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Welche Bedeutung hatte der Orientalismus für die Möglichkeits- und Rezeptionsbedingungen deutschen jüdischen Schreibens? Kathrin Wittler rekonstruiert Dynamiken von Traditionsbruch und Traditionsstiftung, die sich im Zeitraum von ca. 1750 bis 1850 im Kontext kontroverser Debatten über die Emanzipation der Juden und über die hebräische Bibel ergaben. Einen weiten Bogen von Moses Mendelssohn und Naphtali Herz Wessely bis zu Heinrich Heine und Fanny Lewald spannend, erschließt Kathrin Wittler literarische Experimente mit Sprachen und Schriften sowie mit poetischen Formen und Stilen in der Umbruchszeit um 1800. Sie zeigt, dass der Orientalismus jüdischen Autorinnen und Autoren dazu diente, der europäischen Gegenwart ihres Lebens und Schreibens durch Ursprungs- und Vermittlungsfiguren einen morgenländischen Glanz zu verleihen und west-östliche Schreibpositionen zu definieren.Die dem Buch zugrundeliegende Qualifikationsschrift wurde 2017 mit dem Sonderpreis der Humboldt-Universität für eine Dissertation zum Thema "Judentum und Antisemitismus" gewürdigt und 2018 mit dem Johannes Zilkens-Promotionspreis der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgezeichnet.

Morgenländischer Glanz: Eine deutsche jüdische Literaturgeschichte (1750-1850)

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    Publisher: JCB Mohr (Paul Siebeck)
    Publication Date: 22/02/2019
    ISBN13: 9783161564864, 978-3161564864
    ISBN10: 3161564863

    Number of Pages: 632

    Non Fiction

    Description

    Welche Bedeutung hatte der Orientalismus für die Möglichkeits- und Rezeptionsbedingungen deutschen jüdischen Schreibens? Kathrin Wittler rekonstruiert Dynamiken von Traditionsbruch und Traditionsstiftung, die sich im Zeitraum von ca. 1750 bis 1850 im Kontext kontroverser Debatten über die Emanzipation der Juden und über die hebräische Bibel ergaben. Einen weiten Bogen von Moses Mendelssohn und Naphtali Herz Wessely bis zu Heinrich Heine und Fanny Lewald spannend, erschließt Kathrin Wittler literarische Experimente mit Sprachen und Schriften sowie mit poetischen Formen und Stilen in der Umbruchszeit um 1800. Sie zeigt, dass der Orientalismus jüdischen Autorinnen und Autoren dazu diente, der europäischen Gegenwart ihres Lebens und Schreibens durch Ursprungs- und Vermittlungsfiguren einen morgenländischen Glanz zu verleihen und west-östliche Schreibpositionen zu definieren.Die dem Buch zugrundeliegende Qualifikationsschrift wurde 2017 mit dem Sonderpreis der Humboldt-Universität für eine Dissertation zum Thema "Judentum und Antisemitismus" gewürdigt und 2018 mit dem Johannes Zilkens-Promotionspreis der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgezeichnet.

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