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Was tun gegen rechts? Diese Frage ist so alt wie die Bundesrepublik. Sie war und ist nicht nur heftig umstritten, sondern wurde bereits vor 1990 analog zu den heutigen Themen, Problemen und Lösungsstrategien gestellt. Auch nicht-staatliche, ansonsten liberale Akteure setzten primär auf Repression und staatliche Sicherheitspolitik, wenngleich rechtsradikale Gruppen und Parteien damit kaum nachhaltig bekämpft werden konnten und diese ohnehin kaum als Bedrohung wahrgenommen wurden. Sie gingen davon aus, dass es vor allem die wehrhafte Demokratie ist, welche die demokratische Gesellschaft und ihre Freiheiten vor dem Rechtsradikalismus schützt. Weder die wichtigsten Interessenverbände noch die großen westdeutschen Zeitungen profilierten sich als kritische Stimme. Da sie zudem aufgrund ihrer politischen Prägungen unterschiedlichen Wahrnehmungen des Rechtsradikalismus folgten, konnte sich kein gesamtgesellschaftlicher Konsens über Ursachen und Bedrohungspotenziale bilden.

Reden über Rechtsradikalismus: Nicht-staatliche Perspektiven zwischen Sicherheit und Freiheit (1951-1989)

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    Publisher: Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG
    Publication Date: 11/11/2019
    ISBN13: 9783525360934, 978-3525360934
    ISBN10: 3525360932

    Number of Pages: 491

    Non Fiction , History

    Description

    Was tun gegen rechts? Diese Frage ist so alt wie die Bundesrepublik. Sie war und ist nicht nur heftig umstritten, sondern wurde bereits vor 1990 analog zu den heutigen Themen, Problemen und Lösungsstrategien gestellt. Auch nicht-staatliche, ansonsten liberale Akteure setzten primär auf Repression und staatliche Sicherheitspolitik, wenngleich rechtsradikale Gruppen und Parteien damit kaum nachhaltig bekämpft werden konnten und diese ohnehin kaum als Bedrohung wahrgenommen wurden. Sie gingen davon aus, dass es vor allem die wehrhafte Demokratie ist, welche die demokratische Gesellschaft und ihre Freiheiten vor dem Rechtsradikalismus schützt. Weder die wichtigsten Interessenverbände noch die großen westdeutschen Zeitungen profilierten sich als kritische Stimme. Da sie zudem aufgrund ihrer politischen Prägungen unterschiedlichen Wahrnehmungen des Rechtsradikalismus folgten, konnte sich kein gesamtgesellschaftlicher Konsens über Ursachen und Bedrohungspotenziale bilden.

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