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Im antiken Griechenland suchten die Menschen, der Gottheit im dinglichen Gegenüber zu begegnen. Seit früher Zeit gab es Orte, die als Erinnerungsstützen für die Präsenz der Götter dienten, die halfen, die Götter, wie sie vor allem durch Homer und Hesiod vermittelt waren, zu imaginieren.Dem gegenüber wurde mit Kultbildern in größerem Format seit dem 8./7. Jahrhundert v. Chr. eine neue Qualität erreicht: Die Götter standen nun leibhaftig vor den Augen der Verehrenden, die sie wie ihresgleichen pflegten, an andere Orte brachten, mit Dank und Bitten in ihr persönliches Leben einbezogen. Die Nähe, die sich in Gestalt der Götterstatuen als „Personen“ auftat, war späteren rationalen Kritikern suspekt, welche die Materialhaftigkeit der Bilder in den Vordergrund stellten und damit die „lebendige“ Macht der Götterbilder leugneten.Die These dieser Zusammenschau der Kultbilder vom 8. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. ist jedoch, dass man durchweg Strategien entwickelte, diese Materialität in Ritualen und Geschichten zu überspielen, weil man das lebendig erfahrene Bild zum nahen Umgang mit der Gottheit brauchte. Von der Macht der Gottheit im Bild aus erschließen sich mehrere Riten und Mythen um griechische Kultbilder neu.

Die Macht der Gottheit im Bild: Archäologische Studien zur griechischen Götterstatue

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Im antiken Griechenland suchten die Menschen, der Gottheit im dinglichen Gegenüber zu begegnen. Seit früher Zeit gab es Orte, die... Read more

    Publisher: Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG
    Publication Date: 01/12/2017
    ISBN13: 9783946317159, 978-3946317159
    ISBN10: 3946317154

    Number of Pages: 581

    Non Fiction , History

    Description

    Im antiken Griechenland suchten die Menschen, der Gottheit im dinglichen Gegenüber zu begegnen. Seit früher Zeit gab es Orte, die als Erinnerungsstützen für die Präsenz der Götter dienten, die halfen, die Götter, wie sie vor allem durch Homer und Hesiod vermittelt waren, zu imaginieren.Dem gegenüber wurde mit Kultbildern in größerem Format seit dem 8./7. Jahrhundert v. Chr. eine neue Qualität erreicht: Die Götter standen nun leibhaftig vor den Augen der Verehrenden, die sie wie ihresgleichen pflegten, an andere Orte brachten, mit Dank und Bitten in ihr persönliches Leben einbezogen. Die Nähe, die sich in Gestalt der Götterstatuen als „Personen“ auftat, war späteren rationalen Kritikern suspekt, welche die Materialhaftigkeit der Bilder in den Vordergrund stellten und damit die „lebendige“ Macht der Götterbilder leugneten.Die These dieser Zusammenschau der Kultbilder vom 8. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. ist jedoch, dass man durchweg Strategien entwickelte, diese Materialität in Ritualen und Geschichten zu überspielen, weil man das lebendig erfahrene Bild zum nahen Umgang mit der Gottheit brauchte. Von der Macht der Gottheit im Bild aus erschließen sich mehrere Riten und Mythen um griechische Kultbilder neu.

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