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Zu den markanteren Phänomenen historischer wie gegenwärtiger Religion gehört der sogenannte heilige Text. Die einschlägige Begründung seiner normativen Geltung liegt in seiner Genese: der Wahrnehmung des Textes als Kundgabe transzendenter Instanzen, als Offenbarung. Vor diesem Hintergrund fokussiert Andreas Mauz ganz auf die textimmanente Darstellung solcher Offenbarungsereignisse. Er entwirft einen poetologischen Begriff des 'heiligen Textes', der orientiert ist an der Selbstbeschreibung von Texten als offenbarten. In Aufnahme literatur- und medienwissenschaftlicher Theorieangebote bietet der Autor ein differenziertes Instrumentarium zur Beschreibung der betreffenden Phänomene - etwa des Zusammenspiels von 'heiligendem' und 'geheiligtem' Text, der Eigenart der Offenbarungserzählung, den divergierenden Schreib-Szenen. An die Seite des textanalytischen Erkenntnisinteresses tritt ein theologisches. Die Poetik des 'heiligen Textes' verweist auf eine sensible Schnittstelle von bibelwissenschaftlichem und dogmatischem Diskurs. Denn was bedeutet das Faktum der vielfältigen genetischen Selbstbeschreibung der biblischen Schriften für die dogmatische Fremdbeschreibung der einen Schrift?

Machtworte: Studien zur Poetik des 'heiligen Textes'

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Zu den markanteren Phänomenen historischer wie gegenwärtiger Religion gehört der sogenannte heilige Text. Die einschlägige Begründung seiner normativen Geltung liegt... Read more

    Publisher: JCB Mohr (Paul Siebeck)
    Publication Date: 21/11/2016
    ISBN13: 9783161541933, 978-3161541933
    ISBN10: 3161541936

    Number of Pages: 357

    Non Fiction , Religion

    Description

    Zu den markanteren Phänomenen historischer wie gegenwärtiger Religion gehört der sogenannte heilige Text. Die einschlägige Begründung seiner normativen Geltung liegt in seiner Genese: der Wahrnehmung des Textes als Kundgabe transzendenter Instanzen, als Offenbarung. Vor diesem Hintergrund fokussiert Andreas Mauz ganz auf die textimmanente Darstellung solcher Offenbarungsereignisse. Er entwirft einen poetologischen Begriff des 'heiligen Textes', der orientiert ist an der Selbstbeschreibung von Texten als offenbarten. In Aufnahme literatur- und medienwissenschaftlicher Theorieangebote bietet der Autor ein differenziertes Instrumentarium zur Beschreibung der betreffenden Phänomene - etwa des Zusammenspiels von 'heiligendem' und 'geheiligtem' Text, der Eigenart der Offenbarungserzählung, den divergierenden Schreib-Szenen. An die Seite des textanalytischen Erkenntnisinteresses tritt ein theologisches. Die Poetik des 'heiligen Textes' verweist auf eine sensible Schnittstelle von bibelwissenschaftlichem und dogmatischem Diskurs. Denn was bedeutet das Faktum der vielfältigen genetischen Selbstbeschreibung der biblischen Schriften für die dogmatische Fremdbeschreibung der einen Schrift?

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