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JCB Mohr (Paul Siebeck) Resilienznarrative im Alten Testament
Der Begriff der Resilienz, der selbst kein Begriff der alttestamentlichen Quellensprache ist, hat in den letzten Jahren als Interpretationskategorie biblischer Überlieferungen zunehmende Beachtung gefunden, um vor allem Ergebnisse aus der Psychologie für das Verständnis alttestamentlicher Texte fruchtbar zu machen. Unter der Themenstellung "Resilienznarrative im Alten Testament", führen die im vorliegenden Band zusammengestellten Artikel diese Fragestellung weiter. Sie dokumentieren die Ergebnisse einer internationalen Fachtagung, die 2020 im Rahmen der DFG Forschungsgruppe 2686 "Resilienz in Religion und Spiritualität. Aushalten und Gestalten von Ohnmacht, Angst und Sorge" in Rostock stattfand. Die hier untersuchten vielfältigen Resilienznarrative bilden den methodischen und inhaltlichen Fokus des Bandes. Dabei treten die unterschiedlichen methodologischen Zugänge - narratologische, literarhistorische, kulturanthropologische sowie rezeptionsgeschichtliche - in einen fruchtbaren Dialog über das Potential von Resilienz als Erschließungskategorie alttestamentlicher Texte ein.
£171.48
Peeters Publishers Christliche Araber vor dem Islam: Verbreitung und Konfessionelle Zugehorigkeit. Eine Hinfuhrung
Arabische Christen aus der Zeit vor dem Islam standen bisher weder in der (Kirchen-)Geschichte noch in der Orientalistik im Zentrum des Interesses. Islamische Quellen erwahnen Christen nur beilaufig; denn das ihnen vorausgehende Christentum und Judentum zusammen mit den paganen Anschauungen galt ihnen als Gahiliya, als Zeit der Unwissenheit vor dem Propheten. Im vorliegenden Werk wird in geographischer Folge vom Mittelmeer und der Sinai-Halbinsel uber Palastina, Syrien und Mesopotamien bis zum Persischen Golf, Sudarabien und dem Roten Meer, geordnet nach kirchlicher Zugehorigkeit, eine erste Ubersicht uber die Belege zu arabischen Christen vor dem Islam geboten. Mit dieser Orientierung uber die Prasenz christlicher Araber vor dem Islam wird zugleich ein Teil des Umfeldes deutlich, in dem sich der Islam herausgebildet hat.
£63.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gott in Bewegung: Religions- und theologiegeschichtliche Beiträge zu Gottesvorstellungen im alten Israel
Jhwh ist nach den Quellen des alten Israel kein statisch-unbewegter, sondern ein dynamischer, von den Menschen und der Welt bewegter und sich bewegen lassender Gott: Dieser Gott in beziehungsreicher Bewegung wendet sich Israel, den Menschen und der Welt zu, er wandelt sich dabei aber zugleich in Zeit und Geschichte und wahrt gerade so seine Identität.In religions- und theologiegeschichtlicher Perspektive rekonstruiert Martin Leuenberger diese Geschichte Jhwhs, die ein Leitthema der altisraelitischen Kultur-, Religions- und Theologiegeschichte darstellt."Ein umfangreiches Literaturverzeichnis [beschließt] das wichtige Werk, das programmatische und grundlegende Vorarbeiten für eine neue […] Theologie des AT vorlegt und sich dabei durch eine überzeugende Korrelation zwischen biblischen, epigraphischen, ikonographischen und sonstigen archäologischen Befunden auszeichnet."Hans-Christoph Schmitt in Orientalistische Literaturzeitung 110 (2015), S. 87-91
£70.93
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der sichtbare Glaube: Das Bild in den lutherischen Kirchen des 16. Jahrhunderts
Im konfessionellen Zeitalter etablieren sich Bilder als identitätsstiftendes Merkmal im lutherischen Kirchenraum. Sie grenzen die lutherischen nicht nur sichtbar von den reformierten Kirchen ab, sie definieren die Gemeinschaft der Gläubigen und stellen eine sichtbare Predigt in ihre Mitte. Susanne Wegmann zeichnet den Weg des lutherischen Bilddiskurses vom zerstörten und umstrittenen Bildmedium bis zu seiner Neuverortung im lutherischen Kontext nach. Als Quellen nimmt sie konsequent die Bilder selbst in den Blick, die die Tradition des spätmittelalterlichen Bildgebrauchs reflektieren. Die Positionen von Künstlern, Stiftern und Auftraggebern werden anhand von Bildnissen, Signaturen und Inschriften in und an den Bildwerken im lutherischen Glauben verortet. Exemplarisch zeigen die Ausstattungsprogramme der Torgauer Schlosskapelle und der Marktkirche zu Halle die Einschreibung der Künstler und ihrer Werke in die im Kirchenraum erlebbare Reformationsgeschichte.
£132.32
JCB Mohr (Paul Siebeck) Eschatologie im ägyptischen Mönchtum: Die Rolle christlicher eschatologischer Denkvarianten in der Geschichte des frühen ägyptischen Mönchtums und seiner sozialen Funktion
Das christliche Mönchtum wurde schon öfter mit einem immanent christlichen Gedanken verbunden, und zwar der Vorwegnahme des Reiches Gottes, des Eschatons, der begriffsgeschichtlich gründlich erforscht wurde. Die Umsetzung dieser Idee in die Tat offenbart jedoch eine breite Palette unterschiedlichster organisatorischer Formen, religiöser Erlebnisse, theologischer Ansichten und sozialer Funktionen. Diese Vielfalt wurde bisher normalerweise 'von außen', im Hinblick auf die soziale Umgebung, untersucht. Anhand narrativer und archäologischer Quellen greift Dimitrios Moschos die Eigenentwicklung der christlichen Eschatologie im Mönchtum wieder auf. Er stellt fest, daß konkrete theologische Strömungen und entsprechende eschatologische Auffassungen mit analogen sozialen Funktionen interagieren, was letztlich zum Aufbau neuer Identitäten führt. Die Erkenntnis dieses Prozesses hilft zum besseren Verständnis der religiösen Transformation Ägyptens und ferner der spätantiken Welt im 4. Jh.
£132.39
De Gruyter Weltmann und Hofkünstler: Alexander von Humboldts Briefe an Christian Daniel Rauch. Kommentierte Edition
Der Gelehrte Alexander von Humboldt gehört gleich Goethe zu den Größen einer Zeit, die im geistigen Austausch mittels kürzerer oder längerer Briefe ihre Ideen und Projekte, Gedanken und Gefühle transportierten. Derartige Quellen sind von höchster Anschaulichkeit und großer Lebendigkeit. Fast 150 Briefe Humboldts an den Bildhauer Christian Daniel Rauch, der – beispielsweise durch das Reiterstandbild Friedrichs des Großen Unter den Linden – in Berlin allgegenwärtig ist, werden hier erstmals veröffentlicht und fachkundig kommentiert. In den zwischen 1807 und 1857 geschriebenen Briefen entsteht ein höchst facettenreicher Einblick in die Welt zwischen Kunst und Wissenschaft, Bürgertum und Hof, Frankreich und Deutschland, zwischen zwei engen Freunden. So schrieb Humboldt 1836 an Rauch: 'Sie, verehrter Freund, sind seit meines Bruders Tod mir die erfreulichste, anmutigste Erscheinung in dieser mir verödeten Welt.'
£22.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Martin Luthers Tischreden: Neuansätze der Forschung
Die Tischreden gehören zu den meist zitierten Texten Martin Luthers - und doch auch zugleich zu denjenigen, deren kritische Analyse noch in den Anfängen steckt. Die schon im 16. Jahrhundert geformte Tradition ist bis heute bestimmend für die Wahrnehmung und Auswertung dieser Quellen. Dabei sind ihre Entstehungsbedingungen, Überlieferungsgeschichte und literarischen Verknüpfungen ebenso schwierig zu erhellen wie die hermeneutischen Bedingungen für ihre angemessene Deutung im Horizont gegenwärtiger theologischer, historischer und erinnerungskultureller Forschung. Der vorliegende Band, der auf eine 2010 an der Universität Jena abgehaltene Tagung zurückgeht, stellt eine Annäherung an diese komplexe Lage aus unterschiedlichen Perspektiven dar. Die Autoren der hier gesammelten Beiträge sichern den Bestand - der über die in der Weimarer Ausgabe vorliegende Dokumentation deutlich hinaus geht - und diskutieren Möglichkeiten der Auslegung wie der weiteren Arbeit an den Tischreden und ihrer Edition.
£120.23
Princeton University Press How Evolution Shapes Our Lives: Essays on Biology and Society
It is easy to think of evolution as something that happened long ago, or that occurs only in "nature," or that is so slow that its ongoing impact is virtually nonexistent when viewed from the perspective of a single human lifetime. But we now know that when natural selection is strong, evolutionary change can be very rapid. In this book, some of the world's leading scientists explore the implications of this reality for human life and society. With some twenty-three essays, this volume provides authoritative yet accessible explorations of why understanding evolution is crucial to human life--from dealing with climate change and ensuring our food supply, health, and economic survival to developing a richer and more accurate comprehension of society, culture, and even what it means to be human itself. Combining new essays with essays revised and updated from the acclaimed Princeton Guide to Evolution, this collection addresses the role of evolution in aging, cognition, cooperation, religion, the media, engineering, computer science, and many other areas. The result is a compelling and important book about how evolution matters to humans today. The contributors are Dan I. Andersson, Francisco J. Ayala, Amy Cavanaugh, Cameron R. Currie, Dieter Ebert, Andrew D. Ellington, Elizabeth Hannon, John Hawks, Paul Keim, Richard E. Lenski, Tim Lewens, Jonathan B. Losos, Virpi Lummaa, Jacob A. Moorad, Craig Moritz, Martha M. Munoz, Mark Pagel, Talima Pearson, Robert T. Pennock, Daniel E. L. Promislow, Erik M. Quandt, David C. Queller, Robert C. Richardson, Eugenie C. Scott, H. Bradley Shaffer, Joan E. Strassmann, Alan R. Templeton, Paul E. Turner, and Carl Zimmer.
£37.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Frühes Christentum im Vinschgau: Die religiöse Prägung einer Durchgangslandschaft
Der Vinschgau in Südtirol, der im Mittelalter bis ins Burggrafenamt reichte, ist eine besonders reiche und markante Kulturlandschaft des mittleren Alpenraums. Bis heute haben sich in diesem faszinierenden Durchgangsland Kirchen aus der Karolingerzeit mit Resten ihrer ursprünglichen Ausstattung erhalten. Durch archäologische Grabungen werden immer wieder Vorgängerbauten aus dem Frühmittelalter oder gar aus der Spätantike entdeckt. Der Kirchenhistoriker Ulrich Köpf gibt einen Überblick über ihren Bestand unter Einbeziehung von Engadin und mittlerem Etschtal. Er verfolgt die Herkunft ihrer Patrozinien aus dem Süden, dem Westen und dem schwäbisch-bayerischen Raum. Vor dem Hintergrund der geographischen Voraussetzungen und der alten Wege werden ihre Lage und ihre Geschichte verständlich. Ausführliche Register, Abbildungen und Karten machen das aus schriftlichen und archäologischen Quellen erarbeitete Buch zu einem Begleiter in die noch heute sichtbare Vergangenheit einer vielseitigen Region.
£43.09
JCB Mohr (Paul Siebeck) Konversion in den Paulus- und Theklaakten: Eine narrative Form der Paulusrezeption
Die Paulus- und Theklaakten erzählen, wie Thekla zur Christin und Verkünderin des christlichen Glaubens wird. Welche frühchristlichen Vorstellungen über Konversion, Nachfolge und Glaubensentwicklung lassen sich dieser Erzählung entnehmen? Und welche Informationen über das sukzessive Eindringen des Christentums in die antike Gesellschaft im ausgehenden zweiten Jahrhundert bietet der Text?Mit der Analysemethode der narrativen Exegese gelingt es Veronika Niederhofer, die Paulus- und Theklaakten als historisch und theologisch bedeutungsvolle Quellen für die frühchristliche Frömmigkeit und deren Vorstellungswelt einzuordnen: Die Autorin zeigt, dass die Erzählung als Mehr-Ebenen-Drama gelesen werden kann, das die Thematik Konversion paradigmatisch als einen dynamischen und mehrstufigen Prozess, als einen Weltenwechsel beschreibt. Dabei zeigt sich, dass der Verfasser durch narrative Umsetzung kanonischer Texte, insbesondere paulinischer Gedanken, auf subtile und neue Art Paulusexegese betreibt.
£126.05
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jesus in Geschichte, Erzählung und Idee: Perspektiven der Jesusrezeption in der Bibelwissenschaft der Aufklärung, der Romantik und des Idealismus
Eckart David Schmidt untersucht die Jesusforschung von ca. 1770 bis 1840 unter den Einflüssen der zeitgenössischen Geschichtstheorie, Romantheorie und Philosophie. Dafür nimmt er drei der für diese Zeit maßgeblichen Kulturfaktoren in den Blick: die Aufklärung, die Romantik und den Idealismus. Zahlreiche Facetten der Jesusforschung dieser Epochen können so neu und vertieft verstanden werden: So stand z.B. hinter dem Prominentwerden der Frage nach dem "historischen Jesus" im späten 18. Jh. die fast gleichzeitige Entwicklung eines neuen, aufgeklärten Geschichtsbegriffs. Die Fortschritte der neutestamentlichen Text- und Quellenkritik führten erst einmal zu Jesusromanen, die wiederum die veränderte bürgerliche Lesekultur der Jahrhundertwende voraussetzten. Und die Spruchsammlung Q aus den 1830er Jahren sollte helfen, Jesus als spätidealistische Modellfigur des freien Menschengeistes zu verstehen.
£162.62
De Gruyter Friedrichstein: Das Schloss der Grafen von Dönhoff in Ostpreußen
Schloss Friedrichstein, im frühen 18. Jahrhundert als Familiensitz der Grafen Dönhoff erbaut, war eines der prächtigsten unter den Schlössern Ostpreußens. Die zweite Auflage von Friedrichstein bietet neben neu aufgetauchten Quellen (wie etwa dem Fluchtbericht des letzten Schlossbewohners Graf Dietrich Dönhoff) und einer Überarbeitung aller Texte unter Berücksichtigung aktuellster Forschungsergebnisse, drei neue Beiträge sowie eine digitale "Auferstehung" des Schlosses im Rahmen des deutsch-polnisch-russischen Forschungsprojekts "Virtuelle Rekonstruktionen in transnationalen Forschungsumgebungen" des Marburger Herder-Instituts. Zahlreiche neue Abbildungen, darunter digitale Rekonstruktionen der Schlossanlage in ihrer heutigen Umgebung, eröffnen einen Blick auf eine beinahe verloren gegangene Architektur und Inneneinrichtung.
£39.15
Oni Press,US Backtrack Vol. 2
Quellex is determined to make this his most entertaining race of all time and the drivers are in for more than a few curveballs. With each leg, the stakes accelerate, from pirate brawls, to colossal wars, to being transported to the far-future – they’ll have to move fast before they’re ancient history. But with their numbers seriously dwindled, hidden agendas bubble to the surface. In order to live through this, Alyson will have to cast that aside and put the pedal to the metal if she wants to win this race and change her past. Ready your engines, it’s down to the final racers. And it’s still anybody’s game.
£17.99
Wiley-VCH Verlag GmbH Die erfolgreiche Abschlussarbeit für Dummies
Die letzte Hürde im Studium ist manchmal die schwerste: die Abschlussarbeit. Welches Thema passt am besten? Wie gliedern Sie Ihre Arbeit am sinnvollsten? Was hat es mit der Quellenarbeit auf sich? Wie gestalten Sie Ihren Empirie-Teil? Daniela Weber zeigt Ihnen in dieser aktualisierten Auflage, wie Sie mit dem Druck fertig werden und welches Handwerkszeug für Sie wichtig ist - unabhängig davon, in welchem Fach Sie Ihren Abschluss machen.
£15.48
JCB Mohr (Paul Siebeck) Magie und Raum: Der magische Schutz ausgewählter Räume im Alten Ägypten nebst einem Vergleich zu angrenzenden Kulturbereichen
War das Individuum im alten Ägypten Dämonen, Krankheiten oder anderen Bedrohungen schutzlos ausgeliefert oder konnte sich der Mensch verschiedener Praktiken bedienen, um diese fernzuhalten? Christoffer Theis untersucht schriftliche und archäologische Hinterlassenschaften, die den magischen Schutz verschiedener Räume im alten Ägypten nachweisen. Er legt eine ausführliche Analyse und einen Kommentar der vorliegenden Zeugnisse für den Schutz des Landes Ägypten, der Stadt, des Tempels, des Hauses, des Schlafgemachs wie des Grabes vor und geht auf Hinterlassenschaften aus anderen kontemporären Kulturbereichen wie Mesopotamien, Altanatolien und dem Raum Syrien-Palästina ein. Außerdem vergleicht er diese in einem weiteren Schritt mit griechischem, koptischem, arabischem und hebräischem Material. Die derzeit vorhandenen Quellen bezeugen deutlich inter- sowie transkulturelle Homogenitäten und Identifikationsmerkmale durch die lokalen und temporalen Räume.Die Arbeit wurde 2017 mit dem Forschungspreis der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft ausgezeichnet.
£208.73
De Gruyter Gefährliche Bilder: Reisende Zeichnerinnen und Zeichner unter Spionageverdacht
Vom 16. bis ins 20. Jahrhundert gerieten Künstlerinnen und Künstler, die im Ausland reisten und dabei Landschaften zeichneten oder malten, häufig unter Spionageverdacht, insbesondere, wenn sie sich in angespannter politischer Lage in Grenzregionen, nahe Festungen oder Kriegsfronten aufhielten. Mehr als 240 Berichte über solche Anschuldigungen haben sich erhalten. Ulrike Boskamp zeigt, wie sehr diese topischen Anekdoten als Mittel der (Selbst-)Inszenierung von Künstlerinnen und Künstlern genutzt wurden und welche Zeichnungen mit dem Spionageverdacht in Verbindung gebracht wurden. Die Quellen eröffnen gleichzeitig einen Zugang zur militärischen Dimension historischer Landschaften und ihrer sozialen Geografie, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit topografischen Bildmedien und auf deren Relevanz für das Militär. So werden hier erstmals die Spionagevorwürfe gegenüber Künstlerinnen und Künstlern analysiert und damit gleichzeitig eine Schnittstelle zwischen künstlerischem und militärischem Bildgebrauch in den Blick genommen.
£63.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Schrift und Material: Praktische Verwendung religiöser Text- und Bildträger als Artefakte im Alten Ägypten
Texte und Bilder existieren nicht losgelöst von ihrem Trägerobjekt: Es ermöglicht ihre Verbreitung und Verwendung. Aber die Eigenschaften des Trägers waren auf den Gebrauch abgestimmt, ebenso die Auswahl der Inhalte von Texten und Bildern.Dieses Zusammenspiel gegenseitiger Abhängigkeiten wird in diesem Band für Quellen aus dem Alten Ägypten theoretisch und anhand konkreter Beispiele betrachtet, was neue Zugänge zu zwei alten Fragen bietet: Ihre Konsequenzen für Möglichkeiten und Grenzen archäologischer Rekonstruktion der vergangenen Kontexte führen die methodische Eigenreflektion im Fach Ägyptologie voran. Daneben werden Chancen aufgedeckt, einstige komplexe Handlungszusammenhänge zu beschreiben. Schnell drängt sich die Relativität der Ansprache von Objekten in verschiedenen Kontexten und ein Bedeutungspluralismus auf, der konsequenterweise wieder hin zu mehr Individualismus des Einzelobjektes führt.
£165.17
Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG Allgemeiner Teil des BGB
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
£45.99
Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG Vitamine und Mangelkrankheiten: Ein Kapitel aus der menschlichen Ernährungslehre
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
£40.49
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Markus-Evangelium im Rahmen antiker Historiographie
Das Markus-Evangelium wird in diesem Buch als früheste Evangelienschrift betrachtet und in den Kontext hellenistischer Historiographie (griechisch, römisch und frühjüdisch) gestellt. Eve-Marie Becker untersucht es im Hinblick auf die Datierung und die Verarbeitung von zeitgeschichtlichen Ereignissen und die Verwendung von geschichtlichen und literarischen Quellen. Sie analysiert die Erzählung von geschichtlichen Ereignissen in chronologischer und kausaler Ordnung und fragt nach der theologischen Deutung der Geschichte. Darüber hinaus behandelt sie die Gestaltung einer literarischen Gattung sui generis im Umfeld frühkaiserzeitlicher Literatur. Die Verortung des Markus-Evangeliums im Rahmen antiker Historiographie dient verschiedenen Zielen. Sie soll den geschichtlichen Wert der vormarkinischen Quellen und Überlieferungen bestimmen und die 'historiographische Leistung' des Redaktors Markus würdigen. Die Autorin zeigt die literarischen Verwandtschaften der Gattung 'Evangelium', aber zugleich auch ihre gattungsgeschichtliche Sonderstellung auf.
£204.54
De Gruyter Nuove scenografie del collezionismo europeo tra Seicento e Ottocento: Attori, pratiche, riflessioni di metodo
Die Sammlungsgeschichte der Frühen Neuzeit ist von einer zunehmenden Differenzierung der Sammlungsinteressen, von einer Internationalisierung des Kunstmarktes und einer Professionalisierung der beteiligten Akteure gekennzeichnet. Im Zentrum der Beiträge des vorliegenden Bandes stehen wichtige, bisher wenig behandelte Sammler, darunter Adlige, Kaufleute, Gelehrte und Musiker, aber auch Agenten, Kunstkenner und Kunsthändler aus Italien, Österreich, Spanien und Frankreich. Die systematische Erschließung dokumentarischer Quellen (Inventare, Korrespondenzen, Rechnungsbücher) wird dabei mit methodischen Fragen verknüpft, um neue Perspektiven auf Intentionen und Praktiken des Sammelns zu entwickeln.
£43.50
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Confessio im Konflikt: Religiöse Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Frühen Neuzeit. Ein Studienbuch
Der Band geht exemplarisch und interdisziplinär den medial und diskursiv artikulierten Zusammenhängen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie individuell-subjektivem Bekennen in ihren frühneuzeitlichen Ausprägungen nach. Er beleuchtet grundsätzlich das Zusammenspiel von Bekenntnisakt und Wahrnehmungsformation und untersucht es auf seine Realisations- und Artikulationsformen in der Frühen Neuzeit hin. Angelegt ist er als Studienbuch, das an ausgewählten Quellenbeispielen interdisziplinär entwickelte heuristische Instrumentarien zur Anwendung bringt und so erprobt. Zu diesem Zweck werden inter- und innerkonfessionelle Diskurse zwischen Persönlichkeiten und Institutionen in den Blick genommen, wie sie in theologischen Traktaten, der Geschichtsschreibung, Flugblättern, Vertragstexten oder in der Darstellung von Festinszenierungen ihren Ausdruck finden. Die durch den Band geleistete Diskussion und Zusammenführung von Fallbeispielen der frühneuzeitlichen europäischen Geschichte zielt dabei auch auf die Anwendung des wahrnehmungshistorischen Ansatzes im Kontext akademischer Lehre ab.
£102.92
JCB Mohr (Paul Siebeck) Saul und David in der judäischen Geschichtsschreibung: Studien zu 1 Samuel 16 - 2 Samuel 5
In den Erzählungen der Samuelbücher stehen Saul und David einander nicht nur als Einzelfiguren gegenüber, sondern repräsentieren auch ihre jeweiligen Reiche Israel und Juda. Das durchgängige Kompositionsmerkmal des Figurenkontrastes spiegelt deshalb auch den israelitisch-judäischen Gegensatz. Klaus-Peter Adam widmet sich der Figurenkonstellation und Handlungsabfolge der Erzählungen und ordnet Motive und Themen in die Geschichtsschreibung der Samuel- und der Königebücher ein. Ihre Bezüge zur übrigen Überlieferung von den Königen Judas und Israels liegen besonders in der judäischen Perspektive begründet, die sich bereits in den Quellen der Königebücher nachweisen lässt. Wie in diesen Quellen der israelitisch-judäischen Königsgeschichte erweisen sich Bündnisse und Aufstände auch als entscheidende geschichtliche Ereignisse der narrativen Entfaltungen um die Figuren Saul und David. Die Eigenarten dieser Erzählungen, ihre Konzeption als paradigmatische Vorgeschichte zur späteren Königsabfolge und ihr Überlieferungswachstum werden im Vergleich mit anderen Werken antiker Geschichtsschreibung bestimmt.
£103.97
Peter Lang AG Friedrich Katz: Essays zu Leben und Wirken eines transnationalen Historikers - Essays on the Life and Work of a Transnational Historian
Die in diesem Band versammelten Essays sind dem Historiker und Lateinamerikanisten Friedrich Katz (1927-2010) gewidmet. Sie fußen auf einem Symposium, das im Herbst 2011 zu seinen Ehren in Wien abgehalten wurde, und vereinen unterschiedliche Perspektiven auf sein Leben und Werk. Friedrich Katz war einer der großen Sozialhistoriker zur lateinamerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten zur Mexikanischen Revolution zählen zu den grundlegenden Werken über dieses Thema. Er verstand es, in quellenkritischer Tiefe die Besonderheiten Mexikos in die Weltgeschichte einzuschreiben. Andererseits verschlug eben diese Weltgeschichte ihn selbst als Kind von Wien über Berlin, Paris und New York nach Mexiko, nach 1945 wieder nach Wien und Ostberlin und schließlich nach Chicago. The essays collected in this volume are dedicated to the historian and Latin Americanist Friedrich Katz (1927-2010). They are based on a symposium held in his honour in Vienna in the autumn of 2011 and bring together varying perspectives of his life and work. As one of the great social historians of our time, Friedrich Katz had an encyclopaedic knowledge of the sources relevant to Latin America’s twentieth century history. His studies of the Mexican Revolution rank foremost among contributions to the field. More than anyone before he succeeded in relating the specifics of Mexico’s history to the broader processes of global history. That same global history impacted repeatedly on Katz’ own life: he was forced to leave Vienna as a child and moved with his family to Mexico, via Berlin, Paris and New York; he returned to Vienna after 1945 only to leave again for East Berlin before finally settling in Chicago.
£20.90
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Narrative Praxis: Ein Handbuch für Beratung, Therapie und Coaching
Was ist unter narrativer Therapie und weitergehend narrativer Praxis zu verstehen? Welche konzeptionellen und methodischen Weiter- und Neuentwicklungen hat sie in den letzten Jahren erfahren? Wie kann in verschiedensten Kontexten und Settings narrativ gearbeitet werden, welche Impulse für schulenübergreifendes, beraterisches und therapeutisches Tun ergeben sich daraus? Dieses umfassende Handbuch informiert fundiert und facettenreich über Begrifflichkeiten und theoretische Hintergründe, vor allem aber über die Praxis narrativen Vorgehens in psychosozialen und organisationsbezogenen Arbeitsfeldern. Aus der narrativen Therapie von White und Epston, der Philosophie von Deleuze und Braidotti und aus anderen Quellen gespeist steuern mehr als 45 Autorinnen und Autoren von nationalem und internationalem Rang eine große Bandbreite an neuen kreativen Arbeitsansätzen bei, untermauern narratives Verständnis mit theoretischen Grundlagentexten, präsentieren aktuelle Ergebnisse narrativer Forschung und geben sozialkritischen Perspektiven Raum. Dieses Handbuch eröffnet therapeutisch, beraterisch und wissenschaftlich Tätigen in Zeiten des ständigen gesellschaftspolitischen Wandels eine Vielfalt neuer Denk- und Handlungsmöglichkeiten. Mit Beiträgen von: Chimamanda Ngozi Adichie, Brigitte Boothe, Maria Borcsa, Britta Boyd, Rudi Dallos, Dan Dulberger, Sol D’Urso, David Epston, Simon Forstmeier, Thomas Friedrich-Hett, Katarzyma Gdowska, Alma R. Galván-Durán, Deliana Garcia, Julia Hille, Peter Jakob, Milena Kansy, Mathias Klasen, Thomas Klatetzki, Heiko Kleve, Tobias Köllner, Tom Levold, Gabriele Lucius-Hoene, Elisabeth Christa Markert, Afiya Mangum Mbilishaka, Jan Müller, Michael Müller, Jan Olthof, Meinolf Peters, Peter Rober, Tom Rüsen, Carl Eduard Scheidt, Thomas Schollas, Jasmina Sermijn, Monica Sesma, Claudia Schiffmann, Heidrun Schulze, Sally St. George, Jürgen Straub, Arist von Schlippe, Sabine Trautmann-Voigt, Arlene Vetere, Gerhard Walter, Kaethe Weingarten, Dietmar J. Wetzel, Jim Wilson, Dan Wulff. Die Beiträge von David Epston, Jan Olthof und Peter Jakob, Dan Wulff et al., Peter Rober, Jim Wilson (Wie man Bilder für therapeutische Geschichten mit Kindern findet), Rudi Dallos und Arlene Vetere, Kaethe Weingarten et al. sowie Afiya Mangum Mbilishaka wurden von Astrid Hildenbrand aus dem Englischen übersetzt.
£47.99
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ein anderes Gericht in Oberschlesien: Sondergericht Kattowitz 1939-1945
Das Sondergericht Kattowitz war ein deutsches Strafgericht, das nach dem Angriff auf Polen 1939 errichtet wurde und bis Januar 1945 tätig war. Es befasste sich mit kriminellen, wirtschaftlichen und politischen Delikten. In seiner Rechtsprechung wandte das Sondergericht das Kriegsstrafrecht des "Dritten Reiches" an. In Oberschlesien kamen besondere Verhältnisse hinzu, wie etwa die Deutsche Volksliste sowie die Eingliederung Oberschlesiens in das Deutsche Reich. Konrad Graczyk hat alle Tätigkeitsbereiche des Sondergerichts Kattowitz erforscht. Die Quellenbasis bildeten Archivalien aus deutschen sowie polnischen Archiven.
£120.53
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ibrahim, der Gottesfreund: Idee und Problem einer Abrahamischen Ökumene
Eine pluralistische Gesellschaft basiert auf der Begegnung und Verständigung der Religionen. Der theologische Dialog bedarf der exegetischen Grundlage und hat die unterschiedlichen Akzentuierungen der beteiligten Religionen aufzuzeigen.Hanna Nouri Josua widmet sich der islamischen Sicht Abrahams - Ibrahim. Mit Hilfe eines hermeneutischen Ansatzes, der vorhandene Methoden der Koranexegese aufgreift, sie konsequent weiterführt, neu verknüpft und an der Erzvätergestalt anwendet, zeigt er die Entwicklung des koranischen Ibrahimbildes auf, das die theologische Entwicklung des Korans widerspiegelt. Durch die Verortung im wahrscheinlichen historischen Kontext werden die einzelnen religiösen Zielgruppen Muhammads berücksichtigt. Die erstmalige Erschließung arabischer Quellen einschließlich der wichtigsten Korankommentare hinterfragt gängige Konzepte und gibt Anstöße zur möglichen Gestaltung einer Abrahamischen Ökumene heute.Die Arbeit wurde 2017 mit dem Johann-Tobias-Beck-Preis des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT) ausgezeichnet.
£173.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Luthers Auffassung vom christlichen Leben
Martin Luthers Ethik - oder besser gesagt: seine Auffassung vom christlichen Leben - hat die reformatorischen Kirchen bis in die Gegenwart hinein geprägt. Auf der Grundlage des Gesamtwerks Luthers - unter Berücksichtigung des spätmittelalterlichen Hintergrunds und der reformationsgeschichtlichen Kontexte - stellt Andreas Stegmann in seiner kirchengeschichtlichen Arbeit die Genese und Struktur von Luthers Auffassung vom christlichen Leben dar. Die vier Teile des Buchs behandeln anhand zentraler Quellen Luthers spätmittelalterlichen Ausgangspunkt, die Entwicklung seiner Auffassungen vom christlichen Leben zwischen 1513 und 1519, die programmatische Formulierung der Grundideen der reformatorischen Ethik 1519/20 und die weitere Entfaltung ihrer Grundideen und Konkretionen seit den 1520er Jahren. Dabei wird besonders die religiöse Dimension von Luthers Ethik herausgearbeitet: Sie ist bestimmt durch die existentielle Christusgemeinschaft und sie verwirklicht sich in der vom Rechtfertigungsglauben getragenen Weltzuwendung.Andreas Stegmann wurde für diese Arbeit mit dem Martin-Luther-Preis für den akademischen Nachwuchs 2014 ausgezeichnet.
£185.32
Peeters Publishers Res Severa Verum Gaudium: Festschrift Fur Karl-Theodor Zauzich Zum 65. Geburtstag am 8. Juni 2004
Die zu Ehren von Karl-Theodor Zauzich verfasste Festschrift enthalt 37 Beitrage mit der Erstedition von ca. 80 uberwiegend demotischen Texten sowie der Neubearbeitung weiterer, ebenfalls meist demotischer Quellen. Auch zweisprachige Texte sind vertreten. Thematisch handelt es sich um Briefe, Orakelfragen, Urkunden, Lehrtexte, Ritualhandschriften, funerare Texte, Erzahlungen, Inventarlisten, Abrechnungen und Steuerquittungen auf Ostraka, Stein, Holz und Papyrus sowie Graffiti. Chronologisch reicht das Material von der Spatzeit bis in die romische Kaiserzeit und gibt dank der internationalen Herkunft der Autoren einen Querschnitt durch die aktuelle Demotistik. Andererseits wird durch diese Beitrage deutlich, welche Mengen noch unbearbeiteter demotischer Texte bereitliegen. Deren Erschliessung war schon immer und is bis heute ein Hauptanliegen des Jubilars. Ausfuhrliche Indizes zu den bearbeiteten und zitierten Texten, zu Gottern, Herrschern, Titeln, Namen, Toponymen und zu neuen agyptischen Wortern erlauben einen gezielten Zugriff auf das Material. XII + 744 S., 61 Taf., 1 Frontispiz; mit Bibliographie zu K.-Th. Zauzich.
£134.08
Peeters Publishers Das Johannesevangelium. Bildlichkeit, Diskurs Und Ritual: Mit Einer Bibliographie Uber Den Zeitraum 1986-1998
Eine synchrone Lekture des Johannesevangeliums verspricht gegenwartig tiefere Einsichten in seine Absichten als eine 1908 von Julius Wellhausen fest in der Exegese etablierten diachronen, auf die Rekonstruktion differierender Quellen spezialisierten Auslegung. Vor dem Hintergrund eines im Prolog festgelegten Referenzrahmens wird die Bedeutung der Jesusgeschichte in einem epischen Hologramm fur den Leser dreidimensional transparent. Es transferiert den in der Gestalt Jesu metaphorisch sichtbar gewordenen biblischen Heilswillen Gottes in die Gegenwart und verpflichtet den Rezipienten auf das in Jesu Geschick permanent neu ausgeloste dynamische Ritual in der eigenen Glaubensbiographie. Denn durch schmerzhafte Geburtswehen hindurch wurde sie/er als Tochter bzw. Sohn in die Familie Gottes integriert und zur loyalen Mithilfe bei der globalen Sammlung der Schafe bestimmt, die zur endzeitlichen Herde Jesu gehoren. Auch wird die bleibende Gefahrdung des Lesers in kritischen Diskursen Jesu und in hellsichtigen Episoden thematisiert. Auf diese Weise wird die literarische und theologische Geschlossenheit des Johannesevangeliums umfassend nachgewiesen.
£95.14
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die ptolemäische Organisationsform politeuma: Ein Herrschaftsinstrument zugunsten jüdischer und anderer hellenischer Gemeinschaften
Welche Strategien entwickelten die Ptolemäer, um ihre Herrschaft abzusichern, als sich ihr Reich ab dem Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. innen- und außenpolitischen Krisen gegenübersah? Patrick Sänger nähert sich diesem Aspekt anhand der Organisationsform politeuma - einer Art von Vereinigung, die bislang nur im ptolemäischen Herrschaftsbereich nachgewiesen und im Zusammenhang mit jüdischen und anderen als auswärtig gekennzeichneten, ethnisch kategorisierten Gemeinschaften dokumentiert ist.Inwiefern die als politeumata konstituierten Gruppen besondere Charakteristika aufwiesen, ob und in welcher Hinsicht der Organisationsform politeuma - wie von der Forschung oftmals vertreten - unter den anderen Vereinigungen ein hervorgehobener Stellenwert einzuräumen ist, und warum mit dieser Thematik ein hybrides Merkmal ptolemäischer Herrschaftspraxis auf eine neuerliche Bewertung wartet, soll auf Basis der vorliegenden literarischen, epigraphischen und papyrologischen Quellen thematisiert werden. Die Untersuchung läßt nicht nur ein Spezifikum ptolemäischer Sozial-, Rechts- und Verwaltungspolitik hervortreten, sondern wirft auch ein Licht auf eine historische Situation, in der Juden Träger und Profiteure eines politischen Regimes waren.
£181.65
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Angesicht JHWHs: Studien zu seinem höfischen und kultischen Bedeutungshintergrund in den Psalmen und in Exodus 32-34
Die Rede vom "Angesicht JHWHs" nimmt in den biblischen Texten eine zentrale Stelle ein. JHWH kann sein Angesicht "leuchten" lassen, und man begehrt die "Schau" dieses Angesichts als eine heilvolle Erfahrung der Gottesnähe. Andererseits bedeutet die "Verbergung" des göttlichen Angesichts das Abgeschnittensein von der göttlichen Zuwendung. Verweisen solche Aussagen in den Psalmen und auch in anderen Bereichen des Alten Testaments auf einen festen Zusammenhang von Vorstellungen? Der primäre Hintergrund der Aussagen vom "Angesicht JHWHs" ist sehr wahrscheinlich im Zusammenhang der Symbolik der 'offiziellen' Religion des vorexilischen und nachexilischen Jerusalemer Kultes zu suchen. Friedhelm Hartenstein fragt nach den Bedeutungen und Funktionen der Aussagen vom "Angesicht JHWHs" und der damit verbundenen Audienzvorstellung und untersucht, was religionsgeschichtliche Quellen des Alten Orients zu deren Erhellung beitragen. Dabei beschäftigt er sich auch mit dem altorientalischen und antiken Konzept vom 'Körper' der Gottheiten sowie mit der Eigenart von dessen visueller Repräsentation.
£127.08
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Verknüpfungen des neuen Glaubens: Die Rostocker Reformationsgeschichte in ihren translokalen Bezügen
Um geschichtspolitischen und erinnerungskulturellen Verengungen und Einseitigkeiten entgegenzuwirken, die im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 mit der Betonung auf Luther und Wittenberg allgegenwärtig waren, nimmt dieser Band den Prozess der Reformation in einer zeitlich und geographisch anders gelagerten Fokussierung in den Blick. Denn das Beispiel der Hansestadt Rostock zeigt, dass „Reformation“ nie ein lokal und zeitlich begrenztes Ereignis war. Von verschiedensten Akteuren (Gelehrte, Prediger, Drucker, Studierende) wurde mit Hilfe unterschiedlichster Medien (Kirchenordnung, Gesangbuch, Geschichtsschreibung, Verträge) ein regelrechtes Netz des neuen Glaubens geknüpft. Dieser Band beleuchtet nicht nur die Verbindungen zwischen der deutschen und skandinavischen Kirchengeschichte, sondern bringt auch frömmigkeits- und kommunikationsgeschichtliche Aspekte mit der Universitäts- und politischen Ereignisgeschichte ins Gespräch. Lokale Aspekte des reformatorischen Geschehens in Rostock, Mecklenburg und den skandinavischen Nachbarländern werden zudem in die Gesamtgeschichte und Zusammenhänge der Reformation eingeordnet und auf ihre aktuellen Bezüge hin beleuchtet. Die Diversität des historischen Phänomens spiegelt sich nicht nur in der Interdisziplinarität der Beiträge (Geschichte, Theologie, Germanistik, Archäologie, Buchwissenschaften), sondern auch in der Kombination von Überblicksdarstellungen und detaillierten Quellenstudien.
£107.12
Peeters Publishers Piran und Zeyaratgah: Schreine und Wallfahrtsstatten der Zarathustrier im Neuzeitlichen Iran
Piran ist der umfassendste Begriff, mit dem iranische Zarathustrier ihre Schreine als mit Agency ausgestattete religiose Entitaten bezeichnen, wogegen Zeyaratgah auf ihre Funktion als Wallfahrtsorte verweist. Diese Studie untersucht die zarathustrischen Schreine und Wallfahrtsorte, die sich nur in Iran finden und oftmals nach religiosen Figuren, wie den Izedan, benannt sind. Im Gegensatz zu muslimischen Schreinen sind sie nicht mit 'heiligen Personen' verbunden, und es finden sich in ihnen keine Grabanlagen. Obgleich vormoderne historische Quellen zu den Piran selten sind, wird deutlich, dass zarathustrische und muslimische Schreinkulturen gemeinsame Wurzeln und eine Geschichte wechselseitiger Beeinflussung teilen. Die wahrend einer Feldforschung im Jahre 2001 vom Autor erfassten 106 historischen und zeitgenossischen zarathustrischen Schreine werden in Einzelkapiteln mit umfangreichem historischen und ethnographischen Quellenmaterial vorgestellt. Auf diesem Material basierend wird im systematischen Hauptkapitel der allgemeine sozio-historische Kontext der Schreine dargestellt und die religiosen Rituale sowie sozialen Praktiken, die in Verbindung mit den Schreinen durchgefuhrt werden, beschrieben. In diesem Abschnitt wird daruber hinaus eine Klassifikation nach raumlich-geographischen und architektonischen Kriterien entwickelt, welche die verschiedenen sozialen und religiosen Funktionen der Schreine widerspiegelt. Dies mundet in eine Typologie von privaten, lokalen, translokalen und regionalen Schreinen bis hin zu uberregionalen Wallfahrtszentren, die in der Moderne alle auf ihre Weise zu einer eigenstandigen iranisch-zarathustrischen Identitat beitragen. Die dem Buch zugrundeliegende Dissertation wurde durch das "Ministerium fur Kultur und Islamische Rechtleitung" der Islamischen Republik Iran im Rahmen von "Cultural Research of the Year" im Jahre 2003 mit dem "First Award" ausgezeichnet.
£131.83
De Gruyter Dalís 20. Jahrhundert: Die westliche Kunst zwischen Politik, Markt und Medien
Das Buch führt von den russischen Avantgarden und ihrem Eintritt in die Sowjetpolitik zu den amerikanischen Künstlern, die 1989 Gesetzesentwürfe zur Abschaffung des staatlichen Kunstförderungsprogramms auslösen. Die westliche Kunst will 1918 die Gesellschaft brechen und radikal neu gestalten. Am Ende des Jahrhunderts sucht sie die demokratisch-kapitalistische Grundordnung zu kritisieren, aber nicht zu stürzen. Salvador Dalí veranschaulicht diesen Wandel wie kaum ein anderer Künstler. Ausgehend von uneditiertem Quellenmaterial wird Dalís politische Kommunikation in Kunstwerken und im selbstinszenierenden Umgang mit den internationalen Massenmedien analysiert.
£82.00
Peeters Publishers Die Anbetung Der Magier Und Die Taufe Der Sasaniden. Zur Geistesgeschichte Des Iranischen Christentums in Der Spatantike
Uber die Literaturen des christlichen Orients verstreut finden sich Erzahlungen, die von einer christlichen Taufe mancher iranischer Konige berichten, an prominentester Stelle des Ardasir, des Begrunders der Dynastie der Sasaniden, sowie ihrer herausragendster Vertreter des 6. und beginnenden 7. Jahrhunderts, Husraw Anusirwan und Husraw Abarwez. Erst wenn diese Erzahlungen in Beziehung gesetzt werden zu einer Aussage aus dem Schulerkreis des Katholikos Mar Aba, bei den Sasaniden handle es sich um die Nachfahren der Magier aus der Geburtsgeschichte Jesu, lasst sich ein Sinnzusammenhang rekonstruieren. Auf dessen Grundlage werden im vorliegenden Buch die genannten Erzahlungen und ihr geistesgeschichtliches Umfeld analysiert und als Ansatze zu einer politischen Theologie der persischen Christenheit aus der Mitte des 6. Jahrhunderts bis in die Zeit der Kreuzzuge, in ihrer Wirkung bis nach Europa und Zentralasien, verfolgt; ausfuhrliche Register gestatten den Zugriff auf zitierte Quellenstellen sowie auf Namen, Orte, Sachen und Begriffe.
£114.06
De Gruyter Alfred Wolff und Henry van de Velde: Sammelleidenschaft und Stil
Dr. Alfred Wolff (1866–1959) war Sammler bedeutender Kunstwerke der Moderne, langjähriger Filialleiter und Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Zugleich gehörte er zu den wichtigsten Kunden und Förderern des »Alleskünstlers« Henry van de Velde (1863–1957) und beauftragte ihn zwischen 1904 und 1911 mit der Ausstattung von drei Wohnungen. Während Wolff weitere Aufträge an den Belgier vermittelte, beriet ihn van de Velde beim Aufbau seiner Sammlung. Aus einer erstaunlichen Fülle überlieferter Quellen entsteht ein lebendiges Bild von Wolff als Person und des sozialen Milieus, in das er eingebunden war: Im Umgang mit Künstlern und den zugehörigen Kreisen – Bekanntschaften, die vielfach durch van de Velde angeregt wurden – zeigt er sich als ambitionierter Sammler, verlässlicher Unterstützer, aber auch als liberaler Pragmatiker und nüchterner Beobachter. Das bibliophil gestaltete Buch erhellt die Vita des Bankiers und dokumentiert die exklusiven Wohnungseinrichtungen van de Veldes für das Ehepaar Wolff. Glanzstücke der Privatsammlung, darunter Werke von Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Paul Bonnard, Paul Signac, Maurice Denis, Aristide Maillol, Henri Edmond Cross und anderen Vertretern der frühen Moderne, werden vorgestellt.
£27.00
Peeters Publishers Wasserwesen zur Zeit des Frontinus. Bauwerke - Technik - Kultur: Tagungsband des internationalen Frontinus-Symposiums Trier, 25. - 29. Mai 2016
Der vorliegende Band ist die vierte von Gilbert Wiplinger, diesmal in Verbindung mit Wolfram Letzner, herausgegebene Publikation eines Frontinus-Symposiums als BABESCH-Supplementband zur historischen Wasserwirtschaft. Schon im Verlauf des Symposiums „DE AQUAEDUCTU ATQUE AQUA URBIUM LYCIAE PAMPHYLIAE PISIDIAE - The Legacy of Sextus Julius Frontinus“ (BABESCH-Suppl. 27) im Herbst 2014 stellte sich die Frage nach einer Folgeveranstaltung, für die sich Trier mit seinen römischen Großbauten und einer Verknüpfung zur Geschichte der Frontinus-Gesellschaft anbot. So konnte die Gesellschaft mit diesem Symposium hier auch ihr 40-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung begehen. Im ersten Abschnitt des Bandes wird der Festakt zur Feier des 40-jährigen Jubiläums der Frontinus-Gesellschaft dokumentiert. Dieser beinhaltet die Erfolgsgeschichte der Gesellschaft, den Festvortrag, die Verleihung der Frontinus-Medaille mit der Laudatio sowie der Dankesrede des Geehrten mit neuen Forschungsergebnissen zum Değirmendere Aquädukt von Ephesos. Der zweite Abschnitt ist dem Veranstaltungsort Trier gewidmet: Die Geschichte der Stadt wird anhand der „Highlights“ der römischen Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum erzählt und von deren urbanistischer Entwicklung berichtet. Die Trierer Ruwerleitung und die Barbara- bzw. Kaiserthermen sind dem Wasser gewidmet. Der dritte Abschnitt behandelt juristische Quellen sowie neue Forschungsmethoden in der Aquäduktforschung. Zum ersten Thema wird das moderne Wasserrecht den Texten von Frontinus gegenüber gestellt, dann wird die Herausforderung juristischer Quellen bei der Erforschung römischer Wasserversorgungssysteme aufzeigt. Zum zweiten Thema zählen die mit GPS und Photogrammetrie unterstützten Dokumentationsmethoden an den Aquädukten Roms und einfachere Methoden in Antiochia ad Cragum. Der vierte Abschnitt beschäftigt sich mit Aquädukten und Qanaten: Die große Zahl an Fernwasserleitungen in der Türkei in Katalogform, eine Inschrift der Druckrohrleitung von Alatri in Latium, die Aqua Alexandrina in Rom, der römische Aquädukt von Lissabon, die Wasserleitungen und Bäder von Lebna auf Kreta, römische Münzen zu Aquädukten und zum Wassermanagement, das Almstollensystem im Mönchsberg in Salzburg sowie zwei Beiträge zu Qanaten in Luxemburg sind Themen dieses Abschnittes. Der nächste Abschnitt ist den Thermen, Nymphäen und anderen innerstädtischen Wassernutzungen gewidmet: Die Stabianer Thermen in Pompeji, die Caracallathermen von Rom, die römischen Heilthermen von Aqua Flaviae sind Beiträge zum ersten, die unter Nero und Domitian errichteten Nymphäen am Palatin, und die Nymphäen in den griechischen Provinzen vor Hadrian zum zweiten Thema, wozu auch noch das sog. Mettius-Modestos-Tor von Patara als Wassermonument zählt. Das Macellum von Sagalassos ist der einzige Beitrag zur innerstädtischen Wassernutzung. Im letzten Abschnitt sind verschieden Themen zusammengefasst: Wasserspeicherung in den römischen Goldbergwerken auf der Iberischen Halbinsel, Druckleitungen mit einem neuen Wasserturm aus Ostia und römische Wasserhähne, Wasserknappheit aus römischer Sicht in italienischen Regionen, Wasserversorgung im Libanon, Wassermühlen im Bereich des Rheinischen Braunkohleabbaus und medizinische Aspekte von trinkwasserbedingter Bleivergiftungen im deutschsprachigen Raum. Das Symposium wurde mit Exkursionen zu archäologischen Stätten und Museen nach Luxemburg, Frankreich und im Raum Trier abgerundet.
£161.05
JCB Mohr (Paul Siebeck) Luthers "Judenschriften": Ein Beitrag zu ihrer historischen Kontextualisierung
Thomas Kaufmann stellt Luthers "Judenschriften" vor dem Hintergrund der sich dramatisch verändernden historischen Kontexte der Reformationszeit und im Kontext der zeitgenössischen Debatten dar."Insgesamt besticht Kaufmanns Studie durch ihre Gelehrtheit und ihren detektivischen Spürsinn."Sina Rauschenbach in Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 30 (2011), S. 256-257"Kaufmanns Buch verbindet präzise Quellenarbeit mit einer belesenen Wirkungs- und Forschungsgeschichte bis in die allerjüngste Zeit."Hiram Kümper in Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung 63 (2012), S. 384-385."Die sehr lesenswerte Forschungsarbeit wird durch fünfzehn kenntnisreiche Anhänge zu Detailfragen abgerundet."Michael Volkmann in Judaica 68 (2012), S. 190-191
£38.29
JCB Mohr (Paul Siebeck) Orakel und Gebete: Interdisziplinäre Studien zur Sprache der Religion in Ägypten, Vorderasien und Griechenland in hellenistischer Zeit
Der Band ist den zwei Grundformen religiöser Kommunikation in der Antike gewidmet - zum einen dem Gebet, verstanden als an Gott oder die Götter gerichtete menschliche Bitte und Dank, Klage und Lob, zum anderen dem Orakel, verstanden als menschlich vermittelte und auf die Zukunft hin gedeutete Rede einer Gottheit. Diese Grundformen werden aus ägyptologischer, altorientalistischer, bibelwissenschaftlicher und gräzistischer Sicht betrachtet. Der Schwerpunkt liegt auf dem Hellenismus als einer Epoche der intensiven kulturellen Begegnung von Orient und Okzident und der damit verbundenen geistes- und literaturgeschichtlichen Veränderungen, die sich auch und gerade im Bereich der Religionen und ihrer Sprachformen niedergeschlagen haben. So bieten die hier versammelten Beiträge eine Übersicht über Formen und Strukturen von Orakeln und Gebeten im hellenistischen Ägypten, Vorderasien, Israel und Griechenland, zum anderen exemplarische Interpretationen ausgewählter Quellentexte. Mit Beiträgen von: Eva Cancik-Kirschbaum, Michael Erler, Anselm C. Hagedorn, Hermut Löhr, Thomas Paulsen, Joachim F. Quack, Karin Stella Schmidt, Martin Stadler, Andreas Wagner, Beat Weber, Markus Witte
£71.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Islam und Identitätspolitik: Die Funktionalisierung der "Türkenfrage" bei Melanchthon, Zwingli und Jonas
Seit seinen Anfängen hat der Islam das Interesse christlicher Autoren auf sich gezogen. In diesem Zusammenhang kommt der Reformationszeit eine erhebliche Bedeutung für die christliche Islamwahrnehmung zu.Der Umgang der Reformatoren mit dem Islam lässt sich durch die Kurzformel "Islam und Identitätspolitik" auf den Punkt bringen. Denn sie funktionalisierten die militärischen Erfolge der von ihnen "Türken" genannten Osmanen, um ihre eigene Abgrenzung von der altgläubigen Mehrheitsgesellschaft argumentativ zu unterstützen.Malte van Spankeren analysiert anhand von Ph. Melanchthon, H. Zwingli und J. Jonas erstmals auf Grund einer aussagekräftigen Quellenbasis, mit welchen Argumenten der Islam als Mittel der Distanzierung eingesetzt wurde, auf welche Weise eigene theologische Positionsbildungen mithilfe der "Türkenfrage" pointiert wurden und welche, die protestantische Islamwahrnehmung langfristig prägenden, Schwerpunkte dabei ausgebildet worden sind. Damit leistet er einen weiterführenden Beitrag zur Geschichte der christlich-muslimischen Beziehungen, und führt zugleich den Begriff der "Identitätspolitik" in die kirchengeschichtliche Forschung neu ein.
£121.61
JCB Mohr (Paul Siebeck) Briefe aus der Dresdener Zeit 1686-1691: Band 3: 1689
Die Briefe Philipp Jakob Speners, des Begründers des Pietismus, sind für die Kirchen- und Kulturgeschichte Quellen allerersten Ranges. Sie gewähren Einblick in das Werden und die Ausbreitung der pietistischen Bewegung und sind darüber hinaus von einzigartigem Informationswert für viele Gebiete des geistigen und gesellschaftlichen Lebens auch außerhalb des religiös-kirchlichen Raumes. Der vorliegende Band beinhaltet 141 Briefe aus dem Jahr 1689. Für die Entstehung des Pietismus sind sie von höchster Bedeutung, weil sich in diesen Briefen der Beginn der in Leipzig entstehenden Auseinandersetzungen und die Entstehung des Namens "Pietisten" widerspiegelt, zudem die Auseinandersetzung mit dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg III., die den Anstoß dazu gab, dass Spener im Jahr 1691 Dresden verließ, um Propst in Berlin zu werden. Als politisch wichtiges Thema erscheint der Pfälzische Erbfolgekrieg mit seinen Folgen. "Insgesamt kann der Wert der Edition der Spenerbriefe für die Sozial-, Alltags-, Kultur- und Kirchengeschichte nicht hoch genug eingeschätzt werden." Susanne Schuster in Zeitschrift für Kirchengeschichte 121 (2010), S. 283f
£284.42
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Philipperbrief
Im Philipperbrief liegen drei Schreiben vor, die in Philippi Anfang des 2. Jh. als Abschiedswort des Märtyrerapostels editiert wurden. Neuere Forschungen zu Philippi lokalisieren die Adressaten an den Rändern der Colonia Philippi. Paulus schreibt als ein den üblichen Haftbedingungen unterliegender Gefangener an seine Lieblingsgemeinde, um sich für ihre Unterstützung zu bedanken und sie auf eine Weiterexistenz trotz seiner Hinrichtung vorzubereiten. Wie viele Gefangene deutet Paulus manche Botschaft lediglich an, um sie vor ungebetenen Mitlesenden und Gefängniswärtern zu schützen. Mit wichtigen Texten wie dem Philipperhymnus, einer weisheitlichen Idealbiographie und Reflexionen der Hoffnung auf eine postmortale Existenz dankt Paulus für die Unterstützung und versucht das Weiterleben der Gemeinde zu stärken.In dieser Neubearbeitung des Handbuchs bietet Angela Standhartinger ein "Orientierungswerk", das Lesenden Material zum eigenen Denken an die Hand gibt. Dazu werden religions- und sozialgeschichtliche Quellentexte präsentiert, die den Philipperbrief in sein religiöses und kulturelles Umfeld einordnen und zu einer theologischen Gesamtinterpretation führen. Einleitung und Exkurse geben Einblicke in zentrale Forschungsdiskussionen wie Gattung und religionsgeschichtliche Hintergründe des Christushymnus, neue Perspektiven auf die paulinische Rechtfertigungslehre, Hoffnungsbilder der postmortalen Existenz, Gemeindestruktur- und Leitung.
£159.71
Wiley-VCH Verlag GmbH In-situ-Verfahren zur Boden- und Grundwassersanierung: Planung, Verfahren und Sanierungskontrolle
Boden- und Grundwasserkontaminationen verursachen erhebliche Kosten, da aufwändige Sanierungen nicht nur Unternehmen, sondern oft auch die gesamte Volkswirtschaft belasten. Moderne In-situ-Verfahren verfolgen das Konzept, Schadstoffe in Böden und Grundwasser vor Ort in ungefährliche Stoffe umzusetzen. Durch Zugabe von Reagenzien werden Schadstoffe im Untergrund abgebaut oder in eine mobile, extrahierbare Form überführt. Doch nur mit dem nötigen Know-How lassen sich die Sanierungsverfahren auch effizient umsetzen. Mit diesem Buch werden die Grundlagen erarbeitet, die es ermöglichen, eine Boden und Grundwassersanierung zu planen, zu überwachen und erfolgreich zu beenden. Biogeochemische und physikalische Prozesse, die im kontaminierten Untergrund ablaufen, werden umfassend erläutert. Mit ingenieurtechnischem Ansatz und basierend auf der industriellen Praxis werden verschiedene Verfahren vorgestellt und unter sozioökonomischen und nachhaltigen Gesichtspunkten betrachtet. Denn nur wenn der gesamte Sanierungsprozess in idealer Weise durchlaufen wird, sind kostengünstige und umfassende Lösungen möglich. Ein unverzichtbarer Begleiter für Umweltbehörden und Umweltingenieure, aber auch gleichermaßen geeignet für Studenten der Chemie und Umweltwissenschaften. Aus dem Inhalt: * Schadstofftransport * Konzeptionelles Standortmodell * Sanierungsstrategie * Quellensanierung * Injektionstechniken * Mikrobielle Sanierungsverfahren * Chemischer Abbau und in situ chemische Oxidation (ISCO) * Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
£75.00
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte: Philipp Melanchthon und die Reichsreligionsgespräche von 1540/41
In der Reformationszeit gab es neben der Auseinandersetzung zwischen Protestanten und Altgläubigen auch Initiativen, eine Trennung zu verhindern und die Einheit der Kirche zu wahren. Philipp Melanchthon (1497-1560) kam bei den Verständigungsversuchen eine zentrale Rolle zu. Wibke Janssen beleuchtet seinen Beitrag zu den Religionsverhandlungen vom Augsburger bis zum Regensburger Reichstag (1530-1541). Den Schwerpunkt bildet dabei die Sichtung des Quellenmaterials zu Melanchthons Wirken bei den "Reichsreligionsgesprächen" in Worms und Regensburg 1540/41. Seine theologischen Aussagen zu den Streitthemen (Erbsënde, Rechtfertigung, Kirche, Abendmahl u.a.) werden im Zusammenhang mit seiner Verhandlungsstrategie und dem Ausloten von Möglichkeiten und Grenzen der Verständigung betrachtet.
£96.94
De Gruyter Bildbetrachtung in Bewegung: Der Rezipient in Texten und Bildern zur Pariser Salonausstellung des 18. Jahrhunderts
Der heutige Museumsbesucher orientiert sich an eingeübten Verhaltensmustern, die eine eigene Geschichte haben. In dieser Studie wird am Beispiel der Jahresausstellungen der königlichen Kunstakademie im Louvre untersucht, wie sich Normen einer öffentlichen Kunstbetrachtung im Zeitalter der Aufklärung etablierten und schließlich hinterfragt wurden. Erstmalig wird auf Basis eines umfassenden und kritischen Quellenstudiums herausgearbeitet, wie sich das Verständnis von einem passiv bewundernden hin zu einem kreativ (mit)gestaltenden, körperlich wie emotional bewegten Bildbetrachter entwickelte. Die genaue Analyse der sich wandelnden Diskurse über Rezeptionsgewohnheiten, die in Texten und Bildern der Zeit sichtbar werden, vermag auch den Blick auf „moderne" Rezeptionsbedingungen zu schärfen.
£72.50
JCB Mohr (Paul Siebeck) Mußeräume der Antike und der frühen Neuzeit
Bestimmte Räume tragen durch ihre Eigenschaften dazu bei, dass in ihnen Muße leicht erfahrbar wird. Dazu zählen z.B. Bibliotheken, Museen und Gärten. Auch die Antike und frühe Neuzeit kennen Räume, die so "funktionieren". Zudem geben literarische Quellen Aufschluss darüber, wie sie als Mußeräume erfahren wurden. Die Autoren dieses Bandes widmen sich ausgewählten Räumen der Antike und frühen Neuzeit und gehen der Frage nach, ob und warum wir von ihnen als Mußeräumen sprechen können. Dabei nehmen sie architektonische und funktionale Eigenschaften dieser Räume in den Blick, die diese als Mußeräume prädestinieren könnten, und arbeiten in literarischen Darstellungen die sprachlichen Mittel heraus, mit denen die Inszenierung als Mußeräume gelingt. An Werke der neulateinischen Literatur wird zudem die Frage gerichtet, wie die Antike selbst einen Mußeraum eröffnet, wenn sie in späteren Texten rezipiert wird. Im Fokus stehen das griechische Theater, die Bibliothek, die römische Villa, der locus amoenus, der Garten und die Landschaft.
£92.18
Peeters Publishers Afrikanischstammiger Lehnwortschatz Im Alteren Agyptisch: Untersuchungen Zur Agyptisch-afrikanischen Lexikalischen Interferenz Im Dritten Und Zweiten Jahrtausend V.Chr.
Sprachkontakte zwischen Agyptern und Sprechergruppen des nordostafrikanischen Raumes haben vom ausgehenden vierten Jahrtausend v. Chr. bis in die Mitte des ersten nachchristlichen Jahrtausends zur Entlehnung eines nicht unerheblichen afrikanischstammigen Wortschatzes in die schriftliche Uberlieferung des Agyptisch-Koptischen gefuhrt. Die Relevanz, die diese Transferenzbefunde insbesondere fur die (Sprach-)geschichte des nordostafrikanischen Raumes besitzen, ist in ihrem besonderen sprachhistorischen Zeugniswert sowohl fur die afrikanischen Quellsprachen, als auch das Agyptisch-Koptische zu sehen. Wahrend die Transferenzbefunde agyptischer Quellen fur die unverschrifteten afrikanischen Einzelsprachen die einzigen greifbaren Reflexe fruher Sprachzustande darstellen, bieten sie fur das Agyptische die Moglichkeit zur Uberprufung besonders der lautlichen Verhaltnisse seiner fruhesten verschrifteten Sprachstufe, dem alteren Agyptisch. Ziel der Arbeit ist es, ausgehend von den agyptischen Quellen, vor allem die sprachliche Evidenz der Transferenzbefunde herauszuarbeiten und diese auch in den historischen und sprachhistorischen Kontext einzuordnen. Im ersten Abschnitt der Arbeit erfolgt zunachst ein diachroner Querschnitt zur agyptisch-afrikanischen lexikalischen Interferenz vom dritten Jahrtausend v. Chr. bis in das erste Jahrtausend n. Chr. Abschnitt II bietet synchrone Analysen zu den im alteren Agyptisch uberlieferten afrikanischstammigen Entlehnungen, dem kontextuellen und kotextuellen Zeugniswert der Trageruberlieferungen und der sprachlichen Evidenz der Transferenzbefunde. Im Rahmen eines Lemmakataloges werden daraufhin 428 Entlehnungen dokumentiert und besprochen. Durch die in dieser Arbeit vorgenommenen einzelsprachlichen Anschlusse vor allem nubischer Topo-, Ethno- und Anthroponyme an das nordkuschitische Beja, das Ost- und Zentralkuschitische, das Libysch-Berberische und das Meroitische, erhalten die historischen Sprachkontakte zwischen Agypten und seinen afrikanischen Nachbarn eine konkretere Gestalt.
£115.28