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Dmitrij Bumazhnov untersucht zwei koptische Quellen des 4.-5. Jahrhunderts, die auf den hl. Meliton von Sardes zurückgehende Homilie De anima et corpore und die Vita des seligen Aphu von Pemdje (Oxyrhynchos). Im vorliegenden Werk werden beide in Hinblick auf den 1. Origenistischen Streit in Ägypten (spätes 4. Jh.) analysiert, der zwei Mönchsparteien - die Nachfolger des alexandrinischen Theologen Origenes und die sogenannten Anthropomorphiten - gegeneinander aufgebracht hat. Im Mittelpunkt des Konfliktes stand die Frage, ob man Gott in der Nachfolge der alttestamentlichen Gottesvisionen als Menschen sehen kann. Die polemische Bezeichnung unterstellt, daß die "Anthropomorphiten" Gott in menschlicher Gestalt anbeteten. Dmitrij Bumazhnov bietet eine Kontextualisierung der koptischen Fassung von De anima et corpore, die die Funktion des in melitonischer Tradition stehenden Textes im nichtorigenistischen Mönchtum Ägyptens erklärt. Der Autor zeigt, daß der Mönchsvater Aphu - entgegen Mißdeutungen seiner Vita - nicht als Mystiker des präinkarnierten Leibes Christi zu gelten hat. Aphus Lebensbeschreibung wird als eine kunstvolle Variation der frühchristlichen Einfalttradition verstanden.

Der Mensch als Gottes Bild im christlichen Ägypten: Studien zu Gen 1,26 in zwei koptischen Quellen des 4.-5. Jahrhunderts

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Dmitrij Bumazhnov untersucht zwei koptische Quellen des 4.-5. Jahrhunderts, die auf den hl. Meliton von Sardes zurückgehende Homilie De anima... Read more

    Publisher: JCB Mohr (Paul Siebeck)
    Publication Date: 21/02/2006
    ISBN13: 9783161486586, 978-3161486586
    ISBN10: 3161486587

    Number of Pages: 271

    Non Fiction , Religion

    Description

    Dmitrij Bumazhnov untersucht zwei koptische Quellen des 4.-5. Jahrhunderts, die auf den hl. Meliton von Sardes zurückgehende Homilie De anima et corpore und die Vita des seligen Aphu von Pemdje (Oxyrhynchos). Im vorliegenden Werk werden beide in Hinblick auf den 1. Origenistischen Streit in Ägypten (spätes 4. Jh.) analysiert, der zwei Mönchsparteien - die Nachfolger des alexandrinischen Theologen Origenes und die sogenannten Anthropomorphiten - gegeneinander aufgebracht hat. Im Mittelpunkt des Konfliktes stand die Frage, ob man Gott in der Nachfolge der alttestamentlichen Gottesvisionen als Menschen sehen kann. Die polemische Bezeichnung unterstellt, daß die "Anthropomorphiten" Gott in menschlicher Gestalt anbeteten. Dmitrij Bumazhnov bietet eine Kontextualisierung der koptischen Fassung von De anima et corpore, die die Funktion des in melitonischer Tradition stehenden Textes im nichtorigenistischen Mönchtum Ägyptens erklärt. Der Autor zeigt, daß der Mönchsvater Aphu - entgegen Mißdeutungen seiner Vita - nicht als Mystiker des präinkarnierten Leibes Christi zu gelten hat. Aphus Lebensbeschreibung wird als eine kunstvolle Variation der frühchristlichen Einfalttradition verstanden.

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