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Die sumerische Literatur des 3. und 2. Jahrtausends v.u.Z. bietet auch zahlreiche hymnische Texte, die überwiegend der kultischen Tradition entstammen. Sie feiern Macht, Ansehen und Fürsorge von Gottheiten, Königen, Tempeln, usw. Erhard S. Gerstenberger analysiert, ausgehend von dem formelhaften, archaischen Heilsruf: "[Name] sei Preis!" = "[dGN] zà-mí" (vergleichbar dem biblischen "Halleluja"), die mannigfachen Aussagen des Lobpreisens (zà-mí). Er zeigt, dass es im sumerischen Lob nicht nur um die untertänige, pflichtgemäße Anerkennung von Übermächten geht, sondern um eine effektive Kraftübertragung von Seiten der Lobenden auf die Rezipienten der Huldigung. Stärkendes oder Existenz begründendes Lob kann also nicht nur von Machtträgern ausgehen. Auch das Geschöpf Mensch nimmt am Welt gestaltenden, erhaltenden, heilsamen Preisen teil, vor allem durch Bitten und Loben. Es übernimmt damit seine Verantwortung inmitten der geheimnisvollen Interaktionen aller kosmischen Wirkkräfte personhafter sowie unpersönlicher Art.

Theologie des Lobens in sumerischen Hymnen: Zur Ideengeschichte der Eulogie

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Hardback by Erhard S. Gerstenberger

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Die sumerische Literatur des 3. und 2. Jahrtausends v.u.Z. bietet auch zahlreiche hymnische Texte, die überwiegend der kultischen Tradition entstammen.... Read more

    Publisher: JCB Mohr (Paul Siebeck)
    Publication Date: 24/07/2018
    ISBN13: 9783161556586, 978-3161556586
    ISBN10: 3161556585

    Number of Pages: 357

    Non Fiction , History

    Description

    Die sumerische Literatur des 3. und 2. Jahrtausends v.u.Z. bietet auch zahlreiche hymnische Texte, die überwiegend der kultischen Tradition entstammen. Sie feiern Macht, Ansehen und Fürsorge von Gottheiten, Königen, Tempeln, usw. Erhard S. Gerstenberger analysiert, ausgehend von dem formelhaften, archaischen Heilsruf: "[Name] sei Preis!" = "[dGN] zà-mí" (vergleichbar dem biblischen "Halleluja"), die mannigfachen Aussagen des Lobpreisens (zà-mí). Er zeigt, dass es im sumerischen Lob nicht nur um die untertänige, pflichtgemäße Anerkennung von Übermächten geht, sondern um eine effektive Kraftübertragung von Seiten der Lobenden auf die Rezipienten der Huldigung. Stärkendes oder Existenz begründendes Lob kann also nicht nur von Machtträgern ausgehen. Auch das Geschöpf Mensch nimmt am Welt gestaltenden, erhaltenden, heilsamen Preisen teil, vor allem durch Bitten und Loben. Es übernimmt damit seine Verantwortung inmitten der geheimnisvollen Interaktionen aller kosmischen Wirkkräfte personhafter sowie unpersönlicher Art.

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