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Frühneuzeitliche Laienbruderschaften wurden bislang vor allem in ihren religiösen Aktivitäten wahrgenommen. Dabei existierte ein breites Spektrum unterschiedlichster Vereinigungen, die in ihrer sozialen Zusammensetzung und Zielsetzung längst nicht immer den Vorstellungen der Reformorden und der römischen Kurie entsprachen. Durch die Verknüpfung religions- und sozialhistorischer Analysen charakterisiert die Autorin am Beispiel Kölns die frühneuzeitlichen Bruderschaften erstmals nicht nur in ihrem spirituellen Profil, sondern auch in ihrer sozialen Reichweite und Verflechtung mit anderen kirchlichen und städtischen Institutionen. Konfraternitäten waren neben der Familie, der Nachbarschaft und der Zunft gerade in ihrer unterschiedlichen Reichweite und gerade in ihren personellen Überschneidungen der soziale Kitt, der die frühneuzeitliche städtische Gesellschaft über Standesgrenzen hinweg zusammenhielt.

Struktur und kollektiver Eigensinn: Kolner Laienbruderschaften im Zeitalter der Konfessionalisierung

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Frühneuzeitliche Laienbruderschaften wurden bislang vor allem in ihren religiösen Aktivitäten wahrgenommen. Dabei existierte ein breites Spektrum unterschiedlichster Vereinigungen, die in... Read more

    Publisher: Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG
    Publication Date: 18/01/2005
    ISBN13: 9783525358610, 978-3525358610
    ISBN10: 352535861X

    Number of Pages: 513

    Non Fiction , History

    Description

    Frühneuzeitliche Laienbruderschaften wurden bislang vor allem in ihren religiösen Aktivitäten wahrgenommen. Dabei existierte ein breites Spektrum unterschiedlichster Vereinigungen, die in ihrer sozialen Zusammensetzung und Zielsetzung längst nicht immer den Vorstellungen der Reformorden und der römischen Kurie entsprachen. Durch die Verknüpfung religions- und sozialhistorischer Analysen charakterisiert die Autorin am Beispiel Kölns die frühneuzeitlichen Bruderschaften erstmals nicht nur in ihrem spirituellen Profil, sondern auch in ihrer sozialen Reichweite und Verflechtung mit anderen kirchlichen und städtischen Institutionen. Konfraternitäten waren neben der Familie, der Nachbarschaft und der Zunft gerade in ihrer unterschiedlichen Reichweite und gerade in ihren personellen Überschneidungen der soziale Kitt, der die frühneuzeitliche städtische Gesellschaft über Standesgrenzen hinweg zusammenhielt.

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