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Das "System der reinen Philosophie" aus der Feder des Philosophie- und Theologieprofessors Gotthilf Samuel Steinbart (1738-1809) markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der christlichen Versöhnungslehre: Vor dem Hintergrund der intensivierten religionsphilosophischen und -politischen Debatten der europäischen Aufklärung unterzog Steinbart die überkommenen Vorstellungen der menschlichen Erbsünde und der göttlichen Strafgerechtigkeit einer konsequenten Historisierung. Demgegenüber stellte er die Bestimmung des Menschen zur "höheren Glückseligkeit" ins Zentrum einer auch den "aufgeklärten Landesleuten" außerhalb von Theologie und Kirche plausibel zu machenden, ethischen Theorie des Christentums, die in vielerlei Hinsicht den geschichtlichen Übergang ins 19. Jahrhundert vorbereitete. Die kontroverse, öffentliche Diskussion dieses vielbeachteten Schlüsselwerks der Aufklärungstheologie manifestierte sich in mehreren, teilweise stark überarbeiteten Neuauflagen, deren Genese und Bedeutung sich durch die kritische, kommentierte Ausgabe erstmals im Detail nachvollziehen lässt.

System der reinen Philosophie oder Glückseligkeitslehre des Christenthums: Vier Auflagen: 1778-1794. Bibliothek der Neologie. Kritische Ausgabe in zehn Bänden. Band VIII

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Hardback by Gotthilf Samuel Steinbart , Marco Stallmann

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Das "System der reinen Philosophie" aus der Feder des Philosophie- und Theologieprofessors Gotthilf Samuel Steinbart (1738-1809) markiert einen Wendepunkt in... Read more

    Publisher: JCB Mohr (Paul Siebeck)
    Publication Date: 24/08/2022
    ISBN13: 9783161616617, 978-3161616617
    ISBN10: 3161616618

    Number of Pages: 472

    Non Fiction , Religion

    Description

    Das "System der reinen Philosophie" aus der Feder des Philosophie- und Theologieprofessors Gotthilf Samuel Steinbart (1738-1809) markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der christlichen Versöhnungslehre: Vor dem Hintergrund der intensivierten religionsphilosophischen und -politischen Debatten der europäischen Aufklärung unterzog Steinbart die überkommenen Vorstellungen der menschlichen Erbsünde und der göttlichen Strafgerechtigkeit einer konsequenten Historisierung. Demgegenüber stellte er die Bestimmung des Menschen zur "höheren Glückseligkeit" ins Zentrum einer auch den "aufgeklärten Landesleuten" außerhalb von Theologie und Kirche plausibel zu machenden, ethischen Theorie des Christentums, die in vielerlei Hinsicht den geschichtlichen Übergang ins 19. Jahrhundert vorbereitete. Die kontroverse, öffentliche Diskussion dieses vielbeachteten Schlüsselwerks der Aufklärungstheologie manifestierte sich in mehreren, teilweise stark überarbeiteten Neuauflagen, deren Genese und Bedeutung sich durch die kritische, kommentierte Ausgabe erstmals im Detail nachvollziehen lässt.

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