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Während die Reformation als zentrales Ereignis der neuzeitlichen Geschichte gilt, blieb Wittenberg als ihr Ausgangspunkt und Zentrum bislang weitgehend unerforscht. Beachtung fand nur die kurze Phase der so genannten "Wittenberger Bewegung" während Luthers Wartburgaufenthalt, die der Forschung als Inbegriff von Radikalität und Unruhen gilt. Dieses Geschichtsbild ist jedoch seinerseits eine Konstruktion der protestantischen Erinnerungskultur, die schon auf Überlieferungs- und Medienstrategien der Reformatoren selbst zurückzuführen ist und in der Archivierungspraxis späterer Jahrzehnte weiter tradiert wurde. Vor diesem Hintergrund beantwortet Natalie Krentz die Frage nach der Durchsetzung der Reformation in der Stadt in neuartiger Weise: Die Reformation wird zum einen in bisher unbekannte, längerfristige soziale und politische Zusammenhänge der Stadtgeschichte eingeordnet und zum anderen methodisch als ein kommunikativer Prozess der Aushandlung von Deutungshoheit über religiöse Fragen begriffen, für den die Veränderung religiöser Rituale als Mittel der Identitätsstiftung und Abgrenzung entscheidend war.

Ritualwandel und Deutungshoheit: Die frühe Reformation in der Residenzstadt Wittenberg (1500-1533)

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Während die Reformation als zentrales Ereignis der neuzeitlichen Geschichte gilt, blieb Wittenberg als ihr Ausgangspunkt und Zentrum bislang weitgehend unerforscht.... Read more

    Publisher: JCB Mohr (Paul Siebeck)
    Publication Date: 14/03/2014
    ISBN13: 9783161526794, 978-3161526794
    ISBN10: 3161526791

    Number of Pages: 445

    Non Fiction , History

    Description

    Während die Reformation als zentrales Ereignis der neuzeitlichen Geschichte gilt, blieb Wittenberg als ihr Ausgangspunkt und Zentrum bislang weitgehend unerforscht. Beachtung fand nur die kurze Phase der so genannten "Wittenberger Bewegung" während Luthers Wartburgaufenthalt, die der Forschung als Inbegriff von Radikalität und Unruhen gilt. Dieses Geschichtsbild ist jedoch seinerseits eine Konstruktion der protestantischen Erinnerungskultur, die schon auf Überlieferungs- und Medienstrategien der Reformatoren selbst zurückzuführen ist und in der Archivierungspraxis späterer Jahrzehnte weiter tradiert wurde. Vor diesem Hintergrund beantwortet Natalie Krentz die Frage nach der Durchsetzung der Reformation in der Stadt in neuartiger Weise: Die Reformation wird zum einen in bisher unbekannte, längerfristige soziale und politische Zusammenhänge der Stadtgeschichte eingeordnet und zum anderen methodisch als ein kommunikativer Prozess der Aushandlung von Deutungshoheit über religiöse Fragen begriffen, für den die Veränderung religiöser Rituale als Mittel der Identitätsstiftung und Abgrenzung entscheidend war.

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