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JCB Mohr (Paul Siebeck) From Gods to God: The Dynamics of Iron Age Cosmologies
The birth of the West stems from the rejection of tradition. All our evidence for this influence comes from the Axial period, 800-400 BCE. Baruch Halpern explores the impact of changing cosmologies and social relations on cultural change in that era, especially from Mesopotamia to Israel and Greece, but extending across the Mediterranean, not least to Egypt and Italy. In this volume he shows how an explosion of international commerce and exchange, which can be understood as a Renaissance, led to the redefinition of selfhood in various cultures and to Reformation. The process inevitably precipitated an Enlightenment. This has happened over and over in human history and in academic or cultural fields. It is the basis of modernization, or Westernization, wherever it occurs, and whatever form it takes.
£136.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Religion in der Schule: Zwischen individuellem Freiheitsrecht und staatlicher Neutralitätsverpflichtung
Nirgendwo kommt der Staat der Persönlichkeit des Einzelnen so nahe wie in der Schule: Sie ist zugleich ein Ort der Bildung wie auch der Persönlichkeitserziehung und der Integration der heranwachsenden Generation in die Gesellschaft. In einer religiös zunehmend heterogenen Gesellschaft mit divergierenden Erziehungs- und Wertvorstellungen, die gleichwohl auf dem Grundpfeiler der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit des Einzelnen als zentraler Freiheitsnorm ruht, sind Konflikte zwischen dem staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag sowie Lehrern, Schülern und Eltern unvermeidbar. Der vorliegende Band widmet sich den einzelnen Diskussionsfeldern, in denen das Verhältnis zwischen individueller Religions-, Weltanschauungs- und Gewissensfreiheit sowie dem staatlichen Interesse an Bildung, Erziehung und Integration durch Schule zur Sprache kommt und gleichsam stellvertretend für die Gesellschaft insgesamt verhandelt wird.
£92.42
JCB Mohr (Paul Siebeck) The Crucible of German Democracy: Ernst Troeltsch and the First World War
Robert E. Norton offers the first comprehensive study in any language devoted to Ernst Troeltsch (1865-1923) and his activities during the First World War. Troeltsch was one of the most famous figures of his day, a renowned historian, philosopher, sociologist, and theologian. But he did not just comment on events, he also actively served in a number of public roles before, during, and after the war. Throughout the last decade of his life, Troeltsch was a central participant in many of the most significant political debates and struggles that took place in his country, and in the process he became one of the most forceful and committed proponents of democracy in Germany. Tracing the gradual rise and growth of democratic thought during the war, Robert E. Norton shows how democracy itself emerged as the pivotal question within German domestic politics around which everything else came to revolve. In this process, Ernst Troeltsch emerged as one of the most eloquent and persuasive voices advocating for democracy and peace, and always promoting the ideals of freedom and human dignity for all peoples. "Robert Norton’s The Crucible of German Democracy: Ernst Troeltsch and the First World War is a work of great insight and erudition." Helmut Walser Smith in The German Quarterly, Fall 2021, pp. 545
£141.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Immigrants and Innovative Law: Deuteronomy's Theological and Social Vision for the גר
Mark A. Awabdy provides a nuanced and extensive understanding of the noun גר ( gēr, engl. immigrant) in the book of Deuteronomy (D). He argues that a precise reconstruction of the historical referents of D's gēr is impossible and has led scholars to misread or overlook literary, theological, and sociological determinants. By analyzing D's gēr texts and contexts, evidence emerges for: the non-Israelite and non-Judahite origins of D's gēr ; the distinction between the gēr in D's prologue-epilogue and legal core; and the different meanings and origins of D's "gēr -in-Egypt" and "'ebed -in-Egypt" formulae. Awabdy further contends that D's revision of Exodus' Decalogue and Covenant Code and independence from H reveal D's tendencies to accommodate the gēr and interface the gēr with YHWH's redemption of Israel. He concludes by defining how D integrates the gēr into the community of YHWH's people.
£99.03
JCB Mohr (Paul Siebeck) Roman Nobilitas in Jerome's Letters: Roman Values and Christian Asceticism for Socialites
Jerome of Stridon argued that 'the most distinguished privilege loses its prestige when lavished on a crowd' ( Ep. 66.7). Recent imperial changes left the senatorial aristocracy with a devaluation of their order. When a number of its illustres showed an appetite for asceticism, Jerome took up his quill to offer them a nobilitas- model that preserved their exclusivity through appropriation of Christian asceticism. Jessica van 't Westeinde shows how Jerome's design restored the Roman exclusivist notion of nobilitas as an antidote to the opening up of senatorial rank to 'country boors' by creating a status group of Christian elites. The nouveau riche may have attempted to enter this social circle, but they could never attain the same level of perfection as the illustres. As such, Jerome offered a 'Christian ascetic' nobilitas- model that embodies continuation which breathes Roman aristocratic status culture of the illustres.
£85.21
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verteilung und Umverteilung von Wohlstand: Bestandsaufnahme und Folgen der sozialen Polarisierung in Deutschland
Die Debatten um Einkommens- und Vermögensungleichheit sind zuletzt durch die Wirtschafts- und Finanzkrise seit 2007 belebt worden. Vor diesem Hintergrund zeigt Jürgen Faik Polarisierungstendenzen bezüglich der entsprechenden Ressourcenverteilungen in Deutschland auf und diskutiert diese kritisch. Seine Überlegungen schließen Verteilungswahrnehmungen seitens der bundesdeutschen Bevölkerung ein. Er macht deutlich, dass die beobachtete Wohlstandspolarisierung bereits jetzt zu einer Gefahrenquelle für die politische Demokratie in Deutschland geworden ist. Daher setzt sich der Autor mit Lösungsansätzen auseinander, die aus seiner Sicht zu einer Verminderung der bestehenden Ungleichheit beitragen. Zu nennen sind zielgruppenspezifische Redistributionsmaßnahmen, die über eine Ausweitung der Steuerprogression (vor allem über eine stärkere Besteuerung des Produktionsfaktors Kapital) finanziert werden sollten.
£21.46
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Reform des französischen Vertragsrechts: Ein Schritt zu mehr europäischer Konvergenz?
Am 1. Oktober 2016 ist mit der Reform des Vertrags- und Schuldrechts die größte Reform in der über 200jährigen Geschichte des französischen Code civil in Kraft getreten. Von den Neuregelungen betroffen sind zentrale Bereiche des allgemeinen Vertragsrechts, des allgemeinen und des besonderen Schuldrechts.Die in diesem Band versammelten Beiträge führender französischer und deutscher Rechtswissenschaftler stellen das neue französische Vertragsrecht vor, analysieren es rechtsvergleichend und bewerten es vor dem Hintergrund europäischer Harmonisierungstendenzen. Das Spektrum der angesprochenen Einzelfragen reicht von der Anbahnung des Vertrags und den Voraussetzungen des Vertragsschlusses über die Behandlung von Störungen des vertraglichen Gleichgewichts und die Rechtsfolgen von Leistungsstörungen bis hin zur Forderungsabtretung und Subrogation. Im Anhang sind große Teile des Reformgesetzes mit deutscher Übersetzung abgedruckt.
£74.79
JCB Mohr (Paul Siebeck) Freiheit und Freiheitsverluste in Rechtsregime, Gesellschaft und Wissenschaft
Was ist Freiheit? Verlieren wir nur stetig an ihr oder sollten wir aktuelle politische und gesellschaftliche Prozesse nicht auch als Gewinn an Freiheit begreifen? Welche Ausprägungen hat überhaupt dieser in aktuellen Diskussionen so häufig verwendete, gleichzeitig so unkonkrete Begriff der "Freiheit"? Im vorliegenden Band haben sich Juristen aus Theorie und Praxis, teilweise mit soziologischen und philosophischen Ambitionen, sowie Historiker und Ökonomen des Freiheitsproblems in exemplarischen Einzelbeiträgen angenommen. Im Mittelpunkt stand dabei nicht ein utopisches Freiheitsziel, sondern die Vielfalt verschiedener Freiheitssphären: von der sozialen und staatlichen Makroebene über die Mesoebene bestimmter Handlungsverbände, namentlich solcher in der Wirtschaft, bis hin zur Mikroebene des Einzelnen in seiner sozialen Eingebundenheit. So entstand ein interdisziplinärer Band, der zu weiteren Grundsatzanalysen anregen soll.
£91.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Lehren und Lernen im Zeitalter der Reformation: Methoden und Funktionen
Der vorliegende Band vereinigt Beiträge zur Tagung "Lehren und Lernen im Zeitalter der Reformation", die 2009 in der Forschungsbibliothek Gotha stattfand. Ausgehend von der Umbruchphase zwischen spätmittelalterlichem Lehrbetrieb und humanistischen Neuansätzen bis hin zur Konsolidierung des Bildungswesens in postreformatorischer Zeit werden unterschiedliche Formen von Bildungsvermittlung und Bildungserwerb vorgestellt. Dabei interessieren nicht allein die vermittelten Inhalte, sondern vor allem auch die Methoden der Vermittlung und die Funktionen, die das erworbene Wissen erfüllen sollte. In den Blick genommen werden die Ausbildung in den Alten Sprachen, in der Naturlehre, in protestantischer Theologie und im Musikunterricht, jeweils unter Berücksichtigung verschiedener Institutionen, an denen die betreffenden Disziplinen angesiedelt waren (vom Kloster bis zur Universität) sowie verschiedener Medien und Diskursformen, in denen sich Lehren und Lernen vollzog (vom Lehrbuch bis zur Disputation).
£125.94
JCB Mohr (Paul Siebeck) Neuausrichtung der deutschen Energieversorgung - Zwischenbilanz der Energiewende: Tagungsband der Fünften Bayreuther Energierechtstage 2014
Der Tagungsband enthält die Ergebnisse der Fünften Bayreuther Energierechtstage 2014. Die Beiträge der Referenten aus Wissenschaft und Praxis ziehen eine Zwischenbilanz der im Jahr 2011 eingeleiteten Energiewende. Dabei wird zum einen der derzeit erreichte Stand der Neuausrichtung der deutschen Energieversorgung aus der Perspektive der verschiedenen Akteure beleuchtet; zum anderen werden die Konsequenzen und möglichen Risiken für die künftige Ordnung der deutschen Energieversorgung und ihre Einbettung in den europäischen Energiebinnenmarkt untersucht.
£84.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) Kirche und Dogma im Werden: Aufsätze zur Geschichte und Theologie des frühen Christentums
Der Band versammelt vierzehn Aufsätze Hübners aus den Jahren 1972-2017, darunter eine neue, bislang ungedruckte Abhandlung über monarchianische Hintergründe der Johannessakten. Die anderen Studien behandeln u.a. die Anfänge kirchlicher Ämter, die Ignatianen des 2. Jahrhunderts, die ursprüngliche Bedeutung des Ausdrucks "Katholische Kirche", das Problem der Hellenisierung, verschiedene dem Apolinarius von Laodicea zuzuschreibende Texte und Ideen, die Schrift Gregors von Nyssa über ousia und hypostasis, den Beitrag des Basilius zur Trinitätslehre und den Weg zur Zweinaturenlehre von Chalcedon. So erforderlich, schließen sich teils ausführliche Addenda et Corrigenda an. Eine neu geschriebene Einleitung Hübners arbeitet Zusammenhänge zwischen den Aufsätzen heraus und bietet Überlegungen zur neueren und künftigen Forschung. Der abschließende Aufsatz skizziert auf dem Hintergrund der Arbeiten des Autors seine Sicht des Weges zur christologischen Zweinaturenlehre.
£103.52
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Nous bei Paulus und in seiner Umwelt: Griechisch-römische, frühjüdische und frühchristliche Perspektiven
Was zeichnet den Menschen als solchen aus? Ist es seine Zusammensetzung aus somatischen und psychischen Anteilen? Ist es das Zusammenwirken beider? Oder sind es seine kognitiven Fähigkeiten - seine Möglichkeit, über sich selbst zu reflektieren und zu einem Selbstbewusstsein zu gelangen? Ist er also hauptsächlich vernunftgesteuert oder sind es vielmehr seine Triebe, die handlungsleitend sind? Die Frage nach dem antiken Verständnis des νοῦς ( nous, gr. "Vernunft"/"Geist") und seiner anthropologischen Relevanz führt mitten ins Zentrum dieser grundlegenden und heute nicht minder brisanten Fragestellungen zum Menschen. Im vorliegenden Band treten Philologie und Theologie in ein interdisziplinäres Gespräch. Dabei zeigt sich die zentrale Bedeutung des bislang in der Paulusexegese nur wenig beachteten Terminus νοῦς in den unterschiedlichen geistesgeschichtlichen Strömungen der neutestamentlichen Umwelt
£190.43
JCB Mohr (Paul Siebeck) Doing Gender - Doing Religion: Fallstudien zur Intersektionalität im frühen Judentum, Christentum und Islam
Unter dem Motto "Doing Gender - Doing Religion" greift der Sammelband die in den Sozialwissenschaften seit etwa 30 Jahren lebhaft geführte Debatte über "Intersektionalität" von Unterdrückungsstrukturen auf: Die Rolle und Situation von Frauen ist nicht ohne Berücksichtigung anderer Faktoren wie etwa ihres Status und ihrer ethnischen Herkunft zu erfassen. Genderkonstruktionen und andere Parameter bedingen einander. Für die Kulturen der Antike ist dabei - so die Grundannahme der Beiträge dieses Sammelbandes - auch die religiöse Zugehörigkeit zu berücksichtigen. Im Zentrum der hier publizierten Intersektionalitätsanalysen steht daher die Frage, wie Geschlechterrollenkonzepte und religiöse Wertvorstellungen sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Grundsätzlichen Überlegungen zur Intersektionalitätsanalyse stehen Fallstudien zur Seite, welche die Verwobenheit von Genderkonstruktionen in frühjüdischen, neutestamentlichen und zeitgenössischen paganen Texten sowie solchen der Alten Kirche und des frühen Islam untersuchen. Die Beiträge behandeln unter anderem die Sicht auf interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im frühen Judentum, Christentum und Islam, auf Sklavinnen in religiöser Rechtsbildung im frühen Judentum und Christentum oder Maskulinitätskonzepte im Paganismus und im Neuen Testament. Der Sammelband belegt, dass die Frage nach den Wechselwirkungen von Genderkonzepten und religiösen Konstruktionen höchst produktiv ist, sich aber nicht isoliert von weiteren Kategorien, insbesondere den jeweiligen Statusmarkierungen analysieren lässt. Die Beobachtungen zur Vielfalt und Variabilität religiöser Konzepte und Geschlechterrollenvorstellungen legen nicht zuletzt deren Konstruktivität offen.
£191.02
JCB Mohr (Paul Siebeck) Offenbarung und Epiphanie: Band 1: Grundlagen des spätantiken und frühchristlichen Offenbarungsglaubens
£156.16
JCB Mohr (Paul Siebeck) Overcoming Dichotomies: Parables, Fables, and Similes in the Graeco-Roman World
This volume aims to broaden our understanding of the related genres of parables, fables, and similes in the Graeco-Roman world. These genres, which make use of narrative analogy, appear in early Christian and ancient Jewish literatures and in various Graeco-Roman sources. However, despite the fact that these texts were part of the wider cultural context of Graeco-Roman antiquity, they have not yet been thoroughly studied in relation to each other. The present volume brings together contributions on a range of Graeco-Roman, Jewish, and Christian sources, so as to contribute to the study of parables, fables, and similes across disciplinary boundaries. The contributions highlight the fluid boundaries between these different genres, but also demonstrate how their adoption and adaption in different literary works give expression to the distinct identities of the composers.
£155.90
Paul Holberton Publishing Ltd Endeavouring Banks: Exploring the Collections from the Endeavour Voyage 1768–1771
When English naturalist Joseph Banks (1743–1820) accompanied Captain James Cook (1728–1779) on his historic mission into the Pacific, the Endeavour voyage of 1768–71, he took with him a team of collectors and illustrators. Banks and his team returned from the voyage with unprecedented collections of artefacts and specimens of stunning birds, fish and other animals as well as thousands of plants, most seen for the first time in Europe. They produced, too, remarkable landscape and figure drawings of the peoples encountered on the voyage along with detailed journals and descriptions of the places visited, which, with the first detailed maps of these lands (Tahiti, New Zealand and the East Coast of Australia), were afterwards used to create lavishly illustrated accounts of the mission. These caused a storm of interest in Europe where plays, poems and satirical caricatures were also produced to celebrate and examine the voyage, its personnel and many ‘new’ discoveries. Along with contemporary portraits of key personalities aboard the ship, scale models and plans of the ship itself, scientific instruments taken on the voyage, commemorative medals and sketches, the objects (over 140) featured in this new book will tell the story of the Endeavour voyage and its impact ahead of the 250th anniversary in 2018 of the launch of this seminal mission. Artwork made both during and after the voyage will be seen alongside actual specimens. And by comparing the voyage originals with the often stylized engravings later produced in London for the official account, the book will investigate how knowledge gained on the mission was gathered, revised and later received in Europe. Items separated in some cases for more than two centuries will be brought together to reveal their fascinating history not only during but since that mission. Original voyage specimens will feature together with illustrations and descriptions of them, showing a rich diversity of newly discovered species and how Banks organized this material, planning but ultimately failing to publish it. In fact, many of the objects in the book have never been published before. The book will focus on the contribution of Banks’s often neglected artists Sydney Parkinson, Herman Diedrich Spöring, Alexander Buchan as well as the priest and Pacific voyager Tupaia, who joined Endeavour in the Society Islands, none of whom survived the mission. These men illustrated island scenes of bays, dwellings, canoes as well as the dress, faces and possessions of Pacific peoples. Burial ceremonies, important religious sites and historic encounters were all depicted. Of particular interest, and only recently recognised as by him, are the original artworks of Tupaia, who produced as part of this mission the first charts and illustrations on paper by any Polynesian. The surviving Endeavour voyage illustrations are the most important body of images produced since Europeans entered this region, matching the truly historic value of the plant specimens and artefacts that will be seen alongside them.
£56.88
JCB Mohr (Paul Siebeck) Finanzmarktregulierung in der Krise: Verhandlungen der Fachgruppen Vergleichendes Handels- und Wirtschaftsrecht und Europarecht anlässlich der 34. Tagung für Rechtsvergleichung vom 12. bis 14. September 2013 in Marburg
Anlässlich der 34. Tagung der Gesellschaft für Rechtsvergleichung in Marburg befassten sich die Fachgruppen für vergleichendes Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Europarecht im Herbst 2013 mit der Regulierung der Finanzmärkte in der Krise. Gemeinsam mit dem ebenfalls in diesem Band abgedruckten Festvortrag von Thomas von Danwitz zur Rolle des EuGH behandeln die Referate unterschiedliche Aspekte der regulatorischen Reaktion auf die seit 2007 andauernde Finanzkrise in einer rechtsvergleichenden Perspektive. Emilios Avgouleas präsentiert eine ökonomische Analyse der staatlichen Regulierung im anglo-amerikanischen Raum. Phoebus Athanassiou beschäftigt sich mit der neuen Funktion der Zentralbanken in der Bankenaufsicht. Urs Zulauf schildert, wie sich die für die schweizerische Finanzmarktaufsicht typische Selbstregulierung zu einer Koregulierung entwickelt hat. Den Abschluss bildet das Referat von Adrian Glaesner zur Perspektive eines der Allfinanzaufsicht unterliegenden Unternehmens.
£78.34
JCB Mohr (Paul Siebeck) Autoren in religiösen literarischen Texten der späthellenistischen und der frühkaiserzeitlichen Welt: Zwölf Fallstudien
Die Beiträger und Beiträgerinnen dieses Bandes fragen nach den Formen und der Veränderung von Autorkonzepten speziell in religiösen Texten griechisch-römischer, frühjüdischer und frühchristlicher Provenienz im antiken Mittelmeerraum. In zwölf Fallstudien, die zeit- und literaturgeschichtlich von Ben Sira bis zu Tertullian reichen, werden die Vorstellungen von individueller Produktion von und Verantwortung für literarische Texte und die Selbstinszenierung des Verfassers als eines orthonym, anonym oder pseudepigraph tätigen Autors untersucht. Der Autor sieht sich zugleich als religiöser Akteur. So stellt sich die Frage: Was können wir über einen antiken literarisch wie religiös ambitionierten Autor und sein Selbstverständnis in Erfahrung bringen? Die in diesem Band im Rahmen der antiken Religionsgeschichte erprobte Autorforschung, die literarische Texte als auktorial geformte "religiöse Texte" wahrnimmt, ermöglicht zugleich wertvolle Einsichten in die Erzeugung von religiösem Wissen und in die individuelle literarische Tätigkeit von "religiösen" Akteuren.
£178.83
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Obligation im deutschen und französischen Leistungsstörungsrecht: Eine dogmatisch-konzeptionelle Untersuchung und Gegenüberstellung
Versprechen sich die Parteien eines Vertrages die Herbeiführung eines Erfolgs oder lediglich die Erbringung bestimmter Anstrengungen? Unter dem Begriff der Obligation wird diese Frage seit etwa 2000 Jahren diskutiert. Sebastian Henke untersucht die deutsche und die französische Rechtsordnung und stellt fest, dass bestimmte Probleme des Schuldrechts erst dann einer Lösung zugeführt werden können, wenn diese Frage geklärt ist. Die isolierte Betrachtung der Rechtsordnungen ergibt, dass beiden Systemen ein erfolgsbezogenes Verständnis der Obligation zugrunde gelegt werden kann und sich dieses gegenüber einer handlungsbezogenen Konzeption als überlegen erweist, weil es etwa einen geschärften Blick für Begriffe und Fragen des Allgemeinen Schuldrechts ermöglicht, wie die Folgen anfänglicher Leistungshindernisse.
£85.57
JCB Mohr (Paul Siebeck) Lebenskunst und Gotteslob in Israel: Anregungen aus Psalter und Weisheit für die Theologie
Der Band enthält Studien Hermann Spieckermanns zur Weisheitsliteratur, zu den Psalmen und zur alttestamentlichen Theologie. Einige Texte sind bisher unveröffentlicht gewesen, die anderen zumeist im letzten Jahrzehnt verfasst und für die Neuedition gründlich überarbeitet worden. Die Überarbeitung musste tief eingreifen, weil das Ensemble einem neuen Zweck dienen soll. Mit den ausgewählten Studien will der Autor den Zusammenhang von Weisheit, Gebet und alttestamentlicher Theologie erhellen. Es sind Sondierungen einerseits in der Welt des Wissens und Betens, andererseits im Themen- und Problembereich alttestamentlicher Theologie. Das Ergebnis soll zum Nachdenken über den Beitrag von Weisheit und Psalter zur alttestamentlichen Theologie anregen. Lebenskunst und Gotteslob werden als die theologischen Brennpunkte identifiziert, die wie in einer Ellipse das Ganze alttestamentlicher Theologie zu umgreifen und zu durchdringen vermögen."Spieckermann bietet tiefschürfende Beiträge zur alttestamentlichen Theologie und zieht die Linien biblisch-theologisch ins Neue Testament weiter. Dabei gelingen ihm äußerst bereichernde Einblicke."Manfred Dreytza in Jahrbuch für Evangelikale Theologie 30 (2016), S. 232-235"Die fundierte Kenntnis der Fachliteratur hinter den Aufsätzen mündet in einer Sprache, die nicht nur die FachkollegInnen, sondern gerade auch die theologischen PraktikerInnen unmittelbar anspricht."Hermann Michael Niemann in Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 2016, S. 74
£69.27
JCB Mohr (Paul Siebeck) Transformationen: Studien zu den Wandlungsprozessen in Theologie und Frömmigkeit zwischen Spätmittelalter und Reformation
Der Band versammelt mehrere Aufsätze von Volker Leppin aus den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten. Die Sammlung beginnt mit theoretischen Reflexionen zu einem historiographisch angemessenen Verständnis von Reformation. Dabei wird der Gedanke entwickelt, dass diese weniger als Bruch mit der gängigen Theologie, Frömmigkeit und Kirche zu sehen ist, denn als eine Transformation des Vorgegebenen. Konkret werden diese Überlegungen durch Studien, die mit der Auseinandersetzung um Aristoteles im 13. Jahrhundert einsetzen, sich dann der Theologie und Frömmigkeit der Mystik bei Meister Eckhart, Tauler und Nikolaus von Kues zuwenden und schließlich in die Reformation im engeren Sinne münden. Hier stehen Person und Theologie Martin Luthers im Zentrum. In sorgfältigen Detailstudien zeigt Volker Leppin insbesondere, wie sich dessen Kernthemen - Solus Christus, Sola gratia, Sola fide und Sola scriptura - herausschälen. Daraufhin arbeitet der Autor einzelne Konkretionen von Luthers Theologie in Gebet, Gotteslehre oder Kirchenraumgestaltung heraus und überprüft und bestätigt an ihnen das Modell der Transformation. So wird Luther an seinen historischen Ort gesetzt - jenseits von Monumentalisierungen und Verspottungen, denen sich die abschließenden Studien zuwenden. Die Studien zeigen Luthers markantes reformatorisches Profil, mit dem er sich zwar in Gegensatz zur herrschenden Kirche stellte, seinen Wurzeln in Mystik, Frömmigkeitstheologie und auch Scholastik und Humanismus aber verbunden blieb."Leppin gelingt es in seinen konzisen und sorgfältig gearbeiteten Studien, die Entwicklung von Luthers theologischem Denken und den Einfluss mittelalterlicher Theoriebildung darauf präzise nachzuzeichnen. Ein lesenswertes Buch."Dirk Fleischer in Das historisch-politische Buch 64 (2016), S. 432f
£92.77
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die zweite Instanz im deutschen und französischen Zivilverfahren: Konzeptionelle Unterschiede und wechselseitige Schlussfolgerungen
Der Wandel der Berufung zu einer Fehlerkorrekturinstanz stößt auch über zehn Jahre nach dem Zivilprozessreformgesetz auf breite Kritik in Rechtsprechung und Wissenschaft. Das französische Recht bildet mit dem double degré de juridiction einen Gegenpol zum deutschen Reformkonzept. Lars Bierschenk zieht einen historisch-dogmatischen Vergleich beider Rechtsmittelsysteme und leitet daraus Ergebnisse für die Rechtsanwendung ab. Er legt dar, wie sich noch der deutsche historische Gesetzgeber des 19. Jahrhunderts am französischen appel des napoleonischen Code de procédure civile orientierte, und wie sich beide Rechtsmittelsysteme im Anschluss auseinanderentwickelt haben. Die deutschen und französischen Rechtsmittel "zweiter Instanz" werden in Bezug zu ihrem jeweiligen prozessualen Umfeld gesetzt und unter den Aspekten des Streitwertes, der prozessualen Säumnis, der Rechtskraft und der richterlichen Verfahrensleitung analysiert. Besonderes Augenmerk legt der Autor auf die Frage nach der Zulässigkeit neuen Tatsachenvortrags und den bisweilen unzureichenden Schutz in sogenannten Bagatellsachen.
£108.88
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der 'Oberdeutsche vierzeilige Totentanz': Formen seiner Rezeption und Aneignung in Handschrift und Blockdruck
Totentänze verhandeln Tod, Sterben und Vergänglichkeit: 'Vom Tod zum Tanz geführt werden' heißt zu sterben. Dieses irritierende Bild hat vom Mittelalter bis in die Gegenwart Leser und Betrachter fasziniert und die Forschung immer wieder beschäftigt. Am Beispiel des 'Oberdeutschen vierzeiligen Totentanzes' geht Almut Breitenbach Fragen nach der kulturhistorischen Einordnung und Bedeutung der spätmittelalterlichen Totentänze nach. Durch die text- und überlieferungsgeschichtliche Methodik, die intensive Erforschung von Überlieferungs- und Rezeptionskontexten und eine weite, interdisziplinäre Perspektive wirft die Autorin neues Licht auf die spätmittelalterlichen Totentänze insgesamt. Zugleich gibt sie aufschlussreiche Einblicke in Formen der Produktion, Rezeption und Aneignung geistlicher Literatur, die von den besonderen zeitgenössischen Praktiken des Lesens und Meditierens geprägt waren.
£167.72
Paul Dry Books, Inc Secret of Fame: The Literary Encounter in an Age of Distraction
£14.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Septuaginta und das frühe Christentum - The Septuagint and Christian Origins
Die Septuaginta stellt die älteste Übersetzung der Hebräischen Bibel ins Griechische dar. In den Beiträgen dieses Bandes wird die Übersetzung der Septuaginta in den Rahmen der Übersetzung anderer religiöser Texte der Antike gestellt und die spezifische Weise der Übersetzung in den einzelnen Schriften und zu zentralen Begriffen erfaßt. Von grundlegender Bedeutung wurde die Septuaginta für das entstehende Christentum und seine Literatur. In welcher Weise im Neuen Testament die Septuaginta aufgenommen wurde, wird differenziert in einer ganzen Reihe von Untersuchungen entfaltet. Schließlich wird der Blick über die neutestamentliche Literatur in die Patristik hinein ausgeweitet. Mit Beiträgen von:Eberhard Bons, Thomas Scott Caulley, Athanasios Despotis, Reinhard Feldmeier, Ron Heine, Carl Holladay, Gudrun Holtz, Wolfgang Kraus, Stefan Krauter, Armin Lange, Hermann Lichtenberger, Ulrike Mittmann, David Moessner, Heinz-Dieter Neef, Anna Maria Schwemer, Folker Siegert, Hermann Spieckermann, Loren Stuckenbruck, Emanuel Tov, J. Cornelis de Vos
£190.88
JCB Mohr (Paul Siebeck) Freiheit und Fairness: Kartellrechtliche Fairnessgebote im AEUV, im Digital Markets Act und im GWB im Licht des dynamischen Ordoliberalismus
Anhand einer Analyse des Konzepts der Fairness, auf das die Europäischen Verträge in der englischen Fassung von Art. 102 S. 2 lit. a) AEUV Bezug nehmen, und das der neue Digital Markets Act in sein Zentrum rückt, untersucht Johannes Blaschczok klassische Grundfragen des Kartellrechts unter einem veränderten Blickwinkel. Auf rechtsmethodischer Ebene erweist sich dabei die Diskurstheorie des Rechts nach J. Habermas und R. Alexy als besonders geeignet, um eine fundierte Integration komplexer wirtschaftswissenschaftlicher wie wirtschaftsethischer Argumente in die juristische Normauslegung zu gewährleisten. Auf wirtschaftspolitischer Ebene stellt sich unter dem Eindruck des post-Chicago reckoning und der sich in den Vereinigten Staaten im Vordringen befindenden New Brandeis School die Frage, ob nicht auch der herkömmliche europäische Ordoliberalismus einiger Aktualisierungen bedarf und wie diese im Wettbewerbsrecht aussehen müssen.
£85.05
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der California Consumer Privacy Act: Ein liberaler Gegenentwurf zur DSGVO für das private Datenschutzrecht
Als erstes umfassendes Datenschutzgesetz der Vereinigten Staaten wird der California Consumer Privacy Act (CCPA) von 2018/2020 zwangsläufig die amerikanische und weltweite Entwicklung des Datenschutzes beeinflussen. Er ist nicht etwa nur eine abgeschwächte Form der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), sondern ist tief im amerikanischen Recht verwurzelt. Sein Leitbild ist die Privatautonomie, während die DSGVO bis zu einem gewissen Grad paternalistisch Gefahren für die betroffene Person abwehren will. Felix Glocker analysiert den CCPA vollständig und vergleicht ihn eingehend mit der DSGVO. Zudem entwickelt er für das in Europa hochumstrittene Problem von "Leistung gegen Daten" einen Regelungsvorschlag als ein legal transplant der ausdifferenziert geregelten Lösung des CCPA für diesen Vertragstyp.
£115.15
JCB Mohr (Paul Siebeck) Fortschreitende Militärkooperationen: Neue Herausforderungen für den wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehalt
Staatliche Kooperationen bei der Aufstellung und dem Einsatz von Streitkräften sind keine neuartige Entwicklung. Dennoch ist seit einiger Zeit eine neue Dynamik zu beobachten: bestehende Kooperationen werden vertieft und zusätzliche Projekte geschaffen. Dabei nimmt die Bundesrepublik - ihrem eigenen Anspruch gemäß - eine gewichtige Rolle ein. Chris Gutmann stellt die bedeutendsten Kooperationsprojekte dar, untersucht, inwieweit die Ausgestaltung des wehrverfassungsrechtlichen Parlamentsvorbehalts dieser fortschreitenden militärischen Integration noch gerecht zu werden vermag und lotet die verfassungsrechtlichen Spielräume für eine Anpassung dieses Bauprinzips des Grundgesetzes aus. Dabei unterzieht er auch die Arbeiten der Rühe-Kommission einer kritischen Analyse. Darüber hinaus geht er der Frage nach, ob und unter welchen Voraussetzungen sogenannte "Vorratsbeschlüsse" in verfassungskonformer Weise eingeführt und gefasst werden könnten.
£109.15
JCB Mohr (Paul Siebeck) Milton Friedmans Freiheitsverständnis: Systematische Rekonstruktion und wirtschaftsethische Diskussion
Milton Friedman polarisiert: Er bezeichnet die "Freiheit zu hungern" als das höchste Gut einer Gesellschaft und lehnt eine soziale Verantwortung von Unternehmen ab. Björn Görder analysiert Friedmans negatives Verständnis von Freiheit vor dem Hintergrund von dessen erkenntnistheoretischen und anthropologischen Voraussetzungen und beschreibt die institutionentheoretischen Konsequenzen dieser Theorie. Görder diskutiert Friedmans normative Freiheitstheorie im Horizont philosophischer, theologischer und empirischer Ansätze. So entwickelt er eine Freiheitstheorie, die Friedmans Impulse für individuelle Selbstbestimmung aufnimmt. Gleichzeitig vertritt er die anthropologisch fundierte These: Ein umfassenderes Verständnis von Freiheit ist nötig, wenn Menschen tatsächlich selbstbestimmt leben sollen. Das verlangt, in Fragen der Verantwortung, Gerechtigkeit, Institutionentheorie und Präferenzautonomie über Friedman hinaus zu denken.
£115.68
JCB Mohr (Paul Siebeck) Religiöse Philosophie und philosophische Religion der frühen Kaiserzeit: Literaturgeschichtliche Perspektiven. Ratio Religionis Studien I
In der frühen Kaiserzeit werden Traditionen der gelebten Religion verstärkt als Quelle philosophischen Denkens interpretiert und plausibilisiert. Heilige Erzählungen, Riten und Kultgegenstände erscheinen als Reflex göttlicher Wahrheit: sie eröffnen Erkenntnis, die wahres Leben verspricht. Umgekehrt beruft sich philosophische Weltdeutung auf die religiöse Tradition als letzten Erkenntnisgrund. Dieser Verschmelzung religiöser und philosophischer Diskurse, die insbesondere den Platonismus jüdischer, christlicher und pagan-religiöser Provenienz kennzeichnet, entspringen kreative Neudeutungen in beiden Feldern.Im vorliegenden Tagungsband zeichnen ausgewiesene Fachleute aus den Bereichen Klassische Philologie, Theologie, Religionswissenschaft, Judaistik und Philosophiegeschichte ein Panorama der religiös-philosophischen Literatur der frühen Kaiserzeit, über religiös-kulturelle Herkunftsbereiche, Sprachgrenzen und Literaturgattungen hinweg. Die Beiträge reichen von der paganen griechischen und lateinischen Literatur über hellenistisch-jüdische und neutestamentliche Texte bis hin zu Qumran sowie dem gnostischen und hermetischen Schrifttum. Dieser Querschnitt durch die religiös-philosophische Literatur der Kaiserzeit wird ergänzt und vertieft durch exemplarische Studien zu einzelnen Autoren und Texten (Philon von Alexandria, Plutarch, Johannesevangelium, Klemens von Alexandria). Die Beiträge wurden bei der "Impulstagung" des Projekts Ratio Religionis im Februar 2007 an der Georg-August-Universität Göttingen gehalten.Wichtige Quellentexte werden am Schluss zweisprachig dargeboten.
£115.09
Paul Holberton Publishing Ltd The Splendor of Germany: Eighteenth-Century Drawings from the Crocker Art Museum
The Crocker Art Museum has one of the finest and earliest German drawings collections in the United States. Featuring artists such as Johann Wolfgang Baumgartner, Anton Raphael Mengs and Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, The Splendor of Germany examines the major developments in German draughtsmanship over the course of the eighteenth century. Published to coincide with the collection’s 150th anniversary. In the 21st century, the collecting and study of 18th-century German drawings has become a major focus for American museums. One of the finest collections of them, however, has been in California for 150 years. The superb drawings at the Crocker Art Museum, from a Baroque altarpiece design by Johann Georg Bergmüller to a Neoclassical mythology by Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, provide a panorama of German draughtsmen and draughtsmanship throughout the century. Many of the drawings are remarkable for their modernity. A self-portrait by Johann Gottlieb Prestel bypasses convention to achieve a direct, unmediated likeness. Well-placed slashes with brush and black ink define the features below his peruke outlined in black chalk. Other drawings encapsulate specific developments and styles, such as Johann Wolfgang Baumgartner’s Lazarus and the Rich Man, which shows the florid dynamism of the Augsburg Rococo. A full range of eighteenth-century German artists are represented here, from the satirizing moralists Johann Elias Ridinger and Daniel Chodowiecki to the Classicist and friend of the art theorist Johann Joachim Winkelmann, Anton Raphael Mengs. Landscape artists are especially well represented, such as the key figure Johann Georg Wille, printmaker to the French king Louis XV, and generations of artists he taught and influenced all the way to the early Romantic landscapists. The exhibition and catalogue gather together a variety of dynamic and sensitive portraits, charming scenes of daily life, and often humorous moralizing subjects, as well as narratives, both religious and mythological, from the late Baroque to Neoclassicism. In the realm of landscape, the depth of the collection allows the exhibition to trace schools and influences—in addition to Wille’s mentioned above—even in families such as that of Prestel, whose wife and daughter were both landscapists. It also allows it to demonstrate the great variety of works by single artists such as Christoph Nathe, represented by four landscapes in four different genres including a splendid scene near Görlitz. Some artists, in fact, work in several genres as in the case of Johann Christian Klengel, whose works include the scene of a family by candlelight, a farmstead landscape, and a sketchbook that he carried through the countryside to record picturesque views. This is a rare opportunity for the public and for drawings enthusiasts. Two-thirds of the drawings in the exhibition have not been shown before; most of the exceptions have not been seen since 1989. Because of the drawings’ 150-year history of limited exposure, the state of preservation of the collection is exceptional, as is the condition of the new acquisitions included in the exhibition.
£36.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Forgiving and Forgetting: Theology and the Margins of Soteriology
Forgiveness has traditionally been associated with a duty to remember in order for reconciliation to be possible. Human failure, evil, and atrocities could thus only be forgiven on the basis of a saving memory. Forgetting, by contrast, had to be excluded in the interest of a truthful and genuinely new beginning. Historical experience, it seemed, supported this account. The essays collected in this volume seek to challenge this traditional picture - by elaborating on the notion of forgetting, by reappreciating its constructive or even necessary impact on our lives, by paying heed to the potential obstacles for reconciliation due to an unforgiving remembrance, by clarifying the relationship between remembrance and forgetting, which is not necessarily complementary, and by finding new ways of relating forgiveness to forgetting ultimately leading to the precarious question of whether even God forgets when he forgives.
£85.21
JCB Mohr (Paul Siebeck) Freiheit, Ordnung und Gemeinwohl: Reformatorische Einflüsse im Meisterlied von Hans Sachs
Hans Sachs war nicht nur Nürnberger Schuster, sondern auch Dichter und Meistersinger: Mit der "Wittenbergisch Nachtigall" legte er sein persönliches reformatorisches Bekenntnis ab. Er steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung, um anhand seiner Meisterlieder exemplarisch für einen Handwerker der Frühen Neuzeit die Frage zu beantworten, wie ein Laie im städtischen Kontext des 16. Jahrhunderts das Anliegen der Reformation verstanden und dieses persönlich für sich und andere in das praktische Leben übersetzt hat. Welche Schwerpunkte waren für ihn konkret als Handwerker wichtig, welche Lehren erschienen ihm als besonders lebensnah und animierten ihn zur Nachahmung?Die Rezeption der theologischen Lehren Luthers wird in dieser Arbeit konsequent aus der Perspektive von Hans Sachs analysiert, der als Meistersinger seine Lieder auf der Singschule vortrug und zur Diskussion stellte. Vor diesem Hintergrund verdichten Meisterlieder auf kleinstem Raum, was im Großen den Prozess der Meinungsbildung bestimmte. Uta Dehnert zeigt, inwiefern sie Spiegel der Dynamik der Reformation sind, deren Anstoß bei den Wittenberger Theologen um Luther zu suchen ist. Dies führte zu einem neuen Selbstbewusstsein unter den Laien in den Reichsstädten, indem dieselben sich unabhängig mit religiösen Fragen beschäftigten und die Bibel eigenständig, angeleitet durch reformatorische Traktate, auszulegen begannen.Die Arbeit wurde mit dem Publikationspreis für hervorragende Forschungsleistung der Universität Stuttgart ausgezeichnet.
£181.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gewinnausgleich: Vergleichende und systematisierende Gegenüberstellung der französischen, niederländischen und englischen Tradition
Wird unter Verletzung fremder Rechte ein Gewinn erzielt, so stellt sich die Frage, wem dieser zusteht: dem Rechtsinhaber, der zur Gewinnerzielung nicht beigetragen hat, oder dem Gewinnerzielenden, der ohne das fremde Recht den Gewinn nicht erzielt hätte. Kristin Boosfeld stellt die in Frankreich, den Niederlanden und England vertretenen Lösungsansätze gegenüber und stellt fest, dass nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb der untersuchten Rechtsordnungen keine einheitlichen Argumentationsmuster bestehen. Je nachdem, welches Recht betroffen ist, sollen unterschiedliche Haftungsregimes greifen. Die hieraus folgenden Wertungswidersprüche sucht sie durch eine einheitliche Begründung des Gewinnausgleichs aufzulösen und geht der Frage nach, auf der Grundlage welcher Kriterien festgestellt werden kann, ob und in welcher Form ein Ausgleich in rechtswidriger Weise erzielten Gewinns zu erfolgen hat.
£97.16
JCB Mohr (Paul Siebeck) Form und Materie bei Aristoteles: Vorarbeiten zu einer Interpretation der Substanzbücher
Der Begriff der Form bildet eines der Zentren des Aristotelischen Denkens. Seit längerer Zeit herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, was genau Aristoteles darunter verstanden wissen wollte. Die Vorschläge reichen von der Identifizierung der Form mit der Art bis hin zur Behauptung, sie sei ganz im Gegenteil gerade etwas Individuelles, so daß die Form des Sokrates eine andere wäre als die Platons. Im Fokus der Auseinandersetzung stehen dabei die sogenannten Substanzbücher (Met. Z, H, Θ). Dies hat zwar einen guten Grund, weil dort die Theorie der Form und damit die Ontologie des Aristoteles ihren Höhepunkt erreicht, ihr Voraussetzungsreichtum wird jedoch oft unterschätzt. Andreas Gasser versucht daher, die Entwicklung des Form-Begriffs von der frühen Kategorienschrift bis zu seiner entscheidenden Modifikation durch die Einführung des komplementären Materie-Begriffs im ersten Buch der Physik nachzuzeichnen und dadurch einer neuen Interpretation der Substanzbücher den Boden zu bereiten.
£97.17
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Priestertum bei Sacharja: Historische und traditionsgeschichtliche Untersuchungen zur frühnachexilischen Herrschererwartung
Wollten die frühnachexilischen Gruppierungen im Jahre 520 v. Chr. ganz einfach da anfangen, wo Juda spätvorexilisch aufhören mußte? Sollte Serubbabel sogar zum König erhoben werden? Für Thomas Pola heben das Haggaibuch, Sacharja 1-6 sowie Esra 1-6 allein um der Legitimität des Zweiten Tempels und seiner Ordnung willen die Kontinuität zu den entsprechenden vorexilischen Größen hervor.Deshalb arbeitet Thomas Pola den historischen Hintergrund von Hag 1f, Sach 3f und 6,9ff sowie Esr 1-6 heraus. Traditionsgeschichtlich untersucht er in diesen Texten die Transformierung der davidischen Herrschererwartung von einer überwiegend politischen zu einer idealen Gestalt vor dem Hintergrund der sogenannten Messiaserwartung in der vorexilischen und exilischen Schriftprophetie.Er kommt zu folgenden Ergebnissen: Aus der Exilszeit, insbesondere in der Schule des Propheten Ezechiel, war frühnachexilisch eine auch politisch relevante Aufwertung des Priestertums vorgegeben, ohne daß das davidische Ideal dabei verkümmert wäre. Im visionären Grundtext von Sach 4 erscheinen Serubbabel und Josua in kultischem Kontext. Komplementär dazu löst Sach 3 das Problem der Legitimation des neuen Amtes des Hohenpriesters und des ebenfalls neuen Sühnekultes. Weder Haggai noch Sacharja hatten also Serubbabel für eine Inthronisation zum König Judas bestimmt. Vielmehr beschränkten sie Serubbabels Kompetenz bei der Grundsteinlegung des Tempels auf die Funktion eines davidischen Schirmherren.
£109.80
Paul H. Crompton Ltd View From The Back Of The Class: T'ai Chi Students' Confessions
£12.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) Collected Studies on the Septuagint: From Language to Interpretation and Beyond
In this volume Jan Joosten brings together seventeen articles, published in journals and collective volumes between 1996 and 2008, with one unpublished essay. In these essays he deals mainly with questions of language and interpretation in the earliest Greek translation of the Hebrew Bible. Many of Jan Joosten's studies take their point of departure in one or the other striking features in the language of the Septuagint, propose a theory explaining its peculiarity, and go on from there to relate the linguistic phenomenon to wider historical, exegetical or theological issues. Others deal with problems of method in establishing the historical background of the version, its relation to the Hebrew source text, and its theology. Taken as a whole, Jan Joosten offers an original contribution to a number of contemporary debates on the Old Greek version. Notably in this book he addresses from various perspectives the questions of who the translators were and what they tried to do.
£108.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verfassungsprozessuale Umbrüche: Eine rechtsvergleichende Untersuchung zur französischen Question prioritaire de constitutionnalité
Die Question prioritaire de constitutionnalité (QPC) vollendete im französischen Verfassungsrecht den Ablösungsprozess von einer traditionellen Vorherrschaft des Gesetzes zu einem tatsächlichen Vorrang der Verfassung. Maja Katharina Walter analysiert in ihrer Arbeit die Hintergründe und Zusammenhänge, die zur Einführung dieses neuen Verfahrens führten und erörtert die theoretischen wie auch praktischen Facetten des Umbruchs, den das französische Recht durch die QPC erfahren hat. Darüber hinaus zeigt sie rechtsvergleichend, wie speziell die Reichweite von Normenkontrollkompetenzen den Status einer nationalen Verfassungsgerichtsbarkeit prägt. Im Vergleich mit deutschen Entwicklungen werden bestimmte Faktoren sichtbar, die in verschiedenen Rechtsordnungen zu Veränderungen in diesem Bereich führen können. Die QPC liefert so als modernes Beispiel Orientierungswerte für heutige verfassungsprozessuale Umbrüche in Europa.
£167.57
JCB Mohr (Paul Siebeck) Marktwirtschaft Schreiben Das Wirtschaftsressort Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 1949 Bis 1992 Medienakteure Der Moderne
£75.43
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der ferne Gott: Eine Untersuchung der alttestamentlichen Volksklagelieder vor dem Hintergrund der mesopotamischen Literatur
£144.07
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hosea Und Amos Studien Zu Den Anfangen Des Dodekapropheten 13 Forschungen Zum Alten Testament
£125.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Leiblich vermitteltes Leben: Vorstellungen vom Überwinden des Todes und vom Auferstehen im frühen Christentum
Was geschieht mit dem Körper nach dem Tod, wie kann er auferstehen und am Ewigen Leben teilhaben? Diese Frage beschäftigt Christinnen und Christen seit jeher. Antike christliche Zeugnisse zeigen: Einen Schlüssel zur Beantwortung sah man im auferstandenen Körper Jesu, der sich der Überlieferung zufolge den Jüngern am Ostermorgen offenbart und der in Gestalt der Eucharistie vom Menschen leiblich empfangen werden kann. In der Folge entstanden mit Beginn des 2. Jahrhunderts größere Entwürfe einer "Soteriologie des Leibes", in denen Jesu Leib eine entscheidende Funktion für die Auferstehung des Menschen übernimmt und die stellenweise mit den wissenschaftlichen Standards ihrer Zeit für die Plausibilität einer leiblichen Auferstehung argumentieren. Teilweise stehen sie in Kontrast zueinander und provozieren gegensätzliche Zuspitzungen. Christine Jacobi untersucht im vorliegenden Werk Stimmen dieses Diskurses aus frühchristlicher und spätantiker Zeit, darunter Texte der entstehenden Mehrheitskirche ebenso wie Schriften, die heute als "Apokryphen" und Zeugnisse der sog. Gnosis gelten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie argumentativ auf Briefe des Paulus und auf die kanonisch werdenden Evangelien zurückgreifen, insbesondere auf das Johannesevangelium. Sie zeigen dabei überraschende Interpretationsweisen des entstehenden Neuen Testaments und ermöglichen einen Einblick in die Vielfalt seiner Rezeptionen.
£120.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Demokratische Inklusion durch Recht: Antidiskriminierungsrecht als Ermöglichungsbedingung der demokratischen Begegnung von Freien und Gleichen
Mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist 2006 erstmals kategorialer Diskriminierungsschutz in das deutsche Privatrecht eingeführt worden - für die einen bedeutet dies einen Frontalangriff auf die Privatautonomie, für die anderen den lang erhofften Rechtsschutz gegen Diskriminierung. Der vermeintlich fundamentale Widerspruch zwischen Privatautonomie einerseits und verfassungsrechtlichem Gleichheitsversprechen andererseits wirft die Frage nach Voraussetzungen und Implikationen von Antidiskriminierungsrecht auf. Aus verfassungstheoretischer Perspektive untersucht Anna Katharina Mangold dessen Legitimation. Ihre These lautet: Antidiskriminierungsrecht, auch privatrechtlicher Schutz vor Diskriminierung, dient der Sicherung demokratischer Inklusion. Verbote von diskriminierendem Verhalten im Privatrecht sind Ermöglichungsbedingung der demokratischen Begegnung von Freien und Gleichen auf Augenhöhe.
£156.83
JCB Mohr (Paul Siebeck) Eine Jesus-Vita aus flavischer Zeit: Das Markusevangelium im narratologischen Vergleich mit den Biographien Plutarchs
Seit ihrer Etablierung in den 1990er-Jahren hat die Evangelien-Biographie-These nur wenig weiterführende Bearbeitung erfahren. In der vorliegenden Arbeit zum Markusevangelium trägt Felix John zur Schließung dieser Lücke bei. Der Autor verbindet zwei bisher getrennt agierende Ansätze der Evangelienforschung: die Biographie-Einordnung und die narratologische Analyse. Als Vergleichstexte zum Markusevangelium dienen die Biographien Plutarchs. Die vergleichende Lektüre auf den unterschiedlichen narratologischen Beschreibungsebenen eröffnet neue Perspektiven auf das älteste Erzählevangelium. Vor diesem Hintergrund kann auch die Frage nach seinen historischen Entstehungsbedingungen neu gestellt werden.
£132.34
JCB Mohr (Paul Siebeck) Herod as a Composite Character in Luke-Acts
Frank Dicken offers a new perspective on the three rulers who appear in Luke-Acts with the name "Herod," contending that in light of their similar narrative depictions they may be construed as a composite character, i.e., a single character in the narrative. Viewing the Lukan Herods alongside other composite characters in Jewish and early Christian literature, the author then compares and contrasts the portrayal of the Herods in Luke-Acts with what is known about the Herods historically. Thereby he highlights two unique features - the title "King of Judaea" at Luke 1:5 and the name "Herod" for Agrippa I in Acts 12 - that result in construing the Herods as a composite. A reading of Luke-Acts focusing on each passage in which composite "Herod" appears demonstrates that understanding "Herod" as a single character is possible. Finally, Frank Dicken examines the characterization of composite "Herod" as an antagonist who embodies satanic opposition toward the spread of the gospel in the Lukan narrative.
£89.85
JCB Mohr (Paul Siebeck) Der Umweg der Freiheit: Falk Wagners Theorie des christlichen Geistes
Matthias Schnurrenberger interpretiert Falk Wagners Werk in dieser Arbeit als eine theologische Theorie individueller Autonomie. Dies geschieht in drei Schritten. Zunächst bringt er Wagners kritische Auseinandersetzung mit der neuzeitlichen Theologiegeschichte zur Darstellung. Bei Friedrich Schleiermacher und Karl Barth findet Wagner die Bausteine für seine eigene Theologie, die der Autor im zweiten Schritt entfaltet. In ihrem Zentrum steht der Begriff des christlichen Geistes, den Wagner als das Geschehen der Versöhnung von allgemeiner und individueller Freiheit bestimmt. Ein besonderes Gewicht legt Matthias Schnurrenberger auf Wagners Christologie. Jesus Christus ist das Urbild eines freien Individuums. Um dessen Realisierung geht es ihm im dritten Schritt, der Wagners Sozialethik thematisiert. Seine Pointe lautet, dass sich Gottes Menschenwerdung in Vollzügen der wechselseitigen Anerkennung von Individuum und Gesellschaft ereignet.
£114.70
JCB Mohr (Paul Siebeck) Ehen mit Hindernissen: Verwandtschaft, Recht und genealogisches Erinnern im Florenz der Renaissance
In der vorliegenden Studie widmet sich Jasmin Hauck Gesuchen um Dispense von Ehehindernissen aus der Erzdiözese Florenz (ca. 1455-1540), die mehrheitlich Fälle von zu naher Verwandtschaft betrafen. Erstmals untersucht die Autorin hierbei ein regionales Korpus dieser speziellen päpstlich delegierten Verfahren für die vortridentinische Zeit auf breiter lokaler und römisch-zentraler Quellenbasis in monographischer Breite. Dabei beleuchtet sie die einzelnen Stationen des Verfahrens und seine Akteure multiperspektivisch, nimmt Norm, Doktrin und Praxis zugleich in den Blick, verquickt quantitative und qualitative Analyseebene und wählt zuletzt einen interdisziplinären Zugang, der von rechtsgeschichtlichen bis hin zu historisch-anthropologischen Fragen und Methoden reicht. So erweist sich das Verfahren zur Exekution von Ehedispensen als Feld konkurrierender sozialer und rechtlicher Normen, das neben dem römisch-kanonischen Prozessrecht von lokalem Recht und Vorstellungen von Geschlecht und Verwandtschaft, wie der agnatischen Prägung des familiären Bewusstseins, geprägt wird.
£193.11