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Seit Bernhard Duhm hält man Jes 55 entweder für das Schlusskapitel Deuterojesajas oder das einer Fortschreibung. In letzter Zeit wurde dagegen jedoch vermehrt und von unterschiedlicher Seite Einspruch erhoben. Alexander Weidner zeigt, dass dieses Kapitel eine Brücke zwischen Jes 54 und Jes 60 bildet, aber tatsächlich jünger als diese beiden Kapitel ist. Ausgehend von Kap. 55 wird vornehmlich das Werden von Jes 40.46-55.60 in den Blick genommen. Der Kern Deuterojesajas bestand in Jes 40,12-46,11*. Jes 48,20 wird dabei für erheblich jünger gehalten. Außerdem zeigt der Autor, dass besonders die Kapitel 40.48-52.54f. eine vielschichtige Entstehungsgeschichte hinter sich haben. Ein abschließender Blick auf die Septuaginta lehrt, dass diese in vielen Fällen nicht als ungenaue Übersetzung zu gelten hat, sondern die Stellen, an denen die moderne Literarkritik ansetzt, nicht nur wahrnimmt, sondern auch bewusst glättet.

Das Ende Deuterojesajas: Eine literarkritische und redaktionsgeschichtliche Studie zur Entstehung von Jes 40-60

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Seit Bernhard Duhm hält man Jes 55 entweder für das Schlusskapitel Deuterojesajas oder das einer Fortschreibung. In letzter Zeit wurde... Read more

    Publisher: JCB Mohr (Paul Siebeck)
    Publication Date: 28/07/2017
    ISBN13: 9783161553950, 978-3161553950
    ISBN10: 3161553950

    Number of Pages: 287

    Description

    Seit Bernhard Duhm hält man Jes 55 entweder für das Schlusskapitel Deuterojesajas oder das einer Fortschreibung. In letzter Zeit wurde dagegen jedoch vermehrt und von unterschiedlicher Seite Einspruch erhoben. Alexander Weidner zeigt, dass dieses Kapitel eine Brücke zwischen Jes 54 und Jes 60 bildet, aber tatsächlich jünger als diese beiden Kapitel ist. Ausgehend von Kap. 55 wird vornehmlich das Werden von Jes 40.46-55.60 in den Blick genommen. Der Kern Deuterojesajas bestand in Jes 40,12-46,11*. Jes 48,20 wird dabei für erheblich jünger gehalten. Außerdem zeigt der Autor, dass besonders die Kapitel 40.48-52.54f. eine vielschichtige Entstehungsgeschichte hinter sich haben. Ein abschließender Blick auf die Septuaginta lehrt, dass diese in vielen Fällen nicht als ungenaue Übersetzung zu gelten hat, sondern die Stellen, an denen die moderne Literarkritik ansetzt, nicht nur wahrnimmt, sondern auch bewusst glättet.

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