Description
English summary: This volume is a Norwegian/German collaboration lead by Trygve Wyller and Hans-Gunter Heimbrock. It introduces a new way of approaching ethics. The authors point out that it is possible to show phenomenological ethics in practice. The lived experience (praxis) is as important as the professional experience. What people research here is the dynamics between these two fields of experience where the professional experience is taken from the general life experience. Contributions by Jonas Bauer, Silke Leonhard, Peter Meyer, Kerstin Soderblom, Lisbeth Thoresen, Ingvil Lonning, Solveig Botnen Eide, Trygve Wyller and Hans-Gunter Heimbrock. German text. German description: Der Umgang mit anderen Menschen bestimmt die Praxis in Feldern sozialen Hilfehandelns, im Gesundheitswesen, in Beratungs- und Unterrichtszusammenhangen. Uber Jahrhunderte hinweg war deren Organisation an religiose Institutionen gebunden. Sakularisierte Zivilgesellschaften ubertragen sie hingegen hoch differenzierten Professionen. Dieser Band tragt dem wachsenden Bedarf an ethischer Reflexion in diesen Berufsfeldern Rechnung. Er versteht sich auch als Beitrag zu den neu etablierten professionsethischen Studiengangen im Schnittfeld von Theologie, Sozialpadagogik, Erziehungswissenschaft und Pflegewissenschaft. Im Fokus stehen Fragen, die u.a. in Philosophie, Sozialwissenschaft und Anthropologie intensiv diskutiert werden: Wie kann man Andere in ihrem Anderssein achten und ihnen respektvoll begegnen' Wie lasst sich vermeiden, dass aus wohlmeinender institutioneller Fursorge problematische Disziplinierungsprozesse resultieren' Fallstudien aus Krankenpflege, Hospizarbeit, Schule, Seelsorge und Sozialarbeit entwickeln dazu praxisgerechte, ethisch fundierte Beitrage. Phanomenologische Stimmen (von Husserl, Merleau-Ponty, Schutz, Foucault u.a.) werden als Interpretationsmoglichkeit zu Gehor gebracht und als Sehschule erprobt. Dabei erganzen sich Gegenwartsethik und berufspraktische Perspektiven produktiv. Die Rolle angemessener empirischer Forschungspraxis fur Sozialberufe wird methodologisch erarbeitet, an den Fallstudien verdeutlicht und exemplarisch fur die Dimensionen Leib, Sprache und Raum entfaltet. Theoretisch interessierte PraktikerInnen und an Praxis orientierte ForscherInnen erhalten vielfaltige Anregungen zur Wahrnehmung sozialen Handelns. Das gilt sowohl in professionsethischer Hinsicht als auch mit Blick auf empirisches Forschen.