concerns about gender and sexuality that have never been more relevant than they are today.The exhibition showcases drawings brought together from international collections, including the Kunsthaus in Zurich, the Auckland Art Gallery in New Zealand, and from other European and North American institutions.
£42.74
JCB Mohr (Paul Siebeck) Religionspädagogik mit Friedrich Nietzsche: Eine Auseinandersetzung mit Nietzsches Religions- und Bildungskritik
Der Name Friedrich Nietzsche hat in der theologischen Rezeptionsgeschichte vor allem aufgrund seiner religionskritischen Äußerungen Bedeutung erlangt. Tabea Knura greift in dieser Studie theologische wie auch pädagogische Rezeptionsansätze auf und konzipiert in der Folge Impulse für eine bisher noch nicht erfolgte religionspädagogische Auseinandersetzung mit dem Philosophen.Sie zeigt, dass Nietzsches kritisches Denken dazu anregt, religiöse Bildungsprozesse kritisch in den Blick zu nehmen. Seine religions- und bildungskritischen Überlegungen initiieren immer neue Konstruktionsprozesse. Dies zeugt von einer affirmativen und zugleich erkenntniskritischen Haltung, die im religionspädagogischen Bildungsauftrag reflektiert wird. Religiöse Entwicklungsprozesse zu hinterfragen wird so zum Impuls einer erkenntniskritischen Wirklichkeitsdeutung, die Fundament religiöser Bildung sein muss.
£92.42
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gesellschaft in der Zerstreuung: Soziale Ordnung und Konflikt im frühneuzeitlichen Graubünden
Trotz bestehender sozialer, politischer und kultureller Differenzen und trotz der schwierigen Bedingungen im Gebirge unterhalten im frühneuzeitlichen Graubünden über 50 alpine Talgemeinden zuverlässig ein Miteinander ohne Zentralinstanz und ohne Staat. Ihnen gelingt es, auch angesichts widriger Umstände - steil aufragender Berge, entlegener Täler, weiträumig gestreuter Siedlungsverbände, zerstückelter kommunaler Organisationsweisen, sprachlich-kultureller Heterogenität und komplexer konfessioneller Gemengelage - ein gemeinsames Soziales und Politisches erfolgreich zu organisieren. Sie bilden sogar eine dynamische Einheit und Ordnung aus, und dies ganz ohne übergeordnete Zentralmacht. Diesen auf den ersten Blick paradoxal anmutenden Befund nimmt Sandro Liniger zum Anlass, um nach der Funktionsweise einer Gesellschaft in der Zerstreuung zu fragen: Welche spezifische Logik zeichnet eine solche alternative Form der Organisation des sozialen und politischen Zusammenlebens aus? Und welche Instabilitäten und Resistenzen sind ihr zu eigen? Welche Konflikte charakterisieren sie?
£64.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kurt Lewin und die Psychologie des Feldes: Zur Genese der Gruppendynamik
Mit seiner Feldtheorie revolutionierte der deutsch-jüdische Sozialpsychologe Kurt Lewin (1890-1947) die zeitgenössische Psychologie. Indem er erstmalig die komplexe Beziehung zwischen einer Person und ihrer Umwelt im Experiment befragte, legte Lewin den Grundstein für die bis heute wirkmächtige Psycho- und Soziotechnik der Gruppendynamik und avancierte zum Pionier eines demokratischen Social Engineering. In ihrer Studie zu Lewins Psychologie des Feldes rekonstruiert Nora Binder deren Entstehungskontexte und Anwendungsfelder. Dabei spannt sie einen Bogen von den frühen Überlegungen Lewins auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs (1917) über die Formulierung der Feldtheorie in Berlin (1918-1933) bis hin zu den ersten gruppenpsychologischen Experimenten in den USA (1933-1947), der Action Research.
£50.58
JCB Mohr (Paul Siebeck) Wort und Glaube: Band 3: Beiträge zur Fundamentaltheologie, Soteriologie und Ekklesiologie
Die hier vereinten Beiträge, von denen mehr als ein Drittel unveröffentlicht und das Übrige verstreut publiziert war, schlagen die Brücke von theologischer Grundlagenbesinnung in weite Bereiche der Dogmatik. Nachdem die Lehre von Gott schon im zweiten Band den Schwerpunkte gebildet hatte, fällt nun auf Soteriologie und Ekklesiologie das Hauptgewicht. Dabei umfaßt "Soteriologie", dem Wortsinn gemäß, die Lehre von der Sünde und die Christologie ebenso wie auch Pneumatologie und Eschatologie. Die Ekklesiologie bildet einen besonderen Komplex. In ihm werden die Beziehungen zwischen dem Grundgeschehen von Kirche und ihren geschichtlich bedingten Lebensäußerungen bedacht. Die voranstehenden Beiträge zur Fundamentaltheologie sind für alle weiteren Aufsätze wegweisend. Mit dem Thema "Erfahrung" schlägt der erste Aufsatz den Grundton des Ganzen an. Dementsprechend rücken immer wieder die Probleme in den Brennpunkt, die durch die Neuzeit aufgebrochen sind. Für deren Behandlung ist charakteristisch, daß die vorherrschende Orientierung an Luther und Schleiermacher zu kritischer Offenheit für Grundfragen heutigen Denkens (in Anthropologie, Psychotherapie oder Politik) befähigt. So wird der Leser zu konzentriertem Mitdenken im theologischen Spannungsfeld überlieferter und gegenwärtiger Erfahrung eingeladen.
£102.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Frühehe im Recht: Praxis, Rechtsvergleich, Kollisionsrecht, höherrangiges Recht
Die Frühehe, ein globales und altes Phänomen, ist seit einigen Jahren nicht nur in den Blickwinkel menschenrechtlicher und rechtspolitischer Diskussionen geraten, sondern auch Objekt nationaler Rechtsreformen geworden. Mehrere europäische Staaten, darunter 2017 Deutschland, reformierten ihr Recht dahingehend, nicht nur die inländische Frühehe ausnahmslos zu verbieten, sondern zudem der im Ausland geschlossenen Frühehe die Anerkennung zu verweigern. Der Sammelband stellt vergleichend Praxis und soziale Hintergründe der Frühehe sowie ihre rechtliche Behandlung in ausgewählten Rechtsordnungen Europas, Nord- und Lateinamerikas, des Nahen Ostens und Asiens dar. Darauf aufbauend untersucht er, ob die Reform des deutschen internationalen Privatrechts zielführend ist und ob sie mit höherrangigem Recht vereinbar ist.
£181.89
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hermeneutik der frühchristlichen Wundererzählungen: Geschichtliche, literarische und rezeptionsorientierte Perspektiven
Der vorliegende Sammelband zur Hermeneutik der frühchristlichen Wundererzählungen bündelt den aktuellen Forschungsstand und führt die Diskussion weiter. Neben der Erörterung von Grundfragen werden die frühchristlichen Wundergeschichten vor dem Hintergrund ihres antiken Umfelds beleuchtet. Dabei kommen auch religionsgeschichtliche Aspekte (Wunder im Kaiserkult; Verhältnis der frühchristlichen Wundergeschichten zur hellenistischen Medizin; Beziehung Jesu zu anderen Wundertätern der Antike) in den Blick. Es schließen sich Erwägungen zur sprachlichen Gestalt, narratologischen Struktur und literarischen Form der Wundergeschichten an. Den Abschluss bildet eine Reihe von Beiträgen, die sich gezielt mit der Gegenwartsbedeutung der frühchristlichen Wundergeschichten beschäftigen. Neben tiefenpsychologischen, feministischen und kulturanthropologischen Zugängen kommt dabei auch die Bedeutung der Wundergeschichten für die Praxisfelder Schule und Diakonie zur Sprache.
£233.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Rahmenbedingungen der Grundrechtsausübung: Insbesondere zu öffentlichen Foren als Rahmenbedingung der Versammlungsfreiheit
Aus Anlass der sogenannten Fraport-Entscheidung des BVerfG vom 22.02.2011 (BVerfGE 128, 226) widmet sich Katharina Krisor-Wietfeld (Rahmen-)Bedingungen, die zur Ausübung grundrechtlicher Freiheit erforderlich sind. Am Beispiel öffentlicher Foren ordnet sie Rahmenbedingungen der Versammlungsfreiheit - die in der Regel nicht der Verfügungsbefugnis der Grundrechtsträger unterliegen - in die Grundrechtsdogmatik ein, wobei sie die insoweit einschlägige Rechtsprechung aus den USA und Kanada rechtsvergleichend hinzuzieht.Das Werk gibt auch eine Antwort auf die Frage, ob mit der Entstehung von Freiheitsvoraussetzungen in einem von privaten Rechtssubjekten beherrschten Bereich Freiheitsverluste einhergehen oder die Grundrechte ihre tatsächlichen Voraussetzungen sowohl gegenüber Einschränkungen aus der staatlichen als auch aus der privaten Sphäre schützen. Die Arbeit schließt mit einem konkreten Gesetzgebungsvorschlag ab.
£114.61
JCB Mohr (Paul Siebeck) Leibbezogene Seele?: Interdisziplinäre Erkundungen eines kaum noch fassbaren Begriffs
Der Begriff der Seele hatte bis ins 18. Jahrhundert eine prominente Stellung in naturwissenschaftlichen, religiösen, ästhetischen und metaphysischen Erörterungen des Menschlichen als höchster Stufe des Lebendigen. Diese Stellung hat der Seelenbegriff in der Moderne eingebüßt. Er scheint von Begriffen wie Subjektivität, Personalität und Individualität abgelöst worden zu sein. Gleichwohl scheint dem Begriff der Seele ein symbolischer "Mehrwert" anzuhaften, der sich allerdings einer klaren Fassung entzieht. So wird das Wort "Seele" insbesondere im Kontext der Begriffe der menschlichen Selbstbeschreibung gebraucht: Man spricht von der Seele in lebensweltlichen und bildungssprachlichen, in literarischen, religiösen und ethischen Zusammenhängen. Elementar verknüpft ist mit der Seele die Leiblichkeit des Menschen. Damit kommen medizinische, neurowissenschaftliche und erfahrungsbezogene Einsichten ins Spiel, und die Phänomene des Seelischen verweisen auf soziale Zusammenhänge des intersubjektiven Umgangs. Auch Fragen nach dem Verhältnis des Körperlichen und Mentalen, des Physischen und Psychischen bleiben mit der Rede von der Seele verbunden, und mit der wissenschaftlich anerkannten Differenz von Erster- und Dritter-Person-Perspektive erhebt sich das Problem des Ortes von Eigenleiberleben und seiner deutenden Beschreibung. Diese mehrfach verschränkte Codierung des Begriffs der Seele wirft Fragen auf, denen die Beiträge des Sammelbandes nachgehen. Eine Leitfrage ist dabei: Steht die Rede von der Seele für die präreflexive Selbstgegebenheit der Subjektivität, wie sie sich vorrangig in der Leiberfahrung und (allenfalls?) nachrangig in der Wissenschaftsreflexion ausdrückt?
£85.98
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die fiducie-sûreté: Eine Untersuchung der französischen Sicherungstreuhand aus deutscher Sicht
Im deutschen Kreditsicherungsrecht kommt der Sicherungstreuhand in Form der Sicherungsübereignung und Sicherungsabtretung eine zentrale Rolle zu. Im Gegensatz dazu war in Frankreich, abgesehen von einigen wenigen Fällen gesetzlicher Normierung mit sehr begrenztem Anwendungsbereich, eine treuhänderische Sicherheit lange Zeit unbekannt. Diesem als unbefriedigend empfundenen Zustand wollte der französische Gesetzgeber im Jahr 2007 durch Einführung der fiducie Abhilfe schaffen, die in der Ausprägung als fiducie-sûreté einer Verwendung als Kreditsicherheit offensteht. Christian Fix unterzieht die neu geschaffene französische Sicherungstreuhand einer Untersuchung aus rechtsvergleichender Perspektive. Die Herausarbeitung der dogmatischen Grundlagen der fiducie-sûreté steht dabei im Vordergrund der Betrachtung. Zugleich liefern die gewonnenen Untersuchungsbefunde wichtige Hinweise für die praktische Verwendung der fiducie-sûreté als Kreditsicherheit.
£115.15
JCB Mohr (Paul Siebeck) Subjektive Rechte an Forschungsdaten: De lege lata und de lege ferenda
Stehen Forschenden Rechte an Forschungsdaten zu? Friederike Knoke unternimmt einen Perspektivwechsel und untersucht anstelle des Zugangs zu wissenschaftlichen Erzeugnissen die Rechtsposition von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die diese im Rahmen ihrer forschenden Tätigkeit generiert haben. Inwieweit verleihen Eigentum, Besitz, Urheberrecht, Patentrecht, Leistungsschutz, Geheimnisschutz und Datenschutzrecht Befugnisse an Forschungsdaten und inwieweit sollte dies geschehen? Die Beantwortung dieser Fragen berührt nicht nur das Verhältnis zwischen Exklusivität und Verfügbarkeit von Forschungsdaten, sondern auch die Reichweite und Legitimierung von Immaterialgüterrechten und die rechtliche Erfassung von Daten und Informationen. Die Autorin erschließt das Schutzbedürfnis von Forschenden mithilfe einer empirischen Untersuchung und entwickelt ein Konzept für Befugnisse an Forschungsdaten de lege ferenda.
£81.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Bologna und das Rechtsstudium: Fortschritte und Rückschritte der europäischen Juristenausbildung
Ist der Bologna-Prozess der richtige Weg für die Juristenausbildung in Deutschland? Der Sammelband geht dieser Frage aus historischer und vor allem rechtsvergleichender Perspektive auf den Grund. Er bringt detaillierte Berichte über die juristische Ausbildung in europäischen und außereuropäischen Ländern auf dem neuesten Stand. Aus Rezensionen zum Vorläuferband: "Der Band besticht durch seine Vielfalt an Beiträgen und Hintergrundinformationen, die er zur Juristenausbildung bietet." Ulrike Guckes Anwaltsblatt 2008, Heft 10"Der Sammelband gibt einen ausgezeichneten Überblick über die europäischen Traditionen und Reformen in Sachen Juristenausbildung. Es war gewiss ein Kunststück, so durchweg kompetent und umsichtig urteilende Autorinnen und Autoren zusammenzuführen. […] Die Diskussion um das Bologna-Modell von 1999 und die Juristenausbildung hat wieder einmal eine Fülle von Erwägungen, Politiken und Polemiken angestoßen […] Der Band bietet dazu eine der besten, nämlich umfassenden und umsichtigen Bilanzen. Insbesondere die vergleichenden Berichte sind von hohem Wert für die Diskussion." Joachim Rückert Bayerische Verwaltungsblätter 2010, 451-452
£114.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Significance of Exemplars for the Interpretation of the Letter of James
In this book, Robert J. Foster explores James' use of his four characters from Jewish history and tradition (Abraham, Rahab, Job and Elijah) and considers their collective as well as individual functions in the composition. He concludes that each of the four exemplars was tested to the extreme (albeit in very different ways) yet remained wholly-committed to God. By reason of that commitment each exemplar became an outsider in both their cultural and historical contexts. 'James' urges his audience to emulate these exemplars in their less extreme tests of daily life by rejecting the values of the world and living according to the reinterpreted Torah of Jesus Christ.
£89.85
JCB Mohr (Paul Siebeck) Figuren als Handlungsmodelle: Simon Petrus, die samaritische Frau, Judas und Thomas als Zugänge zu einer narrativen Ethik des Johannesevangeliums. Kontexte und Normen neutestamentlicher Ethik / Contexts and Norms of New Testament Ethics. Ba
Fredrik Wagener vereint in der vorliegenden Arbeit Figurenanalyse und ethische Lektüre des Johannesevangeliums. Er stellt dazu ein umfassendes Repertoire an Werkzeugen vor, mit denen sowohl Laien als auch Fachleute biblische Erzählungen, aber auch andere Erzähltexte untersuchen können. Exemplarische Anwendungen, Abbildungen und Tabellen machen diesen Teil zu einem praktischen Instrumentarium. Das Herzstück des Buches bildet ein ausführlicher exegetischer Teil zu den vier im Untertitel benannten Figuren. Sämtliche Szenen, in denen sie auftreten, werden analysiert und in Bezug auf moralische Aussagen, Regeln, Handlungsimpulse oder ethische Reflexionsanregungen ausgelegt. Die Figuren erscheinen dadurch als Vorbilder oder Abschreckungsbeispiele, als Identifikationsangebote oder symbolische Reflexionsmedien. So wird ein weiter Horizont des ethischen Gehalts des Johannesevangeliums aufgezeigt.
£181.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Fußwaschungserzählung im Johannesevangelium: Ein Beitrag zur johanneischen Ekklesiologie
Die Fußwaschung Jesu gehört zu den umstrittensten Texten im Neuen Testament. Anni Hentschel bietet eine gründliche Analyse antiker Texte zu Fußwaschungen und zeigt, dass einer Fußwaschung je nach Situation und Beziehung zwischen den beteiligten Personen eine Vielzahl an Deutungsmöglichkeiten zukommen kann. Sie war keineswegs ein typischer Sklavendienst, auch wenn sie zu den Aufgaben von Sklavinnen und Sklaven gehörte. Indem Jesus als Lehrer seinen Schülerinnen und Schülern die Füße wäscht, erweist er ihnen seine Liebe. Er konstituiert die Nachfolgegemeinschaft als Liebesgemeinschaft, in der nach Ostern Gott und Jesus weiterhin präsent sein werden. Mit dem Auftrag der gegenseitigen Liebe schickt Jesus sie als seine Gesandten in die Welt, so wie er vom Vater gesandt wurde. Die Fußwaschung Jesu als zeichenhafte Handlung am Anfang der Abschiedsrede ist vor allem ekklesiologisch relevant.
£185.15
JCB Mohr (Paul Siebeck) Öffentliches Reaktionsrecht: Theorie und Dogmatik der Folgen hoheitlicher Rechtsverletzungen
Hoheitliche Rechtsverletzungen müssen rechtliche Folgen haben, wenn Rechtsstaatlichkeit kein bloßes Versprechen bleiben soll. Das positive Recht gestaltet diese Folgen nur teilweise aus und überlässt dem Richterrecht das Feld. Das hat zu einer unübersichtlichen Vielgestaltigkeit möglicher Folgen rechtswidrigen Staatshandelns und zu vielen Ungereimtheiten geführt. Heiko Sauer begreift die Folgen hoheitlicher Rechtsverletzungen als Verletzungsreaktionen, die er durch die Konturierung eines Rechtsgebiets des öffentlichen Reaktionsrechts ordnet und auf einheitliche Grundsätze zurückführt. Seine Grundlagen erschließt er durch eine strukturtheoretische Analyse möglicher Reaktionsinhalte und Reaktionsmodi. Mit diesem Analyserahmen kann geklärt werden, wozu hoheitliche Rechtsverletzungen nach geltendem Recht verpflichten, wie diese Verpflichtungen erfüllt und durchgesetzt werden können und wann sie verfassungsrechtlich und unionsrechtlich begrenzt werden dürfen.
£175.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Freiheit der Idee und der Schutz von Schriftwerken
Die Freiheit der Idee gehört zu den Grundpfeilern des deutschen Urheberrechts. Die Bedeutung frei verwendbaren Materials für nachfolgende Schöpfungen und Kreativität ist nicht zu unterschätzen. Zugleich stellen neue, ungewöhnliche Ideen häufig einen wichtigen Teil schöpferischer Arbeit dar. Obwohl die Ideen also elementar für kreatives Schaffen sind, fehlt es bis heute an einer positiven Definition dessen, was durch das Urheberrecht gerade nicht geschützt ist. Gegenstand dieser Untersuchung ist es, die Grundlagen des Ideenbegriffs aufzuarbeiten und dabei auch die europäischen Einflüsse auf das deutsche Urheberrecht mit in die Betrachtung aufzunehmen. Zugleich werden ausgehend vom Werkbegriff und den Legitimationstheorien des Urheberrechts Kriterien entwickelt, die die Abgrenzung von Idee und geschütztem Werk handhabbarer machen und dadurch der Interessenabwägung, die dem Schlagwort zugrunde liegt, Struktur verleihen sollen.
£109.03
JCB Mohr (Paul Siebeck) Warum Erbrecht?: Das Vermögensrecht des Generationenwechsels in funktionaler Betrachtung
Die Arbeit behandelt aus rechtsvergleichender und interdisziplinärer Perspektive die Frage nach dem Sinn und Zweck des Erbrechts und seiner Ausgestaltung. Anlass sind Vermögensbindungsmechanismen, die es dem Einzelnen zunehmend gestatten, sein Vermögen dem Erbrecht zu entziehen: Die privatnützige Stiftung in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und in einer wachsenden Zahl weiterer kontinentaler Rechtsordnungen, aber auch der dynastic trust in den Vereinigten Staaten und zahlreichen offshore-Jurisdiktionen ermöglichen es dem Vermögensinhaber, sein Vermögen generationenübergreifend eigenen Regeln - einem privaten Erbrecht - zu unterwerfen. Diese Mechanismen unterscheiden sich im Ergebnis kaum von längst überwunden geglaubten Rechtsinstituten wie dem deutschen Familienfideikommiss oder dem entail bzw. strict settlement des common law. Anatol Dutta untersucht, ob das Erbrecht (einschließlich des Erbschaftsteuerrechts) heute noch Funktionen in Gesellschaft, Wirtschaft und Familie erfüllen kann, und auf welche Weise diese Funktionen durch Grenzen einer generationenübergreifenden Vermögensbindung geschützt werden können.Das Werk wurde als eines der 'Juristischen Bücher des Jahres' 2015 ausgewählt. "[…] scharfsinnige Analysen, die den Leser weit über den üblichen Verständnishorizont erbrechtlicher Zusammenhänge hinausführen. […] Ihr Autor schöpft aus einem reichen Fundus rechtsvergleichender, historischer und interdisziplinärer Kenntnisse. Er argumentiert mit Umsicht und Bedacht und dies in einer leicht zugänglichen, von üblichen juristischen Manierismen […] freien Sprache." (NJW 41/2105, 3015)
£141.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gemeines deutsches Zivilprozeßrecht: Vorlesungsnachschrift von L. Fechler aus dem Wintersemester 1868/69
Dieser Band macht das System des Zivilprozeßrechts von Oskar Bülow (1837-1907) in Form einer Vorlesungsnachschrift erstmals für die Forschung zugänglich. Oskar Bülow war von den prozessualen Dogmatikern des späten 19. Jahrhunderts derjenige, der das moderne deutsche Zivilprozeßrecht am nachhaltigsten beeinflußt hat. Grundlegende Änderungen des prozessualen Denkens wie die methodische Unterscheidung von Zulässigkeit und Begründetheit, die Vorstellung einer einseitigen Prozeßbegründung ohne reale oder fingierte Mitwirkung des Beklagten und die Beachtung der Rechtskraft von Amts wegen gehen auf seinen Einfluß zurück. Da Bülow nur Monographien und Aufsätze, aber kein Lehrbuch hinterlassen hat, war es bisher nicht möglich, sein prozessuales Denken anhand eines von ihm selbst ausgearbeiteten Gesamtsystems zu studieren. Für die erste Phase von Bülows Entwicklung füllt diese Edition daher eine bisher schmerzlich empfundene Lücke. In der Einleitung zeigt Johann Braun auf, wie die von Bülow vorgenommenen Weichenstellungen im Positiven wie im Negativen auch noch das heutige prozessuale Denken bestimmen.
£114.08
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Suche nach Wahrheit im Horizont fragmentarischer Existenzialität: Eine Studie über den Sinn der Frage nach "Gott" in der Gegenwart in Auseinandersetzung mit Gianni Vattimo, John D. Caputo und Jean-Luc Nancy
Die Suche nach der "einen Wahrheit" scheint im plural geprägten Horizont der Gegenwart ebenso überflüssig oder aber problematisch geworden zu sein, wie die Rede von dem einen Gott als Grund aller Wirklichkeit. Dennoch geben wir die Suche nicht auf, und auch das Wort "Gott" polarisiert weiterhin, sei es gesellschaftlich, wie auch in der Theologie und Philosophie. Wie ein Weg jenseits eines resignativen Rückzugs auf relativistische oder aber fundamentalistische Positionen aussehen kann, der diese Spannungslage für eine Neuorientierung nutzt, zeigt Friederike D. Rass in diesem Buch auf. Dabei werden sich gerade die vermeintlich vergebliche Suche nach der einen Wahrheit sowie die immer wieder neu zu stellende Frage nach der Bedeutung des Wortes "Gott" als wesentliche Wegweiser für ein verantwortliches Handeln in der Gegenwart erweisen.
£85.69
JCB Mohr (Paul Siebeck) 200 Jahre Praktische Theologie: Fallstudien zur Geschichte der Disziplin an der Universität Tübingen
Dass die Praktische Theologie zu Beginn des 19. Jahrhunderts begründet wurde, entspricht einer weithin geteilten Wahrnehmung. Die Herausgeber dieses Bandes nehmen das 200. Jubiläum anlässlich der Einrichtung der ersten ordentlichen Professur und der Gründung der Predigeranstalt zwischen 1813 und 1815 zum Anlass, der Gründungsgeschichte und den weiteren Entwicklungen der Praktischen Theologie in Tübingen nachzugehen. In Fallstudien, die auch über den lokalen Bezug einer einzelnen Fakultät hinaus von Interesse sein können, fragen die Autoren danach, in welchem Sinne tatsächlich von einer Begründung der Praktischen Theologie im frühen 19. Jahrhundert gesprochen werden kann und wie sich die Geschichte des Faches in den letzten beiden Jahrhunderten rekonstruieren lässt, wenn sie nicht nur von wenigen prominenten Veröffentlichungen her, sondern in ihrer Realgestalt an einer einzelnen Fakultät geschrieben wird.
£90.78
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verhandelte Gesundheit: Zur effektiven Förderung der Mediation im Sozialleistungsrecht
Trotz ihrer in Modellprojekten ermittelten Kooperationspotentiale wird die Mediation praktisch nicht zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten um Gesundheitsleistungen zwischen Sozialleistungsträgern und Sozialleistungsempfängern eingesetzt. Zugleich ist es aber ein Ziel des Gesetzgebers, die außergerichtliche Nachfrage nach Mediation zu fördern. Seine bisherigen Versuche basieren jedoch auf der Annahme einer rationalen Verfahrenswahl der Beteiligten. Das verkennt Verhandlungsbarrieren, welche infolge kognitiver Verzerrungen und strategischen Verhaltens entstehen. Max Georg Hügel analysiert das Steuerungsproblem der Mediation und entwirft ein verhaltensökonomisch und spieltheoretisch unterfüttertes Experimentalgesetz zu ihrer Förderung im Leistungsrecht der gesetzlichen Krankenversicherung, dem Bereich des Gesundheitswesens, der wettbewerbsbedingt am geeignetsten für Innovationen ist.
£103.18
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Gnadenquartalsregelung: Die Folgen des Todes eines niedergelassenen Arztes.Eine Untersuchung der zivil-, berufs- und vertragsarztrechtlichen Grundlagen Schlagworte: "Fortführung" "Arztpraxis" "Nachbesetzung" "Ärztliche Kooperation" "Fre
Verstirbt ein Vertragsarzt, endet seine Zulassung. Ein Stillliegen seiner hinterlassenen Arztpraxis bis zur Nachbesetzung des Vertragsarztsitzes liefe den Interessen seiner Erben und der Patientenversorgung zuwider. Ausgehend davon ermöglicht das Gnadenquartal den Erben die vorübergehende Fortführung der Arztpraxis. Lucas Reinert analysiert die Handhabung des Gnadenquartals in der Praxis und die bestehenden Regelungen unter Berücksichtigung der Historie, des Eigentumsgrundrechts sowie des sozialrechtlichen Kontextes. Dabei untersucht er mit Blick auf typische gesellschaftsvertragliche Gestaltungen auch, inwieweit das Gnadenquartal auf ärztliche Kooperationen entsprechend anzuwenden ist. Im Anschluss hieran unterbreitet Lucas Reinert einen Vorschlag für eine dogmatisch überzeugende und zugleich interessengerechte Gnadenquartalsregelung, die neben Einzelpraxen auch ärztliche Kooperationen umfasst. Der Autor wirft dabei zudem einen Blick auf vergleichbare Regelungen anderer freier Berufe.
£75.78
Librairie Orientaliste Paul Geuthner Les Fondations Pieuses Waqfs Chez Les Chretiens Et Les Juifs En Terre d'Islam: Sous La Direction de Sabine Mohasseb Saliba
£57.86
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die nichtberechtigte fiduziarische Belastung fremder Sachen
Das BGB anerkennt in weitem Umfang den gutgläubigen Pfandrechtserwerb. Gegenüber dem (gutgläubigen) Pfandgläubiger sind dem betroffenen Eigentümer die Hände gebunden. Umso dringender werden für ihn Ansprüche gegenüber dem nichtberechtigten Verpfänder. In § 816 Abs. 1 BGB perpetuiert das Gesetz sogar einen unmittelbar einschlägigen Ausgleichsanspruch. Auch Ansprüche aus dem Eigentum (§§ 989, 990, 987 BGB) und Geschäftsanmaßung (§ 687 II BGB) kommen in Betracht. Doch der genaue Anspruchsinhalt lässt sich während der Latenzphase, in der eine künftige Verwertung des Pfandrechts noch ungewiss ist, kaum bestimmen. Rückblickend ging der Gesetzgeber überraschend unreflektiert vor. Überhaupt sind die Folgen der Verpfändung einer fremden Sache erstaunlich unerforscht. Einschlägige Rechtsprechung findet sich kaum. Die Wissenschaft hat sich bisher nur selten mit der Problematik befasst.
£27.08
JCB Mohr (Paul Siebeck) Finanzmarktregulierung und Kartellrecht: Marktordnungsrecht der Finanzdienstleistungen
Die Erbringung von Finanzdienstleistungen unterliegt sowohl finanzmarktspezifischem Regulierungsrecht als auch der Anwendung des Kartellrechts. Nach der herkömmlichen Konzeption der beiden Rechtsgebiete soll das Regulierungsrecht den Rahmen zur Verhinderung oder Beseitigung von strukturellem Marktversagen setzen, während das Kartellrecht als Antwort auf das Fehlverhalten individueller Marktteilnehmer dient. Dennoch beeinflussen die beiden Materien sich gegenseitig. Aus Überschneidungen im Anwendungsbereich im Einzelfall können Zielkonflikte resultieren. Gegenstand der Arbeit ist daher die Ermittlung und Bewertung dieser Interdependenzen zwischen Finanzmarktregulierung und Kartellrecht. Daran anschließend werden Vorschläge für eine klarere Aufgaben- und Kompetenzverteilung sowie verbesserte Kooperationsmechanismen zwischen Kartellbehörden und Gesetzgeber ermittelt und bewertet.
£72.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Für Religionsfreiheit, Recht und Toleranz: Libanios' Rede für den Erhalt der heidnischen Tempel
Der Band präsentiert die erste deutsche Übersetzung eines Textes, in dem sich der bedeutende spätantike Redner (und Redelehrer) Libanios von Antiocheia an den römischen Kaiser Theodosius ("den Großen") wendet, um ihn dafür zu gewinnen, der Zerstörungswut fanatischer Christen (vor allem Mönche) Einhalt zu gebieten, die sich gegen die heidnischen Tempel in der Umgebung Antiocheias richtet. Libanios appelliert dabei an die Toleranz des christlichen Kaisers und weist auf die kulturgeschichtliche und identitätsstiftende Bedeutung der heidnischen Heiligtümer hin. Neben einer Einführung in den Autor, sein Werk und die hier präsentierte Schrift sowie dem Originaltext, seiner Übersetzung und ausführlichen Anmerkungen enthält der Band eine Reihe von Essays, die Libanios' Schrift aus der Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zusätzlich beleuchten: das Verhältnis von Libanios' Rhetorik zum seinerzeit geltenden römischen Recht; Libanios' Einstellung zu und Stellung unter den christlichen römischen Kaisern seiner Zeit; die Rolle christlicher Mönche beim Rückgang der heidnischen Kulte in der Spätantike; archäologische Erkenntnisse zum Schicksal heidnischer Heiligtümer nach Erlöschen der Kulte; das Phänomen religiöser Intoleranz in der Spätantike. Dank diesen Beiträgen kann die Bedeutung der Schrift des Libanios in ihrem rechts-, kultur-, religions- und allgemeinhistorischem Kontext erstmals umfassend gewürdigt werden.
£40.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) Food Taboos and Biblical Prohibitions: Reassessing Archaeological and Literary Perspectives
This volume presents contributions from "The Larger Context of the Biblical Food Prohibitions: Comparative and Interdisciplinary Approaches" conference held in Lausanne in June, 2017. The biblical food prohibitions constitute an excellent object for comparative and interdisciplinary approaches given their materiality, their nature as comparative objects between cultures, and their nature as an anthropological object. This volume articulates these three aspects within an integrated and dynamic perspective, bringing together contributions from Levantine archaeology, ancient Near Eastern studies, and anthropological and textual perspectives to form a new, multi-disciplinary foundation for interpretation.
£62.28
JCB Mohr (Paul Siebeck) Horizontalwirkung im Vergleich: Ein Plädoyer für die Geltung der Grundrechte zwischen Privaten
Viel ist zur Wirkung der Grundrechte zwischen Privaten geschrieben worden. Jedoch offenbaren jüngere Entwicklungen in der Rechtsprechung - vgl. Stadionverbotsbeschluss (BVerfG) und Egenberger-Urteil (EuGH) - und in der Lebenspraxis - Stichwort: soziale Medien -, dass viele Fragen weiterhin ungeklärt bleiben oder neu gestellt werden müssen. Andreas Kulick nähert sich der Horizontalwirkung der Grundrechte und ihren Lösungsansätzen aus sechs Perspektiven: analytisch, dogmatisch, anwendungspraktisch, staatsorganisationsrechtlich, ethisch und demokratietheoretisch. Dieser Vergleich offenbart erhebliche Schwächen der vorherrschenden Auffassung und zeigt, dass die Vorbehalte gegenüber einem unmittelbaren Grundrechtsverhältnis zwischen Privaten weitgehend ins Leere gehen. Der Autor plädiert stattdessen für einen modifizierten Ansatz der Grundrechtsgeltung zwischen Privaten. Er sichert ihn theoretisch und dogmatisch ab und weist seine Realisierung primär der Fachgerichtsbarkeit zu.
£156.86
JCB Mohr (Paul Siebeck) Diplomatie und Pergament: Karriere und Selbstbild des gelehrten Juristen Giovan Francesco Capodilista
Kristina Odenweller veranschaulicht in diesem Band die diplomatische Karriere des aus Padua stammenden gelehrten Juristen Giovan Francesco Capodilista, die in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine bemerkenswerte geographische Spannweite erreichte. Als Diplomat in Diensten der Republik Venedig war er sowohl auf dem Basler Konzil als auch am Hof Papst Eugens IV. tätig, bevor er in den Dienst des römischen Papstes wechselte und Verhandlungen am Hof Kaiser Sigismunds in Ungarn, mit den Kurfürsten auf den Reichsversammlungen in Mainz und Nürnberg und mit dem französischen König Karl VII. in Bourges führte. Gleichzeitig dokumentierte er in einer ab 1434 auf dem Basler Konzil entstandenen Handschrift seine eigene Familiengeschichte, die er bis auf die Zeit Karls des Großen zurückführte. Diese aufwändig illuminierte Handschrift wird als der Capodilista-Kodex bezeichnet, und verdeutlicht nicht nur Giovan Francesco Capodilistas Interesse an seiner Familiengeschichte, sondern auch seine Strategien zur Legitimation, Selbstrepräsentation und auch Manipulation der Vergangenheit und der Gegenwart durch gezieltes historiographisches Schreiben.
£144.22
JCB Mohr (Paul Siebeck) Theologie und Ethos im frühen Christentum: Studien zu Jesus, Paulus und Lukas
Michael Wolter legt Untersuchungen zu zentralen Themen der Verkündigung Jesu, zur Theologie des Apostels Paulus sowie zur Geschichtstheologie des lukanischen Doppelwerks vor. Er arbeitet heraus, dass es eine deutlich identifizierbare theologische Kontinuität von Jesus über Paulus zu Lukas gibt."Auf hohem Niveau verfasst, durchweht [Wolters] hier gesammelte Aufsätze allesamt ein frischer Wind; sie sind anregend und innovativ und haben der exegetischen Diskussion profilierte Impulse gegeben. […] Unbedingt lesenswert!"Stefan Schreiber in Theologische Revue 106 (2010), S. 108-110
£75.03
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Ökonomen im Elfenbeinturm: Eine "österreichische" Antwort auf die Finanz- und Eurokrise
Verfolgt die Politik gegenwärtig die falschen Rezepte zur Überwindung der Finanzkrise und Stabilisierung des Euro? Thomas Mayer empfiehlt in seiner Hayek-Vorlesung 2012 weniger Konstruktivismus in der Wirtschaftspolitik, einen besseren Ordnungsrahmen für das Spiel der Marktkräfte, die Verbindung von Souveränität und Haftung bei den Staatsfinanzen der EWU-Länder und (in der EWU und anderswo) entpolitisiertes Geld. Er erläutert, wie die Einsichten der österreichischen Schule in die Verbindungen zwischen Realwirtschaft und Finanzsektor in der Vergangenheit von der Politik und dem akademischen Mainstream weitgehend ignoriert wurden, zum Schaden für unser Gemeinwesen. Daraus scheint man auch heute nichts gelernt zu haben. Der Trend geht zu noch mehr Konstruktivismus, mehr Staat, der Vergemeinschaftung der finanziellen Haftung in der EWU und zur Politisierung des Geldes.
£38.13
Paul Dry Books, Inc As We Saw Them: The First Japanese Embassy to the United States
£20.10
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Crucible of German Democracy: Ernst Troeltsch and the First World War
Robert E. Norton offers the first comprehensive study in any language devoted to Ernst Troeltsch (1865-1923) and his activities during the First World War. Troeltsch was one of the most famous figures of his day, a renowned historian, philosopher, sociologist, and theologian. But he did not just comment on events, he also actively served in a number of public roles before, during, and after the war. Throughout the last decade of his life, Troeltsch was a central participant in many of the most significant political debates and struggles that took place in his country, and in the process he became one of the most forceful and committed proponents of democracy in Germany. Tracing the gradual rise and growth of democratic thought during the war, Robert E. Norton shows how democracy itself emerged as the pivotal question within German domestic politics around which everything else came to revolve. In this process, Ernst Troeltsch emerged as one of the most eloquent and persuasive voices advocating for democracy and peace, and always promoting the ideals of freedom and human dignity for all peoples. "Robert Norton’s The Crucible of German Democracy: Ernst Troeltsch and the First World War is a work of great insight and erudition." Helmut Walser Smith in The German Quarterly, Fall 2021, pp. 545
£141.70