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JCB Mohr (Paul Siebeck) Ganzheit und Kontrafaktizität: Religion in der Sphäre des Sozialen
Jörg Dierken beleuchtet Religion in der Sphäre des Sozialen. Religion wird nicht nur im Medium des Subjektiven und Innerlichen gelebt, sondern ihre Praxis findet nicht zuletzt in verschiedenen Institutionen von Gesellschaft und Kultur statt. Zudem hat sie mit der Kirche eine eigene soziale Form der Vergemeinschaftung, und ihre Symbolwelten sind selbst Kulturmomente. Religion ist ohne Kommunikation nicht denkbar, sosehr sie immer auch mit Vollzügen eines jeweils einzelnen Bewusstseins verbunden ist. Das gilt jedenfalls in christlich-protestantischer Perspektive, für die der Glauben die Grundform des Religionsvollzugs darstellt. Für sie geht zudem der religiöse Glaube nicht nur mit Herz und Gewissheit, sondern auch mit Bildung und Nachdenklichkeit einher. Die Wechselverhältnisse von Kommunikation und Bewusstsein erlauben es daher, die Dynamik des Religiösen in der Sphäre des Sozialen mit einer aufklärenden Reflexivität zu verbinden. Zu deren Stärkung will der Autor beitragen. Dazu erkunden die vornehmlich methodologisch ausgerichteten Beiträge des ersten Teils soziologische Einsichten und deren Deutungen, um sodann verschiedenen Theoriemustern des Reflektierens über und aus Religion nachzugehen. Im zweiten Teil geht es um die spezifische Reflexivität des Religiösen, sei es im Hinblick auf seine Gehalte und Artikulationsformen, sei es im Hinblick auf Interferenzen mit Religion, Gesellschaft und Kultur in der Moderne. Der insbesondere ethisch orientierte dritte Buchteil fokussiert religiöse Reflexion und Kommunikation an verschiedenen gesellschaftlichen Orten zwischen Machtausübung in Staat und Politik, kritischer Erörterung von Chancen und Risiken der Technik bis hin zu institutioneller caritas und ethisch-biographischer Selbstbildung.
£87.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Selbstbewußtsein individueller Freiheit: Religionstheoretische Erkundungen in protestantischer Perspektive
Religion ist ein vieldeutiges Phänomen. Zu seinen Facetten gehören innere Gewißheiten und äußere Handlungen, subjektive Sinnfindungen und Gestaltungen der objektiven Welt. Wer über Religion nachdenkt, wird in dieses spannungsvolle Geflecht verwickelt. Religiöse Überzeugungen können sich mit kulturellen, szientifischen und moralischen Weltsichten reiben - bis hin zu verlustträchtigen Konflikten. Wer Religion thematisiert, ist zum Urteil herausgefordert. Religion zu erörtern fordert, den eigenen Standort zu klären und auf andere Standpunkte zu beziehen. Die Studien dieses Bandes untersuchen das Religionsthema in protestantischer Perspektive. Hiernach ist Religion Selbstbewusstsein individueller Freiheit. Diesen Grundgedanken entfaltet Jörg Dierken in unterschiedlichen Zusammenhängen: in kategorialen und zeitdiagnostischen Reflexionen zu Begriff und Funktion der Religion in der Moderne, in religionsphilosophischen Positionsbestimmungen im Diskurs mit klassischen Meisterdenkern von Luther, über Vertreter des Deutschen Idealismus und bis Luhmann sowie in ethischen Analysen protestantischer Sozialformen und Kultursichten, deren Spektrum von Gesellschaft, Staat und Kirche bis hin zu Wirtschaft und Fortpflanzungsmedizin reicht.
£72.31
£56.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Leibbezogene Seele?: Interdisziplinäre Erkundungen eines kaum noch fassbaren Begriffs
Der Begriff der Seele hatte bis ins 18. Jahrhundert eine prominente Stellung in naturwissenschaftlichen, religiösen, ästhetischen und metaphysischen Erörterungen des Menschlichen als höchster Stufe des Lebendigen. Diese Stellung hat der Seelenbegriff in der Moderne eingebüßt. Er scheint von Begriffen wie Subjektivität, Personalität und Individualität abgelöst worden zu sein. Gleichwohl scheint dem Begriff der Seele ein symbolischer "Mehrwert" anzuhaften, der sich allerdings einer klaren Fassung entzieht. So wird das Wort "Seele" insbesondere im Kontext der Begriffe der menschlichen Selbstbeschreibung gebraucht: Man spricht von der Seele in lebensweltlichen und bildungssprachlichen, in literarischen, religiösen und ethischen Zusammenhängen. Elementar verknüpft ist mit der Seele die Leiblichkeit des Menschen. Damit kommen medizinische, neurowissenschaftliche und erfahrungsbezogene Einsichten ins Spiel, und die Phänomene des Seelischen verweisen auf soziale Zusammenhänge des intersubjektiven Umgangs. Auch Fragen nach dem Verhältnis des Körperlichen und Mentalen, des Physischen und Psychischen bleiben mit der Rede von der Seele verbunden, und mit der wissenschaftlich anerkannten Differenz von Erster- und Dritter-Person-Perspektive erhebt sich das Problem des Ortes von Eigenleiberleben und seiner deutenden Beschreibung. Diese mehrfach verschränkte Codierung des Begriffs der Seele wirft Fragen auf, denen die Beiträge des Sammelbandes nachgehen. Eine Leitfrage ist dabei: Steht die Rede von der Seele für die präreflexive Selbstgegebenheit der Subjektivität, wie sie sich vorrangig in der Leiberfahrung und (allenfalls?) nachrangig in der Wissenschaftsreflexion ausdrückt?
£80.86
Evangelische Verlagsanstalt Eindeutigkeit Und Ambivalenzen: Theologie Und Digitalisierungsdiskurs
£62.94
£74.50