Search results for ""author paul f."
JCB Mohr (Paul Siebeck) Verkündigtes Heil: Studien zu den synoptischen Evangelien
Der vorliegende Band enthält eine größere Anzahl Studien und Aufsätze von Heinrich Baarlink zu Fragen, die in der Synoptikerforschung nach wie vor aktuell und in vielen Fällen umstritten sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem lukanischen Doppelwerk. Jeder der Evangelisten verkündet das Heil Gottes; einer der Schwerpunkte des Matthäus ist das Erkennen des Willens Gottes. Bei Markus ist das Heil verborgen und zugleich offenbar im Kreuz Jesu. Dort entsteht das Bekenntnis in seinem ganzen Umfang, und Jesu Tod als Lösegeld für viele ist der Schlüssel zum Verstehen der Christusbotschaft als Evangelium.Das Doppelwerk des Lukas stellt die Forschung auch nach fünfzig Jahren redaktionskritischer Arbeit noch immer vor ungelöste Rätsel; das Ergebnis sind eine große Anzahl von Verlegenheitsauskünften in den Kommentaren. Heinrich Baarlink geht davon aus, daß redaktionskritische Arbeit nur dann zu weiteren Ergebnissen führen kann, wenn sich die Aufmerksamkeit des Forschers nicht nur auf die formale Redaktion überkommener - mündlicher wie schriftlicher - Tradition, sondern mit Nachdruck auch auf die verborgenen theologischen Strukturen richtet, die die redaktionelle Kompositionstechnik bestimmen. Es zeigt sich, daß Lukas sich immer wieder durch das Schriftwort vom 'Gnadenjahr des Herrn' (Js 61,1 f. in Lk 4,18 f.) hat leiten lassen. So spannt er auf literarischer Ebene wiederholt den Bogen über eine heilsgeschichtlich relevante Periode, die sowohl die Zeit des irdischen Jesu als die der Kirche umfaßt.
£132.58
JCB Mohr (Paul Siebeck) Soziale Grundrechte und europäische Finanzhilfe: Anwendbarkeit, Gerichtsschutz, Legitimation
Die europäische Finanzkrise hat traditionelle Annahmen des europäischen Verfassungsrechts in Frage gestellt und zur Umgestaltung der Wirtschaftsarchitektur der Union geführt. Neugeschaffene Mechanismen ermöglichen die finanzielle Unterstützung von Euro-Ländern, jedoch nur unter umfangreichen Auflagen. Diese sehen Lohnzurückhaltungen, Dezentralisierung von Tarifverhandlungen, Kürzungen von Renten und Reformen im Gesundheitsversorgungssystem vor. Wie ist dieser Abbau sozialrechtlicher Garantien aus unionsrechtlicher Perspektive zu bewerten und wem ist eine eventuelle Grundrechtsverletzung zuzurechnen - der EU oder ihren Mitgliedsstaaten? Könnten die Gerichte eine legitimierende Rolle zum Schutz sozialer Grundrechte in Zeiten der Krise wahrnehmen? Anastasia Poulou beleuchtet diese Fragen, indem sie die sozialen Grundrechte sowie eine Konzeption zum gerichtlichen Schutz sozialer Grundrechte als Gegengewichte zu den Legitimationsdefiziten der Eurokrise darstellt.
£91.67
JCB Mohr (Paul Siebeck) Erkenntnis, Rechtserzeugung und Staat bei Kant und Fichte
Jens Eisfeld analysiert die rechts- und staatstheoretischen Lehren von Immanuel Kant und Johann Gottlieb Fichte sowie deren allgemeine erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Grundlagen. Im Hinblick auf die kantische Rechts- und Staatsphilosophie zeigt sich dabei die zentrale Bedeutung der Zweiweltenlehre, also der Überzeugung Kants von der Existenz einer selbständigen bzw. subjektunabhängigen Welt der Dinge an sich. Die rechts-, staats- und politiktheoretische Konsequenz der Zweiweltenlehre besteht darin, dass sie den Menschen in die Lage versetzt, unabhängig von den Vorgaben der empirischen Wirklichkeit (und damit unabhängig vom positiven Recht) ein verbindliches Recht aus reiner Vernunft erkennen zu können. Demgegenüber schafft Fichte mit seinem materialen oder empirischen Idealismus - der nicht nur für den nachkantischen Idealismus, sondern für zahlreiche Philosophenschulen des 19. und 20. Jahrhunderts prägend wird - die Zweiweltenlehre Kants ab. Das hat zur Folge, dass bei Fichte die gesamte Welt aus dem Ich hervorgeht, so dass die empirische Wirklichkeit (unter Einschluss des positiven Rechts) nicht mehr kontingent, sondern normativ notwendig ist. Fichte verlegt damit die Kantische Welt der Dinge an sich in die empirische Wirklichkeit und schafft so die grundlegende erfahrungstheoretische Voraussetzung für eine Theorie des positiven Rechts. Die Erkenntnis eines seinsunabhängigen Vernunftrechts ist damit delegitimiert; verbindliches Recht kann jetzt nur im Positiven entstehen, mithin im Staat. Der Staat wird so bei Fichte selbst zum Rechtserzeuger, während der Rechtsinhalt nicht mehr vom Individuum, sondern von den Bedürfnissen des Kollektivs her festgelegt wird.
£115.38
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge
Auch der neue Band des Jahrbuchs bemüht sich bei den Abhandlungen um Grundsatzfragen des öffentlichen Rechts und aktuelle verfassungsrechtliche Probleme im deutschen und europäischen Raum. Behandelt sind Themen wie "Die Verfassungslehrer" (G. Zagrebelsky), Europäisierung, Landesverfassungsrichter und" Rechtsschutzgarantien des internationalen Rechts". Die "Berichte" wenden sich den Verfassungsentwicklungen besonders in der Türkei sowie in den USA, Kenia und Äthiopien zu. Die im Laufe der letzten drei Jahrzehnte geschaffenen neuen Kategorien wie "Antrittsvorlesungen" (vier Beiträge) sowie "Staatsrechtslehre in Selbstdarstellungen" (K. Stern) sind beibehalten."Unauffällig und anscheinend unbemerkt ist es Zeitfür ein Jubiläum: Seit 30 Jahren, seit dem 1983 erschienenen 32. Band,gibt Häberle in der Nachfolge von Gerhard Leibholz das Jahrbuch heraus,das durchaus /sein /Jahrbuch geworden ist."Herbert Günther Staatsanzeiger für das Land Hessen 2013, 919
£329.11
JCB Mohr (Paul Siebeck) Führung im Denken und Handeln Gregors des Grossen
Gregor der Grosse (590-604) war sowohl ein geschickter Kirchenpolitiker als auch ein inspirierter Denker. Barbara Müller erschliesst den inneren Zusammenhang beider Bereiche unter dem Aspekt der Führung, indem sie sowohl Gregors literarische Werke als auch seine päpstliche Korrespondenz analysiert.Aus Gregors Schriften geht hervor, dass für ihn Kirchenleitung vor allem kluge Personalpolitik bedeutete. Obschon sein Ideal der Mönchsbischof nach östlichem Vorbild war, zeichneten sich in der Praxis seine Personalpolitik und seine Führungsmassnahmen durch eine erstaunliche Vielfalt aus. Durch die Berücksichtigung verschiedenster Schriften und aufgrund des konsequent chronologischen Vorgehens lassen sich im führungsbezogenen Denken und Handeln Gregors sowohl Entwicklungen als auch Divergenzen feststellen. Der umfassende Zugang durchbricht die in der Gregor-Forschung verbreitete Tendenz, das Denken und das kirchenpolitische Handeln Gregors je gesondert voneinander zu beleuchten.Die Studie geht auch auf bislang wenig Beachtetes ein, wie beispielsweise Gregors Andreaskloster in Rom, das als ein Hort der kirchlichen Reform identifiziert wird, oder seine östliche Prägung aufgrund seines langjährigen Aufenthaltes in Konstantinopel. Barbara Müller analysiert seine Korrespondenz und zeigt einen anfänglich zerrissenen Mönch, der schliesslich zu einem quasi-mystischen Verständnis von Führung und Kirchenpolitik fand.
£108.31
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Entwicklung der romanistischen Methode bei Fritz Schulz
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging die unter dem Eindruck der Älteren Arbeitshypothese stehende Forschung davon aus, dass die Juristenschriften der sog. klassischen Zeit die justinianische Gesetzgebungskommission unberührt erreicht hätten. Daher rechnete man nur mit nachträglichen justinianischen Eingriffen (Interpolationen) in den überlieferten Texten. Fritz Schulz wurde zum Wegbereiter der Neuen Arbeitshypothese, die annahm, dass nahezu alle der besagten Schriften die justinianischen Kompilatoren bereits in mehr oder minder stark überarbeiteter Form erreicht hätten und machte so den Weg für eine differenziertere Betrachtungsweise frei. Philipp Rohdenburg zeichnet die verschiedenen Entwicklungsstufen auf diesem Weg anhand einzelner konkreter Quellenfragmente nach.
£70.20
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Rechtswirklichkeit der datenschutzrechtlichen Einwilligung: Eine interdisziplinäre Fallstudie
Das Konzept der Einwilligung dient im Internet häufig als Rechtfertigungsgrund zur Verarbeitung personenbezogener Daten. Doch handelt es sich bei der Nutzung der verschiedenen digitalen Dienste tatsächlich, wie vorgeschrieben, um eine "freiwillig" und "in informierter Weise" abgegebene Erklärung? Zur Beantwortung dieser Frage führt Robert Rothmann eine rechtssoziologische Studie durch, die den normativen Anforderungen des Rechtssystems empirische Fakten gegenüberstellt. Anhand von Facebook wird untersucht, ob die Betroffenen wissen, welche Rechte ihnen zustehen, in welche Bestimmungen sie eingewilligt haben und inwiefern überhaupt eine gültige Willensbekundung vorliegt. Auf Basis dieser Einblicke erfolgt eine Diskussion der praktischen Ausverhandlung informationeller Ansprüche im Kontext des digitalen Massengeschäfts und ein systematischer Nachweis des damit verbundenen rechtspolitischen Handlungsbedarfs.
£73.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jeremiah Studies: From Text and Contexts to Theology
Research on the Book of Jeremiah has gained momentum in the past forty years and led to new results. The differences between the MT and the LXX have received more attention than ever. The extent of Deuteronomistic thinking and of redactions marks the debate on the composition of the book. It has become evident that the Book of Jeremiah intensively picks up earlier sources and offers a synthesis of them, comparable to a mosaic. It concentrates on the downfall of Jerusalem, conceives anew the prophet's role in the figure of Jeremiah and portrays the biblical God in a unique way. This collection of studies by Georg Fischer from the past ten years imparts insights into the recent discussions about the Book of Jeremiah.
£165.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) IPR für eine bessere Welt: Vision - Realität - Irrweg?
Der vorliegende Band dokumentiert die dritte IPR-Nachwuchstagung, die 2021 am Hamburger Max-Planck-Institut stattgefunden hat. Unter dem bewusst provokant formulierten Titel nimmt der Band die gesellschaftliche Bedeutung des Internationalen Privatrechts und dessen Potenzial zur Bewirkung entsprechenden Wandels in den Blick. Die Beiträge setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den häufig gegenläufigen Erwartungen an ein Rechtsgebiet auseinander, das einerseits neutral sein soll, von dem sich andererseits aber auch viele die Verwirklichung politischer und gesellschaftlicher Ziele wünschen. Dabei befassen sich die Beiträge sowohl mit generellen Überlegungen zu der Bedeutung gesellschaftspolitischer Anliegen für das Internationale Privatrecht als auch mit der Analyse dieser Bedeutung anhand konkreter Einzelbeispiele.
£85.36
JCB Mohr (Paul Siebeck) Wie Geschichten Geschichte schreiben: Frühchristliche Literatur zwischen Faktualität und Fiktionalität
Neuere sprachphilosophische und literaturwissenschaftliche Einflüsse auf die Geschichtswissenschaft fordern zu neuen Lektüren frühchristlicher Texte im Hinblick auf das Verhältnis von Faktualität und Fiktionalität. Die Beiträge dieses Bandes reflektieren diese Impulse aus wissenschaftstheoretischer Sicht und führen frühchristliche Texte in diesen Diskurs ein: Wie werden faktuale und fiktionale Weisen der literarischen Repräsentation für Erzählfiguren, Ereignisse, Themen und Motive umgesetzt? Welche Absichten werden dadurch verfolgt? Welche Effekte erzielt? Einblicke in den Metadiskurs und die Rezeptionsgeschichte zum Thema runden den Band ab.
£144.07
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Feste im Johannesevangelium: Jüdische Tradition und christologische Deutung
Das Johannesevangelium gehört zu den Schriften des Neuen Testaments, die besonders stark von Traditionen jüdischen Denkens und jüdischer Frömmigkeit durchdrungen sind. Das zeigt sich auch darin, dass sein chronologischer und geographischer Rahmen davon geprägt ist, dass Jesus sich wiederholt zur Feier jüdischer Feste in den Jerusalemer Tempel begibt und sich ein Großteil des Wirkens und Lehrens des johanneischen Jesus im Kontext und vor dem Hintergrund verschiedener jüdischer Feste abspielt. Dorit Felsch untersucht detailliert die von Johannes aufgenommenen Festtagstraditionen des antiken Judentums und macht diese auf ihre vom Evangelisten intendierte christologische Bedeutung hin transparent.
£125.94
Paul Mellon Centre for Studies in British Art A Revolution on Canvas: The Rise of Women Artists in Britain and France, 1760-1830
The first collective, critical historical study of women artists in Britain and France during the Revolutionary era In the late eighteenth and early nineteenth centuries, hundreds of women in London and Paris became professional artists, exhibiting and selling their work in unprecedented numbers. Many rose to the top of their nations’ artistic spheres and earned substantial incomes from their work, regularly navigating institutional inequalities expressly designed to exclude members of their sex. In the first collective, critical history of women artists in Britain and France during the Revolutionary era, Paris Spies-Gans explores how they engaged with and influenced the mainstream cultural currents of their societies at pivotal moments of revolutionary change. Through an interdisciplinary analysis of the experiences of these narrative painters, portraitists, sculptors, and draughtswomen, this book challenges longstanding assumptions about women in the history of art. Importantly, it demonstrates that women built profitable artistic careers by creating works in nearly every genre practiced by men, in similar proportions and to aesthetic acclaim. It also reveals that hundreds of women studied with male artists, and even learned to draw from the nude. Where traditional histories have left a void, this generously illustrated book illuminates a lively world of artistic production. Featuring an extensive range of these artists’ paintings, drawings, sculptures, and writings, alongside contemporary prints, satires, and works by their male peers, A Revolution on Canvas transforms our understanding of the opportunities and identities of women artists of the past. Distributed for the Paul Mellon Centre for Studies in British Art
£45.00
JCB Mohr (Paul Siebeck) Zur Literatur und Geschichte des frühen Christentums: Gesammelte Aufsätze
£208.77
JCB Mohr (Paul Siebeck) Jews and Syriac Christians: Intersections across the First Millennium
Scholarly interest in intersections between Jews and Syriac Christians has experienced a boom in recent years. This is the result of a series of converging trends in the study of both groups and their cultural productions. The present volume contributes to this developing conversation by collecting sixteen studies that investigate a wide range of topics, from questions of origins to the development of communal boundaries, from social interactions to shared historical conditions, involving Jews and Syriac Christians over the first millennium CE. These studies not only reflect the current state of the question, but they also signal new ways forward for future work that crosses disciplinary boundaries between the fields of Jewish Studies and Syriac Studies, in some cases even dismantling those boundaries altogether.
£165.40
Saint Paul Seminary Press Piercing the Clouds: Lectio Divina and Preparation for Ministry
£24.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) Perspektiven zur Präexistenz im Frühjudentum und frühen Christentum
Die Rede von der Präexistenz Christi wurde lange als problematisches Mythologumenon wahrgenommen und in der Bibelwissenschaft eher vernachlässigt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes wollen zu einer neuen Wahrnehmung der Vielfalt der sprachlichen Formen, der Bedeutungshorizonte und Intentionen der relevanten Texte anleiten. Dabei wird das Phänomen dezidiert über den neutestamentlichen Kanon hinaus untersucht. Der Reigen der Texte reicht von frühjüdischen Texten über die Weisheit und den Messias, über Paulus, den Hebräer- und den Judasbrief, das Johannesevangelium und die Apokalypse bis hin zu griechischer Mythologie, zu gnostischen Texten und zur antiken Logostheologie. Systematisch-theologische Überlegungen zu Zeitlichkeit und Kosmologie runden den Band ab.
£213.85
JCB Mohr (Paul Siebeck) Das Zeitalter von Herbert Giersch: Wirtschaftspolitik für eine offene Welt
Am 11. Mai 2011 wäre Herbert Giersch 90 Jahre alt geworden. Er lehrte von 1955 bis 1969 an der Universität des Saarlandes und von 1969 bis zu seiner Emeritierung 1989 als Präsident des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel. Zudem war Giersch Gründungsmitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Der vorliegende Band enthält die Beiträge einer Tagung, die zu seinen Ehren in Freiburg veranstaltet wurde. Die Autoren beleuchten Gierschs wissenschaftliches Werk aus unterschiedlichen Perspektiven, seine Vorstellung von wirtschaftspolitischer Beratung, seine Analysen zu Konjunkturpolitik und Globalsteuerung, zur Angebotspolitik, zu Wachstum und weltwirtschaftlicher Entwicklung, zu Monetarismus und Wechselkursen, zum Strukturwandel, zur Regionalökonomik und zur Ordnungspolitik. Die Beiträge fassen nicht nur Gierschs Einsichten zu diesen Themen zusammen, sondern zeigen auch ihre Relevanz für die heutige Wirtschaftspolitik im Zeichen der Finanz- und Schuldenkrise auf. Zu den Autoren gehören eine Reihe von namhaften Ökonomen, darunter Peter Bernholz, Jagdish Bhagwati, Johannes Bröcker, Juergen B. Donges, Gerhard Fels, Bertram Schefold, Gerhard Schwödiauer, Hans-Werner Sinn, Manfred Streit, Roland Vaubel und Carl-Christian von Weizsäcker.
£91.41
JCB Mohr (Paul Siebeck) Internationale Zwangsvollstreckung und Haftungsverwirklichung: am Beispiel der Forderungspfändung
Das internationale Zwangsvollstreckungsrecht wird nach verbreiteter Auffassung durch das Territorialitätsprinzip beherrscht. Vollstreckungsakte, die ohne körperlichen Zugriff auskommen, können jedoch nicht eindeutig lokalisiert werden. Tanja Domej zeichnet aus vergleichender Perspektive die Kontroversen nach, die sich vor diesem Hintergrund um die Bedeutung des Territorialitätsprinzips für die grenzüberschreitende Forderungspfändung ranken. Sie zeigt, dass sich die relevanten Sachprobleme auf Basis dieses Prinzips nicht lösen lassen, aber auch eine schlichte Übernahme international-zivilprozessrechtlicher Konzepte für das Erkenntnisverfahren den Besonderheiten des Zwangsvollstreckungsrechts nicht Rechnung trägt. Auf Basis einer Analyse der zuständigkeitsrechtlichen Interessen der Beteiligten entwickelt sie Perspektiven für eine interessengerechte Ausgestaltung der grenzüberschreitenden Zwangsvollstreckung in unkörperliches Vermögen.
£117.80
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die europäische Titelfreizügigkeit: Ein Beitrag zur Konsolidierung und Kohärenzförderung
Der Teilbereich des europäischen Zivilverfahrensrechts, der die Anerkennung und Vollstreckbarkeit von Entscheidungen beinhaltet, ist durch die Verteilung einer großen Anzahl an Normen zur Regelung ähnlicher Lebenssachverhalte auf eine ebenso große Anzahl an Verordnungen geprägt. Nach aktueller Gesetzeslage stehen dem Gläubiger fünf verschiedene Modelle zur grenzüberschreitenden Wirkungserstreckung gerichtlicher Entscheidungen zur Verfügung, deren Anwendungsbereiche teilweise konkurrieren und denen kein kohärentes System zugrunde liegt. Der Status Quo der europäischen Titelfreizügigkeit ist demzufolge durch eine unübersichtliche Gemengelage einander überholender EU-Verordnungen sowie durch einen Zustand mangelnder Rechtssicherheit und Rechtsklarheit gekennzeichnet. Philipp F. Hardung unternimmt eine Konsolidierung dieses Rechtsbereichs mit dem Ziel, die Kohärenz und Anwenderfreundlichkeit der bestehenden Rechtsinstrumente zu erhöhen, um eine effizientere Erreichung individueller Rechtsschutzziele zu ermöglichen.Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis 2020 der juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ausgezeichnet.
£97.44
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hohe Messianologie: Übermenschliche Aspekte eschatologischer Heilsgestalten im Frühjudentum
Entgegen verbreiteter Vorurteile können messianische Erwartungen zu frühjüdischer Zeit auf sehr unterschiedliche Weise auch übermenschliche Aspekte integrieren. Ruben A. Bühner unterzieht erstmals alle relevanten messianischen Texte der Hebräischen Bibel, der Septuaginta, aus Qumran und den alttestamentlichen Pseudepigraphen einer historisch-philologischen Analyse und diskutiert sie mit Fokus auf traditions- und rezeptionsgeschichtliche Perspektiven. Dabei entsteht ein eindrückliches Tableau an messianischen Gestalten, die Züge aufweisen, welche über das Bild eines bloßen Menschen hinausgehen und z.B. himmlische Zugehörigkeit, vor- oder überzeitliches Sein oder engelhafte Charakteristika umfassen.Damit erweitert der Autor unser Bild von der Pluriformität des Frühjudentums und bietet zugleich die Grundlage für wesentliche Neuzugänge in der Erforschung von Ursprung und Entwicklung neutestamentlicher Christologien.Diese Arbeit wurde mit dem Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2021 ausgezeichnet.
£132.64
JCB Mohr (Paul Siebeck) Walter Eucken: Ein Leben für Menschenwürde und Wettbewerb
Diese biographische Studie nimmt das Leben Walter Euckens in den Blick, eines der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Er hat mit Kollegen aus der Rechtswissenschaft die Tradition der Freiburger Ordnungsökonomik begründet. Seine Erkenntnisse zu den Funktionsbedingungen einer freiheitlichen Wirtschafts- und Sozialordnung, die Wettbewerb und Menschenwürde in den Mittelpunkt stellt, wurden ideelle Grundlage für die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland. Dieses Lebensbild Euckens stützt sich auf einen beträchtlichen Teil seiner nachgelassenen Korrespondenz. Er war in einen großen Familien-, Freundes-, Kollegen- und Schülerkreis eingebunden. Als wirtschaftswissenschaftlicher Lehrer und Forscher war er ein unangepasster Denker, der eigene Wege bahnte. Im Rahmen der Freiburger Kreise engagierte er sich im Widerstand gegen die NS-Diktatur. In den Nachkriegsjahren wirkte er in der Politikberatung und plädierte vehement für den ordnungspolitischen Kurs der Freiburger Schule.
£27.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen für Telematik-Tarife in der Kfz-Versicherung
Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung beschäftigt sich die deutsche Versicherungswirtschaft seit einigen Jahren mit der Idee von Versicherungstarifen, bei denen das Risikoverhalten der versicherten Personen mittels technischer Hilfsmittel laufend überwacht und bei der Bemessung der Versicherungsprämie berücksichtigt wird. Obwohl solche sogenannten Telematik-Tarife insbesondere in der Kfz-Versicherung in den letzten Jahren vermehrt angeboten werden, ist der versicherungsaufsichtsrechtliche Rahmen, in dem sich die Versicherer dabei bewegen müssen, noch nicht hinreichend abgesteckt. Vor diesem Hintergrund untersucht Oliver Becker alle wesentlichen Probleme der Vereinbarkeit von Kfz-Telematik-Tarifen mit dem Versicherungsaufsichtsrecht und beantwortet die Frage, ob und inwieweit das Versicherungsaufsichtsrecht dem Anbieten solcher Tarife entgegensteht.
£115.13
JCB Mohr (Paul Siebeck) Person und Form: Eine Medien- und Wissensgeschichte der Persönlichkeitsdiagnostik
Was ist Persönlichkeit? Und wie kann sie wissenschaftlich erschlossen und diagnostiziert werden? Vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entfaltete die kulturell voraussetzungsreiche Idee der Persönlichkeit innerhalb der psychologischen Wissenschaften große produktive Kraft. David Keller stellt eine Vielfalt von Medien und Techniken in den Mittelpunkt seiner systematischen Untersuchung, die mobilisiert wurden, um 'Persönlichkeit' anhand experimenteller Suchprozesse als ein stabiles Konzept der Humanwissenschaften zu legitimieren. Dabei verdeutlicht seine Rekonstruktion einschlägiger Forschungs- und Diagnosepraktiken sowie die Betrachtung popularisierender Diskurse, wie die Suche nach der Persönlichkeit nicht allein eine wissensstiftende Funktion besaß, sondern zuletzt immer neue Fragen aufwarf. Auf diese Weise wurde sie zu einer fortgesetzten Herausforderung für die Wissenschaften vom Menschen.
£78.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Meinungsfreiheit in der Rechtsprechungspraxis des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte
Mit dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte verfügt Lateinamerika über ein regionales Tribunal, das für die innerstaatlichen Demokratisierungsprozesse eine wichtige Rolle spielt. Neben der Aufarbeitung schwerer Menschenrechtsverletzungen rückt zunehmend, auch angesichts der aktuellen politischen Situation in der Region, die Demokratiekonsolidierung ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ausgehend von Art. 13 und Art. 14 der Amerikanischen Menschenrechtskonvention (AMRK) analysiert Johannes Seidl die Konturen der Meinungsfreiheit im interamerikanischen System unter Berücksichtigung der Einflüsse der EMRK, des IPbpR sowie des US-Rechts. Neben dieser materiell-rechtlichen Seite beleuchtet er die innovative Tenorierung, die Durchsetzung der Entscheidungen sowie die Inkorporation interamerikanischer Standards in die nationalen Rechtsrahmen der Konventionsstaaten. Die Untersuchung verdeutlicht das Rezeptionspotential der interamerikanischen Praxis für den EGMR sowie den Afrikanischen Menschengerichtshof.Die Arbeit wurde mit dem Fakultätspreis der Juristenfakultät Leipzig (in Zusammenarbeit mit der Dr. Feldbausch-Stiftung) ausgezeichnet.
£96.73
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hippolyts Schrift In Danielem: Kommunikative Strategien eines frühchristlichen Kommentars
Hippolyts Schrift In Danielem (um 204 n.Chr.; im Deutschen meist als Danielkommentar bezeichnet) ist die älteste vollständig erhaltene fortlaufende Auslegung eines ganzen biblischen Buches aus christlicher Feder. Sie gehört zu den ältesten Texten dieser Art, die bis auf den heutigen Tag von den exegetischen Wissenschaften rege diskutiert und in Studium und Lehre der Theologie sowie in der kirchlichen Praxis intensiv genutzt wird. Katharina Bracht analysiert die Schrift In Danielem unter besonderer Berücksichtigung ihrer kommunikativen Strategien im Kommunikationsdreieck von Prätext, Kommentar und Leserschaft, um einen exemplarischen Einblick in die Frühzeit des christlichen Bibelkommentars zu gewinnen und die Ursprünge der Gattung "christlicher Bibelkommentar" zu erhellen. Analyse und Interpretation dieser Schrift Hippolyts leisten zudem einen Beitrag zur Klärung ihrer Verfasserschaft und somit zu der so genannten Hippolyt-Frage.
£138.51
Paul H. Crompton Ltd Selections From The Embossed Tea Kettle Of Hakuin Zenji
£9.42
JCB Mohr (Paul Siebeck) International Yearbook for Hermeneutics / Internationales Jahrbuch für Hermeneutik: Focus: Reading / Schwerpunkt: Lesen
The International Yearbook for Hermeneutics represents one of the prominent currents in contemporary philosophy as well as in bordering disciplines. It gathers studies on questions concerning understanding and interpretation in all relevant fields, including philosophy, theology, jurisprudence, theory of science as well as literary and cultural studies. The Yearbook includes contributions to current debates and on the history of ideas from antiquity to the present. This year's volume is dedicated to the topic of "Reading."
£108.40
JCB Mohr (Paul Siebeck) Finanzaufsicht: Der Staat und die Finanzmärkte
Die Finanzkrise und die spätestens seit 2010 einsetzende Eurokrise haben die Frage nach der Rolle des Staates in einer Marktwirtschaft im Allgemeinen und auf den Finanzmärkten im Besonderen wieder auf die Tagesordnung der gesellschaftlichen Diskussion gesetzt. Der "laisser-faire-Kapitalismus" der Finanzmärkte steht zunehmend in der Kritik, das richtige Maß staatlicher Intervention und deren Ausgestaltung im Einzelnen bleiben aber umstritten. Alexander Thiele untersucht in diesem Zusammenhang erstmals umfassend den grundgesetzlichen Rahmen für mögliche nationale Reformen der staatlichen Finanzaufsicht. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der nationale Gesetzgeber insoweit nur wenigen konkreten verfassungsrechtlichen Vorgaben unterliegt. Dieser hat mithin einen weiten Spielraum für die Ausgestaltung "seiner" Aufsicht, der auch durch europäische und internationale Regelungen kaum begrenzt wird.
£169.73
JCB Mohr (Paul Siebeck) Fortgeschriebenes Gotteswort: Studien zu Geschichte, Theologie und Auslegung des Alten Testaments. Festschrift für Christoph Levin zum 70. Geburtstag
Sacra scriptura sui ipsius interpres - dass sich hinter dieser grundlegenden Einsicht reformatorischer Theologie ein literaturgeschichtliches Phänomen verbirgt, ist durch Christoph Levins exegetische Arbeiten deutlicher geworden als je zuvor: Die Texte der Heiligen Schrift sind zu einem großen Teil als Auslegungen ihrer selbst entstanden - als fortgeschriebenes Gotteswort.Die vorliegende Festschrift dokumentiert einen Ausschnitt der Wirkung, die Christoph Levins Arbeiten in der alttestamentlichen Wissenschaft und darüber hinaus gehabt haben. Sie sammelt Stimmen wissenschaftlicher Weggefährten, die Christoph Levin auf ganz unterschiedliche Weise verbunden sind. Die Beiträge gelten dem Pentateuch, den Vorderen und Hinteren Propheten, den Schriften einschließlich der deuterokanonischen Literatur, Aspekten der biblischen Wirkungsgeschichte und der exegetischen Methodik.
£181.24
JCB Mohr (Paul Siebeck) Gesetz und Paränese: Katechismusartige Weisungsreihen in der frühjüdischen Literatur
£137.45
JCB Mohr (Paul Siebeck) Brevard Childs, Biblical Theologian: For the Church's One Bible
In pursuit of the oneness of scripture's scope, Brevard Childs (1923-2007) ranged across the Christian Bible, writing Introductions to the Old and New Testaments before attempting a landmark Biblical Theology of the same. For him the canon is a christological rule of faith, though perceiving the "family resemblance" in its historic formation and impress in the life of the church as well as, mysteriously, the synagogue, is always a great struggle. Yet Childs' argument for final form exegesis rose out of his form-critical training: Hermann Gunkel is a crucial antecedent. Childs' work has been much discussed, and in the wake of James Barr's criticism much misunderstood. Driver gives its total profile for the first time, from its background and controversy to its later development, analyzing all published titles and filling out this record with a number of previously unseen letters and papers.
£85.21
JCB Mohr (Paul Siebeck) Antike Fluchtafeln und das Neue Testament: Materialität - Ritualpraxis - Texte
Fluchen ist in der antiken Welt ein Alltagsphänomen. Dabei setzten antike Menschen für Flüche, die besonders wirksam sein sollten, auf das geschriebene Wort. Vielhundertfach haben sich entsprechende Fluchtafeln ( defixiones) auf Blei und anderen Schriftträgern erhalten. Die Texte erlauben einen faszinierenden Einblick in eine dunkle Welt des antiken Alltags, in den Umgang mit Konkurrenzsituationen aller Art und in erlittene Unrechtserfahrungen. In diesen Texten lassen antike Menschen der Befriedigung ihrer Bedürfnisse und dem Wunsch nach Rache unter Rückgriff auf übermenschliche Mächte freien Lauf. Nicht selten wünschen sie ihrem Gegenüber dabei den Tod an den Hals. Die Beiträge in diesem Band nehmen die antiken defixiones erstmals großflächig aus exegetischer Sicht in den Blick und ziehen sie in produktiver Weise zur Interpretation neutestamentlicher Texte heran.
£227.66
JCB Mohr (Paul Siebeck) Flexibilisierung der Beschlussmängelfolgen: Überlegungen für ein aktienrechtliches Beschlussmängelrecht de lege ferenda
Das aktienrechtliche Beschlussmängelrecht gibt auch nach jahrzehntelangen Diskussionen und Reformen ein nach wie vor "unrundes" Bild ab. Vor diesem Hintergrund und angesichts entsprechender Reformpläne im Koalitionsvertrag sowie der Forderungen des 72. Deutschen Juristentages 2018 untersucht Philipp Buchs das Potenzial einer materiell-rechtlichen Grundlagenreform des aktienrechtlichen Beschlussmängelrechts. Er unterzieht das geltende Recht und die zahlreichen Reformvorschläge einer kritischen Prüfung und zeigt auf, dass die Fehlkonzeption der lex lata ihre Wurzel in der Regelrechtsfolge der Beschlussnichtigkeit findet. Umrahmt von einer Analyse der konzeptionellen und teleologischen Grundlagen des Beschlussmängelrechts sowie einer rechtsvergleichenden Untersuchung arbeitet er schließlich ein umfassendes Reformkonzept nebst entsprechendem Gesetzgebungsvorschlag aus.
£144.61
JCB Mohr (Paul Siebeck) Zentralität und Religion: Zur Formierung urbaner Zentren im Imperium Romanum
Das gewaltige circummediterrane imperium Romanum ist von einem einzigen städtischen Zentrum aus, der 'ewigen', 'heiligen' Stadt am Tiber, dem caput mundi, errichtet und über einen vergleichsweise langen Zeitraum hin beherrscht worden. Diese gewaltsame Expansion hat alte Zentren erfaßt, umgestaltet und zerstört wie Karthago, Korinth und Jerusalem. Gleichzeitig wurden neue capita provinciarum geschaffen (Lyon/Gallien, Caesarea/Judaea, Trier, Köln, Mainz, Tarraco, Corduba, Emerita, Sarmizegetusa/Dacien). Ein wichtiges Thema moderner Urbanistik und Raumforschung ist die Ausbildung eines Zentrums einer Region und das dazugehörige Verständnis zu anderen Zentralorten und der Peripherie. 'Zentralität' ist jeweils Ergebnis vieler Faktoren. Neben der Geographie spielen auch Ökonomie und Demographie eine große Rolle. Das Zentrum ist aber nicht nur eine faktische Verdichtung von Menschen, Ressourcen und Macht, sondern auch eine ästhetisch erfahrbare, emotionale, geistige Mitte. Der Imagination, Konstruktion, Wahrnehmung von Zentralität dienen urbanistische, architektonische, literarische, künstlerische und religiöse Mittel. Zentralität ist deshalb ein fruchtbares Thema in der Erforschung römischer Reichs- und Provinzreligion. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, wie und in welchem Ausmaß das Symbolsystem 'Religion' mit seinen Festen, Ritualen, Bildern, Symbolen, mit Götterkult und Kaiserverehrung 'Zentralität' auf den jeweiligen politisch-administrativen Ebenen (regional, überregional) und im engen Bereich von Religion selbst, 'inszeniert', 'repräsentiert', geschaffen hat.
£114.61
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Frühehe im Recht: Praxis, Rechtsvergleich, Kollisionsrecht, höherrangiges Recht
Die Frühehe, ein globales und altes Phänomen, ist seit einigen Jahren nicht nur in den Blickwinkel menschenrechtlicher und rechtspolitischer Diskussionen geraten, sondern auch Objekt nationaler Rechtsreformen geworden. Mehrere europäische Staaten, darunter 2017 Deutschland, reformierten ihr Recht dahingehend, nicht nur die inländische Frühehe ausnahmslos zu verbieten, sondern zudem der im Ausland geschlossenen Frühehe die Anerkennung zu verweigern. Der Sammelband stellt vergleichend Praxis und soziale Hintergründe der Frühehe sowie ihre rechtliche Behandlung in ausgewählten Rechtsordnungen Europas, Nord- und Lateinamerikas, des Nahen Ostens und Asiens dar. Darauf aufbauend untersucht er, ob die Reform des deutschen internationalen Privatrechts zielführend ist und ob sie mit höherrangigem Recht vereinbar ist.
£181.89
JCB Mohr (Paul Siebeck) Hermeneutik der frühchristlichen Wundererzählungen: Geschichtliche, literarische und rezeptionsorientierte Perspektiven
Der vorliegende Sammelband zur Hermeneutik der frühchristlichen Wundererzählungen bündelt den aktuellen Forschungsstand und führt die Diskussion weiter. Neben der Erörterung von Grundfragen werden die frühchristlichen Wundergeschichten vor dem Hintergrund ihres antiken Umfelds beleuchtet. Dabei kommen auch religionsgeschichtliche Aspekte (Wunder im Kaiserkult; Verhältnis der frühchristlichen Wundergeschichten zur hellenistischen Medizin; Beziehung Jesu zu anderen Wundertätern der Antike) in den Blick. Es schließen sich Erwägungen zur sprachlichen Gestalt, narratologischen Struktur und literarischen Form der Wundergeschichten an. Den Abschluss bildet eine Reihe von Beiträgen, die sich gezielt mit der Gegenwartsbedeutung der frühchristlichen Wundergeschichten beschäftigen. Neben tiefenpsychologischen, feministischen und kulturanthropologischen Zugängen kommt dabei auch die Bedeutung der Wundergeschichten für die Praxisfelder Schule und Diakonie zur Sprache.
£233.54
JCB Mohr (Paul Siebeck) Max Weber-Gesamtausgabe: Band III/3: Finanzwissenschaft. Vorlesungen 1894-1897
Die Finanzwissenschaft ist der Wirtschaftstätigkeit des Staates gewidmet und bildete neben Theoretischer und Praktischer Nationalökonomie die dritte Säule des im 19. Jahrhundert gültigen Lehrkanons der Volkswirtschaftslehre. Mit seiner Berufung nach Freiburg war Max Weber auch verpflichtet, eine Vorlesung über Finanzwissenschaft zu halten. Dies tat er 1894/95 und 1896/97. Mit dem vorliegenden Band kann die wissenschaftliche Öffentlichkeit erstmals anhand der handschriftlichen Notizen, die Weber nur als Gedächtnisstütze für den freien Vortrag niederschrieb, nachvollziehen, in welcher Weise und mit welchen Schwerpunkten er seine Lehraufgabe auf diesem ihm fremden Gebiet meisterte. Die Editoren versuchen, den intendierten Gedankengang des Autors zuverlässig zu rekonstruieren und herauszufinden, an welchen Stellen er den bekannten Lehrstoff lediglich rezipierte und wo bereits eigene, auf die spätere Herrschaftssoziologie und Sozialökonomik hindeutende Gedanken aufleuchten. Methodisch blieb Weber in der Darstellung der Realgeschichte der öffentlichen Finanzen dem Credo der historischen Schule verpflichtet, während er sich im Gegensatz zu den Meistern des Fachs, Lorenz von Stein und Adolph Wagner, mit theoretischen Überlegungen zurückhielt. Offenbar wollte er den Hörern vorrangig nützliche Kenntnisse für ihre künftige Tätigkeit in Staat und Verwaltung vermitteln.
£267.28
JCB Mohr (Paul Siebeck) Leibbezogene Seele?: Interdisziplinäre Erkundungen eines kaum noch fassbaren Begriffs
Der Begriff der Seele hatte bis ins 18. Jahrhundert eine prominente Stellung in naturwissenschaftlichen, religiösen, ästhetischen und metaphysischen Erörterungen des Menschlichen als höchster Stufe des Lebendigen. Diese Stellung hat der Seelenbegriff in der Moderne eingebüßt. Er scheint von Begriffen wie Subjektivität, Personalität und Individualität abgelöst worden zu sein. Gleichwohl scheint dem Begriff der Seele ein symbolischer "Mehrwert" anzuhaften, der sich allerdings einer klaren Fassung entzieht. So wird das Wort "Seele" insbesondere im Kontext der Begriffe der menschlichen Selbstbeschreibung gebraucht: Man spricht von der Seele in lebensweltlichen und bildungssprachlichen, in literarischen, religiösen und ethischen Zusammenhängen. Elementar verknüpft ist mit der Seele die Leiblichkeit des Menschen. Damit kommen medizinische, neurowissenschaftliche und erfahrungsbezogene Einsichten ins Spiel, und die Phänomene des Seelischen verweisen auf soziale Zusammenhänge des intersubjektiven Umgangs. Auch Fragen nach dem Verhältnis des Körperlichen und Mentalen, des Physischen und Psychischen bleiben mit der Rede von der Seele verbunden, und mit der wissenschaftlich anerkannten Differenz von Erster- und Dritter-Person-Perspektive erhebt sich das Problem des Ortes von Eigenleiberleben und seiner deutenden Beschreibung. Diese mehrfach verschränkte Codierung des Begriffs der Seele wirft Fragen auf, denen die Beiträge des Sammelbandes nachgehen. Eine Leitfrage ist dabei: Steht die Rede von der Seele für die präreflexive Selbstgegebenheit der Subjektivität, wie sie sich vorrangig in der Leiberfahrung und (allenfalls?) nachrangig in der Wissenschaftsreflexion ausdrückt?
£85.98
JCB Mohr (Paul Siebeck) Basel als Zentrum des geistigen Austauschs in der frühen Reformationszeit
Die Bedeutung des Buchdrucks für die Geschichte der Reformation ist allgemein anerkannt. Basel zählte europaweit zu den wichtigsten Druckorten. Aber auch als Ort der Begegnung und der Zuflucht und als Ort, von dem aus weitverzweigte Korrespondenznetze gespannt wurden, hatte die Stadt am Oberrhein in der Reformationszeit Gewicht. Dieser Tagungsband dokumentiert die Geschichte des geistigen Raums im frühen 16. Jahrhundert. In diese Geschichte werden Beiträge über Erasmus und seine Rezeption, über den ersten Sammelband mit Werken Luthers, über Bucer und Oekolampad, Beatus Rhenanus und Oswald Myconius, über Täufer, italienische Nonkonformisten und die Ausstrahlung Basels nach England wie auch nach Ungarn einbezogen.
£156.23
Paul Holberton Publishing Ltd A Dialogue with Nature: Romantic Landscapes from Britain and Germany
"The artist should not only paint what he sees before him," claimed Caspar David Friedrich, "but also what he sees in himself." He should have "a dialogue with Nature". Friedrich's words encapsulate two central elements of the Romantic conception of landscape -- close observation of the natural world and the importance of the imagination.Exploring aspects of Romanticn landscape drawing in Britain and Germany from its origins in the 1760s to its final flowering in the 1840s, this exhibition catalogue consiers 26 major drawings, watercolours and oil sketches from The Courtauld Gallery, London, and the Morgan Library and Museum, New York, by artists such as J.M.W. Turner, Samuel Palmer, Caspar David Friedrich and Karl Friedrich Lessing. It draws upon the complementary strengthsy of both collections -- the Morgan's exceptional group of German drawings and The Courtauld's wide-ranging holdings of British works. A Dialogue with Nature offers the oppotunity to consider points of commonality as well as divergence between two distinctive schools.
£14.95
JCB Mohr (Paul Siebeck) Promotion eines furchtbaren Juristen: Roland Freisler und die Juristische Fakultät der Universität Jena
Roland Freisler, der berüchtigte Präsident des nationalsozialistischen Volksgerichtshofes, der zahlreiche Menschen in Schauprozessen zum Tode verurteilt hat und als Urbild des "furchtbaren Juristen" (Ingo Müller nach Rolf Hochhuth) gilt, wurde von der Juristischen Fakultät der Universität Jena im Jahre 1922 zum "Dr. iur. utr." mit der Bestnote "summa cum laude" promoviert. In seiner arbeitsrechtlichen Dissertation zu dem Thema "Grundsätze der Betriebsorganisation" hatte er sich mit den Grundlagen des in der damals noch jungen Weimarer Republik neuen Betriebsräterechtes auseinandergesetzt. Erst- und Zweitgutachter des damaligen Verfahrens sollten in der Rechtswissenschaft der NS-Zeit eine prominente Rolle spielen. Der vorliegende Band dokumentiert unter Einbeziehung umfangreicher Originaldokumente die Beziehungen Freislers zur damaligen Juristischen Fakultät der Universität Jena und ordnet sie in die Zeitumstände ein.
£30.60
JCB Mohr (Paul Siebeck) Bologna und das Rechtsstudium: Fortschritte und Rückschritte der europäischen Juristenausbildung
Ist der Bologna-Prozess der richtige Weg für die Juristenausbildung in Deutschland? Der Sammelband geht dieser Frage aus historischer und vor allem rechtsvergleichender Perspektive auf den Grund. Er bringt detaillierte Berichte über die juristische Ausbildung in europäischen und außereuropäischen Ländern auf dem neuesten Stand. Aus Rezensionen zum Vorläuferband: "Der Band besticht durch seine Vielfalt an Beiträgen und Hintergrundinformationen, die er zur Juristenausbildung bietet." Ulrike Guckes Anwaltsblatt 2008, Heft 10"Der Sammelband gibt einen ausgezeichneten Überblick über die europäischen Traditionen und Reformen in Sachen Juristenausbildung. Es war gewiss ein Kunststück, so durchweg kompetent und umsichtig urteilende Autorinnen und Autoren zusammenzuführen. […] Die Diskussion um das Bologna-Modell von 1999 und die Juristenausbildung hat wieder einmal eine Fülle von Erwägungen, Politiken und Polemiken angestoßen […] Der Band bietet dazu eine der besten, nämlich umfassenden und umsichtigen Bilanzen. Insbesondere die vergleichenden Berichte sind von hohem Wert für die Diskussion." Joachim Rückert Bayerische Verwaltungsblätter 2010, 451-452
£114.39
JCB Mohr (Paul Siebeck) Exegetik des Alten Testaments: Bausteine für eine Theorie der Exegese
Zur Exegese des Alten Testaments wird ein differenziertes, weithin unstrittiges und mithin relativ stabiles Instrumentarium an Methoden und Arbeitsschritten genutzt. Materialiter blickt die jüngere alttestamentliche Forschung indes auf tiefgreifende Umbrüche, insbesondere die Auflösung jahrzehntelang geltender Konsense zurück. Dieser Stand der Dinge wirft die Frage auf, wie die Diastase zwischen einem stabilen Methodenkanon und nachhaltigem Dissens in den damit erzielten Ergebnissen zu erklären ist. Ihr stellt sich die Exegetik. Sie fragt, so das von den hier versammelten Beiträgen vorausgesetzte Verständnis, nach den Bedingungen exegetischer Arbeit. Dieser metakritische Ansatz steht im Dienste einer eminent konstruktiven Absicht, nämlich der Kalibrierung der exegetischen Kritik selbst. Unter Bündelung des bisherigen Diskussionsstandes bietet der Band Bausteine für eine Theorie der Exegese.
£87.30
JCB Mohr (Paul Siebeck) Self, Self-Fashioning and Individuality in Late Antiquity: New Perspectives
This collection of articles places the frequently discussed question of the introvert Self into a new interdisciplinary context: rather than tracing a linear development from social forms of life with an outward orientation to individual introspection, it argues for significant overlaps between interior and exterior dimensions, between the Self and society. A team of internationally renowned experts from different fields examines Pagan, Jewish and Christian voices on an equal basis and explores the complexity of their messages. Philosophical texts are analyzed next to letters, legal sources, Bible interpretation and material evidence. Not only is the experience of individuals examined, but also instructions from authoritative figures in a position to shape constructions of the Self. The book is divided into three parts; namely, "Constructing the Self", a field usually treated by philosophers, "Self-Fashioning", generally associated with literature, and "Self and Individual in Society", commonly the domain of historians. This volume shows the complexity of each category and their overlaps by engaging unexpected sources in each section and interrogating internal as well as external dimensions.
£193.90
JCB Mohr (Paul Siebeck) Figuren als Handlungsmodelle: Simon Petrus, die samaritische Frau, Judas und Thomas als Zugänge zu einer narrativen Ethik des Johannesevangeliums. Kontexte und Normen neutestamentlicher Ethik / Contexts and Norms of New Testament Ethics. Ba
Fredrik Wagener vereint in der vorliegenden Arbeit Figurenanalyse und ethische Lektüre des Johannesevangeliums. Er stellt dazu ein umfassendes Repertoire an Werkzeugen vor, mit denen sowohl Laien als auch Fachleute biblische Erzählungen, aber auch andere Erzähltexte untersuchen können. Exemplarische Anwendungen, Abbildungen und Tabellen machen diesen Teil zu einem praktischen Instrumentarium. Das Herzstück des Buches bildet ein ausführlicher exegetischer Teil zu den vier im Untertitel benannten Figuren. Sämtliche Szenen, in denen sie auftreten, werden analysiert und in Bezug auf moralische Aussagen, Regeln, Handlungsimpulse oder ethische Reflexionsanregungen ausgelegt. Die Figuren erscheinen dadurch als Vorbilder oder Abschreckungsbeispiele, als Identifikationsangebote oder symbolische Reflexionsmedien. So wird ein weiter Horizont des ethischen Gehalts des Johannesevangeliums aufgezeigt.
£181.19
JCB Mohr (Paul Siebeck) Forschung als Handlungs- und Kommunikationszusammenhang: Beiträge zur Verarbeitung gesellschaftlichen Wandels im Recht. Festschrift für Hans-Heinrich Trute zum 70. Geburtstag
Die Forschung als institutionalisierter Kommunikations- und Handlungszusammenhang, die rechtliche Verarbeitung wissenschaftlich-technischer Entwicklungen ebenso wie die Kontextualisierung des Rechts durch eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen disziplinären Beschreibungen und Analysen des Realbereichs stehen im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Œuvre von Hans-Heinrich Trute. Aus Anlass seines 70. Geburtstags reflektieren die Beiträge des vorliegenden Bandes die Themen und großen Linien seines wissenschaftlichen Wirkens. Sie fragen nach den Veränderungen der Forschung und des Wissenschaftsrechts in den letzten Jahrzehnten sowie deren aktuellen Herausforderungen, nach den Wissensgrundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft sowie nach den Voraussetzungen und Folgen der digitalen Transformation.
£125.10
JCB Mohr (Paul Siebeck) Die Fußwaschungserzählung im Johannesevangelium: Ein Beitrag zur johanneischen Ekklesiologie
Die Fußwaschung Jesu gehört zu den umstrittensten Texten im Neuen Testament. Anni Hentschel bietet eine gründliche Analyse antiker Texte zu Fußwaschungen und zeigt, dass einer Fußwaschung je nach Situation und Beziehung zwischen den beteiligten Personen eine Vielzahl an Deutungsmöglichkeiten zukommen kann. Sie war keineswegs ein typischer Sklavendienst, auch wenn sie zu den Aufgaben von Sklavinnen und Sklaven gehörte. Indem Jesus als Lehrer seinen Schülerinnen und Schülern die Füße wäscht, erweist er ihnen seine Liebe. Er konstituiert die Nachfolgegemeinschaft als Liebesgemeinschaft, in der nach Ostern Gott und Jesus weiterhin präsent sein werden. Mit dem Auftrag der gegenseitigen Liebe schickt Jesus sie als seine Gesandten in die Welt, so wie er vom Vater gesandt wurde. Die Fußwaschung Jesu als zeichenhafte Handlung am Anfang der Abschiedsrede ist vor allem ekklesiologisch relevant.
£185.15
JCB Mohr (Paul Siebeck) Öffentliches Reaktionsrecht: Theorie und Dogmatik der Folgen hoheitlicher Rechtsverletzungen
Hoheitliche Rechtsverletzungen müssen rechtliche Folgen haben, wenn Rechtsstaatlichkeit kein bloßes Versprechen bleiben soll. Das positive Recht gestaltet diese Folgen nur teilweise aus und überlässt dem Richterrecht das Feld. Das hat zu einer unübersichtlichen Vielgestaltigkeit möglicher Folgen rechtswidrigen Staatshandelns und zu vielen Ungereimtheiten geführt. Heiko Sauer begreift die Folgen hoheitlicher Rechtsverletzungen als Verletzungsreaktionen, die er durch die Konturierung eines Rechtsgebiets des öffentlichen Reaktionsrechts ordnet und auf einheitliche Grundsätze zurückführt. Seine Grundlagen erschließt er durch eine strukturtheoretische Analyse möglicher Reaktionsinhalte und Reaktionsmodi. Mit diesem Analyserahmen kann geklärt werden, wozu hoheitliche Rechtsverletzungen nach geltendem Recht verpflichten, wie diese Verpflichtungen erfüllt und durchgesetzt werden können und wann sie verfassungsrechtlich und unionsrechtlich begrenzt werden dürfen.
£175.19