Description
Virtual Reality (VR) gilt als zukunftsträchtige Medientechnologie mit innovativen Anwendungsmöglichkeiten für private Nutzer in den Bereichen Unterhaltung, Information und Kommunikation. Trotz des immensen Potenzials, zu verändern, wie Menschen mit Medien interagieren, bleibt die gesellschaftliche Diffusion von VR hinter den Erwartungen zurück. Das Verständnis darüber, welche Faktoren Einstellungen zu und die Nutzung von VR erklären, ist limitiert. Bisherige Forschung ist stark fragmentiert und hat sich kaum mit den Spezifika der Technologie im Hinblick auf die private Nutzung auseinandergesetzt. Vor diesem Hintergrund entwirft Robin Janzik ein auf Akzeptanz mit den Bezugspunkten Motivation, Vertrauen, Ressourcen und Umfeld basierendes Erklärungsmodell, das relevante weitere individuelle, technologische und soziale Faktoren berücksichtigt. Drei empirische Studien bestätigen die Eignung des Modells zur Erklärung der Akzeptanz und Nutzung von VR. Die Ergebnisse stützen die Rolle von Akzeptanz als zentralen Erklärungsmechanismus der Nutzung neuer Technologien und legen nahe, dass Einstellungen zu und die Nutzung von VR auf einem komplexen Zusammenspiel individueller, technologischer und sozialer Faktoren basieren. Diese Erkenntnisse decken den Bedarf nach einer weiteren kommunikationswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Medium VR auf.