Search results for ""Author Dieter Stolz""
dtv Verlagsgesellschaft Günter Grass
£18.00
De Gruyter Alfred Döblin
Wie nähert man sich dem Lebenswerk eines Menschen, der stets hinter seine Bücher zurücktreten wollte; jemandem, der keine bierernste Nabelschau betreibt; jemandem, der von seiner seelischen Entwicklung nichts sagen möchte, da er als psychoanalytisch geschulter Internist weiß, wie falsch jede Selbstäußerung ist. Dieter Stolz setzt auf einen Annäherungsversuch in mehreren Anläufen aus wechselnden Perspektiven, die sich gegenseitig ergänzen und relativieren. Von Döblins autobiographischen Schriften ausgehend entsteht ein ebenso komplexes wie sinnenfrohes Lebensbildfragment vom Arzt, vom Dichter, vom Zeitgeistkritiker, ein anregendes Album mit neugierig machenden Lücken.
£20.00
De Gruyter Simone de Beauvoir
Als Dreijährige besaß die Tochter der französischen Bourgeoisie eine eigene Visitenkarte. Als Einundzwanzigjährige schloss sie einen radikal antibürgerlichen Liebespakt mit dem Philosophiestudenten Jean-Paul Sartre. Als Vierzigjährige verfasste sie das Buch "Das andere Geschlecht", das zur Bibel des Feminismus und zum Skandalwerk avancierte: Simone de Beauvoir gilt als Ikone moderner, intellektueller Weiblichkeit des 20. Jahrhunderts. Ursula März fragt nach den Voraussetzungen dieses einzigartigen Status – und den Folgen der Mythenbildung für die Person Beauvoir.
£20.00
De Gruyter Robert Louis Stevenson
Schon zu Lebzeiten wurde der Schriftsteller und Abenteurer Robert Louis Stevenson (1850 –1894) zum Mythos. Bis auf 'Die Schatzinsel' und 'Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde' gerieten seine Werke jedoch in Vergessenheit. Stevenson wird vor allem als Verfasser von Jugendbüchern und Schauergeschichten wahrgenommen, woran er einen gewissen Anteil trägt. Er liebte es zu posieren und bediente die Vorstellungen seiner Leser vom todgeweihten, aber waghalsigen Autor, der die Südsee bereiste. Michael Rölcke folgt dem herausragenden Stilisten englischer Literatur nicht nur auf seinen Lebenspfaden, sondern taucht in seine Phantasiewelt ein. Was er dabei entdeckt, sind seelische Abgründe, ein Hohelied auf eine Moral ohne Gott und taghelle Romantik.
£20.00
De Gruyter Robert Musil
Was wäre, wenn Robert Musil die wissenschaftliche Laufbahn nicht nonchalant in den Wind geschlagen hätte, wenn er mit dem Onkel, einem bekannten Orientforscher und Diplomaten, auf Morgenlandfahrt gegangen wäre oder wenn sein bescheidenes Bankguthaben nicht durch die Inflation in Nichts verwandelt worden wäre? Was wäre, wenn die Psychoanalyse ihn von der Melancholie geheilt hätte, wenn er seinen Zigarettenkonsum hätte drosseln können, wenn er sich nicht im letzten Schweizer Winkel verkrochen, sondern die Emigration in die USA gewagt hätte? …Wäre Dipl.-Ing. Dr. phil. Robert Edler von Musil dann ein anderer geworden? Wäre dann „Der Mann ohne Eigenschaften“ als der deutschsprachige Jahrhundertroman in die Literaturgeschichte eingegangen?
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De Gruyter Alfred Polgar
Unverstaubteres als seine Prosa lässt sich nicht denken. Wer ihn liest, fühlt sich belebt durch seinen Witz, seine feine Bosheit, helle Vernunft und unbedingte Humanität. Robert Musil zufolge war es leichter, eine Forelle mit der Hand zu fangen, als eine ernsthafte Unterredung mit Alfred Polgar zu führen. Andreas Nentwich versucht es gar nicht erst, sondern wendet sich der Oberfläche zu: Maßschuhen und Geldnöten, Neurasthenien und Lebensspuren auf dem fotografischen Abbild. Und er passt Polgar dort ab, wo er mit seiner ganzen Person anwesend ist, weil er nicht 'ich' sagen muss: in den Vexierspielen seiner kritischen Erzählungen und erzählenden Kritiken.
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De Gruyter Mark Twain
Mark Twain (1835–1910), Autor von Tom Sawyer & Huckleberry Finn, war und ist der beliebteste amerikanische Klassiker. Aber wie erwirbt man sich die Zuneigung eines ganzes Volkes, wie wird man ein lebender Mythos? Paul Ingendaay folgt den Spuren des extrovertierten Allrounders, der seine Karriere als Druckerlehrling begann und als Dampferlotse den Mississippi befuhr. Später war er Goldgräber, Journalist, Erzähler von Humoresken und Reisebildern, Vortragsredner, gefeierter Romanschriftsteller und sein eigener Verleger. Twain hatte schwere persönliche Verluste zu verkraften; doch solange er atmete, galt für diesen gewitzten Mann der Satz, mit dem er auf ein dunkles Gerücht der Medien seiner Zeit reagierte: Die Nachricht von seinem Ableben sei 'stark übertrieben'.
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De Gruyter Gottfried Benn
Gottfried Benn charakterisierte sich einmal mit dem knappen Satz: 'Ich bin ein schlechter Mensch, aber auch ein müder, liege herum, dämmere vor mich hin'. Müdigkeit und Melancholie sind zwei Schlüssel zu Leben und Werk dieses umstrittenen Dichters der blauen Stunden – von der pathologischen Lyrik aus der 'Morgue', mit der er das Publikum der Kaiserzeit schockierte, bis zu den marmornen 'Statischen Gedichten', die ihm in der Adenauer-Zeit zu spätem Ruhm verhalfen. Jörg Magenau untersucht in seinem luziden biographischen Essay Benns Nähe und Distanz zu Geschichte und Nationalsozialismus, zu Ehefrauen und Geliebten, zum Pfarrhaus der märkischen Heimat und zur Großstadt Berlin, und bleibt dabei doch immer auf der Spur von Benns Müdigkeit.
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De Gruyter Émile Zola
Émile Zola verkörpert wie kein zweiter Autor des späten 19. Jahrhunderts die Extreme seiner Epoche. Von der Kunst- und Naturbegeisterung des jungen Schriftstellers über den Versuch, als Romancier an die Seite der Naturwissenschaften zu treten, von den Novellen aus dem Geist der Romantik zum naturalistischen Romanzyklus "Rougon- Macquart", von der Begeisterung für den Impressionismus zum Engagement in der Dreyfus-Affäre: Cord-Friedrich Berghahn setzt die wechselnden Inszenierungen Zolas in Beziehung zu seinem Schreiben, aber auch zu seinen Bildwelten als Kunstkritiker wie Fotograf und erobert ihm so seinen Platz in der literarischen Moderne zurück.
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De Gruyter Henry James
Henry James (1843–1916) weiß, was die Menschen antreibt, was sie denken und verbergen, welche Rolle sie gerade spielen. Der ewige Junggeselle und leidenschaftliche Kosmopolit studierte die Damen und Herren, Amerikaner und Europäer auf abendlichen Diners, zu gesellschaftlichen Anlässen und während zahlloser Reisen. Messerscharfe Beobachtungen über das zuweilen merkwürdige und rätselhafte menschliche Verhalten prägen sein literarisches Werk, zu dem meisterhafte Romane wie »The Portrait of a Lady« oder »Washington Square« gehören. Verena Auffermann lädt den Leser ein, James’ Spuren durch New York und Boston, Florenz, Venedig, Paris oder London zu folgen, und erforscht seine familiären Bindungen, besonders zum radikal aufgeklärten Vater und zum berühmten Bruder William James. Vor allem aber zeigt sie Henry James als den frühen modernen Autor, der seine Figuren in erkenntnisfördernde Gespräche verwickelt und ihre komplexe Psyche durch treffsichere, oft überraschende Analysen enthüllt.
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De Gruyter Selma Lagerlöf
Selma Lagerlöf (1858–1940) war Lehrerin, bevor sie sich der Literatur widmete, und wurde Gutsbesitzerin, sobald sie von ihren Romanen leben konnte. Spätestens seit 'Nils Holgerssons wunderbarer Reise durch Schweden' steht der Name Lagerlöf für phantasievolle, heimatverbundene Märchen. Doch die weltberühmte Nobelpreisträgerin thematisierte in ihren Büchern durchaus die gesellschaftliche Rolle der Frau, Grundlagen des Sozialstaats oder die Technisierung der Landwirtschaft und engagierte sich als politische Rednerin. Thomas Steinfeld konturiert das Leben dieser für ihre Zeit erstaunlich selbstständigen Frau und erschließt ein Werk, in dem Naturliebe und Modernität auf unnachahmliche Weise verflochten sind.
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De Gruyter Edna St. Vincent Millay
Edna St. Vincent Millay (1892–1950) war die lyrische Stimme des Jazz Age. In den zwanziger und dreißiger Jahren besaß die 'amerikanische Sappho' den Status eines Stars. Ihre Gedichtbände gelangten auf die Bestsellerlisten. Nach einem skandalträchtigen Leben verstarb die große Dichterin der Liebe und Meisterin des Sonetts jedoch in Einsamkeit. Ernst Osterkamp zeichnet den Lebensweg der unkonventionellen Lyrikerin nach und erläutert die Bedeutung ihrer Poesie im Spannungsfeld von Traditionsbewusstsein und Modernität.
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De Gruyter Pablo Neruda
Der chilenische Dichter Pablo Neruda (1904–1973) verkörpert die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts wie kaum ein Anderer. Unweigerlich sind sie auch seinem Werk eingeschrieben. Um sich Neruda zu nähern, unternimmt Hans Christoph Buch mehrere Anläufe: von den durch Rimbaud und Verlaine inspirierten frühen Gedichten über das surrealistische Delirium seines "Aufenthalts auf Erden", ausgelöst durch den Kulturschock der Tätigkeit als Konsul in Burma, Ceylon und Indonesien; und weiter vom Spanischen Bürgerkrieg, dem Tod des Freundes Federico García Lorca, dem Eintritt in die Kommunistische Partei 1945 bis zur abenteuerlichen Flucht über Buenos Aires nach Paris, wo die linke Intelligenz ihn als Märtyrer feierte, und zu seinen Hymnen auf Stalin. Pablo Neruda war alles zugleich, ein bürgerlicher Bonvivant, der sich seiner Nähe zu Bauern und Arbeitern rühmte, ein zwischen Paris, Peking, Mexiko und La Habana rastlos Reisender und ein lebenslang Liebender, der jeder seiner drei Frauen Lyrikbände und Luxusvillen hinterließ. Nicht zuletzt haben die Verse seines "Großen Gesangs" das selbstverständnis des von Kolonialmächten gebeutelten Südamerika geprägt.
£20.00